DE53960C - Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus - Google Patents

Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus

Info

Publication number
DE53960C
DE53960C DENDAT53960D DE53960DA DE53960C DE 53960 C DE53960 C DE 53960C DE NDAT53960 D DENDAT53960 D DE NDAT53960D DE 53960D A DE53960D A DE 53960DA DE 53960 C DE53960 C DE 53960C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
chamber
fired
ceiling
oven
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT53960D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. NIENDORF in Görlitz
Publication of DE53960C publication Critical patent/DE53960C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D99/00Subject matter not provided for in other groups of this subclass
    • F27D99/0001Heating elements or systems
    • F27D99/0003Heating elements or systems with particulate fuel, e.g. aspects relating to the feeding
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/06Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of this type
    • F27B13/12Arrangements of heating devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Details (AREA)
  • Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
R. NIENDORF in GÖRLITZ.
des Ofens aus.
Bisher waren zum Betriebe periodisch und continuirlich arbeitender Kammerofen mit directer wie mit Gasfeuerung in Ermangelung einer geeignet construirten Universal - Feuerungsanlage verschiedene Rost- und Kanalconstructionen erforderlich, als beim Gaskammerofen die theuren Generatoren und lange Gasleitungskanäle mit kostspieligen und schwer zu. überwachenden Ventilen und Verschlüssen.
Bei directer Befeuerung sind für jede einzelne Kammer extra Rostfeuerungen nöthig, welche nicht nur den Bau ganz unverhältnifsmäfsig vertheuern, sondern auch eine äufserst complicirte Construction des Ofens erfordern, weil sich die Rostfeuerungen zum Abzug der Rauchgase nur rechtwinklig (statt gegenüber) anordnen lassen.
' Beim Ringofenbetrieb ist man bisher entweder auf die Streufeuerung angewiesen, welche aber beim Brennen feinerer Ziegelwaaren nur in sehr beschränktem Mafse Verwendung gefunden hat, oder auf die Gaspfeifenfeuerung, welche wegen ihrer kostspieligen Unterhaltung und behinderndes Hantiren im Ofenraum selbst, wie ungenügende Regulirbarkeit der Flammenbeschäffenheit sich nur ganz vereinzelte Anhänger verschaffen konnte.
Um diese und ähnliche Uebelstände zu beseitigen, habe ich ein neues, eigenthümliches Verfahren zum Ziegelbrennen in Form meiner transportablen Feuerungsanlage k, Fig. 8, 9 und 15 construirt, welche, mit Herd-, Pla.n- oder Treppenrost versehen, sich sowohl zur Erzeugung directer Flamme, wie zur Gasfeuerung und Beheizung der verschiedentlichsten Brennofenconstructionen von deren Decke aus eignet.
Durch dieselbe werden bei Gaskammeröfen alle complicirten Gasleitungskanäle mit ihren Verschlüssen überflüssig.
Der Brenner hat seinen Standort nebst der Feuerung unmittelbar über der zu brennenden Kammer, wodurch die Beobachtung des Feuers erleichtert und zuverlässiger wird, und sind Theercondensationen und Nichtfunctioniren der Gasventile, wie Explosionen hierbei ausgeschlossen.
Bei continuirlichen, direct befeuerten Kammerofen werden die vielen theuren Planrostanlagen, wie die hierzu nöthigen starken Widerlagsmauern, sowie das periodische Erhitzen und Abkühlen der Rostfeuerungen überflüssig, mithin an Baukapital und Betriebskosten erspart.
Meine transportablen Rostfeuerungen k werden, wenn einmal in Betrieb gesetzt, ohne abzukühlen, von der abgebrannten nach der nächstfolgend zu brennenden· Kammer in kürzester Zeit überführt und von neuem in Betrieb gesetzt.
Ringöfen, d. h. solche mit offenen, in sich zurückkehrendem Brennkanal, werden zur Zeit meistens mittelst Streufeuerung beheizt, wobei der Brennstoff zwischen das Brenngut fällt. Bei Erzeugung sehr hoher Temperaturen und bei Glasurbrand brennt sich hierdurch aber die Asche als Schlacke auf das Brenngut fest und verunreinigt letzteres.
Auch hier ist meine transportable Rostfeuerung k mit Erfolg zu benutzen, indem man unter die Heizlöcher H1 (statt der bisherigen
treppenrostartig aufgesetzten Heizschächte m, Fig. 5 und 6) zur besseren Vertheilung der Flamme hohle, mit seitlichen Schlitzen versehene Heizschächte η, Fig. ι ο und 11, aufführt.
Fig. ι .beiliegender Zeichnungen zeigt nun die obere und Grundrifsansicht eines Kammefofens und Fig. 2 den Längenschnitt A-B von Fig. i.
Auf den Kammern 3 und 2 sind meine Universalfeuerungen k und Ar1 ersichtlich, und zwar arbeitet Ar1 mit Gasfeuer, wobei die aus Kammer 1 abziehende Kühlhitze durch die Kanäle α c und e hinter die Feuerständer/ hochgeführt und bei i mit den Generatorgasen gemischt und verbrannt wird.
Ueber Kammer 3 arbeitet k niit directem Feuer, denn indem die Zuführung der heifsen. Luft aus Kammer 2 mittelst Schieber Z abgesperrt ist, mufs folglich bereits eine fertige Flamme auf dem Rost erzeugt und in den Ofen geführt werden.
Auf diese Art werden auch die periodischen Brennöfen mit meiner Feuerung k betrieben.
Beim continuirlichen Brand ziehen dann die' Feuer- bezw. Rauchgase noch durch Kammer 4 und 5 und mehr, bis sich dieselben genügend abgekühlt haben, um dann durch die Kanäle α und c und den absperrbaren Rauchsammler q nach dem Schornstein und in das Freie zu entweichen.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Ringofen in oberer Ansicht;, Grundrifs und Längenschnitt C-D-E (ebenfalls mit den Feuerungen k und den hohlen Schächten n), wie solcher in Betrieb gesetzt wird.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt F-G von einem Ringofen und Fig. 7, H-J-K, von einem Kammerofen mit meiner Feuerungsanlage k.
Fig. 13 stellt den Horizontalschnitt, Fig. 14 einen Längen- und Fig. 15 einen Querschnitt einer transportablen Universalfeuerung k mit Planrost dar.
Diese Feuerungen können und müssen aber je nach dem localen Bedarf in den verschiedensten Constructionen und Abänderungen ausgeführt und angewendet werden, als mit Planoder Treppenrost und Herdfeuerungen, sodann in einzelne oder mehrere zusammengekuppelte Feuerungen für schmale oder breitere Ofenquerschnitte.
Dasselbe^ gilt betreffs des Transportes und Wahl der Materialien zur Herstellung der Feuerungen k selbst,, welche, um die Ausstrahlung der Hitze zu vermeiden, nach aufsen mit verschiedentlichen schlechten Wärmeleitern oder mit Isolirschichten zu versehen sind.
Es kann unter Umständen auch' nöthig werden, auf der Ofendecke stationäre Feuerungen statt der transportablen k aufzustellen, um die Kammern von oben gar zu brennen, was sich namentlich bei einzelnen periodischen Oefen empfehlen wird.
Es' ist hierbei darauf zu verweisen, dafs zum Schmauchen (d. h. Abtrocknen) frisch im Ringofen eingesetzter Ziegelwaaren bereits sogenannte Schmauchfeuer und Schmauchöfen zur Erzeugung niedriger Temperaturen auf der Öfendecke aufgestellt und angewendet worden sind. Dieses Verfahren hat jedoch nichts mit dem meinigen, das Brenngut auf die beschriebene Art von oben gar zu brennen, gemein.
Eine fernere Neuerung und Verbesserung in der Befeuerungsweise von Ringöfen ist fol-r gende. Bei Ringöfen wird bekanntlich der Brennstoff durch die Decke des Ofens auf sogen. — meistens aus den Brennobjecten gebildeten — Heizschächte gestreut.
Es gelingt jedoch hierbei dem Heizer selten, ..den Brennstoff in allen Höhenschichten gleichmäfsig zu vertheilen, weil ein Hantiren in dem glühenden Ofen bezw. in den Heizschächten mit dem Schüreisen schwierig ist und dieses wie das mitunter angewendete Verstopfen der Schächte mit Steinen selten gelingt, folglich unsicher ist.
Ich habe demzufolge folgendes Verfahren construirt:
Beim Besetzen der Kammern werden in den Heizschächten kleine Plättchen 0 (am besten aus feuerfestem Material) mit eingestellt, wie O1 O2 O3 und O4 zeigen.^
Die Befeuerung des Ofens geschieht dann etagenweise derart, dafs, wenn die unter O2 gelegene unterste Etage gar gebrannt ist, mittelst eines Schürhakens die Platten O2 umgekippt werden, wie O1 in Fig. 7, 8 und 9 im Grundrifs und Seitenansicht zeigen.
Es erfolgt dann der Garbrand unter O3, und wenn dieser beendet, werden auch die Plättchen O3, wie später O4, umgekippt.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Verfahren, das Brenngut in Brennöfen der Ziegel-, Thonwaaren-, Steingut-, Porcellan-, Kalk- und Cement-Industrie mittels transportabler oder stationärer, über dem Ofen aufzustellender Feuerungsanlagen von der Decke des Ofens aus gar zu brennen.
2. Bei Ausführung des durch Anspruch 1. gekennzeichneten Verfahrens die Aufstellung von Plättchen oder Steinen ο in den Heizschächten derart, dafs dieselben während des Brennens von oben durch die Heizlöcher mittels Schürhäken umgekippt werden können, damit das Brenngut etagenmäfsig gar gebrannt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT53960D Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus Expired - Lifetime DE53960C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE53960C true DE53960C (de)

Family

ID=328582

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT53960D Expired - Lifetime DE53960C (de) Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE53960C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE53960C (de) Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus
DE4404418A1 (de) Verfahren zum Verbrennen von Brenngut, insbesondere Müll
DE657252C (de) Einrichtung zum Brennen von Zement
DE517334C (de) Verfahren zur Erzielung gleichmaessiger Temperatur in den oberen und unteren Teilen der Brennkammer eines gasgefeuerten Kammerringofens mit ueberschlagender Flamme
DE16560C (de) Neuerungen an Oefen zum Brennen von Thonwaaren, Kalk und Cement
DE6195C (de) Verfahren zum Brennen von Thonwaaren aller Art, von Kalk, Cement, sowie zum Rösten von Erzen in Ring- und Kanalöfen mittelst Heizgases
DE445937C (de) Fuellschachtfeuerung mit unterem Abbrand und neben dem Fuellschacht hochgefuehrten Heizzuegen
DE72868C (de) Schachtofen zum Brennen von Cement, Kalk und dergl
DE503355C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Beheizen von Tunneloefen
US1843099A (en) Ingot reheating furnace
DE17654C (de) Neuerungen an Gasringöfen
DE89225C (de)
DE19647442A1 (de) Verfahren zur Vorwärmung von Treibgas zum Betrieb von Schachtöfen
DE427525C (de) Rundofen zum Brennen von keramischen Massen mittels Kohlenstaubfeuerung
DE100561C (de)
EP0184174B1 (de) Verfahren zum Brennen von oxidierbare Bestandteile enthaltenden Materialien in einem Brennofen
DE709651C (de) Hochtemperaturtunnelofen zum Brennen keramischer Waren
DE4559C (de) Verbesserungen an Ziegel- und Kalkbrennöfen
DE45185C (de) Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb
DE119767C (de)
DE67314C (de) Ringförmiger, aus Kammern bestehender Brennofen für Thonwaaren
DE2707510A1 (de) Verfahren zum brennen von keramischen formlingen sowie tunnelofen zur durchfuehrung des verfahrens
DE105065C (de)
DE86673C (de)
DE346876C (de) Back- und Bratofen