DE882372C - Tunnelofen zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen - Google Patents

Tunnelofen zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen

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DE882372C
DE882372C DED3838D DED0003838D DE882372C DE 882372 C DE882372 C DE 882372C DE D3838 D DED3838 D DE D3838D DE D0003838 D DED0003838 D DE D0003838D DE 882372 C DE882372 C DE 882372C
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DE
Germany
Prior art keywords
muffle
tunnel furnace
production
refractory bricks
necessary
Prior art date
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Expired
Application number
DED3838D
Other languages
English (en)
Inventor
Carl Dipl-Ing Verlohr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Dolomitwerke GmbH
Original Assignee
Dolomitwerke GmbH
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE882372C publication Critical patent/DE882372C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/06Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated
    • F27B9/08Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity heated without contact between combustion gases and charge; electrically heated heated through chamber walls
    • F27B9/082Muffle furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Tunnelofen zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen Das Brennen von feuerfesten Steinen oder anderen Stoffen, die unterhalb einer bestimmten Temperatur zur Wasseraufnahme unter Bildung von Hydraten neigen, wie z. B. gesinterter, geschmolzener oder gebrannter Dolomit, muß in den hierfür bestimmten Öfen in der Weise vorgenommen werden, daß die kalt eingesetzte Ware, z. B. Formlinge, von den heißen Brenngasen in kurzer Zeit über die kritische Temperatur, oberhalb der keine Hydratation mehr erfolgt, erhitzt wird. Man hat diese Forderung beispielsweise dadurch erreicht, daß der kalte Einsatz in einen Ofen erfolgt, dessen Temperatur über der Hydratbildungstemperatur liegt. Bei diesem Verfahren besteht jedoch die Gefahr, daß die heißen Abgase sich an dem kalten Einsatz so stark abkühlen, daß Hydratbildung eintritt, was besonders im Innern der Steinstapel leicht erfolgen kann. Ferner hat das Verfahren den Nachteil, daß der Ofen mit ungewöhnlich hohen Abgastemperaturen arbeiten muß, um bei der eintretenden Abkühlung des Feuerraumes durch einen soeben eingesetzten kalten Brenngutstapel mit seiner Temperatur noch über der Hydratbildungstemperatur zu bleiben.
  • Zur Vermeidung dieser Nachteile ist im Hauptpatent ein Verfahren beschrieben, bei dem das Brenngut' zur Vermeidung der Hydratbildung zunächst in einem Ofen oder Ofenteil mit indirekter Feuerung auf eine Temperatur erwärmt wird, die über der Hydratbildungstemperatur liegt und bei dem das Brenngut dann in einen üblichen ]#renn-_direktem ofen oder Erhitzen weiteren Ofenteil in der üblichen, gebracht Weise und dort gebrannt unter wird.
  • Erfindungsgemäß wird ein Tunnelofen zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen aus Sinter-oder Schmelzdolomit oder ähnlichen zusammengesetzten Sinter- oder SchmelzerzeugiTissen, die vermahlen und, gegebenenfalls nach Zugabe der erforderlichen Zusätze jedoch ohne Zusatz von Wasser, unter Anwendung höherer Drücke zu Formlingen gepreßt sind, vorgeschlagen, bei dem das Brenngut zur Vermeidung einer Hydratbildung oder sonstiger Veränderungen zunächst über Hyd'ratb,ildungstemperatur in eine von. den abziehenden Tunnelabgasen von außen beheizte Muffel eingebracht wird, die sich in dem Tunnelofen in einer solchen Länge von der Einsatzstelle des Gutes gegen die Brennzone erstreckt, wie es erforderlich ist, um das Gut noch innerhalb der Muffel über die Hydratbildungstemperatur aufzuheizen. Hierbei kann. die Muffel außer durch die Abgase noch zusätzlich von außen an. geeigneten Stellen beheizt werden. Das z. B. auf Brennwagen gestapelte Brenngut wird also zunächst in eine von den Abgasen eines Tunnelofens von außen beheizte Muffel eingeschleust, durch die Muffel hindurchgeführt und dann. der direkten Beheizung ausgesetzt. Auf diese Weise ist es möglich, mit .der Abgastemperatur des eigentlichen Brennofens bis zur Grenze der Wirtschaftlichkeit herabzugehen . und mit Abgastemperaturen auch unterhalb der Hydratbildungstemperatur ohne Gefahr für das Einsatzgut zu arbeiten.
  • Darüber hinaus ist die Anwendung einer Schutzgasatmosphäre, wie z. B. getrockneter Abgase höherer Temperatur in der Muffel möglich, deren Strömungsrichtung mit der Brenngutbewegung gleichsinnig erfolgen kann. Endlich ist je nach der erforderlichen Aufheizgeschwindigkeit die Möglichkeit einer zusätzlichen Beheizung der Muffel durch Seitenbrenner gegeben.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Tunnelofen zur Herstellung von hochfeuerfesten Steinen aus Sinter- oder Schmelzdolomit oder ähnlich zusammengesetzten Sinter- oder Schmelzerzeugnissen, die vermahlen und gegebenenfalls nach Zugabe der erforderlichen Zusätze jedoch ohne Zusatz von Wasser, unter Anwendung höherer Drücke zu Formlingen gepreßt sind, Zusatz zum Patent 875 473, gekennzeichnet durch eine von den abziehenden Abgasen beheizbare Muffel, die sich von der Einsatzstelle des Gutes gegen die Brennzone zu so weit erstreckt, wie es erforderlich ist, um das Gut noch innerhalb der Muffel über die Hydratbildungstemperatur aufzuheizen.
  2. 2. Tunnelofen nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Zusatzfeuerungen, durch die die Muffel außer durch die Abgase noch zusätzlich von außen beheizt wird.
  3. 3. Verfahren zum Betrieb eines Tunnelofens nach Anspruch i oder 2, dadurch. gekennzeichnet, daß in der Muffel eine Schutzgasatmosphäre gebildet wird.
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