DE517334C - Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme - Google Patents

Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme

Info

Publication number
DE517334C
DE517334C DER77345D DER0077345D DE517334C DE 517334 C DE517334 C DE 517334C DE R77345 D DER77345 D DE R77345D DE R0077345 D DER0077345 D DE R0077345D DE 517334 C DE517334 C DE 517334C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
gas
combustion chamber
fired
lower parts
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER77345D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Original Assignee
Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG filed Critical Ludwig Riedhammer GmbH and Co KG
Priority to DER77345D priority Critical patent/DE517334C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE517334C publication Critical patent/DE517334C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit überschlagender Flämme Bei den bisherigen Kammerringöfen mit überschlagender Flamme war eine gleichmäßige Temperatur in den oberen und unteren Lagen der Brennkammer nur dann zu erreichen, wenn die Abmessungen der Kammern über ein bestimmtes Maß nicht hinausgingen. Man hat bereits versucht, den Temperaturausgleich von oben nach unten in der Kammer dadurch zu erreichen, daß man mit dem Feuer auf der Brennkammer längere Zeit nach Erreichen der Garbrandtemperatur stehenblieb. Dieses Verfahren ist aber nicht bei jedem Brenngut zulässig, denn dieses Verfahren erfordert ein Ansteigen der Temperatur in den oberen Teilen der Brennkammer weit über die Garbrandtemperatur hinaus. Bei verschiedenem Brenngut, z. B. Feuertonwaren, ist dieses nicht zulässig, denn es würde dadurch die Ware im oberen Teil des Ofens überbrannt werden. Temperaturmessungen haben ergeben, daß bei Gaskammerringöfen mit überschlagender Flamme, bei welchen die Höhe der Brennkammer größer als 2,2o m ist, der Temperaturabfall von oben nach unten sehr beträchtlich war. Ganz besonders stark in Erscheinung trat dieser Temperaturabfall bei Gaskammerrüigöfen finit eingebauten Muffeln. So war z. B. der Temperaturunterschied in einem derartigen Ofen bei einer Kammerhöhe von 3 m von oben nach unten i oo" C. Es ist aber beim Brennen von vielen keramischen und anderen Gegenständen von großer @Vichtigkeit, eine gleichmäßige Temperatur auf die ganze Höhe des Kammereinsatzes zu erzielen.
  • Bei Ringöfen mit waagerechter Flammenführung ist es nun bekannt, mit wechselnder Zugrichtung zu brennen.
  • Zweck vorliegender Erfindung ist es, dieses bekannte Verfahren auf Gaskammerringöfen mit überschlagender Flamme zu übertragen.
  • Das Verfahren besteht darin, daß man das Brenngut in der in Hochglut befindlichen Kammer bis zur Garbrandtemperatur, gemessen in den oberen Teilen der Brennkammer, brennt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Temperatur in den unteren Teilen der Brennkammer noch um ein bestimmtes Maß, beispielsweise i oo° C, zurück. Es wird nun in der Brennkammer die Gaszuführung abgestellt, der Rauchabzug geschlossen sowie der Lufteintritt gesperrt. Nunmehr erfolgt das Brennen des Brennguts in der in Hochglut sich befindlichen Kammer in umgekehrter Weise, und zwar statt wie bisher von oben nach unten, nunmehr von unten nach oben. Zu diesem Zweck wird in der Kammer, welche sich vor der in Hochglut befindlichen Kammer befindet, das Gasventil für den Gaseintritt geöffnet. Die notwendige Verbrennungsluft wird in diesem Falle in Kanälen, welche im Mauerwerk oder im Gewölbe des Ofens liegen, vorgewärmt und den einzelnen Brennern zugeführt. Der Rauchabzug wird nach rückwärts versetzt, so daß also die Heizgase, welche die in Hochglut befindliche Kammer von unten nach oben durchziehen, nunmehr nochmals zwei oder drei bereits gebrannter Kammern beheizen. Diese Brennweise wird so lange aufrechterhalten, bis auch im unteren Teil der in Hochglut befindlichen Kammer die Garbrandtemperatur erreicht ist. Hierauf wird wieder in normaler Weise gebrannt. Während der Zeitdauer dieser rückwärtsläufigen Brennweise werden die Abgase bzw. Teerdämpfe, welche beim Brennen von Elektroden oder beim Entgasen von Anthrazit; Petrolkoks usw. entstehen, in dem Heizschacht vor der in Hochglut befindlichen Brennkammer mitverbrannt, weil diese Teerdämpfe zwangsweise ihren Weg nach dem Kamin durch den Heizschacht nehmen müssen. Das neue Verfahren bietet demnach außer der Erzielung gleichmäßiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer noch besondere Vorteile. Abgesehen von der Verbrennung schädlicher Teerdämpfe beim Brennen von Elektroden u. dgl. wird auch noch das Brenngut in bereits abgebrannten Kammern lange Zeit auf hoher Temperatur gehalten. Dieses ist von besonderem Vorteil sowohl für das Brennen von Elektroden als auch für das Brennen von vielen keramischen Erzeugnissen, z. B. Silikasteinen.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Gaskammerringofen mit einseitig überschlagender Flamme in Abb. i und 2 dargestellt.
  • a ist der Ofen, b sind die Brennkammern, c ist der Rauchkanal, d der Gaskanal. Angenommen, die Kammer 3 steht im Hauptfeuer, und zwar im Normalbetrieb, d. h. die Flammen ziehen von oben nach unten durch die Brennkammer und wärmen nach Austritt aus der Brennkammer Kammer q.; 5 und 6 vor. Bei Kammer 6 werden die Rauchgase durch das Ventil f in den Rauchkanal und durch diesen in den Schornstein abgeführt. Die Verbrennungsluft zieht durch die bereits gebrannten Kammern; 9, 1 o, i und 2 hindurch und gelangt hocherhitzt in Kammer 3, wo sie mit dem Generatorgas verbrennt. Die Luftzuführung erfolgt also bei Kammer 9, während die Gaszuführung bei e erfolgt. Hat man nun in Kammer 3 in den oberen Teilen die Garbrandtemperatur erreicht, so wird rückwärts gebrannt. Man schließt die Gasführung bei @e sowie den Rauchabzug bei f. Hierauf öffnet man das Gasventil bei g und das Rauchventil bei /t. Damit' die bereits vorgewärmten Kammern q., 5 und 6 durch die Verbrennungsluft nicht wieder abgekühlt werden, führt man die Luft durch Kanäle i den Brennern' zu. Zur Vorwärmung dieser Luft kann man im Gewölbe des Ofens oder in den Seitenmauern entsprechende Kanäle vorsehen. Die in Kammer q. unten im Heizschacht zur Verbrennung gelangenden Generator., beheizen nunmehr die Kammer 3 von unten nach oben und ziehen hierauf durch Kammer 2, i und Überführungskanal bei Kammer i o durch das Rauchventil k ü1 den Rauchkanal.
  • Das neue Brennverfahren ist anwendbar für Gaskammerringöfen mit überschlagender Flamme aller Art und erfordert zur Durchführung keine weiteren Hilfsmittel als bei normalem Betrieb. Ganz besonders ist das neue Brennverfahren geeignet zum Brennen von Waren, welche sehr gleichmäßig gebrannt -werden müssen, wie z: B. Elektroden, keramische Erzeugnisse, -wie Feuertonwaren, Silikasteine u. a. Das übermäßig lange Stehenbleiben mit dem Hauptfeuer' auf der Brennkammer, wie es bisher gemacht wurde, um einigermaßen einen Temperaturausgleich von oben nach unten zu erreichen, kommt durch das neue Verfahren in Fortfall. Nebenbei sei aber bemerkt, daß das vorerwähnte bisherige Brennverfahren für vieles Brenngut nicht zulässig ist.
  • Es ist bereits oben ausgeführt worden, daß das Rückwärtsbreimen bei Ringöfen mit waagerechter Flammenführung bekannt ist. Diese Öfen leiden aber auch häufig unter Schwachbrand bei den Brenngutstapeln in der Nähe der Brennkanalsohle, und nur durch besondere Setzweise ist diesem Übel zu begegnen. Das Rückwärtsbrennen bringt in der Beziehung keine Besserung. Bei Kammerringöfen mit überschlagender Flamme dagegen wird allein durch das Rückwärtsbrennen der Schwachbrand in den unteren Gutstapeln vermieden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Erzielung gleichmäßiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit überschlagender Flamme, dadurch gekennzeichnet, daß in bei Ringöfen an sich bekannter Weise nach erreichter Garbrandtemperatur im oberen Teil der Brennkammer rückwärts gebrannt wird, d. h. von unten nach oben.
DER77345D 1929-03-01 1929-03-01 Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme Expired DE517334C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER77345D DE517334C (de) 1929-03-01 1929-03-01 Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DER77345D DE517334C (de) 1929-03-01 1929-03-01 Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE517334C true DE517334C (de) 1931-02-02

Family

ID=7415525

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER77345D Expired DE517334C (de) 1929-03-01 1929-03-01 Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE517334C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2325468A1 (de) Vorrichtung zum sintern von zement und aehnlichen stoffen
DE517334C (de) Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme
DE489833C (de) Verfahren zur-Leistungssteigerung beim Betriebe von Schachtoefen mit Schuettfeuerung
DE657252C (de) Einrichtung zum Brennen von Zement
DE552523C (de) Tunnelofen mit unmittelbarer Flammenbeheizung
DE503355C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Tunneloefen
DE349951C (de) Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl.
DE813197C (de) Sauna-Badeofen
DE1289075B (de) Verfahren zum Betrieb eines Winderhitzers
DE53960C (de) Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus
DE368299C (de) Regenerativofen mit uebereinander angeordneten Schalen zur Aufnahme des Brennstoffs
DE3045106A1 (de) Verfahren und anordnung zur steuerung der waermebehandlungstemperatur in industrieoefen
DE445937C (de) Fuellschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Fuellschacht hochgefuehrten Heizzuegen
DE569443C (de) Tunnelofen zum Brennen salzglasierter Ware und Verfahren zum Betrieb des Tunnelofens
DE16560C (de) Neuerungen an Oefen zum Brennen von Thonwaaren, Kalk und Cement
DE932656C (de) Verfahren zum Warmbehandeln von massigen Guetern, insbesondere Konverterboeden, in Einzeloefen sowie Anlage zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE389226C (de) Verfahren zum Betriebe von Gaskammerringoefen und Ofen dazu
DE17654C (de) Neuerungen an Gasringöfen
DE3103426C2 (de) Verfahren zum Betreiben eines Schachtofens zum Brennen von Schüttgütern wie Kalk, Dolomit und dergleichen und Schachtofen zur Durchführung des Verfahrens
DE565780C (de) Tunnelofen
DE353625C (de) Gasfeuerung
DE347675C (de) Doppelkanalofen zum Brennen keramischer Waren u. dgl.
DE580831C (de) Gluehofenanlage und Verfahren zum Betriebe der Anlage
DE347672C (de) Ofenanlage zum Brennen feuerfester, besonders kalkgebundener Steine (Dinas, Silika)
DE2707510A1 (de) Verfahren zum brennen von keramischen formlingen sowie tunnelofen zur durchfuehrung des verfahrens