DE197490C - - Google Patents

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DE197490C
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furnace
carbonic acid
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B2/00Lime, magnesia or dolomite
    • C04B2/10Preheating, burning calcining or cooling
    • C04B2/12Preheating, burning calcining or cooling in shaft or vertical furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B1/00Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces
    • F27B1/02Shaft or like vertical or substantially vertical furnaces with two or more shafts or chambers, e.g. multi-storey
    • F27B1/04Combinations or arrangements of shafts

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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Description

-KAtSERLiefiES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
£ 197490-KLASSE 80 c. GRUPPE
VICTOR JEAN POUTET in MARSEILLE.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 24. September 1907 ab.
Die. Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und auf einen Ofen zum Brennen von ungelöschtem Kalk, um in ununterbrochener Weise hydraulische Massen herzustellen, welche sich dadurch kennzeichnen, daß bei ihnen das Element der Wasserfestigkeit nicht mehr die Kieselsäure, wie bei den gewöhnlichen, auf Silikaten beruhenden Kalken und Mörteln bildet, sondern die Kohlensäure.
ίο Die Erfindung umschließt zugleich das zur Erreichung dieses Zweckes dienende Herstellungsverfahren, darin bestehend, daß die Kalkerde zunächst von der Kohlensäure vollständig befreit, d. h. während einer genügend langen Zeit auf eine Temperatur von etwa 900 bis 1000° C. gehalten, und darauf teilweise von neuem mit Kohlensäure gesättigt wird, indem sie eine bestimmte Zeitdauer auf eine Temperatur unter 8oo° gehalten und währenddessen von kohlensäurehaltigen Gasen umschlossen wird.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die von der Kohlensäureaustreibung und von der Verbrennung herrührenden Gase zusammengeführt und darauf bei einer gewissen Temperatur über das gebrannte Gut mittels eines Rohres geleitet werden, welches durch den Ofen selbst oder durch irgendein Rohr, das von außen an den Ofen angeschlossen ist, gebildet werden kann. Letztere Anordnung kann beim Umbau gewisser schon vorhandener Öfen angewendet werden.
Auf den Zeichnungen zeigen Fig. 1 und 2 im Schnitt und Grundriß den Ofen mit innerer Leitung für die Gase. Fig. 3 und 4 zeigen im Schnitt und Grundriß den Ofen mit außerhalb desselben befindlichem Gaszuführungsrohr.
Der Ofen besteht aus einem senkrechten Schacht A, B von bestimmter Höhe, welcher aus einem einzigen Stück (Fig. 1 und 2) gebildet oder in mehrere Abteilungen (Fig. 3 und 4) zerlegt ist. Ein Schieber C gestattet die Regelung der Gasströmung. Selbstverständlich muß beim Setzen des gleichen Ofens mit saugendem Zug auf dem Abzug G ein Ventilator oder ein Hilfsofen angeordnet werden.
Bei dem Ofen mit innerer Gasleitung gemaß Fig. ι und 2 strömen die aus den Feuerungsräumen E kommenden Gase durch die öffnungen F in den Ofen, streichen nach unten durch das noch zu brennende Gut, weiter unten durch das gebrannte, wieder mit Kohlensäure zu sättigende Gut hindurch und sammeln sich schließlich in dem Abzug G. Am unteren Teil des Ofens befindet sich eine öffnung H, welche zum Ausziehen der gebrannten Massen dient. Am oberen Teil des Ofens ist ein beweglicher, ausbalancierter Verschluß / angebracht. Um die Feuerungsräume E herum befindet sich eine Heizplattform , von wo aus man den Schieber C des Kanales D handhaben kann.
Bei ihrem Austritt in den Ofen erzeugen die Gase die dem Brand des Kalkes entsprechende Temperatur von 900 bis 10000. Während ihres Herabziehens findet durch Ausstrahlung eine allmähliche Abkühlung statt, welche durch die Dünne der Ofenwände oder durch Öffnungen oder andere Mittel be-
günstigt werden kann. Die Temperatur kann so auf 600 bis 8oo° bis auf eine genügende Höhe des Ofens gehalten werden. Der gebrannte Kalk ist alsdann, während einer genügend langen Zeit dieser Temperatur des abziehenden Gasstromes ausgesetzt, welcher sich aus Verbrennungskohlengasen und der von dem Brand des Kalkes herrührenden Kohlensäure zusammensetzt.
Das abziehende Gas enthält also einen guten Teil Kohlensäure, um beim Abzug die teilweise Wiedersättigung des gebrannten Kalkes mit Kohlensäure bewirken zu können.
Bei dem in zwei Abteilungen A, B (Fig. 3 und 4) zerlegten Ofen mit äußerer Gasleitung treten die von den Feuerungen E kommenden Gase durch die öffnung F in den Ofen, durchstreichen das zu brennende Gut, treten darauf durch die Röhre / hindurch nach dem unteren Teil des Ofens, steigen durch die gebrannten Massen hindurch wieder nach oben, um letztere teilweise wieder mit Kohlensäure zu sättigen, und sammeln sich schließlich in dem Abzug G. Bewegliche Verschlüsse K, L dienen zum Durchlaß des Kalkes von einer Abteilung in die andere. Die anderen Teile sind den vorher beschriebenen in Fig. 1 und 2 ähnlich.
In den Fig. 3 und 4 sind die Abteilungen A und B übereinander angeordnet dargestellt, um die Handhabung mit den Kalkmassen bequemer zu gestalten. Natürlich können diese beiden Abteilungen aber auch in irgendeiner anderen Lage zueinander angeordnet sein.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren zum ununterbrochenen Brennen von kohlensaurem Kalk, dadurch gekennzeichnet, daß die Kalkmasse durch Erhitzen auf etwa 900 bis 10000 G. zunächst von der Kohlensäure vollständig befreit und alsdann bei einer Temperatur von unter 8oo° C. der Brandgase durch diese teilweise wieder mit Kohlensäure gesättigt wird.
2. Ofen zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch zwei Abteilungen (A, B), in deren einer (A) die Kalkmasse gebrannt und von der Kohlensäure vollständig befreit und in deren anderer (B) bei niedrigerer Temperatur (unter 8oo° C.) die gebrannte Masse durch die bei ihrem Abzug aus der erstgenannten Abteilung (A) sich sammelnden Heiz- und Brandgase zum Teil wieder mit Kohlensäure gesättigt wird, wobei die beiden Abteilungen (A und B) miteinander verbunden sind. ..
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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