AT109397B - Ununterbrochen arbeitender Schachtofen zur Verkohlung von Holz. - Google Patents

Ununterbrochen arbeitender Schachtofen zur Verkohlung von Holz.

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  Ununterbrochen arbeitender Schachtofen zur Verkohlung von Holz. 



   Die Erfindung bezieht sich auf einen ununterbrochen arbeitenden Schachtofen zur Verkohlung von Holz mit Hilfe von heissen Gasen. Bisher ist beim Betrieb solcher Öfen auf die Art der bei der Verkohlung entstehenden Gase wenig   Rücksicht   genommen worden, so dass meistens ein Gemisch kohlenoxydhaltiger und kohlendioxydhaltiger Gase erhalten wurde. Nach vorliegender Erfindung soll ein nur   kohlendioxyd-oder   aber nur kohlenoxydhaltiges Destillationsgas erzeugt und die Möglichkeit geboten werden, den Betrieb schnell und einfach von der Erzeugung der einen Gasart auf jene der andern Gasart umzustellen, je nachdem die vollkommene Ausnutzung der Verbrennungswärme oder die Verwendung der entstehenden Gase zu Heizzwecken erwünscht ist. 



   Dies wird im Sinne der Erfindung dadurch ermöglicht, dass eine ständig betriebene, innerhalb des Schachtes oder Wand an Wand danebenliegende Feuerung ihre Gase im Zusammenspiel mit   Dampf-oder Wassereinlassstellen   so verteilt in die Verkohlungszone abgibt, dass die Temperatur in dieser durch entsprechenden Betrieb der Feuerung und Ein-oder Abstellen der   Dampf-und Wassereinlasse schnell   und einfach auf Entstehung   CO-oder   COhaltiger Destillationsgase einstellbar ist. 



   In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Schachtofens dargestellt. 



   Fig. 1 zeigt einen Schachtofen 1 mit einer zentral angeordneten Feuerungsanlage 2, welche als   gewöhnliche Rostfeuerung, Halbgenerator-oder   Generatorfeuerung ausgebildet sein kann. Im letzteren Falle wird das im Generator entstehende Kohlenoxyd durch Luft, die bei 3 zuströmt, verbrannt. Zur   Primärverbrennung   wird durch das Rohr 4 Luft eingeblasen. Die Bedienung der Feuerung 2 erfolgt durch die Tür 5. Die Feuergase gelangen durch die Öffnungen 6 in den Verkohlungsschacht und bewirken die Verkohlung des Holzes, das durch die Türen 7 entnommen wird. Durch Leitungen 8 kann in die Verkohlungszone Wasser eingespritzt oder Dampf eingeführt werden.

   Will man Verbrennungsgase und Dampf mischen, bevor sie in den Verkohlungsschacht eintreten, so ordnet man zwischen der Feuerung und dem Schacht eine besondere Kammer an, in welcher diese Mischung vor sich geht. 



   Beim Ofen gemäss Fig. 2 ist die gleichfalls zentral angeordnete Feuerung 2 mit einem   schachtförmigen   Aufbau 9 versehen, der durch die Klappe 10 vollständig mit Holz   gefüllt wird und als Vorratsraum dient.   Das   Nachfüllen   von Holz in den   Feuerungsraum   ist daher nur sehr selten erforderlich. Diese Ausgestaltung hat noch den Vorteil, dass das in den Aufbau 9 eingebrachte Holz durch die   bei ss in den Verkohlungsschacht abziehenden Gase 1   vorgewärmt und getrocknet wird. Der bei der Trocknung entstehende Wasserdampf tritt ebenfalls durch die   Öffnungen ss   in den Verkohlungsschacht und trägt dadurch zur Wärme- übertragung aus der Feuerung in den Verkohlungsschacht bei.

   Der   Verkolilungsschacht   ist nach unten verlängert und bildet so einen Vorratsraum 11, wo sich die Holzkohle nach Einspritzen von Wasser bei 8 vollkommen abkühlen kann. 



   Fig. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Feuerung 2 mit Vorratsschacht 9 neben dem Verkohlungsschacht 1 angeordnet ist. Die Luft wird bei 4 oberhalb der Schachttür 5 eingeblasen. Die Verbrennungsgase ziehen durch die Öffnungen 6 in den Verkohlungsschacht,   dessen Tür 7 zur Seite der Öffnungen 6 angeordnet ist, damit die Gase hauptsächlich von der Ausbringeöffnung aus in den Schacht 1 eintreten und die Entstehung toter Räume, die von   

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 Gasen nicht bestrichen sind, vermieden wird. In   vollkommener   Weise wird dieser Zweck dann erreicht, wenn an die Öffnung 6 Leitungen   6 a, angeschlossen   sind, die oberhalh   der Tür 7   in den Schachtofen münden. Bei 12 kann Wasser oder Dampf in die Verkohlungszone eingespritzt werden.

   Die Gase werden durch die   Öffnung 13   abgezogen und die Nebenprodukte durch   Abkühlung   gewonnen. Die   Füllung   des Schachtofens erfolgt durch die   Fülltür   14. 



   Die erhebliche Höhe des Schachtes hat zur Folge, dass die im untersten Teil befindliche Holzkohle durch die starke Belastung zerbröckelt. Diesem Ühelstand kann beispielsweise durch Einbau versetzter   Zwischenwände 15 abgeholfen werden,   die die Holzkohle der untersten Zone entlasten. Werden die Zwischenwände horizontal angeordnet. so wirken sie gleichzeitig auch als Fangschalen für die durch Abkühlung der Gase am frischen Holz erhaltenen Kondensate, die durch Öffnungen 16 aus dem Ofen abgezogen werden können. 



   Soll der Betrieb auf die Entstehung von kohlendioxydhaltigen Gasen eingestellt werden, so wird die Feuerung, 2 mit viel Luft betrieben und die Entstehung hoher Temperaturen   (Über 6000 C)   im Verkohlungsschacht verhindert, indem Wasser oder Wasserdampf durch die Leitungen 8 (Fig. 1 und   2)   bzw. 12 (Fig. 3)   eingeführt   wird. Die Wasser-bzw. Wasserdampfeinführung unterbleibt, wenn kohlenoxydhaltige Gase erhalten werden sollen. In diesem Falle wird auch die Feuerung mit möglichst wenig Luft betrieben. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
 EMI2.1 
 Schachtes   oder Wand an Wand danebenliegende Feuerung   ihre Gase im Zusammenspiel mit   Dampf-oder Wassereinlassstellen   so verteilt in die   Verkohlungszone   abgibt, dass die   Temperatur   in dieser durch entsprechenden Betrieb der Feuerung und Ein-oder Abstellen der Dampfund Wassereinlässe schnell und einfach auf Entstehung CO2- oder CO-haltiger Destillationsgase einstellbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Schachtofen mit innerhalb des Schachtofens angeordneter Feuerungseinrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfeuerung einen Füllschacht besitzt der aussen von den im Entgasungsraum emporziehenden Heizgasen bestrichen wird (Fig.-1).
    3. Ausführungsform des Schachtofens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schachtofen unterhalb der Feuerungsvorrichtung mit einem Vorratsraum für die sich abkühlende Holzkohle ausgestattet ist (Fig. 2).
    4,. Schachtofen nach Anspruch 1 mit Wand an Wand danebenliegender Feuerung. dadurch gekennzeichnet, dass die Austragöffnung des Verkohlungsschachtes seitlich möglichst nahe den Gasübertrittsöffnungen liegt, wobei die Gase aus den Cbertrittsoffnungen durch Leitungen unmittelbar bis über die Austragöffnung in den Verkohlungsschacht geführt werden können (Fig. 3). EMI2.2 dass der Schachtofen beispielsweise durch Zwischenwände unterteilt ist, welche die unterste verkohlte Schichte entlasten und gegebenenfalls gleichzeitig als Fangschalen für die Kondensate wirksam sind.
AT109397D 1922-11-13 1922-11-13 Ununterbrochen arbeitender Schachtofen zur Verkohlung von Holz. AT109397B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622930A1 (de) * 1976-05-21 1977-12-01 Patra Patent Treuhand Verfahren und einrichtung zur unter gasbildung bewirkten behandlung auf vorrat gehaltenen brennstoffs

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2622930A1 (de) * 1976-05-21 1977-12-01 Patra Patent Treuhand Verfahren und einrichtung zur unter gasbildung bewirkten behandlung auf vorrat gehaltenen brennstoffs

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