DE943511C - Tunneloefen zum Brennen keramischen Gutes - Google Patents

Tunneloefen zum Brennen keramischen Gutes

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Publication number
DE943511C
DE943511C DEW5879A DEW0005879A DE943511C DE 943511 C DE943511 C DE 943511C DE W5879 A DEW5879 A DE W5879A DE W0005879 A DEW0005879 A DE W0005879A DE 943511 C DE943511 C DE 943511C
Authority
DE
Germany
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air
firing ceramic
temperature
furnace
zone
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Expired
Application number
DEW5879A
Other languages
English (en)
Inventor
Helmut Keifenheim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wistra Ofenbau GmbH
Original Assignee
Wistra Ofenbau GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Tunnel Furnaces (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Tunnelöfen zum Brennen keramischen Gutes, vor allem Porzellan od. dgl.
  • Das Brennen von Porzellan im offenen Feuer erfolgt bekanntlich in der Weise, da,ß das Gut zunächst in einem Bereich von etwa 95o bis io5o° oxydierend gebrannt wird, um die organischen Bestandteile, wie Kohlenstoff, an Sauerstoff zubinden. Anschließend wird dann bis zu einer Temperatur von etwa i2oo° reduzierend gebrannt, um die Metalloxyde zu reduzieren und eine weiße, fleckenlose Farbe des Gutes zu erhalten. Erst darauf erfolgt der Garbrand, bei dem das Gut durch Sinterung dicht wird: Die Güte dies Brenngutes -ist sowohl von der in dem Ofen herrschenden Temperatur als auch der Zusammensetzung der Ofenatmosphäre abhängig. Hat beispielsweise bei der Temperatur von 95o bis io5o° die Ofenatmosphäre keinen genügend großen Gehalt an Sauerstoff, um den Kohlenstoff des Brenngutes zu C 02 zu binden, so bilden, sich beim Glattbrand durch dann noch stattfindende Gasbildung der organischen Bestandteile unter der Sin--fierschieht Blasen.
  • Es ist daher erforderlich; der oxydierenden Brennzone nicht nur genügend Sauerstoff zuzuführen, sondern die Zuführung auch an der richtigen Stelle bei der erforderlichen Temperatur von 95o bis io5o°, bei der der Kohlenstoff in dem Brenngut zur Bindung mit dem Sauerstoff frei wird, vorzusehen.
  • Es sind Brennöfen zum Brennen keramischen Gutes bekannt, denen in die Zone bei einer Temperatur von etwa i000'°' zusätzlich. vorgewärmte Luft im Bereich der Ofendecke zugeführt wird, um die in der oberen Ofenatmosphäre enthaltenen und die auf dem Brenngut sich absetzenden brennbaren Bestandteile zu verbrennen.
  • Die Höhe der Temperatur des Ofenraumes an den verschiedenen Stellen schwankt nun durch wechselnde Vorschubgeschwindigkeit und unterschiedlichen Besatz der Brennwagen stark. Dementsprechend verschiebt sich auch der Entkohlungstemperaturbereich von 95o bis io5o°. Die Temperaturkurve eines Brennofens kann daher nicht eindeutig für alle diese Fälle festgelegt werden, da die Heizmittel- und Oxydationsmittelzuführungen von vornherein ortsfest eingebaut werden müssen.
  • Die Erfindung besteht nun darin, daß Düsen zur Zufuhr von Luft oder Sauerstoff bzw. mit Sauerstoff angereicherter Luft in den Ofenwänden und der Ofendecke in dem gesamten Bereich, in .dem Temperaturen zwischen 95o und io5d°' C auftreten können, angeordnet sind: Gemäß der Erfindung ist die Menge der diesen Düsen zugeführten Oxydationsmittel durch in den Zuleitungen angeordnete Regelmittel regelbar, um je nach den im Ofen herrschenden Temperaturverhältnissen mehr oder weniger Oxydationsluft an genau der Stelle einzuführen, an der die erforderliche Temperatur in Höhe von 950 bis i050° herrscht, die für die Bindung des Kohlenstoffs` in dem Scherben notwendig ist.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, das einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Tunnelofen im senkrechten Längsschnitt zeigt.
  • Mit i ist der Tunnelofen bezeichnet, durch den die mit dem zu brennenden Gut beschickten Brennwagen 2 entsprechend dem Brennofenfortschritt durch die Vorwärmzone io, Oxydatio#ilszone 5, Reduktionszone i i, Brennzone 3 und die Kühlzone 12 hindurch geschleust werden.
  • Die Brennzone 3 wird durch eine Reihe in den Seitenwänden hintereinander angeordneter Gas-Luftbrenner 4 beheizt. Erforderlichenfalls können auch noch in der Decke Brenner vorgesehen sein.
  • In der Oxydationszone 5 ist eine Reihe hintereinanderliegender Luftzuführungsdüsen 6 sowohl in den Seitenwänden als auch in der Decke angeordnet, Die Luft kann der Oxydationszone je nach den im Ofen herrschenden Temperaturverhältnissen und der Besatzdichte. des zu brennenden Gutes entweder nur von den Seiten, nur von der Decke oder von-' den Seiten .und der Decke aus zugeführt werden. Ferner kann durch die in den Zuführungsleitungen 7 angeordneten Regel- und Absperrmittel 8 die Menge der Oxydationsluft eingestellt und auch durch vollständiges Abschließen, einzelner Leitungen 7 nur an den Stellen die Luftzuführung vorgenommen werden, an, denen dieses bei der Temperatur in Höhe von 95o bis io5o° notwendig ist.
  • Die Zuführungsleitungen 7 sind mit einer Hauptleitung 9 verbunden,, die die Luft der Kühlzona i2 des Ofens in in der Zeichnung nicht dargestellter Weise entnimmt. Dadurch hat man es in der Hand, dem Brenngut der Oxydationszone in der Kühlzone hoch vorgewärmte Luft zuzuführen und dabei das Brenngut gegebenenfalls auf höhere Temperatur zu bringen oder die Temperatur in der Oxydations: zone durch Zuführung kalter Außenluft oder mit Warräluft gemischter Luft entsprechend niedriger zu halten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Tunnelofen zum Brennen keramischen. Gutes, insbesondere Porzellan, mit in, dem Brennraum angeordneten Luftzuführungsdüsen für vorgewärmte Zusatzluft, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen regen- und absperrbar sind und in dem gesamten Bereich, in welchem Temperaturen zwischen 950 und io5o° C auftreten. leönnen, in den Wänden und der Decke angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 392 517; französische Patentschrift Nr. 577 545.
DEW5879A 1951-05-26 1951-05-26 Tunneloefen zum Brennen keramischen Gutes Expired DE943511C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3494601A (en) * 1967-04-25 1970-02-10 Gottfried Cremer Tunnel kilns with roof
DE3026640A1 (de) * 1980-07-14 1982-02-04 Werner Ing.(Grad.) 8524 Neunkirchen Strohmenger Tunnelofen

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE392517C (de) * 1922-06-23 1924-03-26 Aeg Verfahren zur Erzielung einer gleichmaessigen Verbrennung der Gase in Tunneloefen
FR577545A (fr) * 1922-01-21 1924-09-06 Porzellanfab Rosenthal & Co Ag Perfectionnements apportés aux procédés de cuisson des matières céramiques, plus particulièrement de la porcelaine, dans un fourtunnel

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