DE53960C - Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens aus - Google Patents
Verfahren zum Garbrennen des Brenngutes in Kammer- und Ringöfen von der Decke des Ofens ausInfo
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Classifications
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
R. NIENDORF in GÖRLITZ.
des Ofens aus.
Bisher waren zum Betriebe periodisch und continuirlich arbeitender Kammerofen mit directer
wie mit Gasfeuerung in Ermangelung einer geeignet construirten Universal - Feuerungsanlage
verschiedene Rost- und Kanalconstructionen erforderlich, als beim Gaskammerofen die theuren
Generatoren und lange Gasleitungskanäle mit kostspieligen und schwer zu. überwachenden
Ventilen und Verschlüssen.
Bei directer Befeuerung sind für jede einzelne Kammer extra Rostfeuerungen nöthig,
welche nicht nur den Bau ganz unverhältnifsmäfsig vertheuern, sondern auch eine äufserst
complicirte Construction des Ofens erfordern, weil sich die Rostfeuerungen zum Abzug der
Rauchgase nur rechtwinklig (statt gegenüber) anordnen lassen.
' Beim Ringofenbetrieb ist man bisher entweder auf die Streufeuerung angewiesen, welche
aber beim Brennen feinerer Ziegelwaaren nur in sehr beschränktem Mafse Verwendung gefunden
hat, oder auf die Gaspfeifenfeuerung, welche wegen ihrer kostspieligen Unterhaltung
und behinderndes Hantiren im Ofenraum selbst, wie ungenügende Regulirbarkeit der Flammenbeschäffenheit
sich nur ganz vereinzelte Anhänger verschaffen konnte.
Um diese und ähnliche Uebelstände zu beseitigen, habe ich ein neues, eigenthümliches
Verfahren zum Ziegelbrennen in Form meiner transportablen Feuerungsanlage k, Fig. 8, 9
und 15 construirt, welche, mit Herd-, Pla.n-
oder Treppenrost versehen, sich sowohl zur Erzeugung directer Flamme, wie zur Gasfeuerung
und Beheizung der verschiedentlichsten Brennofenconstructionen von deren Decke aus
eignet.
Durch dieselbe werden bei Gaskammeröfen alle complicirten Gasleitungskanäle mit ihren
Verschlüssen überflüssig.
Der Brenner hat seinen Standort nebst der Feuerung unmittelbar über der zu brennenden
Kammer, wodurch die Beobachtung des Feuers erleichtert und zuverlässiger wird, und sind
Theercondensationen und Nichtfunctioniren der Gasventile, wie Explosionen hierbei ausgeschlossen.
Bei continuirlichen, direct befeuerten Kammerofen werden die vielen theuren Planrostanlagen,
wie die hierzu nöthigen starken Widerlagsmauern, sowie das periodische Erhitzen und
Abkühlen der Rostfeuerungen überflüssig, mithin an Baukapital und Betriebskosten erspart.
Meine transportablen Rostfeuerungen k werden, wenn einmal in Betrieb gesetzt, ohne abzukühlen,
von der abgebrannten nach der nächstfolgend zu brennenden· Kammer in kürzester Zeit überführt und von neuem in Betrieb gesetzt.
Ringöfen, d. h. solche mit offenen, in sich zurückkehrendem Brennkanal, werden zur Zeit
meistens mittelst Streufeuerung beheizt, wobei der Brennstoff zwischen das Brenngut fällt.
Bei Erzeugung sehr hoher Temperaturen und bei Glasurbrand brennt sich hierdurch aber die
Asche als Schlacke auf das Brenngut fest und verunreinigt letzteres.
Auch hier ist meine transportable Rostfeuerung k mit Erfolg zu benutzen, indem man
unter die Heizlöcher H1 (statt der bisherigen
treppenrostartig aufgesetzten Heizschächte m, Fig. 5 und 6) zur besseren Vertheilung der
Flamme hohle, mit seitlichen Schlitzen versehene Heizschächte η, Fig. ι ο und 11, aufführt.
Fig. ι .beiliegender Zeichnungen zeigt nun
die obere und Grundrifsansicht eines Kammefofens und Fig. 2 den Längenschnitt A-B von
Fig. i.
Auf den Kammern 3 und 2 sind meine Universalfeuerungen k und Ar1 ersichtlich, und
zwar arbeitet Ar1 mit Gasfeuer, wobei die aus
Kammer 1 abziehende Kühlhitze durch die Kanäle α c und e hinter die Feuerständer/
hochgeführt und bei i mit den Generatorgasen gemischt und verbrannt wird.
Ueber Kammer 3 arbeitet k niit directem
Feuer, denn indem die Zuführung der heifsen. Luft aus Kammer 2 mittelst Schieber Z abgesperrt
ist, mufs folglich bereits eine fertige Flamme auf dem Rost erzeugt und in den
Ofen geführt werden.
Auf diese Art werden auch die periodischen Brennöfen mit meiner Feuerung k betrieben.
Beim continuirlichen Brand ziehen dann die' Feuer- bezw. Rauchgase noch durch Kammer
4 und 5 und mehr, bis sich dieselben genügend abgekühlt haben, um dann durch
die Kanäle α und c und den absperrbaren
Rauchsammler q nach dem Schornstein und in das Freie zu entweichen.
Fig. 3 und 4 zeigen einen Ringofen in oberer Ansicht;, Grundrifs und Längenschnitt C-D-E
(ebenfalls mit den Feuerungen k und den hohlen Schächten n), wie solcher in Betrieb
gesetzt wird.
Fig. 5 zeigt den Querschnitt F-G von einem Ringofen und Fig. 7, H-J-K, von einem
Kammerofen mit meiner Feuerungsanlage k.
Fig. 13 stellt den Horizontalschnitt, Fig. 14
einen Längen- und Fig. 15 einen Querschnitt einer transportablen Universalfeuerung k mit
Planrost dar.
Diese Feuerungen können und müssen aber je nach dem localen Bedarf in den verschiedensten
Constructionen und Abänderungen ausgeführt und angewendet werden, als mit Planoder
Treppenrost und Herdfeuerungen, sodann in einzelne oder mehrere zusammengekuppelte
Feuerungen für schmale oder breitere Ofenquerschnitte.
Dasselbe^ gilt betreffs des Transportes und Wahl der Materialien zur Herstellung der Feuerungen
k selbst,, welche, um die Ausstrahlung der Hitze zu vermeiden, nach aufsen mit verschiedentlichen
schlechten Wärmeleitern oder mit Isolirschichten zu versehen sind.
Es kann unter Umständen auch' nöthig werden, auf der Ofendecke stationäre Feuerungen
statt der transportablen k aufzustellen, um die Kammern von oben gar zu brennen, was
sich namentlich bei einzelnen periodischen Oefen empfehlen wird.
Es' ist hierbei darauf zu verweisen, dafs zum
Schmauchen (d. h. Abtrocknen) frisch im Ringofen eingesetzter Ziegelwaaren bereits sogenannte
Schmauchfeuer und Schmauchöfen zur Erzeugung niedriger Temperaturen auf der Öfendecke
aufgestellt und angewendet worden sind. Dieses Verfahren hat jedoch nichts mit dem
meinigen, das Brenngut auf die beschriebene Art von oben gar zu brennen, gemein.
Eine fernere Neuerung und Verbesserung in der Befeuerungsweise von Ringöfen ist fol-r
gende. Bei Ringöfen wird bekanntlich der Brennstoff durch die Decke des Ofens auf
sogen. — meistens aus den Brennobjecten gebildeten — Heizschächte gestreut.
Es gelingt jedoch hierbei dem Heizer selten, ..den Brennstoff in allen Höhenschichten gleichmäfsig
zu vertheilen, weil ein Hantiren in dem glühenden Ofen bezw. in den Heizschächten
mit dem Schüreisen schwierig ist und dieses wie das mitunter angewendete Verstopfen der
Schächte mit Steinen selten gelingt, folglich unsicher ist.
Ich habe demzufolge folgendes Verfahren construirt:
Beim Besetzen der Kammern werden in den Heizschächten kleine Plättchen 0 (am besten
aus feuerfestem Material) mit eingestellt, wie O1 O2 O3 und O4 zeigen.^
Die Befeuerung des Ofens geschieht dann etagenweise derart, dafs, wenn die unter O2
gelegene unterste Etage gar gebrannt ist, mittelst eines Schürhakens die Platten O2 umgekippt
werden, wie O1 in Fig. 7, 8 und 9 im Grundrifs und Seitenansicht zeigen.
Es erfolgt dann der Garbrand unter O3, und
wenn dieser beendet, werden auch die Plättchen O3, wie später O4, umgekippt.
Claims (2)
1. Verfahren, das Brenngut in Brennöfen der Ziegel-, Thonwaaren-, Steingut-, Porcellan-,
Kalk- und Cement-Industrie mittels transportabler oder stationärer, über dem Ofen
aufzustellender Feuerungsanlagen von der Decke des Ofens aus gar zu brennen.
2. Bei Ausführung des durch Anspruch 1. gekennzeichneten
Verfahrens die Aufstellung von Plättchen oder Steinen ο in den Heizschächten
derart, dafs dieselben während des Brennens von oben durch die Heizlöcher
mittels Schürhäken umgekippt werden können, damit das Brenngut etagenmäfsig
gar gebrannt werden kann.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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