DE45185C - Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb - Google Patents

Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb

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DE45185C
DE45185C DENDAT45185D DE45185DA DE45185C DE 45185 C DE45185 C DE 45185C DE NDAT45185 D DENDAT45185 D DE NDAT45185D DE 45185D A DE45185D A DE 45185DA DE 45185 C DE45185 C DE 45185C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/10Details, accessories, or equipment peculiar to hearth-type furnaces
    • F27B3/20Arrangements of heating devices

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  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
KLASSE 4O: Hüttenwesen.
Bei Oefen für periodischen Betrieb, d. i. bei solchen, welche man zwischen einem Brande und dem nächsten zum Zwecke der Herausnahme des gebrannten oder erhitzten Gutes und Eintragung einer heuen Menge immer wieder abkühlen lassen mufs, fand dieser Abkühlung, wegen die Regenerativ - Gasfeuerung bisher keine Anwendung. Solche Oefen, zu welchen z. B. die Brennöfen für Ziegel, Thon waaren etc. gehören, sind nämlich nicht nur beim Wiederbeginn des unterbrochenen Betriebes zu kalt, als dafs das eintretende Gemenge von Gas und Luft sich entzünden könnte, sondern es sind auch die anfänglich abziehenden Verbrennungsproducte so kühl und mitunter auch so stark mit Feuchtigkeit geschwängert, dafs deren Ableitung durch die Regeneratoren eher eine Erniedrigung als eine Erhöhung der Temperatur dieser letzteren und bezw. auch noch eine Schwängerung derselben mit Feuchtigkeit zur Folge haben müfste.
Dieser Erfindung gemäfs wird nun die Anwendung der Regenerativ-Gasfeuerung auf Oefen für periodischen Betrieb in der Weise ermöglicht, dafs der Ofen an einem Ende oder an beiden Enden mit einer Vorfeuerung oder Entzündungsfeuerung versehen wird, welche den Zweck hat, den Ofen wenigstens an einem Ende auf die zum Entzünden des Gas- und Luftgemenges erforderliche Temperatur zu erhitzen oder das Gemenge bis zur Erreichung dieser Ofentemperatur im Brennen zu erhalten, und dafs man an dem von der Vor- oder Entzündungsfeuerung entfernt liegenden Ofenende oder beim Vorhandensein von zwei solchen Feuerungen an beiden Ofenenden eine absperrbare directe Verbindung nach einer Esse anbringt, durch welche man die Verbrennungsproducte so lange abziehen läfst, bis die Temperatur derselben eine höhere geworden ist.
Da beim Vorhandensein eines einzigen solchen Ofens per Gruppe von zusammengehörigen Regeneratoren diese letzteren während des Entleerens, Beschickens und Anheizens dieses einzigen Ofens stark abkühlen würden, ist es zweckmäfsig, mehrere mit absperrbaren Verbindungen versehene Oefen an dieselbe Regeneratorengruppe anzuschlielsen, am besten so viele, dafs mit Rücksicht auf die Dauer des Entleerens, Beschickens, Anheizens und Garbrennens oder gewünschten Erhitzens immer wenigstens einer dieser Oefen mit Regenerativ-Gasfeuerung beheizt werden kann.
Bei einer solchen Gruppe von Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb, welche an ein gemeinschaftliches Regeneratorensystem angeschlossen sind, braucht nur einer der Oefen mit der Vor- oder Entzündungsfeuerung versehen zu sein. Bei Beginn des Betriebes einer solchen Ofengruppe wird der mit der Vorfeuerung versehene Ofen zuerst in Thätigkeit gesetzt und die anderen Oefen werden mit den Abgasen der früher in Betrieb gesetzten Oefen oder einem Theile der Heizgase vorgeheizt.
Soll nur die Verbrennungsluft allein vor ihrem Eintritte in den Ofen erhitzt werden, so fallen natürlich die Gaserhitzungsregeneratoren weg, wodurch am Wesen der Erfindung gar nichts geändert wird.
Die Erfindung ist sowohl für Oefen mit vielseitigem als auch für solche mit Wechselstrom anwendbar. In ersterem Falle, d. i. bei
Oefen mit einseitigem Strome kann der Heizgasgenerator selbst auch als Vorfeuerung benutzt werden.
In beiliegender Zeichnung ist Fig. ι der Grundrifs einer der Erfindung gemäfs durchgeführten Anlage für Wechselstrom mit drei Flammofen, und Fig. 2 zeigt in gröfserem Mafsstabe den Verticallängenschnitt eines der drei Oefen. Fig. 3 stellt im Verticalschnitte einen Ofen einer Anlage für einseitige Stromrichtung und mit als Heizgasgenerator dienender Vorfeuerung dar.
Bei der durch Fig. 1 und 2 versinnlichten Anordnung stehen die Wärmeregeneratoren für Gas G G und für Luft L L an den einen Enden durch die Stromwechsler F und F1 in der bekannten Weise einerseits mit dem Gasgenerator A und bei B mit der äufseren Luft, andererseits mit der Esse E' in Verbindung, während von ihren anderen Enden Kanäle JL1 Z.1 und G1 G1, welche abwechselnd Verbrennungsluft und Heizgase nach den Oefen und heifse Verbrennungsproducte durch die Regeneratoren nach der Esse ableiten, unter die Oefen führen.
Die Kanäle G1 und L1 sind mit den Oefen O1 O2 und O3 durch die kleinen, hier durch Schieber s abschliefsbaren Kanäle g und / in Verbindung, deren Ausmündung in den gemeinsamen Raum als Brenner bezeichnet werden kann.
Wie bereits eingangs gesagt, besitzt mindestens einer der Oefen an einem Ende eine mittelst eines Schiebers s1 abschliefsbare Voroder Entzündungsfeuerung F, deren Feuerzüge im gegebenen Beispiele in die Kanäle / einmünden, aber auch mit den Kanälen G oder direct mit dem Ofenraum in Verbindung stehen könnten.
Aufserdem ist der Erfindung gemäfs an dem von der Vor- oder Entzündungsfeuerung F abgewendeten Ende der Oefen ein Kanal E angebracht, welcher mit einer Esse El in Verbindung steht und durch mittelst Schieber s2 absperrbare Kanäle e mit dem Innenraum der Oefen communicirt.
Da die Oefen durch die Kanäle IgL1 G1 auch unter einander in Verbindung stehen, ist es auch, wie eingangs gesagt, möglich, einen Theil der Verbrennungsgase aus dem bereits mit Gasfeuerung geheizten Ofen in den frisch beschickten Ofen treten zu lassen, um diesen vorzuwärmen.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Anordnung für einseitige aufwärtige Stromrichtung und ohne Regeneratoren zum Vorhitzen des Heizgases ist der Gasgenerator F1 .direct an den Ofen angeschlossen und auch als Vorfeuerung verwendbar.
Um ihn als solche zu verwenden, ist nur nothwendig, auf dem Roste annähernd eine so dünne Brennstoffschicht zu erhalten, dafs eine vollkommene Verbrennung stattfindet. Für diesen Zweck dient hier ein Schieber f, durch welchen man die Schlitzweite des Fülltrichters innerhalb passender Grenzen beliebig ändern kann.
In diesem Falle ziehen die Gase, welche von der Verbrennung der nebst erhitzter Luft durch den Brenner auf der Sohle des Ofens O eintretenden Heizgase herrühren, durch den Kanal α ab, aus welchem sie entweder durch α1 direct in die Esse Ev gelangen, oder aber durch α2 über den Stromwechsler V2 und durch den einen oder den anderen der beiden Regeneratoren dahin abziehen. Zur abwechselnden Verbindung der anderen Enden beider Regeneratoren mit der Esse und mit der äufseren Luft dient der Stromwechsler F3. Die infolge ihres Passirens durch den jeweilig in Verwendung stehenden Regenerator erhitzte Verbrennungsluft gelangt vom Stromwechsler F2 durch den Kanal L3 nach dem Brenner auf der Sohle des Ofens. Um die Kanäle α1 α2 und L3 je nach Bedarf absperren zu können, sind Schieber s3 vorhanden.
Da in der Zeichnung angenommen ist, dafs mehrere Oefen O an ein gemeinschaftliches Regeneratorenpaar angeschlossen seien, ist für die Kanäle α sämmtlicher Oefen ein Sammelkanal A1 vorhanden, welcher allein mit der Esse in Verbindung steht, und ebenso ein Sammelkanal A2, mittelst dessen sämmtliche Kanäle α2 mit dem Stromwechsler F2 communiciren, sowie auch ein mit dem Stromwechsler F2 verbundener Kanal L4, von welchem alle Kanäle L3 abgehen.
Um bei dieser Anordnung einen Ofen mittelst der Abgase eines anderen Ofens vorhitzen zu können, besitzen die Heifsluftkanäle L3 Verbindungen mit einem Kanal E, welcher durch einen Querkanal c1 mit der Esse J?1 in Verbindung steht. Oeffnet man den Schieber s3, welcher die Verbindung zwischen dem Sammelkanal A1 und dem Kanal α absperrt, und ebenso auch den Schieber s3 zwischen den Kanälen L3 und E, so wird ein Theil der aus einem anderen Ofen nach A1 gelangten Abgase auf dem Wege λ O L3 E el E1 den vorzuhitzenden Ofen O passiren.
Bei dieser Anordnung kann entweder jeder Ofen seinen eigenen Generator erhalten oder können auch wohl mehrere Oefen (etwa drei) an einen gemeinschaftlichen Generator angeschlossen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zum Zwecke, einen Regenerativ-Gasflammofen für intermittirenden Betrieb geeignet zu machen, die Anbringung einer absperrbaren Vor- oder Entzündungsfeuerung F an einem
    oder an beiden Enden des Ofens und von absperrbaren directen Verbindungen e E nach einer Esse an dem von der einzigen Vor- oder Entzündungsfeuerung abgewendeten Ofenende oder bei Vorhandensein von zwei Vor- oder Entzündungsfeuerungen an beiden Ofenenden,
    so dafs man nach jeder frischen Beschickung mittelst der Vor- oder Entzündungsfeuerung die Heizgase brennend erhalten und die anfänglich kalten Verbrennungsproducte statt durch die Regeneratoren direct in die Esse abziehen lassen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. BEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT45185D Regenerativ-Gasflammofen für periodischen Betrieb Expired - Lifetime DE45185C (de)

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