DE266935C - - Google Patents

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DE266935C
DE266935C DENDAT266935D DE266935DA DE266935C DE 266935 C DE266935 C DE 266935C DE NDAT266935 D DENDAT266935 D DE NDAT266935D DE 266935D A DE266935D A DE 266935DA DE 266935 C DE266935 C DE 266935C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B13/00Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials
    • C05B13/02Fertilisers produced by pyrogenic processes from phosphatic materials from rock phosphates

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 266935 . KLASSE 16. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1910 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Verarbeitung von Mineral- und künstlichen Phosphaten zu Düngerzwecken. Die Vorrichtung besteht aus einem gebräuchliehen Drehrohrofen, der an seinem Auslaufende mit einem Schachtofen verbunden ist, dessen in einer Einschnürung liegende Schmelzzone möglichst nahe dem Auslauf des Drehrohrofens gelagert ist. Um Mineralphosphate
ίο durch Schmelzen mit basischen Zuschlägen (Kalk) nach Mathesius oder mit sauren Zuschlägen (kieselsäurereichen Schlacken) nach Wolters oder durch bloßes Erhitzen auf sehr hohe Temperaturen ohne Zuschläge oder schließlich unter gleichzeitiger Anwendung saurer und basischer Zuschläge in zitronensäurelösliche Produkte zu verwandeln, mußte man sich wegen der erforderlichen sehr hohen Schmelztemperaturen bisher der intermittierend in Chargenbetrieben arbeitenden Regenerativ-, Glaswannen-j Siemens-Martin-Öfen und ähnlicher Vorrichtungen bedienen. Versuche, den kontinuierlich arbeitenden Drehrohrofen diesen Zwecken dienstbar zu machen, mißlangen. Auch die theoretisch vollkommene Verbrennung von Kohlenstaub in diesem Ofen mit einer Grenztemperatur von 1700 ° C. führte selbst unter Benutzung vorerwärmter Verbrennungsluft nur zur teilweisen Schmelzung der Phosphatmischung und bot zudem den großen Nachteil, daß infolge der hohen Temperatur in kürzester Frist der vordere Teil des Drehrohrs sowie der Ofenkopf zerstört wird. Zwecks Vermeidung dieses Übelstandes wird gemäß vorliegender Erfindung der Drehrohrofen mit einem feststehenden Schmelzschacht verbunden, indem bei der aus der Zementfabrikation bekannten Form des Drehrohrofens der Klinkerkühler beseitigt und an seiner Stelle, dicht unterhalb des Auslaufs des Drehrohrs D, der feststehende Schmelzschacht S (vgl. Fig. 1 und 2) angeordnet wird. Der wesentlichste Teil des letzteren ist die aus den Figuren ersichtliche Einschnürung bei E. Dicht unterhalb dieser Einschnürung befinden sich zwei Stichflammen seitlich zu leitende Öffnungen 0, O1. Die Stichflammen entstammen den unter Gebläsedruck stehenden1 Feuerungen F, F1. Der Gebläsewind wird durch den Aschenfall A zugeleitet. B und C stellen mit Nut und Feder hermetisch schließbare Feuer- und Aschfalltüren dar. Bei dieser Anordnung wird die Rohmischung in der Sinterzone des Drehrohrs D unter Mitwirkung der Abhitze des Schmelzschachtes S bis zur Halbschmelze vorbereitet, und die dem Drehrohr D in konglomeratartigem Zustande entfallenden Teile in der Einschnürung E des Schmelzschachtes S unter der Einwirkung der Stichflammengarben zum vollkommenen Schmelzen erhitzt. Die geschmolzene Masse gelangt dann auf der schiefen Ebene R durch den Kühlraum unterhalb E zum Abstich H und weiter auf das Walzenpaar W1 W1 wo sie unter Wasserbrausen abgeschreckt wird und dann zur Transportvorrichtung geführt wird. Die Feuerungen F, F1 arbeiten mit vorgewärmter Gebläse-

Claims (1)

  1. luft, um die Verbrennungstemperatur des Brennstoffes zu erhöhen. Selbstverständlich kann die für Koks, Kohlen und Anthrazit in der Zeichnung dargestellte Feuerung auch ohne sonstige Veränderung des Schmelzschachtes durch Gas-, öl- oder dergleichen Feuerungen mit Sauerstoffzufuhr versehen werden. Unter Mitwirkung der aus dem Bereich der Kühlzone stammenden heißen Gase und durch Vorwärmen der Gebläseluft wird beispielsweise bei der Verbrennung von Koks oder Anthrazit in den Gebläsefeuerungen F, F1 des Schmelzschachtes 5 ohne Luftüberschuß eine Grenztemperatur von 20500 erreicht. Der Verhinderung des Zutrittes überschüssiger Luft, welche schon bei geringem Überschuß die Verbrennungstemperatur um mehrere hundert Grad herunterzudrücken vermag, dient die vorher erwähnte Maßnahme, die Feuerungen F, F, und ihre Aschenfälle durch hermetisch schließende Türen abzudichten. Die beschriebene Vorrichtung gestattet, den bei oberhalb von 1600° liegenden Temperaturen verlaufenden Schmelzprozeß unter Schonung des Drehrohrofens durchzuführen.
    Pate ν τ-Ans FEUCH :
    , Vorrichtung zur Überführung von Mineral- und künstlichen Phosphaten in für Düngezwecke geeignete zitronensäurelösliche Produkte, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar an das Auslaufende eines Drehrohrofens, und zum Teil den Ofenkopf bildend, ein Schmelzschachtofen angeschlossen ist, dessen Schmelzzone möglichst nahe unterhalb des Auslaufs des Drehrohrs in einer Einschnürung (E) liegt, in der die im Drehrohrofen vorgeheizten Massen bei Temperaturen von 1500 ° und darüber mittels Stichflammen geschmolzen werden, welche aus seitlich angeordneten, mit Gebläse und hermetisch schließenden Feuer- und Aschenfalltüren versehenen Feuerungen zugeleitet werden, wobei zweckmäßig unterhalb des Schmelzschachtofens eine aus Walzen und Wasserbrausen bestehende Abschreckvorrichtung angeordnet wird, zu der das geschmolzene Gut mittels einer Rutsche gelangt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE750289C (de) * 1940-03-30 1945-01-04 Guano Werke Ag Vormals Ohlendo Verfahren zur Herstellung von Phosphorsaeureduengemitteln
DE750708C (de) * 1935-09-24 1945-01-25 Union Fabrik Chemischer Produc Verfahren zur Herstellung eines freie kolloidale Kieselsaeure enthaltenden Schmelzphosphates
DE909695C (de) * 1951-10-14 1954-04-22 Kohlenscheidungs Ges Mit Besch Schmelzofen, insbesondere fuer Rohphosphate, fuer fortlaufende Schmelzgutaufgabe
DE19545122B4 (de) * 1994-12-19 2007-03-29 Volkswagen Ag Verfahren zur Erhöhung des pflanzenverfügbaren Phosphorgehaltes metallurgischer Schlacken

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