DE837823C - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten und/oder korrosionsbestaendigen Schutzschichten - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von feuerfesten und/oder korrosionsbestaendigen Schutzschichten

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DE837823C
DE837823C DEH5544A DEH0005544A DE837823C DE 837823 C DE837823 C DE 837823C DE H5544 A DEH5544 A DE H5544A DE H0005544 A DEH0005544 A DE H0005544A DE 837823 C DE837823 C DE 837823C
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DE
Germany
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dust
resistant
ceramic
corrosion
flame
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Expired
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DEH5544A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl-Heinz Hennenberger
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HUETTEN CHEMIE GmbH
Original Assignee
HUETTEN CHEMIE GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B41/00After-treatment of mortars, concrete, artificial stone or ceramics; Treatment of natural stone
    • C04B41/45Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements
    • C04B41/50Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials
    • C04B41/5025Coating or impregnating, e.g. injection in masonry, partial coating of green or fired ceramics, organic coating compositions for adhering together two concrete elements with inorganic materials with ceramic materials

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von feuerfesten und/oder korrosionsbeständigen Schutzschichten Die feuerfeste oder korrosionsfeste Auskleidung von Reaktionsräumen (also Ofen, Kochern oder sonstigen Behältern) besteht zum größten Teil aus keramischen Massen. Diese werden entweder im fertigen Zustand in die Behälter oder Kammern eingemauert oder als Stampfmasse, die eventuell hydraulisch abbindet,eingestampft. Oft auch nimmt die Auskleidung ihre endgültige Form und ihren gewünschten Zustand erst durch eine sekundäre Behandlung mit Reagenzien oder mit Wärme ein.
  • Eine gemauerte Auskleidung hat stets den Nachteil, daß die Fugen nicht die gleiche Widerstandsfähigkeit gegen die Reaktionsmasse aufweisen wie die zur Auskleidung verwendeten Stoffe selbst.
  • Eine gestampfte Auskleidung dagegen weist wohl diese Möglichkeit einer Auswaschung nicht auf, bietet daher in vielen Fällen besondere Vörteile, dafür ist sie aber in der Masse nicht so dicht und unterliegt daher insgesamt leichter der Korrosion.
  • Es ist außerdem auf dem bisher bekannten und üblichen Weg der Auskleidung von Reaktionsräumen nicht möglich gewesen, besonders feuerfeste und korrosionsbeständige Verbindungen anorganischer Art in gleichmäßiger Schicht und Beschaffenheit aufzubringen.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung gestattet nun, sowohl feuerfeste als auch korrosionsfeste keramische Schutzschichten zu erzeugen, die allen Erfordernissen des jeweiligen Prozesses gewachsen sind. So lassen z. B. für rein saure Prozesse sich Schutzschichten aus reiner Kieselsäure (Si 0z) aufbringen, für rein basische oder alkalische Prozesse solche aus Erdalkalioxyden, z. B. Calciumoxyd (Ca 0) oder:Magnesiumoxyd (Mg 0).
  • Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden feuerfeste oder korrosionsfeste Schichten für Reaktionsbehälter beliebiger Art dadurch hergestellt, daß ein fein gepulvertes keramisches Material in einem schnell bewegten Strom von Gasen, insbesondere Luft, einer mit Sauerstoff brennenden Flamme zugeführt wird. In der Hitze der Flamme schmilzt das keramische Material ein, wird von dem Gasstrom erfaßt und im schmelzflüssigen Zustand an die Wandung geworfen, wo es erstarrt. Anwendungsbeispiel i. Die Auskleidung von Zementdrehrohröfen bereitet auch heute noch erhebliche Schwierigkeiten und Kosten. An das benötigte feuerfeste Material werden besondere Qualitätsanforderungen gestellt. So finden in steigendem Maße höchstwertige Magnesitsteine Verwendung, die außerordentlich teuer sind. Nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung werden jedoch Futter erzeugt, die den bisher bekannten zum mindesten gleichwertig sind. So wurde auf eine Ausmauerung eines Ofens mit gewöhnlichen Schamottesteinen eine zusätzliche Schicht eines hochschmelzenden Calciumsilikates mit einem Gehalt von 94% CaO und 6% Si02 -f- A1203 aufgebracht. Hierzu wurde ein feinstgemahlenes Gemisch von gebranntem Kalk und Zementklinkern mit Preßluft einer Flamme, die mit Koksgas und Sauerstoff brannte und auf das Mauerwerk gerichtet war, zugeführt. Die entstandene feuerfeste Schicht wies eine Stärke von 2o mm auf Lind war vollkommen poren- und rissefrei.
  • Zur Herstellung von Schmelzzement wurden die Reaktionsräume, die mit geschmolzener Masse in Berührung kommen, mit einer hochschmelzenden Masse aus Kalk und Tonerde (850/0 Ca 0, 12% Al 2 03, 30/0 S'02) nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung ausgekleidet. Hierzu wurde der Preßluft, die zum Betrieb eines Ölbrenners diente, gleichzeitig Sauerstoff und ein feingemahlenes Gemisch von Kalk und fertigem Schmelzzement zugeführt. Die auf das bestehende Futter gerichtete Flamme erzeugte in kurzer Zeit eine gleichmäßige, zusätzliche hochfeuerfeste Schutzschicht.
  • 3. Ein Gemisch von Kohlenstaub, gebranntem feingemahlenem Kalk und Rohphosphdt(io%) wird mit Preßluft einer Düse zugeführt, durch die reiner Sauerstoff in die brennende Flamme eintritt. Auf der Wandung, auf die die Flamme gerichtet ist, entsteht eine Schutzschicht, die selbst gegen schmelzende Reaktionsgemische von Phosphaten und Alkalien beständig ist.
  • 4. Eine Staubflamme aus Kieselsäure wird zur Bildung einer Schutzschicht gegen die Wand eines Behälters gerichtet, der der Reaktion eines sauren Gases mit einem festen Stoff dienen, soll.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von festen, homogenen, keramischen, feuerfesten oder korrosionsbeständigen Schutzschichten, dadurch gekennzeichnet, daß einer mit Sauerstoff brennenden Flamme in einem Trägerstrom eines schnell bewegten Gases Staub von hochschmellzenden keramisehen Massen, insbesondere Oxyden der Erdalkali- und Erdmetalle sowie des Sdliciums undjWer ihrer Gemische oder Verbindungen, zugeführt und der Strom von geschmolzenem Staub auf der Wandung des Reaktionsraumes niedergeschlagen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet-, daß als Trägerstrom für den Staub Brenngas benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anispnudh i, dadurch gekennzeichnet, daß der keramiscbe Staub mit Preß.luft oder mit Sauerstoff angereicherter Preßlluft der Flamme zugeführt wird.
  4. 4. Verfahren. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, da.ß die Flamme aus einem Ge-#misch von Kohlenstaub und einem keramischen Staub genährt wird. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 588934, 59415o.
DEH5544A 1950-09-24 1950-09-24 Verfahren zur Herstellung von feuerfesten und/oder korrosionsbestaendigen Schutzschichten Expired DE837823C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971100C (de) * 1953-02-27 1958-12-11 Degussa Strahlungsschutz in Hochvakuumoefen
DE1063348B (de) * 1957-04-09 1959-08-13 Detag Verfahren zum UEberziehen von Lenkorganen der Abkuehlraeume der Glas-Schmelzwanne, wie Duesen, Schwimmer oder lose Bruecken mit Schmelzueberzuegen
DE1230177B (de) * 1961-11-02 1966-12-08 Didier Werke Ag Schutz der Seitenwaende von Gasschmelzoefen vor Korrosion und Erosion durch die Glasschmelze
DE1241331B (de) * 1955-07-26 1967-05-24 Armour Res Foundation Of Jllin Verfahren zur Herstellung kristallin-keramischer, feuerfester UEberzuege durch Flammspritzen

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DE588934C (de) * 1931-06-21 1933-11-30 Carl Menz Verfahren zum Glasieren von Beton, Kunst- und Naturstein unter Verwendung von Flussmitteln und eines Schweissbrenners zum Aufschmelzen
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