DE519651C - Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer Masse - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer MasseInfo
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- DE519651C DE519651C DES91208D DES0091208D DE519651C DE 519651 C DE519651 C DE 519651C DE S91208 D DES91208 D DE S91208D DE S0091208 D DES0091208 D DE S0091208D DE 519651 C DE519651 C DE 519651C
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- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
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- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer masse Während die Herstellung von Schmelzliegeln aus saurem, feuerfestem Material im allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten macht, hat die Herstellung von Schmelztiegeln aus basischen, feuerfesten Materialien bisher zu keinem Erfolg geführt. Wenn ran nämlich aus den als Zustellung für Schmelzöfen bekannten basischen lassen, insbesondere Magnesit, einen Tiegel herzustellen sucht, so konnte man bisher nicht vermeiden, daß dieser stark zu Rißbildung neigte und schnell bröcklig wurde. Auch war es bisher schwierig, die Porösität derartiger basischer Tiegel auf einen hinreichend kleinen Wert herabzudrücken. Aus diesen Gründen sind bisher Schmelztiegel aus basischem Material in der Praxis nicht verwendet worden.
- Gemäß der Erfindung gelingt es, gut brauchbare Tiegel dieser Art dadurch herzustellen, daß man zu den als Herdzustellungen bekannten basischen Materialien, wie Magnesit, gelöschten Kalk hinzusetzt. Wie versuche zeigten, liefert z. B. das Stampfen einer aus grobkörnigem und feinkörnigem Magnesit gemischten Masse mit einem Zusatz von etwa 8 % Kalkmilch vorzüglich brauchbare Tiegel. Es lassen sich ganz dünnwandige Tiegel in dieser Weise herstellen, die nach einigen Tagen Lufttrocknung steinhart werden und sich beim Schmelzen von Stahl mittels Hochfrequenzinduktionsströme gut bewährt haben. Solche Tiegel werden auch von der Schlacke nur sehr wenig angegriffen, und ein Undichtwerden trat selbst bei längerem Betrieb nicht ein.
- Es ist zwar bereits bekannt, feuerfeste Steine und Tiegel aus Magnesit herzustellen. Bei allen diesen bekannten Verfahren wird jedoch dieZusammensetzung der Masse so getroffen, daß ein Glühen der Steine oder Tiegel, bei dem das gemischte und geformte Material zusammenschnilzt bzw. sintert, unbedingt notwendig ist.
- So hat man feuerfeste Gegenstände aus l agnesit unter Zusatz von fein gepulverten schmelzbaren Borverbinclungen hergestellt. Beim Brennen dieser -Tasse tritt eine teilweise Verglasung derselben ein. Auch ist bekannt, feuerfeste Ilagnesitmassen aus an hlußmitteln armer Magnesia dadurch herzustellen, daß man die verschieden gekörnte Ausgangssubstanz bei hohen Temperaturen zusammensintern läßt.
- Auch aus 'Mischungen von Kalk oder Dolomit finit gelöschtem Kalk. wobei der Prozentsatz des letzteren sehr groß ist, kann man durch Brennen feuerfeste Steine herstellen ebenso wie aus Gemischen von Dolomit und Magnesia. Ebenso ist es bereits bekannt, bei der Herstellung von feuerfesten Steinen aus 1lagnesit nur eine geringeMenge eines Bindemittels hinzuzusetzen. Gelöschten Kalk hat man jedoch für diesen Zweck bisher nur dann verwendet, wenn die Masse bemerkenswerte Mengen Kieselsäure enthielt, so daß der Kalk beim Brennen finit der Kieselsäiure zu einer harten C alciunisilikatmasse zusummensc lnelzen kann, in die die Magnesitmasse eingelagert. ist. Auch aus Dolomit lest man bereits Tiegel hergestellt, die nicht gebrannt wurden. Auf diese Weise Tiegel für Induktionsöfen Herzustellen, ist jedoch nicht möglich. da diese Dolomitmassen in der Hitze große SCliwindtutg zeigen.
- Im Gegensatz zu all diesen bekannten Verfahren wird bei der Herstellung der neuen Tiegel reines Magnesit verwendet, das keine oder nur ganz geringe Mengen Kieselsäure entläilt, und der Zusatz von gelöschtem Kalk liest nur den Zweck, dein Tiegel so lange Halt zu geben, bis er in den Ofen eingesetzt ist. Wird dann der Tiegel im Induktionsofen erlitzt, so verwandelt sich zunäclst der gelöschte Kalk in Ca O zurück, und der Tiege1 wird brüchig. Da aber die Metallschmelze oberfläclich in den Tiegel eindringt und auch an der inneren Oberfläche die Temperatur sehr locli ist, so bildet sich an der Inenwand des Tiegels eine feste, widerstandsfähige Schicht. Weiter nach außen bin bleibt jedoch das Tiegelmaterial bröcklig und mürbe, und dieses lest den großen Vorzug, daß es die Warme Schlecht leitet, so daß der Wärrneverlust nach außen nicht so groß ist, und laß es auf alle Fälle dicht bleibt.
- Der neue Tiegel ist besonders für Hochfreqttenzinduktionsöfen gut braucbar; er kann indessen auch für andere Zwecke, z. ß. für Schmelzöifen jeder anderen Art und für Schmnelzßußelektrolvsen, verwendet werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfalren zur Herstellung vonSclmelztiegeln aus feuerfester basischer Masse, insbesondere für Hochfrequenzinduktionsöfen, dadurch gekennzeichnet, däß Magnesit vorzugsweise in für Herdzustellungen bekannter, verschieden großer Körnung mit einigen Prozent gelöschtem Kall: feucht in die gewünschte Forin eingestainlift und der so hergestellte Tiegel nach Erhärten an der Luft ungebrannt verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91208D DE519651C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer Masse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES91208D DE519651C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer Masse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519651C true DE519651C (de) | 1931-03-02 |
Family
ID=7516353
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES91208D Expired DE519651C (de) | 1929-04-19 | 1929-04-19 | Verfahren zur Herstellung von Schmelztiegeln aus feuerfester basischer Masse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519651C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894704C (de) * | 1942-04-29 | 1953-10-26 | Ernst Baehr | Verfahren zum Herstellen von legierten Staehlen in kernlosen Induktionsoefen |
DE970325C (de) * | 1943-10-24 | 1958-09-11 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Schmelzbadoefen und Elektrodenanordnung hierzu |
-
1929
- 1929-04-19 DE DES91208D patent/DE519651C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE894704C (de) * | 1942-04-29 | 1953-10-26 | Ernst Baehr | Verfahren zum Herstellen von legierten Staehlen in kernlosen Induktionsoefen |
DE970325C (de) * | 1943-10-24 | 1958-09-11 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung von Schmelzbadoefen und Elektrodenanordnung hierzu |
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