DE427587C - Schachtofen zur Verkohlung von Holz - Google Patents

Schachtofen zur Verkohlung von Holz

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DE427587C
DE427587C DEST36339D DEST036339D DE427587C DE 427587 C DE427587 C DE 427587C DE ST36339 D DEST36339 D DE ST36339D DE ST036339 D DEST036339 D DE ST036339D DE 427587 C DE427587 C DE 427587C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B53/00Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form
    • C10B53/02Destructive distillation, specially adapted for particular solid raw materials or solid raw materials in special form of cellulose-containing material
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
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    • Y02E50/10Biofuels, e.g. bio-diesel

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Schachtofen zur Verkohlung von Holz. Die Erfindung bezieht sich auf einen ununterbrochen arbeitenden Senachtofen zur Verkohlung von Holz mit Hilfe von heißen Gasen. Bisher ist beim Betrieb solcher Öfen auf die Art der bei der Verkohlung entstehenden Gase wenig Rücksicht genommen worden, so daß meistens ein Gemisch kohlenoxydhaltiger und kohlendioxydhaltiger Gase erhalten wurde. Nach vorliegender Erfindung soll ein einheitliches Gas erzeugt und die Möglichkeit geboten werden, den Betrieb schnell und einfach von der Erzeugung der einen Gasart auf jene der anderen Gasart umzustellen, je nachdem die vollkommene Ausnutzung der Verbrennungswärme oder die Verwendung der entstehenden Gase zu Heizzwecken erwünscht ist. Dies eird im Sinne der Erfindung dadurch ermöglicht, daß eine ständig betriebene, innerhalb des Schachtes oder Wand an Wand danebenliegende Feuerung ihre Gase im Zusammenspiel mit Dampf- oder Wassereinlaßstellen so verteilt in die 'Verkohlungszone abgibt, daß die Temperatur in dieser durch entsprechenden Betrieb der Feuerung und Ein- oder Abstellen der Dampf- und Wassereinlässe schnell und einfach auf Entstehung CO,- oder CO-haltiger Ab- und Destillationsgase einstellbar ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Schachtofens dargestellt.
  • Abb. i: zeigt einen Schachtofen i mit einer zentral angeordneten Feuerungsanlage ?.,'welche als gewöhnliche Rostfeuerung, Halbjenerator oder Generatorfeuerung ausgebildet sein kann. Im letzteren Falle wird das im Generator entstehende Kohlenoxyd durch Luft, die bei 3 zuströmt, verbrannt. Zur Beschleunigung der Verbrennung kann auch durch das Rohr 4 Luft eingeblasen werden. Die Bedienung der Feuerung erfolgt durch die Tür 5. Die Feuergase gelangen durch die Öffnungen 6 in den Verkohlungsschacht und bewirken die Verkohlung des Holzes, das durch die Türen 7 entnommen wird. Wenn eine Reduktion der Kohlensäure zu Kohlenoxyd im Verkohlungsschacht hintangehalten werden soll, so wird bei 8 Wasser oder Dampf eingespritzt, der die Feuergase kühlt und die Temperatur der halbgaren Kohle herabsetzt. Das Organ zur Betätigung der Wasser- bzw. Dampfleitung kann gegebenenfalls in Abhängigkeit von der Bewegung der Türe in der Weise gesteuert werden, daß das Einspritzen stattfindet, solange die Türe offen steht. Ist hingegen die Entstehung von Kohlenoxyd erwünscht, so unterbleibt die Kühlung. In diesem Falle kann sogar eine eigene Feuerungsvorrichtung entbehrt werden, indem man einen Teil der Holzkohle durch Einblasen von Luft zu Kohlenoxyd verbrennt.
  • Beim Ofen gemäß Abb. 2 ist die gleichfalls zentral angeordnete Feuerung 2 mit einem schachtförmigen Aufbau 9 versehen, der durch die Klappe ro vollständig mit Holz gefüllt wird und als Vorratsraum dient. Das Nachfüllen von Holz in den Feuerungsraum ist daher nur sehr selten erforderlich. Diese Ausgestaltung hat noch den Vorteil, daß das eingebrachte Holz durch die bei 6 in den Verkohlungsschacht abziehenden Gase i vorgewärmt und getrocknet wird. Der bei der Trocknung entstehende Wasserdampf tritt ebenfalls durch die Öffnungen 6 in den Verkohlungsschacht und trägt dadtirch zur Wärmeübertragung aus der Feuerung in den Verkohlungsschacht bei. Der Verkohlungsschacht i ist nach unten verlängert und bildet so einen Vorratsraum ii, wo sich die Holzkohle nach Einspritzen von Wasser bei 8 vollständig abkühlen kann.
  • Abb. 3 zeigt eine Ausführung, bei welcher die Feuerung 2 mit VorratsSchacht 9 neben dem Verkohlungsschacht angeordnet ist. Die Luft wird bei 4 oberhalb der Schachttür 5 eingeblasen, durchquert das.in 2 liegende Holz, welches vollständig verbrennt, weil dieZwischenräume zwischen den Holzstücken so groß sind, daß Luft stets im Überschuß vorhanden und die Entstehung von Kohlenoxyd somit verhindert ist. Die Verbrennungsgase ziehen durch die Öffnungen 6 in den Verkohlungsschacht, dessen Tür 7 zur Seite der Abzugsöffnungen 6 angeordnet ist, damit die Gase hauptsächlich von der Austragöffnung aus in den Schacht eintreten und die Entstehung toter Räume vermieden wird. In vollkommener Weise wird dieser Zweck dann erreicht, wenn an die Öff- nung 6 Leitungen 6a angeschlossen sind, die oberhalb der Tür 7 in den Schachtofen münden. Soll die Temperatur im Schacht so niedrig gehalten werden, daß sich kein Kohlenoxyd bilden kann, was bei einer Temperatur ober-#ialb von 6oeP eintreten würde, so wird bei i:z Wasser oder Dampf eingespritzt. Die Gase werden durch die Öffnung 13 abgezogen und die Nebenprodukte durch Abkühlung gewonnen. Die Füllung des Schachtofens erfolgt durch die Falltür 14.
  • Die erhebliche Höhe des Schachtes hat zur Folge, daß die im untersten Teile befindliche Holzkohle durch die starke Belastung zerbröckelt. Diesem Übelstande kann durch Einbau versetzter Zwischenwände 15 abgeholfen werden, die die Holzkohle der untersten Zone entlasten.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Ununterbrochen arbeitender Schachtofen zur Verkohlung von Holz unter Hindurchleiten heißer Gase, dadurch gekennzeichnet, daß eine ständig betriebene, innerhalb des Schachtes oder Wand an Wand danebenliegende Feuerung ihre Gase im Zusammenspiel mit Dampf- oder Wassereinlaßstellen so verteilt in die Verkohlungszone abgibt, daß die Temperatur in dieser durch entsprechenden Betrieb der Feuerung und Ein- oder Abstellen der Dampf- und Wassereinlässe schnell und einfach auf Entstehung CO,- oder CO-haltiggr Ab- und Destillationsgase einstellbar ist.
  2. 2. Schachtofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfeuerung einen in den Verkohlungsschacht aufragenden Füllschacht hat. 3. Schachtofen nach Anspruch i mit Wand an Wand danebenliegender Feuerung, dadurch gekennzeichnet, daß die Austragöffnung des Verkohlungsschachtes seitlich möglichst nahe den Gasübertrittsöffnungen liegt, wobei die Gase aus den Übertrittsöffnungen durch Leitungen unmittelbar bis über die Austragöffnung in den Verkohlungsschacht geführt -werden können.
DEST36339D 1922-11-13 1922-11-24 Schachtofen zur Verkohlung von Holz Expired DE427587C (de)

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DE (1) DE427587C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148974B (de) * 1957-01-22 1963-05-22 Otto & Co Gmbh Dr C Verfahren zur Inkohlung hochfluechtiger Brennstoffe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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