DE266935C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B13/00—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
- C05B13/02—Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 266935 . KLASSE 16. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Mineral- und
künstlichen Phosphaten zu Düngerzwecken. Die Vorrichtung besteht aus einem gebräuchliehen
Drehrohrofen, der an seinem Auslaufende mit einem Schachtofen verbunden ist,
dessen in einer Einschnürung liegende Schmelzzone möglichst nahe dem Auslauf des Drehrohrofens
gelagert ist. Um Mineralphosphate
ίο durch Schmelzen mit basischen Zuschlägen
(Kalk) nach Mathesius oder mit sauren Zuschlägen (kieselsäurereichen Schlacken) nach
Wolters oder durch bloßes Erhitzen auf
sehr hohe Temperaturen ohne Zuschläge oder schließlich unter gleichzeitiger Anwendung saurer
und basischer Zuschläge in zitronensäurelösliche Produkte zu verwandeln, mußte man
sich wegen der erforderlichen sehr hohen Schmelztemperaturen bisher der intermittierend
in Chargenbetrieben arbeitenden Regenerativ-, Glaswannen-j Siemens-Martin-Öfen und ähnlicher
Vorrichtungen bedienen. Versuche, den kontinuierlich arbeitenden Drehrohrofen diesen
Zwecken dienstbar zu machen, mißlangen. Auch die theoretisch vollkommene Verbrennung von
Kohlenstaub in diesem Ofen mit einer Grenztemperatur von 1700 ° C. führte selbst unter
Benutzung vorerwärmter Verbrennungsluft nur zur teilweisen Schmelzung der Phosphatmischung
und bot zudem den großen Nachteil, daß infolge der hohen Temperatur in kürzester
Frist der vordere Teil des Drehrohrs sowie der Ofenkopf zerstört wird. Zwecks Vermeidung
dieses Übelstandes wird gemäß vorliegender Erfindung der Drehrohrofen mit einem feststehenden
Schmelzschacht verbunden, indem bei der aus der Zementfabrikation bekannten
Form des Drehrohrofens der Klinkerkühler beseitigt und an seiner Stelle, dicht unterhalb
des Auslaufs des Drehrohrs D, der feststehende Schmelzschacht S (vgl. Fig. 1 und 2) angeordnet
wird. Der wesentlichste Teil des letzteren ist die aus den Figuren ersichtliche Einschnürung
bei E. Dicht unterhalb dieser Einschnürung befinden sich zwei Stichflammen seitlich
zu leitende Öffnungen 0, O1. Die Stichflammen entstammen den unter Gebläsedruck stehenden1
Feuerungen F, F1. Der Gebläsewind wird durch
den Aschenfall A zugeleitet. B und C stellen mit Nut und Feder hermetisch schließbare
Feuer- und Aschfalltüren dar. Bei dieser Anordnung wird die Rohmischung in der Sinterzone
des Drehrohrs D unter Mitwirkung der Abhitze des Schmelzschachtes S bis zur Halbschmelze
vorbereitet, und die dem Drehrohr D in konglomeratartigem Zustande entfallenden
Teile in der Einschnürung E des Schmelzschachtes S unter der Einwirkung der Stichflammengarben
zum vollkommenen Schmelzen erhitzt. Die geschmolzene Masse gelangt dann auf der schiefen Ebene R durch den Kühlraum
unterhalb E zum Abstich H und weiter auf das Walzenpaar W1 W1 wo sie unter Wasserbrausen
abgeschreckt wird und dann zur Transportvorrichtung geführt wird. Die Feuerungen
F, F1 arbeiten mit vorgewärmter Gebläse-
Claims (1)
- luft, um die Verbrennungstemperatur des Brennstoffes zu erhöhen. Selbstverständlich kann die für Koks, Kohlen und Anthrazit in der Zeichnung dargestellte Feuerung auch ohne sonstige Veränderung des Schmelzschachtes durch Gas-, öl- oder dergleichen Feuerungen mit Sauerstoffzufuhr versehen werden. Unter Mitwirkung der aus dem Bereich der Kühlzone stammenden heißen Gase und durch Vorwärmen der Gebläseluft wird beispielsweise bei der Verbrennung von Koks oder Anthrazit in den Gebläsefeuerungen F, F1 des Schmelzschachtes 5 ohne Luftüberschuß eine Grenztemperatur von 20500 erreicht. Der Verhinderung des Zutrittes überschüssiger Luft, welche schon bei geringem Überschuß die Verbrennungstemperatur um mehrere hundert Grad herunterzudrücken vermag, dient die vorher erwähnte Maßnahme, die Feuerungen F, F, und ihre Aschenfälle durch hermetisch schließende Türen abzudichten. Die beschriebene Vorrichtung gestattet, den bei oberhalb von 1600° liegenden Temperaturen verlaufenden Schmelzprozeß unter Schonung des Drehrohrofens durchzuführen.Pate ν τ-Ans FEUCH :, Vorrichtung zur Überführung von Mineral- und künstlichen Phosphaten in für Düngezwecke geeignete zitronensäurelösliche Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an das Auslaufende eines Drehrohrofens, und zum Teil den Ofenkopf bildend, ein Schmelzschachtofen angeschlossen ist, dessen Schmelzzone möglichst nahe unterhalb des Auslaufs des Drehrohrs in einer Einschnürung (E) liegt, in der die im Drehrohrofen vorgeheizten Massen bei Temperaturen von 1500 ° und darüber mittels Stichflammen geschmolzen werden, welche aus seitlich angeordneten, mit Gebläse und hermetisch schließenden Feuer- und Aschenfalltüren versehenen Feuerungen zugeleitet werden, wobei zweckmäßig unterhalb des Schmelzschachtofens eine aus Walzen und Wasserbrausen bestehende Abschreckvorrichtung angeordnet wird, zu der das geschmolzene Gut mittels einer Rutsche gelangt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE266935C true DE266935C (de) |
Family
ID=524027
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE266935C (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750289C (de) * | 1940-03-30 | 1945-01-04 | Guano Werke Ag Vormals Ohlendo | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeureduengemitteln |
DE750708C (de) * | 1935-09-24 | 1945-01-25 | Union Fabrik Chemischer Produc | Verfahren zur Herstellung eines freie kolloidale Kieselsaeure enthaltenden Schmelzphosphates |
DE909695C (de) * | 1951-10-14 | 1954-04-22 | Kohlenscheidungs Ges Mit Besch | Schmelzofen, insbesondere fuer Rohphosphate, fuer fortlaufende Schmelzgutaufgabe |
DE19545122B4 (de) * | 1994-12-19 | 2007-03-29 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Erhöhung des pflanzenverfügbaren Phosphorgehaltes metallurgischer Schlacken |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE750708C (de) * | 1935-09-24 | 1945-01-25 | Union Fabrik Chemischer Produc | Verfahren zur Herstellung eines freie kolloidale Kieselsaeure enthaltenden Schmelzphosphates |
DE750289C (de) * | 1940-03-30 | 1945-01-04 | Guano Werke Ag Vormals Ohlendo | Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeureduengemitteln |
DE909695C (de) * | 1951-10-14 | 1954-04-22 | Kohlenscheidungs Ges Mit Besch | Schmelzofen, insbesondere fuer Rohphosphate, fuer fortlaufende Schmelzgutaufgabe |
DE19545122B4 (de) * | 1994-12-19 | 2007-03-29 | Volkswagen Ag | Verfahren zur Erhöhung des pflanzenverfügbaren Phosphorgehaltes metallurgischer Schlacken |
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