DE40238C - Feuerung für stehende Dampfkessel - Google Patents
Feuerung für stehende DampfkesselInfo
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Description
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht in der Anwendung der Cupolofenfeuerung auf Dämpf kesselheizung.
Bei dieser Feuerung wird bekanntlich die Verbrennung des Brennmaterials mit Hülfe von
heifser Gebläseluft bewirkt und ein bedeutend höherer Hitzegrad bei möglichst vollständiger
Verbrennung des Brennmaterials erzielt als bei der gewöhnlichen Rostfeuerung.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Kessel mit der neuen Feuerung im Verticalschnitt dargestellt.
A ist der Boden des Feuerraumes, welcher abgenommen werden kann. Derselbe mufs
luftdicht schliefsen und nach innen zu mit feuerfestem Thon oder Sand ausgefüttert sein.
B ist die cylindrische Feuerkammer und C deren unterer, mit feuerfesten Steinen ausgemauerter,
bis zur Höhe der untersten Reihe der Düsen hinaufreichender Theil.
D ist der Kessel oder Dampferzeuger, bestehend aus einem die Feuerkammer um-'
gebenden cylindrischeii Mantel zur Aufnahme des zu verdampfenden Wassers. Derselbe erstreckt
sich vom Boden der Feuerung bis zu dem oberen Ende derselben, wo der sich entwickelnde
Dampf in einer Dampfkammer L von gröfserem Durchmesser als der Kessel
aufgefangen wird.
E ist ein cylindrischer, die Feuerung mit dem Kessel concentrisch einschliefsender Mantel,
einen ringförmigen Behälter F für die eingeblasene Luft bildend. Oben in diesen Behälter
mündet das Lufteinströmungsrohr G, welches mit einem Gebläse oder Ventilator in
Verbindung steht. ,■■,:
Aus dem Luftbehälter F führen Reihen von Düsen T durch den Kessel in die Feuerung;
dieselben sind gegenseitig versetzt, so dafs die eingeblasenen Luftströme stets in horizontaler
Richtung gegen die vertical gegenüber stehende innere Wand der Feuerkammer treffen. Da
die letztere vollständig wasserdicht und luftdicht ist, so wird das Feuer z. B. bei einem
mit dieser Feuerung versehenen Schiffskessel noch nicht ausgelöscht werden, selbst wenn
das Schiff schon zur Hälfte mit Wasser gefüllt ist.
O ist eine zum Entleeren der Schlacke dienende Oeffnung, welche mit Thon und
Sand verstopft und zeitweise geöffnet wird, um die Schlacke abzulassen.
S ist das Dampfrohr und H die zum Einfüllen des Brennstoffes dienende, oberhalb des
Dampfraumes des Kessels gelegene Thür.
K ist ein zum Reguliren der einströmenden Gebläseluft dienender Schieber und M eine
den Druck der eingeblasenen Luft anzeigende Vorrichtung. . ■
J ist das in den Kessel einmündende Speisewasserrohr und / der Schornstein.
Beim Beginn der Heizung wird zuerst Holz auf den Boden der Feuerkammer geworfen
und dasselbe entzündet, ohne dafs Luft eingeblasen wird, wobei aber alle Düsen offen
bleiben. Alsdann wird allmälig Koks oder Kohle aufgegeben, bis dieselbe, vollständig entzündet,
die Feuerkammer bis zur obersten Reihe, der Düsen angefüllt hat, worauf das Gebläse
in Gang gesetzt wird. Die Verbrennung ist eine nahezu vollständige, die Verbrennungsproducte
bestehen aus Kohlenoxydgas, welches
Claims (1)
- die Eigenschaft besitzt, die Verbrennung zu hindern, so dafs es bewirkt, dafs die oberen Brennstoffschichten nicht brennen. Die Verbrennung hört daher in einer etwa ι m über den oberen Düsen gelegenen Brennstoffschicht auf, so dafs kein brennbares Gas entweichen kann und weder Flammen noch Rauch oberhalb der Heizthür H entweichen.Je nach der Menge der im Brennmaterial enthaltenen Asche wird ein basisches Mittel, wie Kalk oder Flufsspath, schon vor dem Einfüllen in die Feuerkammer mit dem Brennmaterial gemischt, wodurch eine flüssige Schlacke erzeugt wird, welche, wenn nöthig, durch O abgelassen werden kann.Die Dampfspannung wird nur durch die Menge der Gebläseluft vermittelst des Schiebers K regulirt, während die Höhe des Brennstoffes in der Feuerkammer stets dieselbe bleibt.Ein grofser Vortheil dieser neuen Kesselfeuerung ist, dafs dieselbe keine Hitze nach auisen verbreitet und eine vollständig kalte Oberfläche hat, denn die aus der Feuerkammer entweichende Wärme wird durch den äufseren, den unteren Theil der Feuerkammer umgebenden doppelten Mantel aufgesaugt.Patent-Ansρruch:Die zur Heizung von Dampfkesseln mit heifser Gebläseluft dienende Feuerung, bestehend aus einer oben offenen und mit einer Feuerthür H versehenen stehenden cylindrischen Feuerkammer B, welche unten durch einen abnehmbaren, feuer- und wasserdichten Boden A verschlossen und von dem stehenden cylindrischen Wasserraum D des Kessels ringförmig umgeben ist, durch welchen die Düsen T für heifse, eingeblasene Luft hindurchgehen, um in die Feuerkammer auszumünden, in Verbindung mit einem äufseren, den Kessel umgebenden ringförmigen Luftbehälter F mit Lufteinströmungsrohr G, sowie mit dem Schornstein / und Schlackenloch O.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE40238C true DE40238C (de) |
Family
ID=315809
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT40238D Expired - Lifetime DE40238C (de) | Feuerung für stehende Dampfkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE40238C (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976404C (de) * | 1945-02-16 | 1963-08-08 | Heinrich Dr-Ing Vorkauf | Schachtfeuerung |
DE1158654B (de) * | 1961-04-04 | 1963-12-05 | Vorkauf Heinrich | Schachtfeuerung fuer feste Brennstoffe |
DE1194085B (de) * | 1961-11-29 | 1965-06-03 | Emile Fa | Mit Saegemehl oder einem Saegemehl-Holzabfaelle-Gemisch zu betreibende Kesselfeuerung |
DE1301868B (de) * | 1966-03-11 | 1969-08-28 | American Designand Dev Corp | Schachtfeuerung zur Muellverbrennung |
DE4218024A1 (de) * | 1991-06-03 | 1992-12-10 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Verfahren und vorrichtung zum verhindern einer staubanlagerung in einem verbrennungs- oder schmelzofen |
-
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- DE DENDAT40238D patent/DE40238C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE976404C (de) * | 1945-02-16 | 1963-08-08 | Heinrich Dr-Ing Vorkauf | Schachtfeuerung |
DE1158654B (de) * | 1961-04-04 | 1963-12-05 | Vorkauf Heinrich | Schachtfeuerung fuer feste Brennstoffe |
DE1194085B (de) * | 1961-11-29 | 1965-06-03 | Emile Fa | Mit Saegemehl oder einem Saegemehl-Holzabfaelle-Gemisch zu betreibende Kesselfeuerung |
DE1301868B (de) * | 1966-03-11 | 1969-08-28 | American Designand Dev Corp | Schachtfeuerung zur Muellverbrennung |
DE4218024A1 (de) * | 1991-06-03 | 1992-12-10 | Mitsubishi Heavy Ind Ltd | Verfahren und vorrichtung zum verhindern einer staubanlagerung in einem verbrennungs- oder schmelzofen |
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