DE2812962A1 - Holzofen - Google Patents
HolzofenInfo
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- F24B5/00—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges
- F24B5/02—Combustion-air or flue-gas circulation in or around stoves or ranges in or around stoves
Description
Vermont Castings, Inc., Randolph, Vermont, V.St.A.
Holzofen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Heizvorrichtung, insbesondere einen Holzofen mit großem Raumheizvermögen.
Holzöfen werden seit Jahrhunderten benutzt. Der bekannteste unter ihnen ist vielleicht der Franklin-Ofen, der zwar zu
seiner Zeit sehr brauchbar war, das Holz jedoch nur mit geringem Wirkungsgrad verbrannte. Dieser Ofen arbeitet
wie die meisten modernen Gußeisenöfen als Durchbrandofen, d. h. der Brennstoff brennt von unten nach oben
durch, wie dies z. B. in einem Kamin der Fall ist, wobei die leichtflüchtigen Heizgase, die bei der Verbrennung
aus dem Holz austreten, im allgemeinen nicht verbrannt werden. Die unverbrannten leichtflüchtigen Heizgase ver-
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bleiben aus zwei Gründen, einmal weil sie, nachdem sie aus dem Holz ausgetreten sind, normalerweise zu kalt
für eine Sekundärverbrennung sind und zweitens, weil der zu dem Ofen oder Kamin gelangende Sauerstoff üblicherweise
von den Kohlen am Grund der Flammen verbraucht wird, so daß die Heizgase durch eine sauerstofflose
Atmosphäre aufsteigen. Der Verlust der leichtflüchtigen Heizgase ist ein großes Problem, da sie
etwa die Hälfte des Gesamtheizwerts des Holzes darstellen. Dieser Zustand ist vergleichbar mit dem Führen
einer offenen Erdgasleitung durch einen Kamin, ohne das Erdgas anzuzünden. Ferner können sich die aus dem
Holz abgegebenen und unverbrannten leichtflüchtigen Gase an den kühlen Seiten langer metallischer Heizzüge
niederschlagen, als Kreosot abtropfen und manchmal ungewollt in der festen Kreosotform in Form eines gefährlichen
Kaminbrands verbrennen.
Ein wirksames Verfahren und eine Vorrichtung zur Reduktion der leichtflüchtigen Gase ergibt sich bei einer
horizontalen Verbrennungsvorrichtung, bei der sich die Flammen horizontal in der Primär-Verbrennungszone bewegen.
Dies ist grundverschieden von der typischen, von unten nach oben erfolgenden Verbrennung und bildet
die Grundlage für den erhöhten Wirkungsgrad eines unter dem Markennamen "DEFIAIiT11 von der Anmelderin vertriebenen
Ofens. Dieser bekannte Wohnzimmerοfen trägt in mehrfacher Hinsicht zu der Verbrennung der leichtflüchtigen
Heizgase bei. Erstens werden die Gase durch die horizontale Verbrennung gezwungen, nahe an den
heißen Kohlen vorbeizustreichen, die eine ausreichend hohe Temperatur haben, um die Heizgase zu entzünden.
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Ferner wird von einer handgeregelten Sekundär-Luftversorgung,
die von der Primär-Luftversorgung getrennt ist, Luft zugeführt, die ein Rohr hinabgeleitet wird, das mit
der heißen Brandmauer des Primär-Verbrennungsraums, die auf zwei Seiten vom heißesten Teil des Feuers erwärmt
wird, einstückig ausgeführt ist; in diesem Kanal wird die Luft vorerwärmt, so daß sie auf den für die Verbrennung
notwendigen erhöhten Temperaturen gehalten wird. Sauerstoff von der Sekundär-Luftversorgung wird also in den
Sekundär-Verbrenimngsraum durch eine Vielzahl Lufteintrittsöffnungen
geleitet und vermischt sich mit den "brennbaren Gasen, so daß eine Sekundär-Verbrennung erfolgt.
Bei dem bekannten Ofen ist die Sekundär-Luftversorgung in dem Sekundär-Verbrennungsraum längs einer
Außenwand desselben entfernt von dem Primär-Verbrennungsraum vorgesehen.
Außerdem ist hinter der Brandmauer, die an der Rückseite des Primär-Verbrennungsraums angeordnet ist, durch
Rauchumlenkglieder ein gewundener Weg ausgebildet. Dieser weist mehrere Rauchdurchgänge auf, durch die der Rauch
hin und her längs der Rückseite des Ofens nach oben zum Auslaß am Heizzugkranz geleitet wird. Da die Wärme der
Verbrennungsgase beträchtlich ist, erfolgt eine bedeutende
Wärmeübertragung von den Verbrennungsgasen zu den Ofenflächen, und diese Wärme wird wiederum in den Raum
abgegeben und geht nicht im Kamin verloren. Ferner trägt die gewundene Bahn dazu bei, eine höhere Temperatur in
dem Verbrennungsraum zu unterhalten, wodurch die Verbrennung der aus dem Holz austretenden leichtflüchtigen
Gase erleichtert wird. Bei dem bekannten Ofen ergibt sich also eine hohe Wärmeleistung. Außerdem wird das
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Feuer nicht nur durch den Ofenaufbau, sondern auch durch eine thermostatgeregelte Eintrittsöffnung, durch die
die Primärluft zugeführt wird, geregelt.
Obwohl der bekannte Ofen die Sekundärverbrennung im Sekundär-Verbrennungsraum unterstützt, ist es erwünscht,
den Wirkungsgrad eines solchen Holzofens weiter zu erhöhen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Holzofens mit verbesserter Sekundär-Verbrennung, der an seinem Oberende
mit Brennstoff füllbar ist, einen flexiblen Heizzuganschluß hat, zuverlässig und wirkungsvoll arbeitet,
lange Zeit mit einer einzigen Holzfüllung heizt, ein hohes Raumheizvermögen hat und zu vorbestimmten Zeiten
auf eine reduzierte Wärmeabgabe einstellbar ist.
Der Holzofen nach der Erfindung, mit einem wärmeleitenden
Ofengestell, das umschließt: einen Primär-Verbrennungsraum,
einen damit in Gasverbindung stehenden Sekundär-Verbrennungsraum, ein vertikal orientiertes, nach unten
gerichtetes leitglied, das den Primär- und den Sekundär-Verbrennungsraum
voneinander trennt, wobei ein Abschnitt des Leitglieds von einer Bodenfläche des Ofengestells
beabstandet ist zur Bildung einer Öffnung, durch die die beiden Verbrennungsräume in Gasverbindung stehen,
eine Primärluftzuleitung zur Luftzufuhr zwecks Unterstützens der Verbrennung im Primär-Verbrennungsraum, eine
Sekundärluftzuleitung, die zumindest längs dem nach unten
gerichteten Leitglied verläuft und dem Sekundär-Verbrennungsraum vorgewärmte Luft an der Öffnung zuführt,
und eine Auslaßöffnung für Verbrennungsprodukte an einem oberen Teil des Ofengestells in Gasverbindung mit dem
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Sekuiadär-Verbrennungsraum, ist dadurch gekennzeichnet,
daß die Primärluftzuleitung dem Primär-Verbrennungsraum Luft im wesentlichen über die Gesamt "breite des Primär-Ver"brennungsraums
zuführt.
Bei den bevorzugten Ausführungsbeispielen ist vorgesehen, daß die Prinärluftzuleitung im Primär-Verbrennungsraum
durch eine geschlitzte Rohrleitung gebildet ist, die
einen im Querschnitt J-förmigen horizontal verlaufenden Abschnitt, der von einer vertikalen Wand des Ofengestells ausgeht, und einen nach oben gerichteten vertikalen
Abschnitt, der in der Verlängerung den J-förmigen Abschnitt schneidet, umfaßt„ Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die Primärluftzuleitung längs der Endwand des Ofengestells und ungefähr entlang 1/5 einer Vorderwand des Ofengestells verläuft.
einen im Querschnitt J-förmigen horizontal verlaufenden Abschnitt, der von einer vertikalen Wand des Ofengestells ausgeht, und einen nach oben gerichteten vertikalen
Abschnitt, der in der Verlängerung den J-förmigen Abschnitt schneidet, umfaßt„ Dabei ist bevorzugt vorgesehen, daß die Primärluftzuleitung längs der Endwand des Ofengestells und ungefähr entlang 1/5 einer Vorderwand des Ofengestells verläuft.
In weiterer Ausbildung der Erfindung umfaßt die Sekundärluftzuleitung
einen ungelochten Leitungsabschnitt, der mit einem gelochten Leitungsabschnitt verbunden ist,
der Luft im wesentlichen gleichmäßig durch die öffnung im Leitglied zwischen den beiden Verbrennungsräumen
zuführt ο
der Luft im wesentlichen gleichmäßig durch die öffnung im Leitglied zwischen den beiden Verbrennungsräumen
zuführt ο
im einer Rückplatte des Ofengestells sind bevorzugt
Wellungen ausgebildet, so daß sich eine größere Wärmeabstrahlfläche ergibt.
Wellungen ausgebildet, so daß sich eine größere Wärmeabstrahlfläche ergibt.
Durch die Erfindung wird also ein als Wohnzimmerοfen
benutzbarer Kolzofen angegeben, bei dem eine bedeutende Heizleistung erhalten wird. Der Ofen hat einen Primär- und einen Sekundär-Verbrennungsraum sowie eine Umlenkvorrichtung, die Verbrennungsgase längs einer gewundenen
benutzbarer Kolzofen angegeben, bei dem eine bedeutende Heizleistung erhalten wird. Der Ofen hat einen Primär- und einen Sekundär-Verbrennungsraum sowie eine Umlenkvorrichtung, die Verbrennungsgase längs einer gewundenen
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üahn zur Auslaßöffnung: richtet, so daß ein bedeutender
Anteil der Wärme dieser Verbrennungsgase an den Ofen abgegeben wird. Ein vertikal angeordnetes, nach, unten
gerichtetes Leitglied trennt die beiden Verbrennungsräume. Durch Primär- und Sekundärluftzuleitungen wird
dem Primär- bzw. dem Sekundär-Verbrennungsraum Luft zugeführt. Jede Luftzuleitung wird vorerwärmt, und
die Selcundärluftzufuhr sorgt für die Zufuhr von Sauerstoff,
und zwar im wesentlichen gleichmäßig um eine Öffnung an einem unteren Abschnitt des Leitglieds,
v/odurch der Wirkungsgrad der Sekundär-Verbrennung erhöht
wird. Weiter weist der Ofen eine selbstreinigende obere Rauchkammer mit schwenkbarem Deckel auf. Ein
drehbarer Reizzugkranz ist entweder horizontal oder vertikal an den Kaminzug anschließbar.
Sin Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine vordere Perspektivansicht des Ofens nach der Erfindung;
Fig. 2 eine hintere Perspektivansicht des Ofens nach Fig. 1:
Fig. 3 eine weggeschnittene vordere Perspektivansicht des Ofens nach der Erfindung;
Fig. 4A einen schematischen Querschnitt durch den drehbaren Ileizzugkranz;
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1ü 1 7'
Fig. 4Β einen schematischen Querschnitt durch
den drehbaren Heizzugkranz in der hinteren Austrittsstellung nach der Erfindung;
Eig. 5 einen Querschnitt, der der Rückseite
des Brandmauer-Leitglieds zugewandt ist,
längs der Linie 5-5 nach Fig„ 3;
Fig. 6 einen Querschnitt 6-6 nach Fig» 5;
Fig. 7 einen Querschnitt 7-7 nach Figo 3; und
Fig., 8 einen Querschnitt 8-8 nach Fig. 5«
Nach Fig. 1 umfaßt der Holzofen 8 ein äußeres Ofengestell 10, das bevorzugt aus schwerem Gußeisen besteht. Die Seiten
12a, 12b, die Torderseite 12c mit Türen 12e, 12f, die
Rückwand 12h und der Boden 12i des Gestells sind so miteinander verbunden, daß eine einstückige luftdichte
Einheit gebildet ist. Mittels der vorderen Schwenktüren 12e, 12f kann der Ofen von vorn sowohl zum Einbringen
oder lachlegen von Holz als auch zur Sichtkontrolle des Feuers bei Benutzung des Ofens als Kamin geöffnet werden.
Eine obere Abdeckung 14 des Ofens weist Scharniere 15a, 15b auf, so daß sie nach oben schwenkbar ist, damit Holz
in einen Primär-Yerbrennungsraum 16 (vgl. Fig. 3) durch
eine rauchfreie Einfüllöffnung 17 einbringbar ist. Die Öffnungsgröße ist so gewählt, daß die Öffnung von Rauch
befreit wird, wenn die Abdeckung in eine Offenstellung
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geschwenkt wird, bevorzugt ist das Verhältnis zwischen
dem Querschnittsbereich der Öffnung und dem Querschnittsbereich der Abgasaustrittsöffnung etwa 3:1. So kann
selbst bei Betrieb des Ofens Brennholz einfach dadurch nachgelegt werden, daß es in den Primär-Verbrennungsraum
geworfen wird. Eine Asbestdichtung um die Öffnung 17 herum sorgt für einen luftdichten Abschluß zwischen der
Abdeckung 14 und dem Gestell.
Lach den Pig. 2 und 3 wird dem Primär-Verbrennungsraum
16 Luft durch eine Primärlufteintrittsöffnung 18 und
eine Primärluftzuleitung 20 (vgl. Fig. 3) zugeführt. Die Eintrittsöffnung 18 ist durch einen Thermostaten
21 geregelt, der ein Zugregister bzw. einen Dämpfer 22 betätigt: das Zugregister 22 verschließt eine Öffnung
23 (vgl. Pig. 6) im rückwärtigen Gestellten 12g. Der Thermostat 21 ist z. B. eine 2o cm-Bimetallspule, die
mit dem Zugregister 22 über eine flexible Kette 24 verbunden ist. Ferner weist der Ofen 8 einen Zxxgregister-Stellhebel
25, ein schwenkbares Heizzugelement 26 und eine von Hand verstellbare Nachtluft-Eintrittsöffnung
im Seitenteil 12a auf.
Nach den Pig. 3 und 6 strömt durch die Öffnung 23 eintretende
Primärluft durch die Primärluftzuleitung 20 und wird von dem die leitungen umgebenden Feuer erwärmt.
Damit wird die Primärluft vorerwärmt und trägt dazu bei, bei geringerem luft- und Holzverbrauch ein stärkeres
Feuer zu unterhalten. Der Primär-Verbrennungsraum wird von einem im wesentlichen nach unten gerichteten
vertikalen Brandmauer-Leitglied 28, den Seitenwänden 12a und 12b des Gestells, den Vordertüren 12e, I2f und der
vorderen Wand 12c des Gestells sowie von der oberen und der unteren Gestellplatte 12h und 12i begrenzt.
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Ein rechter Abschnitt 29 des Leitglieds 28 bewirkt eine teilweise Trennung zwischen dem Priraär-Verbrennungsraum
16 und einem Sekundär-Verbrennungsraum 30. Der Sekundär-Verbrennungsraum 30 steht mit dem Primär-Verbrennungsraum
in O-asverbindung durch eine Öffnung 31 im Leitflied
28. Eine Sekundärluftzuleitung 32 führt vo;· der thermostatgeregelten
Eintrittsöffnung 18 zum Sekundär-Verbrennungsraum und umfaßt einen unnelochten Abschnitt 36 (vgl. "Fif*.
5), der sich von der üintrittsöffnung 18 im wesentlichen bis zum Beginn des Sekundär-Verbrennungsraums erstreckt,
sowie eine durchlöcherte Leitung 38, die innerhalb des Sekundär-Verbrennungsraums längs einem Bodenabschnitt
29 des Leitglieds 28 um die Öffnung 31 herum verläuft« Die Leitung 32 ist durch ein Glied 72 und einen unteren
Abschnitt des Leitglieds 28 definiert (vgl. die Pigo 39
5 und 8). Die Sekundärluftzufuhr wird noch näher er=
läutert.
Ferner ist eine dritte Luftzuleitung 40 vorgesehen, die
dazu verwendbar ist, Luft von einem handgeregelten Einlaß 27 dem Sekundär-Verbrennungsraum zuzuführen;, und zwar
entweder nachts oder zu anderen bestimmten Zeiten geringer Wärmeabgabe, lerner sorgt die Luftzuleitung 40
für zusätzlichen Sauerstoff für die Sekundärverbrennung im Sekundär-Verbrennungsraum„
Hinter dem Brandmauer-Leitglied 28 sind mehrere miteinander in Verbindung stehende Rauchdurchgänge 1049 106,
108 (vgl. Fig. 5) vorgesehenο Diese richten die verbrauchten
Abgase aus dem Sekundär-Verbrennungsraum zum linken Ende des Ofens (von vorn gesehen), dann in einen
oberen Durchgang 106 und zurück zum rechten Teil des
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Ofens und anschließend weiter nach oben in einen obersten
Durchgang 1OS und zurück zum linken Teil des Ofens, wo sie schließlich durch den Heizzugkranz 26 austreten.
Zusammen mit den Hauchdurchgängen bildet der Sekundär-Verbrennungsraum den Feuerverlauf. Da die Wärme der Abgase
beträchtlich ist und auf die Oberflächen des Ofens übertragen wird, wenn die Abgase die Durchgänge durchziehen,
wird eine beträchtliche Wärmemenge an den beheizten Raum abgegeben und geht nicht im Kamin verloren.
Da außerdem die Durchgänge anschließend an den Primär-Verbrennungsraum vorgesehen sind, werden innerhalb des
Feuers selbst höhere Temperaturen unterhalten, was dazu beiträgt, die leichtflüchtigen Gasprodukte aus dem
brennenden Holz zu verbrennen.
ITach den Fig. 4A und 4B ist der "eizzugkranz 26 bevorzugt
drehbar, so daß der Ofen entweder mit einer horizontalen (vgl. Fig. 4A) oder einer vertikalen (vgl. Fig. 4B)
Abzugsstellung zu betreiben ist. Der Heizzugkranz ist an einem schrägen hinteren Abschnitt 50 befestigt,
der fest an den hinteren und oberen Gestellteilen des Ofens gesichert ist. Der Reiszugkranz ist an der schrägen
Fläche 52 des hinteren Abschnitts durch zwei Schrauben 56 (nur eine ist gezeigt) befestigt. Die beiden Schrauben
sind auf entgegengesetzten Seiten des Heizzugkranzes befestigt.
I ach Fig. 4A steht ein verlängerter Abschnitt 60 des Heizzugkranzes mit dem vertikal orientierten Abschnitt
62 des hinteren Teils 50 zwecks zusätzlicher Positionierung und Halterung in ausgerichteter Stellung in Berührung.
Durch Entfernen der Schrauben des Ileizzugkranzes, die
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zu dessen beiden Seiten festgezogen sind, und Verdrehen
des rieizzugkranzes um 180° wird die Orientierung nach
Pig. 43 erhalten. Diese resultiert in dem Ofen mit Austritt an der Oberseite und wird durch Wiedereinsetzen
der Schrauben 56 aufrechterhalten. Der verlängerte Abschnitt 60 des Tieizzugkranzes 26 liegt nunmehr an dem
horizontal orientierten Abschnitt 64 des Teils 50 an.
Iiach den Pig. 5 und 6 wird durch die thermostatgeregelte
Eintrittsöffnung 18 bevorzugt Luft für die Primär- und die Sekundärluftzuleitungen zugeführt. Umgebungsluft
tritt durch die öffnung 23 in der hinteren Wand 12g des Gestells ein und wird beinahe sofort zwischen der
Primär- und der Sekundärluftzuleitung aufgeteilt mittels einer !.!rennplatte 70. Der Teil der Zuluft, der in die
Sekundärluftleitung 32 strömt, wird längs dem Brandmauer-Leitglied
28 gerichtet und durch das umgebende Glied 72 gezwungen, einen Verlauf angrenzend an das Brandmauer-Leitglied
zu nehmen. Das umgebende Glied 72 richtet nicht nur den Sekundärlufts"trom zu der Öffnung 31 im Leitglied
28, sondern um einen im wesentlichen gleichmäßigen Luftstrom in die öffnung 31 zu erzielen, nimmt der Querschnittsbereich
der durch das umgebende Glied 72 und das leitglied 28 definierten Zuleitung beträchtlich zu, wenn
sich die Leitung der Öffnung nähert (vgl. Pig. 5). Dadurch wird die erforderliche Volumenverteilung des Luftstroms
erhalten, so daß ein im wesentlichen gleichmäßiger Luftstrom in die Öffnung unterstützt wird. An
der Öffnung 31 endet das umgebende Glied 72 in im wesentlichen
beabstandeter paralleler Ausrichtung mit dem Lei-bglied 28, z. B. bei 80 (vgl. Fig. 3), so daß die
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" 16 " 2612962
Sekundärluft im wesentlichen ungehindert an der Öffnung 31 in den Sekundär-Verbrennungsraum eintritt. Die an
der Öffnung 31 zugeführte Sekundärluft wird ebenfalls aufgrund ihrer ilähe zu dem Leitglied 28 vorerwärmt, so
daß der Wirkungsgrad des Selcundär-Verbrennungsraums
erhöht wird.
Her Teil der Umgebungsluft, der die auf die Primärluftleitung
20 folgende Öffnung 23 durchsetzt, strömt durch das Leitglied 28 nahe dem unteren Teil desselben (vgl.
Fig. 3) und wird dem Primär-Verbrennungsraum längs einer
offenendigen geschlitzten Leitung zugeführt, die sich vom Leitglied 28 längs der Seitenwand 12a und für ca. 1/5
des Wegs längs dem Unterende der Vorderwand 12c (vgl. Pig. 3) erstreckt. Die geschlitzte Leitung hat einen
im wesentlichen konstanten Querschnittsbereich (vgl. Pig. 7). Sie umfaßt ein horizontal verlaufendes J-förmiges
Glied 84 und ein nach vertikal oben sich erstreckendes Gußteil 86, die miteinander den Längsschlitz 88 definieren.
Somit wird Primärluft zugeführt, um einen gleichmäßigen Strom von die Verbrennung unterstützendem
Sauerstoff über die Gesamttiefe des Verbrennungsraums zu unterstützen.
Die von der Primärluftzuleitung 20 zugeführte Luft tritt also in den Primär-Verbrennungsraum längs der linken
unteren Pläche des Raums (von vorn betrachtet) ein und durchquert den Verbrennungsraum in Richtung zur rechten
Seitenplatte 12b, so daß die Verbrennung längs dem gesamten Grund des im Ofen befindlichen Holzes stattfindet.
Wenn der Luftstrom den rechten Teil des Ofens erreicht, wird er zu der Öffnung 31 und durch diese gerichtet und
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tritt durch den durch die Umlenkvorrichtung definierten
gewundenen Weg zwischen dem Leitglied 28 und der Rückwand 12g aus.
Nach den Pig. 5 und 8 umfaßt die Umlenkvorrichtung, die die Abgase längs der gewundenen Bahn durch den Raum
zwischen Leitglied 28 und Rückwand 12g richtet, ein unteres Umlenkelement 90 und ein oberes Umlenkelement
92. Bas untere Umlenkelement 90 besteht aus zwei Gußplatten 94 und 96, die sich entlang ihrer Längserstreckung
"berühren, wenn das Brandmauer-Leitglied 28 in seine lage
gebracht wird. Das Umlenkelement 90 verläuft im wesentlichen von der Seitenwand 12b zu einer Stelle nahe der
Seitenwand 12a. Das Umlenkelement 92 erstreckt sich über dem Umlenkelement 90 und umfaßt zwei flächige bzw.
tafelförmige Gußelemente 98, 100, die eine Umlenkplatte 102 haltern, die sich im wesentlichen von der
Seitenwand 12a zu einer Stelle nahe der Seitenwand 12b erstreckt. Die Abgase werden dadurch von einem ersten
horizontal verlaufenden Durchgang 104 zu einem zweiten horizontal verlaufenden Durchgang 106 und dann zu einem
dritten horizontal verlaufenden Durchgang 108 gerichtet, aus dem sie durch den Heizzugkranz 26 austreten.
Ferner weist der Ofen einen Rauchschieber 110 auf, durch
den die Vorrichtung sowohl als Wohnzimmerοfen als auch
als Kamin verwendbar ist. In der Stellung nach Pig. 8 ist die Heizvorrichtung als Kamin verwendbar, wobei
die Abgase aus dem Primär-Verbrennungsraum längs einer Bahn austreten, die allgemein durch einen Pfeil 114
bezeichnet ist. Dadurch entsteht eine nach oben gerichtete Verbrennung bzw. Durchbrand. Wenn der Rauchschieber
110 geschlossen ist, d. h. wenn er eine durch
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die Doppelstrichlinie 116 bezeichnete Stellung hat, wird
die Heisvorrichtung als Ofen betrieben, und die Abgase
treten im wesentlichen entsprechend dem Pfeil 120 (vgl. Pig. 3) aus. Wenn Brennstoff durch die obere Abdeckung
14 nachgelegt wird, muß der Heizzug in der Schließstellung sein, da sonst Rauch aus der öffnung 17 in der Deckplatte
12h austritt.
Bach den Fig. 2 und 8 weist die Rückwand 12g eine Reihe Wellungen 122, 124, 126 auf, die aus der Ebene der Rückwand
12g nach außen vorspringen. Diese Wellungen bilden zusätzliche Wärmeabstrahlflächen der Heizvorrichtung
um so die Wärmeabgabe an die Umgebungsluft zu erhöhen. Ferner bilden die Wellungen ein Mittel zum Führen
von "Kachtluft" von der handverstellbaren Eintrittsöffnung 27 durch die Fachtluftzuleitung 40 zu dem
Sekundär-Verbrennungsraum. Die unterste Wellung 126 ist also durch eine Platte 130 verschlossen und wird
dazu benutzt, die Nachtluft in den Sekundär-Verbrennungsraum oder zumindest in Richtung auf diesen zu leiten.
Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel hat die Öffnung 31 eine Höhe zwischen 76 und 108 mm und ist bevorzugt
ca. 101 mm hoch. Es wurde festgestellt, daß bei der Ausführungsform nach Fig. 3 die Höhe der Öffnung 31
von Bedeutung ist, und eine wesentlich mehr als ca. 100 mm betragende Höhe verringert die Wärmeabgabe der Heizvorrichtung
und auch deren Wirkungsgrad.
Obwohl die erläuterte Heizvorrichtung primär als Holzofen ausgelegt ist, kann sie auch als Kohleofen betrieben
werden. Ein korbförmiger Kohleeinsatz ist durch die obere Öffnung 17 einsetzbar. Der Einsatzkorb liegt auf dem
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Boden 12i des Gestells auf, und dann wird die Kohle in
im wesentlichen der gleichen Weise wie das Holz verbrannt .
Somit wird eine kompakte, Holz verbrennende Heizvorrichtung geschaffen, die einen äußerst hohen Wirkungsgrad sowohl
aufgrund ihres Sekundär-Verbrennungsraums und der diesem zugeführten Sekundärluft als auch aufgrund ihres langen
Abgas-Strömungswegs und der Horizontalverbrennung hat. Es ist für den Fachmann einfach, die verschiedenen Merkmale
des bevorzugten Ausführungsbeispiels auf eine größere HoIz-Heiζvorrichtung, z. B. den eingangs erläuterten Ofen,
anzuwenden, bei der der Sekundär-Verbrennungsraum längs dem Primär-Verbrennungsraum und nicht hinter demselben
vorgesehen ist.
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L e e r s e 11 e
Claims (10)
1. Holzofen, mit einem wärmeleitenden Ofengestell, das umschließt:
einen Primär-Yerbrennungsraum,
einen damit in Gasverbindung stehenden Sekundär-Ver-"br
ennungsraum,
ein vertikal orientiertes, nach unten gerichtetes Leitglied, das den Primär- und den Sekundär-Verbrennungsraum
voneinander trennt, wobei ein Abschnitt des Leitglieds von einer Bodenfläche des Ofengestells beabstandet ist
zur Bildung einer Öffnung, durch die die beiden Verbrennungsräume in Gasverbindung stehen,
eine Primärluftzuleitung zur Luftzufuhr zwecks Unterstützens der Verbrennung im Primär-Verbrennungsraum,
eine Sekundärluftzuleitung, die zumindest längs dem nach
unten gerichteten Leitglied verläuft und dem Sekundär-Verbrennungsraum vorgewärmte Luft an der Öffnung zuführt,
und
eine Auslaßöffnung für Verbrennungsprodukte an einem oberen Teil des Ofengestells in Gasverbindung mit dem
Sekundär-Verbrennungsraum,
dadurch gekennzeichnet,
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daß die Primärluftzuleitung (20) dem Primär-Verbrennungsraum
(16) Luft im wesentlichen über die Gesamtbreite des Primär-Verbrennungsraums (16) zuführt.
2. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Primärluftzuleitung (20) im Primär-Verbrennungsraum
(16) durch eine geschütze Rohrleitung (88) gebildet ist,
die einen im Querschnitt J-förmigen horizontal verlaufenden Abschnitt (84), der von einer vertikalen Wand (12a) des
Ofengestells (10) ausgeht, und einen nach oben gerichteten vertikalen Abschnitt (86), der in der Verlängerung den
J-förmigen Abschnitt (84) schneidet, umfaßt.
3. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Primär-Verbrennungsraum (16) zwischen Endwänden (12h,
I2i) und einer Vorderwand (12c) des Ofengestells (10)
und dem Leitglied (28) liegt, wobei die Primärluftzuleitung (20) im Primär-Verbrennungsraum (16) längs einer
Endwand und etwa längs 1/5 der Vorderwand (12c) verläuft
.
4. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärluftzuleitung (32) umfaßt:
einen ersten, ungelochten Leitungsabschnitt (36), der mit einer Eintrittsöffnung (18) verbunden ist, und
einen zweiten, gelochten Leitungsabschnitt (38), der im wesentlichen um die Öffnung (31) am unteren Abschnitt
(29) des Leitglieds (28) angeordnet ist, so daß Luft im wesentlichen gleichmäßig durch einen beträchtlichen Teil
der Leitgliedöffnung (31) zuführbar ist.
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5. Holzofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sekundärluftzuleitung (32) über ihre Länge einen im
wesentlichen ungleichmäßigen Querschnittsbereich hat, der ungefähr am Schnittpunkt des ungelochten und des
gelochten Leitungsabschnitts (36 "bzw. 38) am größten
ist.
6. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Öffnung (31) am unteren Abschnitt (29) des Leitglieds (28) eine Höhe zwischen ca. 76 und ca. 108 mm hat.
7. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (31) eine Höhe von ca. 101 mm hat.
8. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ofengestell (10) eine Rückwand (12g) mit Wellungen (122, 124, 126) aufweist, so daß ein größerer Wärmeabstrahrbereich
gebildet ist.
9. Holzofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Sekundär-Verbrennungsraum (30) eine Umlenkvorrichtung
in Gasverbindung steht, die einen langen inneren Elammenweg "bildet und zwei im wesentlichen horizontal
angeordnete Umlenkelemente (90, 92) umfaßt, von denen wenigstens eines (90) durch zwei gesonderte Segmente
(94, 96) gebildet ist, wobei ein erstes Segment (94) mit dem vertikal orientierten, nach unten gerichteten
Leitglied (28) und ein zweites Segment (96) mit einer
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Rückwand (12g) des Ofengestells (10) einstückig ausgeführt ist.
10. Holzofen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkvorrichtung wenigstens zwei horizontal
angeordnete Umlenkelemente (90, 92) aufweist, wobei das die "beiden Segmente (94, 96) aufweisende Umlenkelement
(90) das untere Umlenkelement ist.
909813/0651
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