DE503355C - Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Tunneloefen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Tunneloefen

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DE503355C
DE503355C DEL59381D DEL0059381D DE503355C DE 503355 C DE503355 C DE 503355C DE L59381 D DEL59381 D DE L59381D DE L0059381 D DEL0059381 D DE L0059381D DE 503355 C DE503355 C DE 503355C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B9/00Furnaces through which the charge is moved mechanically, e.g. of tunnel type; Similar furnaces in which the charge moves by gravity
    • F27B9/30Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
    • F27B9/36Arrangements of heating devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Tunnelöfen Für die Beheizung von Tunnelöfen sind bereits Brennstoffe vorgeschlagen worden., die sich, wie z. B. Kohlenstaub, Teer oder sonstige Brennöle, in zerstäubter Form verbrennen lassen.
  • Andere Vorschläge betreffen das Einblasen derartiger mit Luft gemischten Brennstoffe unter regelbarem Druck. Hierbei findet die Verbrennung in sogenaunten Brennkammern statt; sie muß mit Rücksicht auf die Haltbarkeit der Brennkammer eingestellt werden.
  • Die Gas- und Luftregelung ist mithin abhängig von der Art und Haltbarkeit der Brennkammer.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren soll zerstäubter Brennstoff zum Beheizen von Tunnelöfen dienen, und es soll hierbei die Regelung der Flammentemperatur und der Ofenatmosphäre im Brennofen unabhängig gemacht werden von der Rücksicht auf die Belastung, welche die Verbrennung des zerstäubten Brennstoffs in der Verbrennungskammer ausübt.
  • Die Verbrennung zerstäubter Brennstoffe ist bekanntlich an die Bedingung geknüpft, daß die Brennstoffe zuerst in Gasform überführt werden müssen, um die Verbrennung herbeizuführen.
  • Die bereits vorgeschlagenen Beheizungsarten für Tunnelöfen, zeigen in dieser Beziehung ihre Abhängigkeit von der Brennkammer insbesondere insofern, als die in der Brennkammer erzeugten Verbrennungsgase ohne weitere Regelung in den Tunnelofen übertreten.
  • Bei einem andern Vorschlag werden die Verbrennungsgase .einseitig in den Tunnelofen eingeführt und einseitig abgeleitet. Dabei ist nur der einseitige Eintritt und der einseitige Austritt regelbar, ohne daß es möglich wäre, eine einheitliche Ofenatmosphäre oder Brenntemperatur in der Hauptfeuerzone des Tunnelofens zu erzielen.
  • Der Erfinder hat bereits vorgeschlagen, die bekannten Tunnelöfen mit Druckgas zu beheizen und dabei eine Regelung anzuwenden, derart, daß die Flammenspitzen der aus den einander gegenüberliegenden Brennern austretenden Feuergase sich in der Ofenmitte treffen, wodurch erreicht wird, da.ß der gesamte Tunnelofenraum von den Brenngasen ausgefüllt und das Brenngut gleichmäßig gar gebrannt wird.
  • Die vorliegende Erfindung geht darauf aus, das geschilderte Verfahren, bei welchem bisher Naturgas oder in einer besonderen Vergasungsanlage hergestelltes Gas verwendet wurde, anwendbar zu machen unter Ausnutzung minderwertiger -Brennstoffe, wie Kohlenstaub, bzw. solcher Brennstoffe, die sich in Staubform überführen lassen, wie flüssige Brennstoffe (Rohnaphtha, Teer, Brennöle o. dgl.).
  • Zu diesem Zwecke wird der Brennstoff in zerstäubter Form in eine Verbrennungskammer geleitet, wo die Vergasung vor sich geht und die Ascheteilchen und sonstigen Unrei,nigkeiten niedergeschmolzen bzw. abgesondert werden. Dann wird die Temperatur und Beschaffenheit der Verbrennungsgase in einer Mischkammer geregelt, wonach die Feuergase durch eine regelbare Leitung in die Brenner#gelangen.
  • Vielfach wird die Verbrennungswärme der Feuergase zu hoch sein, weshalb den Feuergasen nach Verlassen der Verbrennungskammer in einer besonderen Mischkammer unter regelbaren Druck gesetzte Abgase, z. B. des Tunnelofens, zugesetzt werden.
  • Mit Hilfe des neuen Verfahrens kann man also in der bereits vom Erfinder vorgeschlagenen Weise genau eingeregelte Flammen aus den einander gegenüberliegenden Brennern austreten lassen, wobei aber erreicht wird, daß die bei der Verwendung zerstäubter Brennstoffe unvermeidlichen Ascheteilchen und Unreinigkeiten nicht mit in den Ofen gelangen, also eine Veraschung und Versakkung der zu brennenden Ware sowie eine Verstopfung der zwischen den zu brennenden Waren eingerichteten Brennkanäle, die dem gleichmäßigen Durchheizen dienen, vermieden wird.
  • Infolge der ausgiebigen Möglichkeit der Wärmeregelung, kann man im Tunnelofen beliebiges Einsatzgut frei oder eingekapselt gär brennen und den Tunnelofen, auch zum Brennen von solchem keramischen Gut benutzen, das wie Mauersteine, Verblendstein(# oder Terrakotten nur geringe Temperaturen benötigt.
  • Die Abgase des Tunnelofens, die bekanntlich ein unverbrennbares Gemisch darstellen, binden beim Zusatz zu den Feuergasen im gewünschten Grade Wärme und setzen dadurch die Temperatur herab.
  • Da sowohl die Einführung des zerstäubten Brennstoffes als auch die Einführung der Abgase unter regelbarem Drucke geschieht, so kann man die aus den Brennern des Tunnelofens austretenden Flammen genau hinsichtlich Länge und Wärme und Beschaffenheit einregem und dauernd auf dem eingeregelten Stande erbalten, wodurch eine gleichmäßige Einwirkung auf das Brenngut erzielt wird.
  • Auch für solches Brenngut, daß außer einer bestimmten Temperatur auch noch eine bestimmte Beschaffenheit der Feuergase erfordert, z. B. solche reduzierender, neutraler oder oxydierender Natur, läßt sich das neue Verfahren mit-Vorteil anwenden. In solchen Fällen wird der staubförmig verblasene Brennstoff entweder unter Luftmangel oder mit der zur neutralen Flamme erforderlichen Luft oder mit Luftüberschuß verbrannt. Auch lassen sieb. an. verschiedenem. Stellen der Feuerzone die Einwirkungen der einen oder anderen Art je nach Bedarf nebeneinander einstellen und aufrechterhalten. Nicht zuletzt ist es auch möglich, die staubförmigen oder flüssigen Brennstoffe unter Luftmangel, also bei herabgesetzter Temperatur, in der Verbrennungskammer zu verbrennen und dann in der Mischkammer oder in den Brennern Zusatzluft zuzuführen.
  • Die letztere Anwendung kann von Vorteil sein, um in der Verbrennungskammer zwecks besserer Haltbarkeit der feuerfesten Ausmauerung die Temperatur niedriger zu halten. Daneben kann sie auch dazu dienen, um den Brennvorgang zu beeinflussen bzw. den Feuergasen bestimmte Eigenschaften zu geben, wie vorher beschrieben.
  • Auf der Zeichnung ist eine Einrichtung zur Ausführung des neuen Verfahrens beispielsweise dargestellt, und zwar in Abb. r in einem senkrechten Querschnitt durch den Tunnelofen und in Abb. ? in einem Grundriß nach der Linie 2-z der Abb. t.
  • In die Verbrennungskammer i wird mittels des Brenners .z der zerstäubte Brennstoff mit Luft gemischt unter regelbarem Druck eingeleitet und verbrannt. In dieser Kammer werden die Ascheteilchen niedergeschmolzen bzw. abgesondert und nach Bedarf durch die sonst verschlossen gehaltenen öffnungen za abgezogen.
  • Das brennende Gas gelangt über die Feuerbrücke 3 in eine Mischkammer ¢. In diese Mischammer wird mittels der Düse 5 ein neutrales Gas unter regelbarem Druck eingeblasen, welches aus den Abgasen des Tunnelofens bestehern kann und ein unverbrennbares Gemisch darstellt.
  • Aus der Kammer ¢ gelangt das brennende Gas durch die Verbrennungskanäle 6 in die Brenner 7, deren nach außen mündende öffnungen natürlich wohl verschlossen sind.
  • In den Verbrennungskanälean 6 kann man durch. Absperrschieber o. dgl. eine Regelung der Flammengase vor Eintritt in den Brenner herbeiführen.
  • Die Verbrennungskammern i befinden sich an den beiden Lämgsseiten des Tunnelofens, und zwar hauptsächlich in der Hochfeuerzone derart einander gegenüberliegend angeordnet, daß die Brenner 7 .einander gegenüberstehen.
  • Der Druck in den. Brennern wird derart eingeregelt, da;Pa die Flammenspitzen der aus den einander gegenüberliegenden Brennfern austretenden Flammengase sich in der Ofenmitte treffen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum. Beheizen vom Tunnelöfen mit zerstäubtem Brennstoff, der ihn, besonderen Verbrennungskammern verbrennt, dadurch gekennzeichnet, da ß den Feuergasen nach dem Verlassen der Verbrennungskammer in einer vor der Austrittsöffnung vorgesehenen Mischkammer Abgase unter regelbarem Druck zugesetzt werden. z. Verfahren nach Anspruch t, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennstoff in der Brennkammer wahlweise unter Luftmangel oder mit der zur Bildung einer neutralen Flamme erforderlichen Luft oder mit Luftüberschuß verbrannt wird, während in der Mischkammer oder in den regelbaren Brenneröffnungen die für die zutreffende Temperatur und für die zutreffende Atmosphäre im Brennofen erforderliche Luft kalt oder warm regelbar zugemischt wird. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch z und a, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen (6) der Feuergase im Tunnelofen regelbar sind und sich gegenüberliegen, so daß die Flammengase sich in der Ofenmitte treffen.
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