DE2923641A1 - Ofen zum verbrennen festen brennstoffs - Google Patents

Ofen zum verbrennen festen brennstoffs

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DE2923641A1
DE2923641A1 DE19792923641 DE2923641A DE2923641A1 DE 2923641 A1 DE2923641 A1 DE 2923641A1 DE 19792923641 DE19792923641 DE 19792923641 DE 2923641 A DE2923641 A DE 2923641A DE 2923641 A1 DE2923641 A1 DE 2923641A1
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DE19792923641
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Auvo Aatos Samuli Toivo
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    • F24HEATING; RANGES; VENTILATING
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    • F24B13/00Details solely applicable to stoves or ranges burning solid fuels 
    • F24B13/02Arrangement or mountings of fire-grate assemblies; Arrangement or mountings of linings for fire-boxes, e.g. fire-backs 
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
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    • F23BMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
    • F23B5/00Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
    • F23B5/02Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion in main combustion chamber
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
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    • F24H9/00Details
    • F24H9/18Arrangement or mounting of grates or heating means
    • F24H9/1809Arrangement or mounting of grates or heating means for water heaters
    • F24H9/1832Arrangement or mounting of combustion heating means, e.g. grates or burners
    • F24H9/1845Arrangement or mounting of combustion heating means, e.g. grates or burners using solid fuel

Description

  • Ofen zum Verbrennen festen Brennstoffs
  • Die Erfindung betrifft einen Ofen zum Verbrennen festen Brennstoffs mit einer horizontalen oder schrägen Zuführebene zum Zuführen des Brennstoffs in den Feuerraum.
  • Die Erfindung ist hauptsächlich zur Verwendung bei Heizsystemen mit natürlichem Zug bestimmt, sie kann aber auch bei Heizsystemen mit künstlichem Zug verwendet werden. Der erfindungsgemäße Ofen arbeitet mit allen Arten festen Brennstoffs, wie Feuerholz, Spänen, Holzsplittern, Torf, Stroh und dgl..
  • Zum Verbrennen festen Brennstoffs sind zwei grundsätzliche Methoden bekannt: verbrennen von oben und verbrennen von unten. Verbrennen von oben heißt, daß das Verbrennen durch die gesamte Brennstoffschicht und auf deren oberer Oberfläche erfolgt. In einem Kessel mit Verbrennung von oben bestimmt die Dichtheit der Füllung die Größe des Rauchfangs und die Größe des Zuges, der benötigt wird. In solch einem Kessel ist es deshalb normalerweise nicht möglich eine dicke Brennstoffschicht zu verbrennen, die aus kleinen Stückchen besteht. Wird dies dennoch gemacht, so wird häufig eine große Menge unverbrannten Brennstoffs zu Asche. Außerdem fallen kleinere Brennstoffstückchen leicht durch den Gitterrost und gehen in der Asche verloren. Die relativ weiche Glutschicht auf dem Rost muß das Gewicht des Brennstoffs über ihr tragen, was oft ebenfalls zur Folge hat, daß die Glut in die Asche fällt.
  • In einem Kessel mit Verbrennung von oben besteht der Verbrennungsprozeß aus verschiedenen Stufen. Die erste Stufe ist eine Trocknungsstufe, in der die in dem Brennstoff enthaltene Feuchtigkeit entweicht und mit den stark brennenden Gasen vermischt wird. Das Volumen der Gasmenge im Ganzen vergrößert sich folglich. Der Rauchfang arbeitet nicht richtig, da die Rauchgase feucht sind und eine große Menge von ihnen in den Rauchfang gelangt. Der Kessel wird dadurch schmutzig. Daneben senkt der entwichene Dampf die Verbrennungstemperatur und macht er die Verbrennung auch in anderer Weise schwieriger. Der Verbrennungsprozeß ist dadurch unstetig, indem die Flammen aufflackern und dann wieder zusammenfallen, und manchmal findet die Verbrennung sogar im Rauchfang selbst statt.
  • Die Teersubstanzen, die aus der zu verbrennenden Substanz ausgeschieden werden, verbrennen nicht richtig und sie kondensieren schnell an den Wänden des Kessels, wo sie Rußschichten bilden. Nachdem der Brennstoff getrocknet ist, kann seine Temperatur ansteigen. Zur selben Zeit hat der Verbrennungsprozeß im allgemeinen die Gesamtheit des Brennstoffs erfaßt. Die Verbrennung erfolgt in dem getrockneten Brennstoff in schwelender Weise, ungeachtet von Begrenzungen in der Menge der zugeführten Luft zum Fördern der Verbrennung. Je größer die Füllmenge, desto schwieriger ist es, dieses Phänomen zu steuern.
  • Wenn der Verbrennungsprozeß sein Endstadium erreicht, so hat sich die Gasmenge beträchtlich verringert. Die Gase sind jetzt trocken und sie geben mäßig Wärme in den jetzt weiteren Kessel ab. Es ist schwierig, Sekundärluft zu führen, da der Bereich der Füllung weit ist, und z.B. die Zugklappe im oberen Deckel nicht geeignet ist, die notwendige Sekundärluft in gewünschter Weise über die brennende Substanz als Ganzes zu leiten. Dies ist selbst in der unmittelbaren Nachbarschaft der Zugklappe unmöglich, da die kalte und reichliche Sekundärluft häufig zur Verzögerung des Verbrennungsprozesses beiträgt. Die Steuerung der Verbrennung durch Steuern der Luftmenge resultiert in verminderter Leistung, aber die Menge des abgegebenen unverbrannten Kohlenmonoxidgases vergrößert sich zur selben Zeit außerhalb der Kontrolle. Folglich ist der tatsächliche Wirkungsgrad sehr gering bei Teillast.
  • Verbrennung von unten bedingt ein Verfahren, nach dem der Brennstoff in einen vertikalen Silo oder einen anderen solchen Behälter eingegeben wird. Das Verbrennen erfolgt in der unteren Schicht des Brennstoffs und neuer Brennstoff wird von dem Silo eingeführt wie der Verbrennungsprozeß voranschreitet.
  • Ein Kessel mit einer Verbrennung von unten ist ebenfalls nicht ohne Mängel. Wenn der Brennstoff in die Brennstoffzufuhr eingegeben wird, geht die dabei abgegebene Feuchtigkeit notwendigerweise durch den Strahlungsofen und vermischt sie sich mit der in der Ofengrube brennenden Flamme. Bei dieser Kesselart bestimmt ebenfalls die Brennstoffqualität die Höhe des Rauchfanges. Eine konstruktiv enge Ofengrube ist somit häufig störend, da sie die Dicke der Brennstoffschicht zur selben Zeit reguliert wie sie den austretenden Dampf mit den brennenden Flammen in Kontakt bringt. Mit einer schmalen Ofengrube kann deshalb die Forderung nach Zug verringert werden, die Verbrennung wird jedoch in anderer Weise schwieriger.
  • Eine weite Rostoberfläche ist verwendet worden, um die Wirkung des beim Fortschreiten der Verbrennung aus dem Brennstoff austretenden Dampfes zu verringern, da die von dem Brennstoff abgegebene Feuchtigkeit auch dazu neigt, sich selbst unter die Oberfläche des Rostes auszubreiten.
  • Gleichzeitig läßt eine weite Rostoberfläche zu, daß mehr Brennstoff in der Aschengrube vermischt wird. Eine Verringerung der Oberfläche des Rostes führt zu verringerter Leistung, da die Kohle in der Ofengrube nicht allein in der Lage ist, die gesamte Leistung zu erzeugen.
  • Es ist auch gut bekannt, daß Magazinöfen Korrosion unterworfen sind. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß die Verbrennung ihren Weg zu dem Magazin oberhalb der Rostoberfläche findet, wobei erzeugt wird, da die Verbrennung schwieriger wird. Die heißen Gase steigen trotz des Zuges in dem Rauchfang in den Magazinraum, da die Fließmenge nahe dem Rost nicht ausreichend hoch ist, um zu verhindern, daß die Verbrennung an die falschen Orte gelangt. Diesem Verbrennungsfehler kann begegnet werden, indem der Magazinraum aus einem korrosionsbeständigen Material hergestellt wird.
  • Selbst mit verbessertem Material besteht bei Kesseln mit Verbrennung von unten und der Möglichkeit des Austritts von unverbrannten Gasen in die Brennstoffzufuhr die offensichtliche Gefahr einer Explosion, wenn mehr Brennstoff zugeführt wird. Dies gilt insbesondere, wenn die Zugklappe geschlossen wird, und kein weiterer Zug in dem Kessel vorhanden ist. Die Verbrennung erzeugt Kohlenmonoxidgas das in der Brennstoffzufuhr heiß wird.
  • Wenn der Brennstoff zu Ende geht, breitet sich die Verbrennung selbst in das Magazin aus und wird sie unfreiwillig vergrößert. Da der Rauchfang normalerweise ziemlich hoch ist, fließt eine große Luftmenge durch den Kessel, wenn der Brennstoff verbraucht worden ist, wobei sie den Kessel kühlt. Der Kessel ist in normalem Gebrauch durch einen geringen Wirkungsgrad gekennzeichnet. Andererseits wurden die Verbrennungstests mit vollständiger Brennstoffzufuhr durchgeführt, so daß die Nachteile periodischen Heizens nicht aufgetreten sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung obiger Nachteile einen Ofen zum Verbrennen festen Brennstoffs zu schaffen, der einen hohen Wirkungsgrad hat und leicht zu steuern ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Ofen der vorausgesetzten Gattung die Zuführebene des Brennstoffs an eine vertikale oder nahezu vertikale Kanaloberfläche angebracht ist, gegen die der Brennstoff entweder mit einer besonderen Zuführeinrichtung oder aufgrund der Schwerkraft gedrückt wird.
  • Der erfindungsgemäße Ofen hat gegenüber den bisher bekannten Kesseln mehrere Vorteile. In dem erfindungemäßen l Ofen erfolgt die Verbrennung in einem hohen und schmalen bandartigen Bereich. Auf diese Weise können der Verbrennungsprozeß und die Verbrennungintensität leichter kontrolliert und gesteuert werden. Das aus dem Brennstoff während der Verbrennung abgegebene Kohlenmonoxid verteilt sich auf einen relativ schmalen Bereich. Das Kohlenmonoxid steigt gerade auf und gelangt nicht in den Zuführkanal des Brennstoffs, was erlaubt, es gründlich über der Brennstoffschicht abzubrennen.
  • Die Gesamtmenge an Glut ist relativ gering, so daß sie leicht kontrolliert werden kann. Da die Glutschicht jedoch sehr hoch ist, steigt die Temperatur genügend an, so daß alle vergasbaren Substanzen in Gasform auftreten, was eine reinere Verbrennung ergibt. Die Glut wird auch durch und durch verbrannt, da die Glutstücke allmählich nach unten fallen und im wesentlichen ausgebrannt sind, bevor sie den Aschenkasten unterhalb des Kanals erreichen.
  • Wärme von der Glut ist in die Richtung gerichtet, aus der der Brennstoff zugeführt wird, so daß sie den Brennstoff gut trocknet, bevor er den Verbrennungsbereich erreicht. Die gesamte dabei entweichende Feuchtigkeit steigt vertikal auf und wird nicht in bedeutsamem Maße mit den Flammen gemischt und stört nicht den Verbrennungsprozeß.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist es zweckmäßig Sekundärluft von hinter der Kanaloberfläche durch die Kanaloberfläche auf der Vorderseite zu leiten. Um dies zu erreichen, sind Öffnungen für Sekundärluft in dem oberen Teil der Kanaloberfläche angeordnet worden. Diese Anordnung bringt den Vorteil, daß sich die Sekundärluft gründlich mit den aufsteigenden Gasen vermischt und dadurch zu einer vollständigen Verbrennung beiträgt. Außerdem erwärmt sich die Sekundärluft hinter der Ranaloberfläche, während sie die Kanaloberfläche kühlt.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand beigefügter Zeichnungen beschrieben. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt eines Kessels mit einem erfindungsgemäßen Ofen; Fig. 2 den Ofen von Fig. 1 in vergrößertem Maßstab; Fig. 3 und 4 verschiedene Ausführungsformen für die Kanaloberfläche eines erfindungsgemäßen Ofens.
  • Der in Fig. 1 dargestellte Kessel weist eine Wasserkammer 1 auf, die in normaler Weise durch eine Wärmeisolierung 2 isoliert und durch eine äußere Ummantelung 3 abgedeckt ist. In den unteren Teil des Kessels ist ein Ofen eingebaut, der mit dem Bezugszeichen 4 bezeichnet ist. Eine schräge Zuführebene 5 führt zu dem Ofen. Auf der Oberseite der Zuführebene 5 liegt der Brennstoff 6, der aufgrund der Schwerkraft die Zuführebene 5 hinabgleiten kann. Die Schwerkraft drückt den Brennstoff gegen eine vertikale Kanaloberfläche 7. Das untere Ende der Zuführebene 5 weist einen rostartigen Abschnitt 8 auf, durch den zum Teil Primärluft strömt, um den Raum zwischen der Kanaloberfläche 7 und der Brennstoffschicht zu erreichen. Verbrennungsluft wird durch die Tür 9 in den Kessel geleitet.
  • Die Fig. 2 zeigt in einem größeren Maßstab die Konstruktion des Ofens 4 aus Fig. 1. Die Kanaloberfläche 7 ist gebildet worden, indem in regelmäßigen Abständen vertikale Platten 22 an die Ummantelung 21 des Kessels befestigt wurden.
  • Zwischen diesen vertikalen Platten ist eine Wand aus dünnen Feuerziegeln 23 aufgebaut worden. Der Aufbau der Wand ist in größerer Einzelheit in den Fig. 3 und 4 gezeigt. Der Aufbau von Fig. 3 entspricht dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ofenaufbau. Die Platten 22 auf beiden Seiten jedes Ziegels stehen weiter in den Ofen vor als die Oberfläche der Ziegel 23.
  • Wenn Brennstoff in die beschriebene Oberfläche gedrückt wird, werden mehrere vertikale Kanäle 24 oder Rinnen gebildet, die von den Ziegeln 23, den Platten 22 und der Brennstoffschicht 6 umgrenzt sind.
  • Die Ziegel 23 sind so ausgebildet, daß hinter ihnen ein Sekundärluftkanal 25 geformt ist. Der Sekundärluftkanal 25 ist durch Sekundärluftöffnungen 26 auch mit der Vorderseite der Kanaloberfläche verbunden.
  • Ein separater rostartiger Abschnitt 8 ist am unteren Ende der Zuführebene angeordnet. Es handelt sich nicht um einen Rost im eigentlichen Sinne, da die Verbrennung nicht wirklich auf ihm stattfindet. Ein Teil der für den Verbrennungsprozeß benötigten Luft wird durch den Abschnitt 8 geleitet, wie dies durch die Pfeile 27 angedeutet ist. Die Lufteintritte des Abschnitts 8 wurden sehr schmal gemacht, insbesondere auf ihrer rechten Seite (in Fig.2),so daß jegliche Verbrennung, die auf der Oberseite des Abschnitts 8 begonnen haben mag und die ganze daraus resultierende Verkohlung die oben erwähnten Luftlöcher mit Asche füllt, und zwar ausgehend von der Richtung der Brennstoffzufuhr, wodurch seinerseits die Verbrennung gestoppt wird.
  • Die Fig. 4 zeigt einen anderen vorteilhaften Weg zur Ausbildung der Kanaloberfläche. Bei dieser Ausführungsform ist der Ziegel 44 selbst so aufgebaut, daß er mehrere Rinnen 41 enthält. Die Querschnittsfläche jeder Rinne 41 kann nahezu kreisförmig sein und jede Rinne ist mit der Kanaloberfläche durch einen Durchgang 42 verbunden, dessen Breite kleiner als der größte Durchmesser der Rinne ist.
  • Dieser Aufbau eignet sich besonders zum Verbrennen sehr feinfasrigen Brennstoffs, wie z.B. von Holzspreiseln.
  • Auch andere Arten von Durchgängen können in vorteilhafter Weise verwendet werden. In dem in Fig.4 dargestellten Fall können z.B. die Durchgänge am Boden U-förmig oder rechteckig sein. Es ist außerdem zweckmäßig, daß der Steg zwischen jedem Durchgang einen zum Ofen vorstehenden Kamm 43 formt. Die Tiefe der Kanaloberfläche 24 beträgt je nach Verbrennungsleistung im allgemeinen 1-25mm.
  • Der Ofen nach der Erfindung weist keinen Rost im eigentlichen Sinne auf, da der Verbrennungsbereich so schmal ist. Die Aufgabe des rostartigen Abschnitts 8 am unteren Ende der Zuführebene besteht darin, die Brennstoffschicht zu tragen, sie gegen die Kanaloberfläche zu führen und Primärluft zwischen der Kanaloberfläche und der Brennstoffschicht zu verteilen. In der Praxis ist die freie Querschnittsfläche des rostartigen Abschnitts 8 schmal und die freie Fläche ist hauptsächlich unter dem Kanalraum angeordnet. Ansonsten ist der Abschnitt 8 dichter, so daß jedes austretende Feuer die für sein Weiterbrennen erforderlichen Lufteintritte mit Asche verschließt.
  • Der Brennstoff rutscht von der Brennstoffzufuhr auf der anderen Seite des Kessels hinunter gegen die Kanaloberfläche. Von dieser vertikalen Zufuhr wird der Brennstoff über eine schräge Zuführebene 5 gegen die Kanaloberfläche geführt. Die Neigung der Zuführebebene 5 kann etwa 400 betragen, es ist aber auch möglich, eine mechanische Zufuhr zu verwenden. Da die schräge Zuführebene den Brennstoff verdichtet, bewirkt sie auch, daß die Verbrennung im Bereich des Kanalraums stattfindet.
  • Der erfindungsgemäße Ofen arbeitet in der folgenden Weise.
  • Primärluft für den Verbrennungsprozeß wird durch den Kanalraum geleitet. Sekundärluft wird durch einen anderen Kanal hinter den Kanalziegeln geleitet, um zu dem Verbrennungsprozeß in dem von der Brennstoffzufuhr aufsteigenden Gasgürtel beizutragen. Die Sekundärluft kühlt gleichzeitig die heißen Kanalziegel und erwärmt sich dabei.
  • Die Verkohlungs- und Vergasungsprozesse spielen sich in dem Kanal raum ab, der ein sehr enger Bereich ist. Die Höhe der Brandoberfläche ist dagegen beträchtlich, was eine Hitzekonzentration ergibt, einen Druck erzeugt und den von dem Kanal aufsteigenden Gasgürtel heiß und frei von nichtvergasbaren Substanzen macht. Die Glut fällt nicht einfach in den Aschenkasten, da der Brennstoff nicht von oben auf sie drückt. Die Glut wird "auf die lange Bank gelegt" und weiter verbrannt. In der untersten Ebene enthält die Primärluft den meisten Sauerstoff und die Glut wird rasch ausgebrannt.
  • Die Glutschicht ist schmal und abhängig von der Qualität des Brennstoffs. Wenn z.B. starke Feuerholzstücke verwendet werden, ist sie etwa 50mm breit. Die Breite der Glutschicht ist leicht zu steuern, da die Hitze immer nach oben steigt, und es ist möglich, einen Zugregulator zu verwenden, z.B. die Luft-Zugklappe zu schließen und ein Aufwärtssteigen der Gase zu veranlassen, um zu verhindern, daß sie den Brennstoff so schnell in Gas überführen, wie dies normalerweise in anderen Kessel typen erfolgt. Mit einer geringen Luftmenge füllt sich der Kanal mit Glut, was den Widerstand in dem Kanalraum erhöht. Der Luftstrom kann dann leicht einen anderen Weg, den Sekundärkanal, nehmen und das noch von der Zufuhr austretende Gas verbrennen.
  • Da die Temperatur in dem Kanalraum hoch ist, kann angenommen werden, daß der größere Dampfdruck in dem Kanalraum verhindert, daß der von dem Brennstoff aufsteigende Dampf in bedeutendem Maße in den Kanalraum eintritt. Der Dampf steigt durch seine eigene Säule auf der Oberseite der Füllung. Da die Gase aufsteigen können und keine Mischung stattfindet, ist die Verbrennung sicherlich trockener als in anderen Kesseltypen. Der Verbrennungsprozeß geht folglich mehr durch und er erzeugt auch Wärme aus den Teersubstanzen.
  • Praktische Untersuchtungen bestätigen dies: der Kessel blieb wesentlich reiner selbst unter schwierigen Verbrennungsbedingungen.
  • Da sich die Verbrennungszone nach oben bewegt, laufen der Trocknungs-, Vergasungs- und Verkohlungsprozeß kontinuierlich ab und führen zu einem verbesserten Endergebnis.
  • Die Flamme brennt in einer schmalen bandartigen Zone auf der Oberseite der Füllung und teilweise auf deren Seite.
  • Wenn Sekundärluft in schmalen Strahlen, z.B. durch mehrere Löcher zur Wurzel der Flamme geleitet wird, so wird die Verbrennung vollständig sein.
  • Das Durchführen der Verbrennung in einem Kanalraum hat den Vorteil, daß die Verbrennungsgase nicht zwischen dem Brennstoff in dem Kessel aufsteigen. Da die heißen Gase immer aufwärts steigen und der Brennstoff ein Hindernis bildet, wenn er von der-Brennstoffzufuhr hereinrutscht, besteht in der Praxis keine Explosionsgefahr. Ebenso tritt in dem Kessel weniger Korrosion auf.
  • Bei kleinfasrigem Brennstoff werden in dem Kanal raum Ziegel mit Rinnen benutzt, so daß sich der Brennstoff in der Öffnung jeder einzelnen Rinne sammelt, innerhalb der der Verbrennungsprozeß stattfindet. Erst wenn ein Feuerholzstück klein genug herabgebrannt ist, kann es durch die enge Öffnung der Rinne in den weiteren Raum dahinter eintreten und in den Aschenkasten fallen. Sekundärluft wird in derselben Weise wie normalen Ziegeln dem Verbrennungsprozeß zugeführt. Bei kleinfasrigem Brennstoff wird auch ein engerer Rost verwendet.
  • Zahlreiche Abwandlungen sind gegenüber dem beschriebenen Ausführungsbeispiel möglich. So kann die Kanaloberfläche auch in einer schiefwinkligen Lage angeordnet werden, z.B. senkrecht zur Zuführrinne. Dies ist zweckmäßig, wenn Strohballen oder dgl. verbrannt werden. Der Brennstoff kann auch mit Hilfe einer besonderen Zuführeinrichtung zugeführt werden, in welchem Fall die Zuführebene horizontal oder selbst leicht aufwärts gerichtet sein kann.

Claims (8)

  1. Patentansprüche: 3 Ofen zum Verbrennen festen Brennstoffs mit einer horizontalen oder schrägen Zuführebene zum Zuführen des Brennstoffs in den Feuerraum, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß die Zuführebene (5) an eine vertikale oder nahezu vertikale Kanaloberfläche (7) angebracht ist, gegen die der Brennstoff (6) entweder mit einer besonderen Zuführeinrichtung oder aufgrund der Schwerkraft gedrückt wird.
  2. 2.Ofen nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß Primärluft in den unteren Teil der Kanaloberfläche (7) geleitet ist, von wo sie längs wegen (24) zwischen der Kanaloberfläche und der Brennstoffschicht hochsteigt.
  3. 3.0fen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß Sekundärluftöffnungen (26) im oberen Teil der Kanaloberfläche (7) angeordnet sind, so daß Sekundärluft von hinter der Kanaloberfläche durch die Kanaloberfläche an der Vorderseite hochgeführt ist.
  4. 4.0fen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kanaloberfläche aus mehreren im wesentlichen vertikalen Wegen oder Rinnen (24) mit U-förmigem oder rechteckigem Querschnitt besteht.
  5. 5.0fen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Kanaloberfläche aus mehreren im wesentlichen vertikalen Rinnen (41) besteht, deren Querschnitt nahezu kreisförmig ist und die mit dem Feuerraum durch einen Durchgang (42) oder eine Öffnung verbunden sind, deren Breite schmäler als der größte Durchmesser des Querschnitts einer Rinne ist.
  6. 6.0fen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Stege (42,43) zwischen den Rinnen so ausgebildet sind, daß sie von der ebenen Oberfläche zum Feuerraum vorstehen.
  7. 7.0fen nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die an die Kanaloberfläche (7) angebrachte Zuführebene (5) auf der Seite zur Kanaloberfläche mit Öffnungen versehen ist, und daß ein Teil der Primärluft durch diese Öffnungen zwischen die Kanaloberfläche und die Brennstoffschicht geleitet ist.
  8. 8.0fen nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i chn e t, daß zwischen die Zuführebene (5) und die Kanaloberfläche (7) ein getrennter Abschnitt (8) mit mehreren Öffnungen eingesetzt ist, durch den ein Teil der Primärluft hochströmt.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003500A1 (de) * 1980-01-31 1981-08-06 Johannes 8950 Kaufbeuren Straub Kombinations-dauerbrandofen zum verbrennen grossstueckigen brennstoffs

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DE3003500A1 (de) * 1980-01-31 1981-08-06 Johannes 8950 Kaufbeuren Straub Kombinations-dauerbrandofen zum verbrennen grossstueckigen brennstoffs

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