DE349951C - Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl. - Google Patents

Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl.

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DE349951C
DE349951C DENDAT349951D DE349951DD DE349951C DE 349951 C DE349951 C DE 349951C DE NDAT349951 D DENDAT349951 D DE NDAT349951D DE 349951D D DE349951D D DE 349951DD DE 349951 C DE349951 C DE 349951C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type, of type in which segmental kiln moves over stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist ein Kammerringofen, dessen Kammertrennwände Überleitungskanäle enthalten, von denen ein Teil die Kühlluft von der Ofendecke der einen Kammer zur Sohle der nächsten leitet, während die übrigen die Rauchgase von der Sohle der einen zur Sohle der nächsten Kammer führen. Solche Ofen sind bekannt. Sie haben jedoch den Fehler, daß der Abschluß der letztgenannten Kanäle hinter dem Feuer durch Schieber erfolgt und daher nicht zuverlässig ist. Nach der Erfindung erfolgt der Abschluß durch Einschütten von Sand. Das ist an sich ebenfalls bekannt. Bei den bekannten Einrichtungen sind jedoch Kanäle unter der Ofensohle erforderlich, welche bei hohem Grundwasserstand schädlich wirken. Nach der Erfindung sind solche Kanäle vermieden.
  • In den Kühlkammern des Ofens wird entsprechend den Regeln der Feuerungstechnik die Kühlluft, die sich an dem heißen Brenngut vorwärmen soll, unten in dieses eingeleitet, um oben abgezogen zu werden. Durch den Umführungskanal in der Trennwand des jeweiligen Brennraumes wird die hoch vorgewärmte Luft am Boden dieses mit dem durch einen besonderen Kanal hier zugeführten Gase zusammengeführt, um in dem beim Aufstapeln des Brenngutes freigehaltenenVerbrennungsraum zu verbrennen. Die sich hier bildende Flamme geht unter gleichmäßiger Verteilung durch das Brenngut nach abwärts entsprechend der Regel, daß heiße Gase, die sich abkühlen und Gegenstände erwärmen sollen, jeweilig von oben nach unten strömen müssen. Die Abhitze aus d-.r eigentlichen Brennkammer wird dabei unmittelbar in die Nachbarkammer übergeführt, in der sich däs vorzuwärmende frische Brenngut befindet, um hier ebenfalls in dem Verbrennungsschacht hochzusteigen und wieder über das Gut von oben nach unten zu fallen. Je nachdem in welcher Stufe des Ringbetriebes sich die einzelnen Kammern befinden, werden dann die einzelnen Verschlüsse für das Übertreten von Luft und Gas zu den einzelnen Kammern geöffnet oder geschlossen.
  • Abb. i und 2 der Zeichnung stellen einen schematischen Längs- und Querschnitt durch einige Kammern eines Ringofens. gemäß der Erfindung dar.
  • Der Brennkanal io des Ringofens ist durch die Kammertrennwände ii in einzelne Kammern unterteilt, die nach Maßgabe des Ringofenbetriebes abwechselnd als Kühl-, Brenn- und Vorwärmräume benutzt werden. In die Kühlkammern wird die Außenluft durch eigens zu diesem Zweck freigelegte Öffnungen 12 am Boden des Raumes io eingeleitet und strömt, sich an dem frischgebrannten Gut vorwärmend, in gleichmäßiger Verteilung durch dieses nach oben. Ein in jeder Trennwand ii vorgesehener Kanal 13, der durch einen Schieber 1q. geöffnet und geschlossen werden kann, vermittelt der aus der Reihe der hintereinandergeschalteten Kühlräume austretenden hocherhitzten Luft den Übertritt in die gerade als Brennraum in Frage kommende Kammer, und zwar zum Boden dieser, wo sie mit dem durch den Kanal 15 an dieser Stelle zugeführten Gase verbrennt. In dem beim Aufstapeln des Brenngutes 16 freigelassenen Raum 17 entwickelt sich die Flamme, die dann über das Brenngut hinwegschlägt, um durch den Kanal 18 unter der Trennwand ii in die nächste :Kammer einzutreten. Der Schieber 1q. des Kanals 13 ist hier wie an allen folgenden Kammern geschlossen.
  • Um den unmittelbaren Übertritt der Gase aus den Kühlräumen in den Brennraum zu verhindern, wird der Kanal 18 durch Sandkanäle ig der Trennwand ii mit Sand gefüllt, so daß auf diese Weise ein einfacher und bei den hohen Temperaturen verläßlicher Verschluß hergestellt wird. Dieser Sand wird jeweilig bei der frischen Beschickung der Kammern ausgeputzt, somit der Durchgang 18 geöffnet, während beim Übergang einer Kammer aus der Vorwärme- in die Brennzone durch Einfüllen von Sand @ der Verschluß immer wieder hergestellt wird. Die in die Vorwärmekammern eintretende Abhitze strömt wiederum zunächst durch den Raum 17 nach oben und verteilt sich oberhalb des Brenngutes über dieses, um wieder nach unten abgezogen zu werden und schließlich aus der letzten Vorwärmekammer durch den hier geöffneten Verschluß 20 in den Kamin überzutreten.
  • Bei der Beheizung derartiger Brennöfen mit Gas gelangt bekanntlich schon der eine Teil der zur völligen Oxydation des Brennstoffes nötigen Luft, etwa die Hälfte, als Unterluft im Gase in den Ofen, so daß also die als Kühlluft hinzutretende Menge im Vergleich zum Betriebe eines derartigen Ofens mit Einstreufeuerung (mittels festen Brennstoffes) zu groß wird. Um nun die damit bedingte Beeinträchtigung einer regelrechten Verbrennung zu vermeiden, wird zweckmäßig an der Übergangsstelle vom Kühlraum zum Brennraum aus ersterem ein entsprechender Teil der Luft durch Öffnungen 21 nach außen abgezogen>- Damit doch aber wieder die fühlbare Wärme dieser Luftmenge für den Brennvorgang nutzbringend verwertet werden kann, durchströmt diese Luftmenge eine Wärmeaustauschvorrichtung 22 in Gestalt eines einräumigen oder zweiräumigen Erhitzers, durch die das aus Leitung 23 zugeführte, z. B. in Rücksicht auf eine vollkommene Reinigung vorher eigens gekühlte Gas vorgewärmt werden kann. Auf diese Weise wird dann die Beeinträchtigung einer praktisch vollkommenen Verbrennung durch überschüssige Luft vermieden, dennoch aber die von der Luft aufgenommene, dem Brenngut abgenommene Wärme nutzbringend in den Verbrennungsvorgang zurückgeführt.
  • Beim Brennen von Kalk u. dgl. beträgt die nach dem Brennen verbleibende Masse nur etwas mehr als die Hälfte, da aus ioo Teilen Ca C03 44 Gewichtsprozente C02 entweichen. Wird hier die Befeuerung durch eine besondere Gaseranlage vorgenommen, so genügt also die gebrannte Ware gerade, um die Unterluftmenge vorzuwärmen. Aus dem Brennraum entströmen dabei neben denAbhitzegasen noch die 4q. Prozent Gewichtsprozente Kohlensäure. Hier kann also der über die Vorwärmung des »grünen« Gutes zur Verfügung stehende Wärmeüberschuß zwischen Brennraum und Vorwärmraum abgezogen und seinerseits zur Vorwärmung des Brenngases benutzt werden. Dieser Fall entspricht grundsätzlich dem obenerwähnten Beispiel, nur wird der hier zur Verfügung stehende Wärmeposten an anderer Stelle entnommen.
  • Mit der beschriebenen Einrichtung wird also der eigentliche Grundgedanke des Ringöfenbetriebes in vollkommenster Weise praktisch erfüllt, indem die besten Bedingungen für jede einzelne Stufe des Kühlens, Brennens und Anwärmens gewährleistet werden, ohne daß dabei wiederum eine störende Rückwirkung von der (inen Stufe auf die andere eintreten könnte. Damit erhält man eine Beherrschung des Gesamtbetriebes, die eine viel bessere Ausnutzung des zum Brennen erforderlichen Brennstoffes auf der einen Seite und des im Ringofen zur Verfügung stehenden Brennraumes auf der anderen Seite verbürgt. Zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl. würde der Ofen eine abnehmbare Decke erhälten, so daß der Kalkstein von oben eingeschüttet werden und der gebrannte Kalk durch einen Greifer auch wieder von oben herausgeholt werden kann.

Claims (3)

  1. ° PATENTANSPRÜCHE: i. Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl., gekennzeichnet durch die vereinigte Anwendung folgender an sich bekannter Merkmale a) Überleitungskanäle (i3) von der Ofendecke der einen zur Sohle der nächsten Kammer für die Kühlluft, b) Durchtrittsöffnung (i8) von der Sohle der einen zur Sohle der nächsten Kammer für die Rauchgase, c) Sandkanäle (ig) zum Schließen der Durchtrittsöffnungen (i8) mit Sand.
  2. 2. Verfahren zum Betriebe von Ringöfen nach Anspruch i mit Ausnutzung der überschüssigen Abwärme, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilig überschüssige, vor dem Übertritt in den Brennraum nach außen abgezogene Teil der Kühlluft seine fühlbare Wärme in einer Wärmerückgewinnungsan lage (einräumigen oder zweiräumigen Erhitzern) zur Vorwärmung des gegebenenfalls zwecks besserer Reinigung eigens gekühlten Gases abgibt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2 zum Brennen von Kalk, Dolomit u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorwärmung der Unterluft durch das hierzu gerade ausreichende gebrannte Gut der über die Vorwärmung des »grünen« Gutes verbleibende Wärmeüberschuß der Abhitze und abgetriebenen Kohlensäure zur Erhitzung des Brenngases benutzt wird, indem eine entsprechende Menge dieser zwischen Brennraum. und Vorwärmeraum, d. h. also auf hoher Temperaturstufe abgezogen und einer Wärmeaustauschvorrichtung zugeführt wird.
DENDAT349951D Kammerringofen zum Brennen von keramischen Waren, Kalk, Dolomit u. dgl. Expired DE349951C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350565A1 (fr) * 1976-05-05 1977-12-02 Elettrocarbonium Spa Fours annulaires continus pour la cuisson et la recuisson d'articles en carbone
DE20213000U1 (de) * 2002-08-24 2004-01-15 Jeskolka, Bernd Ringofenanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2350565A1 (fr) * 1976-05-05 1977-12-02 Elettrocarbonium Spa Fours annulaires continus pour la cuisson et la recuisson d'articles en carbone
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