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Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Abfällen
Bekanntlich ist es häufig notwendig, Abfälle aller Art verschwinden in lassen, indem
deren Verbrennung in einer Torrichtung sichergestellt wird, di. ilt Brennern versehen
ist, welche die für die Verbrennung erforderlichen Wärmemengen liefern.
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Selbstverständlich wird getrachtet, in solchen Verbrennungsvorrichtungen
einerseits eine zweckmäßige Verbrennung der Abfälle zu bewirken ohne Rücksicht auf
die Art derselben, und andererseits die Wärmemenge möglichst zu begrenzen, die für
eine gute Verbrennung erforderlich ist.
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Es wurden bereits Verbrennungsvorrichtungen vorgeschlagen, welche
einen ortsfesten Ofen aufweisen, in welchen mindestens eine Zone der Wand durch
Brenner erhitzt wird. Der Ofen weist in allgei.inen eine ii wesentlichen ebene innere
Wand auf, welche die vorerwähnte Heizzone bildet. Die Beschickung der Abfälle erfolgt
entweder in seitlicher oder in senkrechter Richtung zu der inneren Wand des Ofens,
die erhitzt wird. Es wurde festgestellt, daß in allen Fällen eine Anhäufung der
in den Ofen eingeführten Abfälle
erfolgte. Eine selche Anhäufung
ist für eine gute Verbrennung der gesamten Abfalle nachteilig. Es wurde ferner festgestellt,
daß die Anhäufung in besonders hinderlicher Weise in den Verbrennungsvorrichtungen
erfolgte, bei denen die Beschickung in senkrechter Richtung zu der erhitsten Wand
des Ofens bewirkt wurde. Überdies werden in selchen Verbrennungsvorrichtungen die
Gase, die von der Vergasung der Abfälle herrühren, bei ihrem Austritt aus dem Ofen
durch Mischung mit einer vorerhitzten Luftmenge entzündet. Ein Ventilator gewährleistet
gleichzeitig das Ansaugen der Luft und die Abführung der Abgase der Abfälle, so
daß der Ventilator von den Guten durohstrret wird, die so@ben verbrannt worden sind
ud deren Temperatur genügend hoch ist, ru beträchtliche Probleme hinsichtlich des
mechanischen Verhaltens des Ventilators zu stellen, Schließlich können in solchen
Verbrennungsvorrichtungen die Abgase, die aus den oberen Teil des Ofens abgeführt
werden, durch ihre Verbrennung nur einen Teil der Wärmemenge fur die Erhitzung der
inneren Wand des Ofens liefern, so daß die Wärmemenge der Verbrennung dieser Gase
für die Erhitzung des Ofens verlorengehen. Sie können nichtsdestoweniger bei der
Beschickung für die Vortrocknung der Abfälle verwendet werden, wenn diese Beschickung
in senkrechter Richtung zu der erhitzten Wand des Ofens erfolgt.
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Die Erfindung bezweckt, ein Verfahren zur Verbrennung von Abfäll@@
und eine Verbrennungsvorrichtung zur Ausführung dieses Verfahrens zu schaffen, bei
welchen die vorstehend erwähnten Nachteile ver-
@ieden werden. Bei
der Ausführungsform gemäß der Erfindung kann keine Anhäufung von Abfällen erfolgen,
für die Erhitzung des Ofens wird die Verbrennung der Abgase der Abfälle verwendet
und - wird vermieden, die verbrannten Gase durch den Ventilator hindurchgehen zu
lassen, was die Zirkulation der Luft und die Abftihrung der verbrannten Gase gewährleistet.
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Das Verfahren zur Verbrennung von Abfällen ist gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Abfälle an einem Ende eines zylindrischen oder prismatischen
Ofens eingeführt werden, der u@ @eine Achse in Drehung ver@etzt wird, daß die Verschiebung
der Abfälle länge der Achse des Ofens durch irgendwelche entsprechenden Einrichtungen
sichergestellt wird, daß die Seitenwand des Ofens z. B. durch Brenner erhitzt wird,
daß aus dem Ofen @n dem Ende, das dem für die Beschickung dienenden Ende gegenüberliegt,
einerseits unter Schwerkraftwirkung die von den verbrannten Abfällen herrührenden
Aschen und andererseits durch Druckdifferenz die Abgase der Abfälle abgeführt werden,
daß die Gase längs der Seitenwand des Ofens in Gegenstrom zur Verschiebung der Abfälle
im Ofen vorbeigeführt werden, wobei die Gase durch die Zone hindurchgehen, in welcher
der Ofen von außen erhitzt wird, und daß die verbrannten Abgase aus der Kanner abgeführt
werden, in weloher die Beheizung des Ofens bewirkt wird.
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Bei einer bevorzugten Ausf2hrungsform des Verfahrens ge@äß der Erfindung
wird die Verschiebung der Abfälle im Inneren des Ofens zwischen der Beschickungszen@
und der Abführungszone der Asche
durch einen vorstehenden Sahraubengang
bewirkt, der im Inneren des Ofen angeordnet ist. Die Wände der Heizkammer, welche
den Ofen umgibt, werden durch eine Z@kulation von Luft gekühlt, die durch einen
Ventilator angesaugt und in einen Kanal gefördert wird, der mit dem Schornstein
in Verbindung steht. Die Abftthrung der verbrannten Abgase wird durch Unterdruck
am Ausgang einer Düse sichergestellt, die in der Strömung der Kühlluft aus der Heizkammer
angeordnet ist, wobei die verbrannten Gase von der geförderten Luftmenge mitgenommen
und mit derselben gemischt werden.
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Eine Verbrennungsvorrichtung zur Ausführung des vorstehend beschriebenen
Verfahrens ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe an erster
Stelle einen zylindrischen oder prismatischen Ofen mit einer im wesentlichen waagerechten
oder leicht geneigten Achse aufweist, der um seine Achse gedreht wird, wobei der
Ofen am einen Ende mit einer Beschickungseinrichtung fUr die zu verbrennenden Abfälle
und am anderen Ende mit in der Seitenwand ausgesparten Öffnungen versehen ist, sowie
außerdem im Inneren Einrichtungen aufweist, welche eine Verschiebung der Abfälle
von der Beschickungszone nach dem gegenüberliegenden Ende bewirken können, an zweiter
Stelle eine Heizkammer, welche den Ofen umgibt und die Öffnungen am Ende des Ofene
umschließt, wobei die Kammer mindestens eine Heizeinrichtung aufweist, welche ihre
Wirkung auf die Wand des Ofens ausübt, und mit der Außenseite einerseits durch eine
Luftzuführungsleitung und andererseits durch eine Abführungsleitung für die verbrannten
Gase
in Verbindung steht, sowie schließlich an dritter Stelle Einrichtungen zum äußeren
Schutz der Wand der Heizkammer und Einrichtungen, welche den Ofen der Verbrennungsvorrichtung
in Drehung versetzen.
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Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht der Ofen aus einem Zylinder,
der im Inneren auf seiner Seitenwand einen vorstehenden Schraubengang aufweist.
An der Stelle der Öffnungen, die am einen Ende des Ofens ausgebildet sind, ist unterhalb
des Ofens eine Abführungsleitung für die Asche vorgeschen, unterhalb welcher sich
ein beweglicher Aschenkasten befindet, wobei die Abführungsleitung für die Asche
und der Aschenkasten mit dem Inneren der Heizkammer in Verbindung stehen. Die Luftzuführungsleitung
für die Heizkammer ist mit einem Drosselschieber vers@hen. Die Heizkammer ist im
wesentlichen zylindrisch und von zwei konzentrischen Mänteln umgeben, wobei der
äußere Nantel einen Lufteintritt aufweist und das Innere des inneren riilantels
mit dem Inneren dea äußeren Mantels in der Zone in Verbindung steht, welche jener
gegenüberliegt, in welcher sich der Lufteintritt des äußeren kann tels befindet.
Das Innere des inneren Mantels ist der Saugwirkung eines Ventilators unterworfen,
der seine Luftmenge in der Richtung des Schornsteins für die Abführung der Gase
fördert. Die von dem Ventilator geförderte Luftmenge geht Uber eine Iflise hinweg,
die im wesentlichen in der Achse dieser Luft@trömung und in der gleichen Richtung
wie diese angeordnet ist, wobei die Düse mit der Abführungsleitung für die verbrannten
Gase aus der Heizkammer verbunden ist. Die Heizeinrichtung des Ofens besteht aus
mindestens
einem Brenner, der in der Heizkammer angeordnet ist, wobei die Flamme des Brenners
auf die Seitenwand des Ofens gerichtet ist. Der Ofen ist an seinen beiden Enden
auf Rollen abgestützt, von denen mindestens eine durch einen mit einem Untersetzungsgetriebe
vers@henen Motor in Drehung versetzt wird, wobei Sie Rollen außerhalb des äußeren
Mantels angeordnet sind.
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Bei einer ersten abgeänderten Ausführungsform besteht die Beschickungseinrichtung
für die Abfälle aus einer ortsfesten Schüttrinne, die mit einem Ende des Ofens der
Verbrennungsvorrichtung verbunden ist. Bei einer zweiten abgeänderten Ausführungeform
besteht die Beschickungseinrichtung für die Abfälle aus einem zylindrischen oder
prismatischen Vortrockner, der um seine Achse gedreht wird, wobei der Vortrockner
im Ineren eines Mantel angeordnet ist, der von der StrÖmUng der verbrannten Gase
und von der Luft durchflossen wird, die aus der Verbrennungsvorrichtung in der Richtung
sum Schornstein gefördert wird. Vorzugsweise weist der Vortrockner eine im wesentlichen
waagerechte Achse und im Inneren einen vorstehenden Schraubengang auf. Der Vortrockner
kann auch durch eine mit einer Schnecke versehene Einrichtung beschickt werden.
Der Mantel für die Zirkulation der verbrannten Gase, der den Vortrockner umgibt,
ist im Inneren eines Schut@mante@s angeordnet.
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Wenn das Verbrennung sverfahren gemäß der Erfindung und die entsprechende
Verbrennungsvorrichtung in Betrieb gesetzt werden, wird in sicherer Weise jede Anhäufung
von Abfällen im Inn@ren des
Ofens vermieden infolge der dauernden
Drehung des Ofens um seine Achse. Die Bedingungen für die Vergasung und die Verbrennung
der Abfälle im Inneren des Ofens werden daher wesentlich verbessert.
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Überdies werden die verbrannten Abfälle an dem Ende des Ofens abgeführt,
das jenem gegenüberliegt, welches für die Beschickung dient. Die Asche fällt in
den Aschenkasten durch die Öffnungen, welche zu diesem zweck in der Seitenwand des
Ofens vorgesehen sind. Die Asche wird in die Zone der Inneren erzeugenden des Ofens
abgeführt, aber die gleichen Öffnungen werden für den Durchgang der Abgase aus dem
Inneren des Ofens in das Inner@ der Heizkammer verwendet, welche den Ofen umgibt.
Diese Abgase, die brennbar sind, kommen daher in Berührung mit der Flamme des Brenners
oder der Brenner der Heizkammer und ihre vollständige Verbrennung ist auf diese
Weise sichergestellt. Die durch diese Verbrennung erzeugten Wärmemengen kommen zu
der durch den Brenner fur die Beheizung des Ofens gelieferten Wärmemengen hinzu.
Durch diese Anordnung wird daher ein# wesentlich# @esserer thermischer Wirkungsgrad
erzielt, da die Abgase an der Verbrennung der Abfälle mitwirken.
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Die verbrannten Abgase werden mit den Verbrennungsgasen der Brenner
in der Abführungsleitung für die verbrannten Gase abgeführt und diese heißen Gase
werden aus der Heizkammer durch den Unterdruck angesaugt, der am Ausgang der Düse
herrscht, welche in der durch den Ventilator der Anlage geförderten Luft strömung
angeordnet ist. Daraus ergibt sich, daß @ie heißen Gase nicht
durch
den Ventilator der Anlage hindurchgehen, was ermöglicht, eine gute Haltbarkeit dieses
Ventilators zu erzielen. Schließlich ist zu bemerken, daß die äußere Kühlung der
Heizkammer durch die Zirkulation-der LLLft erfolgt, die notwendig ist, um die Abführung
der verbrannten Gase aus der Verbrennungkammer zu bewirken.
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Der thermische Wirkungsgrad der Anlage wird noch verbessert, wenn
die Verbrennungsvorrichtung in Kombination mit einem Yortrockner verwendet wird,
wie in der vorstehend erwähnten zweiten abgeänderten Ausführungsform angegeben ist.
Die Mischung der Kühlluft und der verbrannten Gase gibt in dioem Pall vor der Abführung
in den Schornstein einen Teil der Wärmemengen an die ### zu verbrennenden Abfälle
ab, was ermöglicht, in gewissem Maße eine Trocknung der Abfälle su bewirken, bevor
dieselben in den Ofen der Verbrennungsvorrichtung eingeflihrt werden.
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Zum besseren Verständnis der Erfindung werden nachstehend zwei lediglich
als Beispiel angegebene und in keiner Weise einschränkende Ausführungsformen unter
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben, Es zeigen: Fig. 1 eine Verbrennungsvorrichtung
gemäß der Erfindung im senkrechten Längsschnitt nach der Linie I-I der Fig. 2, Pig.
2 einen w@agerechten Längsschnitt nach der Linie II - II der Pig. 1, in welchem
der Ofen der Verbrennungsvorrichtung
und dessen Beschickungsschüttrinne
nicht geschnitten sind, Fig. 3 eine Ansicht der Verbrennungsvorrichtung nach der
Linie III - III der Fig. 1, Fig. 4 eine der Fig. 1 ähnliche Verbrennungsvorrichtung,
welche mit einem Vortrockner verbunden ist, der im Schnitt gezeigt ist, während
die eigentliche Verbrennungsvorrichtung in Ansicht dargestellt ist.
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Wie die Zeichnungen zeigen, weist die Verbrennungsvorrichtung gemäß
der Erfindung in der mittleren Zone einen zylindrischen Ofen 1 auf, der durch Rollen
2 abgestützt wird, welche zu beiden Seiten des Zylinders 1 as unteren Teil des Zylinders
und an jedem Ende desselben angeordnet sind. Eine der vier Rollen 2, welche den
Zylinder 1 abstützt, ist auf der gleichen Achse wie ein Zahnritzel 3 angeordnet,
welches mit einer Kette 4 zusammenwirkt. Diese überträgt auf das Ritzel 3 die Bewegung
des Ausgangsritzels 5 eines mit einem Untersetzungsgetriebe vers@henen Motor 6.
Der zylindrische Ofen 1 trägt auf seiner Innenwand einen Schraubengang 7, welcher
in des Innere des Zylinders vorsteht.
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In das Innere des einen Endes des Ofens 1 ist eine Beschickungsschüttrinne
8 eingeführt, welche sich auf der keilförmigen Öffnung des Ofens 1 mittels eines
Drehgelenks einstellt. Die Öffnung der Beschickungsschüttrinne 8, selche der Verbindungszone
mit dem zylindrischen Ofen 1 gegenüberliegt, ist mit einem Deckel 9
versehen.
Das Ende des Ofens 1, welches der Verbindungszone mit der Schüttrinne 8 gegenüberliegt,
ist durch einen Boden 10 verschlossen, der abnehmbar sein kann, um eine Klappe für
den Einstieg in das Innere des Ofens zu bilden. In der Nähe des Bodens 10 ist der
zylindrische Ofen 1 auf seiner Seitenwand mit Öffnungen 11 versehen, welche rund
um seinen Umfang gleichmäßig verteilt sind. Der Schraubengang 7, der in das Innere
des zylindrischen Ofens 1 vorsteht, erstreckt sich von der Verbindungszone mit der
ortsfesten Schüttrinne 8 bis zu der Zone, in welcher die Öffnungen 11 ausgespart
sind. Der Schraubengang 7 hat daher die Aufgabe der Verstärkung der Seitenwand des
Ofens 1.
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Zwischen der Schüttrinne 8 und dem Boden 10 ist der Ofen 1 im Inneren
einer zylindrischen Heizkammer eingeschlossen, deren Wand in der Zeichnung mit 12
bezeichnet ist. Die Wand 12 begren@t einen im wesentlichen zylindrischen Raum, der
die Heizkammer 13 bildet. Die Öffnungen 11 des Ofens 1 befinden sich im Inneren
der Heiskammer 13. Die Heizkammer 13 weist im ihrem unter@n Teil an der Stelle der
Zone des Ofens 1, in welcher die Öffnungen 11 ausgespart sind, eine Abführungsleitung
14 für die Asche auf, welche an der Stelle eines Aschenkast@ns 15 angeordnet ist,
der sich in einem Behälter 16 befindet. Die Stirnseite 15a des Aschenkastens 15
bildet den Verschluß des Behälters 16 und trennt infolgedessen die Heizkammer 13
von der Außenseite. Der Aschenkasten 15 kann durch Verschiebung aus seinen Behälter
16 entfernt werden.
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Die Heizkammer 13 steht mit der Außenseite durch eine Luftzuführungsleitung
17 in Verbindung, deren Öffnung nach der Au@@@
seite durch einen
Drosselschieber 18 verschlossen ist. Die Leitung 17 ist im unteren Teil der Heizkammer
13 im wesentlichen in der Nähe der Abführungsleitung 14 für die Asche angeordnet.
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Im oberen Teil der Heizkammer 13 ist eine Abführungsleitung 19 für
die verbrannten Gase vorgesehen. Diese Leitung steht mit der Heizkammer 13 durch
eine Öffnung in Verbindung, welche in der Nähe der Verbindungszone des Ofens 1 mit
der ortsfesten Schüttrinne 8 angeordnet ist. Die Leitung 19 ist an dem Ende, das
dem mit der Heizkammer 13 verbundenen Ende gegenüberliegt, mit einer Düse 20 versehen.
In der waagerechten Ebene, welch durch die Achse des zylindrischen Ofens 1 hindurchgeht,
ist ein Brenner 32 angeordnet, der mit Heizöl gespeist wird. Die Flamme des Brennern
tritt durch die Leitung 12a in du Innere der Heizkammer 13 ein. Die Flamme des Brenners
32 ist in der mittleren Zone des Ofens 1 auf die Seitenwand desselben gerichtet.
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Die Wand 12 der Heizkammer 13 ist von eines inneren Mantel 21 umgeben,
welcher selbst von eine äußeren Mantel 22 umschlossen ist. Zwischen allenStellen
der Wand 12 und allen Stellen des inneren Mantels 21 ist ein Ringraum ausgespart.
Der innere Mantel 21 weist an seinen beiden Enden eine Öffnung auf, welche die Durchführung
des Ofens 1 ermöglicht. Die Öffnung 23, welche sich auf der Seit der Beschickungsschüttrinne
8 befindet, weist im wesentlichen den Außendurchmesser des Ofens 1 auf, während
die Öffnung 24, die sich auf der Seite des Bodens 10 befindet, einen Durchmesser
aufweist, der größer ist als der Außendurchmesser des Ofens 1. Der innere Mantel
21 steht mit der Außenseite durch
eine Saugleitung 25 in Verbindung,
in deren senkrechter Achse du Flügelrad eines Ventilators 26 angeordnet tat, der
durch einen Elektromotor 27 angetrieben wird. Der Ventilator 26 fördert in einen
Kanal 28, dessen Achse zur Achse der Düse 20 parallel ist. Die Strömung der verbrannten
Gase durch die Leitung 19 und die Düse 20 erfolgt daher parallel zur Strömung der
vom Ventilator 26 geförderten Luftmenge. Der Kanal 28 ist mit dem Schornstein der
Anlage für die Abführung der Gase verbunden.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform kann im Kanal hinter der Düse
20 unter Berücksichtigung der Strömungsrichtung der Gase ein zusätzlicher Brenner
29 angeordnet werden.
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Der äußere Mantel 22 weist ebenfalls an seinen beiden Enden zwei Öffnungen
auf, welche die Durchführung des Ofens 1 ########### durch seine beiden Grundflächen
ermöglichen. Die Öffnung 30, die sich auf der Seite der Beschickungsschüttrinne
8 befindet, weist einen Durchmesser auf, der größer ist als der Außendurchmesser
des Ofens 1, während die Öffnung 31 auf der Seite des Bodens 10 des Ofens einen
Durchmesser aufweist, der dem Außendurchmesser des Ofens im wesentlichen gleich
ist. Du Innere des äußeren Mantels 22 steht mit der Atmosphäre durch die Öffnung
30 in Verbindung und ist mit dem Inneren des inneren Mantels 21 durch die Öffnung
24 verbunden. Mit anderen Worten, der Ventilator 26 bewirkt ein Ansaugen durch die
Öffnung 30, eine Zirkulation der Luft in dem Ringraum, welcher den äußeren Mantel
22 von dem inneren Mantel 21 trennt, einen Durchgang dieser Luft durch die Öffnung
24 und dann eine Zirkulation der Luft zwischen dem inneren
Mantel
2t und der Wand 12 der Heizkammer 13.
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Wenn die vorstehend beschriebene Vorrichtung in Betrieb gesetzt wird,
werden die zu verbrennenden Abfälle durch die Schüttrinne 8 eingefüllt. Diese Abfälle
werden an einem Ende des zylindrischen Ofens 1 eingeführt und infolge der Drehung
des Ofens und @@@ mit Hilfe des vorstehenden Schraubenganges 7 werden die Abfälle
fortschreitend in der Richtung des Bodens 10 bewegt. Die Drehung des Ofens ermöglicht,
ein dauerendes Umrühren der Abfälle zu gewährleisten. Der Ofen 1 wird von außen
durch die Flamme des Brenners 32 beheizt. Die Erhitzung der Wand des Ofens 1 durch
den Brenner 32 ermöglicht, eine gute Verbrennung der Abfälle im Inneren des Ofens
1 sicherzustellen mit einer vorhergehenden Entgasung der flüchitgen Stoffe. Die
Verbrennung erfolgt umso besser, je weniger irgendeine Anhäufung von Abfällen im
Inneren des Ofens 1 zu befürchten ist. Wenn die Abfälle an die Stelle der Öffnungen
11 gelangen, sind dieselben vollkommen verbrannt, da die Wand des Ofens 1 in der
Auftreffzone der Flamme des Brenner 32 im wesentlichen auf 750 °C erhitzt wird.
Die verbrannten Abfälle gehen durch die Öffnungen 11 hindurch, welche eich im unteren
Teil des Ofens 1 befinden, und fallen durch die Abführungsleitung 14 für die Asche
in das Innere des Aschenkastens 15 der Verbrennungsvorrichtung.
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Dis Abgase der Abfälle, welche im Inneren des Ofens 1 erzeugt werden,
werden durch die Öffnungen 11 in das Innere der Heizkammer 13 angesaugt, in welcher
sie auf die Flamme des Drenners
32 treffen. Diese Abgase, die brennbar
sind, entzünden sich daher in der Heizkammer 13 und liefern einen Beitrag on Wärmemengen
für die Erhitzung der Wand des Ofens 1. Die verbrannten Gase, die einerseits vom
Brenner 32 und andererseits von den der Verbrennung unterworfenen Abgase herrühren,
gehen durch die Leitung 19 und die Düse 20 infolge des Unterdrucks hindurch, der
an der Öffnung der Düse 20 herrscht. Dieser Unterdruck wird durch die Luftströmung
erzeugt, welche durch den Ventilator 26 rund um die Düse 20 gefördert wird. Daraus
ergibt sich, daß sich stromabwärts von der Düse 20 im Kanal 28 eine Mischung von
Luft und von verbrannten Gasen befindet. Fall. eine große Menge von Abgasen ii Inneren
des Ofens 1 erzeugt wird, kann die Verbrennung dieser Gase am Ausgang der Düse 20
nicht b@@ndet eein und es kann daher erforderlich sein, einen zusätzlichen Brenner
29 vorzusehen, welcher die vollständige Verbrennung gewährleistet.
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Der Ventilator 26, dessen Luftmenge in das Innere des Kanals 28 gefördert
wird, bewirkt ein Ansaugen im Inneren der Leitung 25 und gewährleistet eine Zirkulation
der Luft durch die Öffnung 30, den Ringraum zwischen dom äußeren Mantel 22 und dem
inneren Mantel 21, die Öffnung 24 und den Ringraum zwischen dein inneren jiantel
21 und der Wand 12. Um eine zweckmäßige Regalung der Verbrennung sicherzustellen,
ist im unteren Teil der Heizkammer 13 eine Luftzuführungsleitung 17 vorgesehen,
dorn Öffnung mit einem Dros@elschieber 18 versehen ist. Die Betätigung des Drosselschiebers
18 ermöglicht, die Luftmenge zu regeln, die in das Innere der Heizkammer eingelassen
wird in Abhängigkeit einerseits
von der Menge der Verbrennungsgase
des Brenners 32 und andererseits von der Menge der zu verbrennenden Abgase. Überdies
ist vor dem Ventilator eine Regelklappe 33 vorgesehen. Für eine konstante Fördermenge
des Ventilators, die ein konstantes Ansaugen in dao Innere der Heizkammer 1S sicherstellt,
ermöglicht diF se Regelklappe, die Luftmenge zu regeln, welche durch die Ringräume
zwischen dem äußeren Mantel 22 und dem inneren Mantel 21 bzw. zwischen dem inneren
Mantel 21 und der Wand 12 der Heizkammer 13 hindurchgeht.
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Es wurde festgestellt, daß bei einer solchen Verbrennungsvorrichtung
ein. Ersparnis an Brennstoff erzielt wird infolge der Wiedergewinnung von Wärmemengen
bei der Verbrennung der Abgase, die von den verbrannten Abfällen herrühren. Andererseits
wird infolge der Drehbewegung des Ofens 1 jede Anhäufung von Abfällen vermieden,
was deren Verbrennung begünstigt. Schließlich setzt der Ventilator 26 der Anlage
nur eine Luftmenge in Bewegung und befindet sich nicht in Berührung mit den verbrannten
Gasen, was seine Haltbarkeit gegen Abnützung beträchtlich vergrößert.
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Bei der in Fig. 4 dargestellten abgeänderten Ausführungsform ist die
nachstehend beschriebene Verbrennungsvorrichtung mit einer Vortrocknungseinrichtung
verbunden. Bei dieser Ausführungsform ist die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Schüttrinne
8 durch einen Vortrockungszylinder 34 ersetzt, der um seine Achse in Drehung versetzt
wird. Der Zylinder 34 wird durch vier Rollen 35 abgestützt, die paarweise an jedem
Ende des Zylinders angeordnet
sind. Eine der ILollön 35 ist mit
einem Ritzel 36 fest verbunden, das durch eine Kette 37 angetrieben wird. Die Bewegung
wird auf die Kette 37 durch ein Ritzel 38 übertragen, das mit der Ausgangswelle
des mit einem Untersetzungsgetriebe versehenen Motors 6 fest verbunden ist. Im Inneren
des Zylinders 34 befindet sich ein vor@tehender Schraubengang 39. Ein Ende des Zylinders
94 steht mit dem Ende des Ofens 1 in Eingriff, du dem Boden 10 des Ofens gegenüberliegt.
Das andere Ende des Zylinders 34 nimmt das Ende einer Zuführungseinrichtung 40 auf,
welche mit einer Schnecke 41 versehen ist. Die Seitenwand des Zylinders 34 ist mit
Löchern 42 kleinen Durchmessers versehen. Die mittlere Zone des Zylinders 34 ist
im Inneren eines Mantels 49 eingeschlossen, welcher selbst im Inneren eines Schutzmantels
44 angeordnet ist.
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Der Mantel 43 steht mit der Außenseite durch eine Leitung 45 in Verbindung,
welche mit dem Schornstein der Anlage verbunden ist.
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Der Mantel 43 steht durch eine Leitung 46 auch mit dem Kanal 28 in
Verbindung, durch den einerseits die verbrannten Gase und andererseits die Kühlluft
gefördert werden, was der Kühlung der vorstehend beschriebenen Verbrennungsvor@ichtung
entspricht. Im unteren Teil des Mantels 43 befindet sich eine Einrichtung, die mit
einer Schnecke 47 versehen ist, was ermöglicht, durch eine Leitung 48 die Teilchen
der Abfälle abzuführen, die aus dem Zylinder 34 durch die Löcher 42 herausfallen
könnten. Die Schnecke 47 wird durch einen Motor 49 in Drehung versetzt. Im Mantel
43 zirkulieren die Gase, die aus dem Kanal 28 herkommen und durch die Leitung 46
zugeführt werden, im Gegenstrom zur Verschiebung der Abfälle, die im Inneren des
Zylinders 34
sich befinden.
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Bei einer solchen Vorrichtung werden die durch die Schnecke 41 in
das Innere des Vortrocknungszylinders 34 eingeführten Abfälle infolge der Abführung
der verbrannten Gase und der Kühlluft erhitze, die aus der Verbrennungsvorrichtung
durch den Kanal 2t) austreten. Diese Erhitzung bewirkt eine Trocknung der Abfälle.
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Die Dämpfe treten aus dem Zylinder 34 durch die Löcher 42 aus und
werden durch die Zirkulatioii der Gase im Inneren der Leitung 45 mitgenommen. Die
Trocknung erfolgt in zufriedenstellender Weise in Anbetracht der Tatsache, daß sich
die Abfälle infolge der Drehung des Zylinders 34 nicht anhäufen können. Die Abfälle
verschieben ich im Zylinder 34 in der Richtung des Ofens 1 infolge der Wirkung des
vorstehenden Schraubenganges 39.
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Bei dieser abgeänderten Ausführungsform kann man feststellen, daß
die Wärmemengenersparnis gegenüber der in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Vorrichtung
noch# verbessert wird, da fitr die Trocknung der Abfälle Wärmemengen benützt werden,
die bei der Verbrennung der aus der Verbrenn-ungsvorrichtung abgeführten Gase wiedergewonnen
werden.
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Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt, die verschiedene Abänderungen erfahren können, ohne den Rahmen der Erfindung
zu verlassen.
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Ansprüche