AT17587B - Verfahren zur Erzeugung von mit Destillationsgasen angereichertem Wassergas. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von mit Destillationsgasen angereichertem Wassergas.

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AT17587B
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George Westinghouse
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George Westinghouse
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  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

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    GEORGE WESTINGHOUSE m PITTSBURG (V. ST. A. ).   



  Verfahren zur Erzeugung von mit Destillationsgasen angereichertem Wassergas. 
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 Material eignen sich alle Substanzen, welche Kohlenstoff und flüchtige Substanzen enthalten, wie Braunkohle, Torf, Holz,   Küchenabfälle   u. s. w., und sind im folgenden unter der Bezeichnung Kohle nicht nur diese selbst, sondern auch die anderen   Substanzen   zu verstehen. Der in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Apparat ist zum   Gebrauche   für bituminöse Kohle gedacht, doch sind die daselbst enthaltenen Prinzipien, sowie das Verfahren zur Erzeugung von Gas auch auf andere kohlenstoffhältige Materialien anwendbar. 
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 Schnitt. Fig. 2 zeigt denselben in Oberansicht.

   Fig. 3 veranschaulicht einen Teil einer modifizierten Ausführungsform mit eingeschalteten Aufhaltungskammern, um die Erzeugung von Dampf im Überschuss zu verhindern. 



   Die beiden Gasgeneratoren 1 und 2 bekannter Einrichtung sind an ihren oberen Enden durch ein Verbindungsstück oder ein Rohr 3 miteinander verbunden. Die Kammer 4 ist mit feuerfestem Material, zweckmässig Chamottesteinen, zur Aufspeicherung der Hitze 
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 Gasgeneratoren verbunden. Ein mit einem Ventil 7 versehenes Rohr 6 verbindet die Kammer 4 mit dem Lufterhitzer 8, der mit einem Abzugsrohr 9 verbunden ist. Ein Ge-   btäso oder   Ventilator 10 ist mit   dem   Lufterhitzer durch das Saugrohr 11 und durch das   Druckrohr 18 mit   den Gasgeneratoren l und 2 verbunden. Das Druckrohr 12 ist mit jedem Gasgenerator durch drei Rohre 13 verbunden, welche die Gasgeneratoren umschliessen. 



  Zwischen den Rohren 13 und den Druckrohren 12 sind Ventile 14 angeordnet. An jedem Gasgenerator ist ein   Zusatzluftrohr 15   mit je einem Ventil 16 vorgesehen, welches oberhalb der Brennstoffschicht mündet. An dem unteren Ende eines jeden Gasgenerators 1 und 2 befinden sich Auslässe 17 und   18,   welche mit Ventilen 19 und 20 versehen und durch ein Rohr 21 miteinander verbunden sind. Ein Ventil 22 ist zwischen dem Rohr 21 und dem Dampfkessel. 23 vorgesehen. Die Ventile 1. 9, 20 und 22 sind zweckmässig wassergekühlt. Der Dampfkessel 23 ist mit dem Speisewassererhitzor 24 durch ein Rohr 25 verbunden. Die Rohre 26 und 27 verbinden einen   Gassammler 2S mit dem Speisowasser-   erhitzer 24.

   Der Speisewassererhitzer und der Kessel sind mit der   Üblichen Speisepumpe, 39   und   den notwendigen Rohrverbindungen   vorsehen. 



     Die Saugseito eines Gelläses   oder Ventilators.   80   ist mit dem Gassammler 28 durch 
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 welchem sich ein Ventil 34 befindet, mit der Kammer 4 in   Verbindung steht. Die Ge-   bläse 10   und 30 sind mit   in einer Nebenleitung liegenden Ventilen 35 bezw. 36 versehen : der Antrieb   der Gebläse kann   in beliebiger Weise erfolgen. An dem oberen Ende eines jeden Gasgenerators befindet sich eine Ramme 37 oder dgl., welche mit Hilfe eines hydraulischen zylinders 38 zur Auflockerung der Brennstoffschicht betätigt wird.

   Im Bedarfsfalle kann die Ramme mit   Wasserkühlung versehen werden. Über den Gasgeneratoren   befindet sich auch ein Kohlentrichter 39, mitelst welchem Kohle nach   Wunsch   in den einen oder   anderen Generator eingeführt werden kann.   An dem unteren Ende eines jeden Generators 
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 den Generatoren wird ein Holzfeuer angemacht und dieselben werden sodann bis auf eine. geeignete Höhe mit Koks   beschickt. Dio Ventile 19, 20   und 22 sind geschlossen und die   Ventile 7, 14   und 16 geöffnet. Das Gebläse 10 wird in Gang gesetzt und Luft durch die Rohre 12 und 13 in die Generatoren oingeb) asen. Das erhaltene Goneratorgas wird in dem Generator oberhalb der Brennstoffschicht mit der durch das Rohr 15 eintretenden Luft verbrannt.

   Die erhaltenen Verbrennungsprodukte gehen durch das Rohr 5 in die Kammer 4, wo ihre Hitze von den Chamottesteinen aufgenommen wird. Die Verbrennungsprodukte gehen in der Kammer 4 nach abwärts, durch das Rohr 6, den   Lufterhitzer S   und durch das Rohr 9 in die freie Atmosphäre ; gleichzeitig wird   mittelst   des Gebläses 10 durch den Lufterhitzer Luft durchgesaugt, welche Wärme von den abziehenden Gasen, die in der   Kammer   4 nicht absorbiert wurde, aufnimmt. Diese   Anblaseperiodo   wird so lange fortgesetzt, bis der Koks in Glut gelangt ist und ein grosser Teil der Hitze in der Kammer 4 aufgespeichert ist. 



   Nun wird das Gebläse 10 abgestellt, die Ventile 7 und 14 geschlossen,   während 8die   Ventile 20,   33 und. M   geöffnet werden und das Gebläse 30 in Betrieb gesetzt wird. Der ganze Apparat ist mit Luft und   Vorbrennungsproduktcn     gefüllt.   Das Gebläse 30 dient dazu, eine Zirkulation der Gase'in dem ganzen System herbeizuführen. Der Kreislauf geht von dem   Gebläse   30 durch die   Kammer     4,   wo die durchstreichenden Gase intensiv erhitzt werden.   Dieselben gehen weiter durch das Rohr   5 in den Generator, 3, nach abwärts durch die   heisse Brennstoffschicht,   den Auslass 18, Rohr 21 und Dampfkessel 23, wo sie Dampf erzeugen.

   Sobald dio   Dampfentwicklung begonnen hat, entweicht   dieser Dampf durch das 
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 zeugt ; dasselbe durchstreicht die Brennstoffschicht in dem Generator   1,   tritt in das Ver-   bindungsrohr   3 und vereinigt sich mit dem Gasstrom, welchen das Gebläse 30 in Zirkulation versetzt. Wenn   der Prozess   so weit vorgeschritten ist, wird nach Massgabe des Bedarfes zer- 
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  Dieselbe fällt in dem intensiv erhitzten, von der Kammer 4 kommenden   Gasstrom ; hiedurch   wird   jedes Kohlepartikeicben   sofort in Koks umgewandelt. Die durch den Verkokungsprozess erzeugten Gase vermehren das Volumen des kreisendon Gases und gehen nach abwärts durch die Brennstoffschicht des Generators 3. In der   Brol1nstoffschicht   werden die schweren Kohlenwasserstoffe in leichte zersetzt.

   Das auf diese Weise erhaltene (las, welches am unteren Ende des Generators 2 austritt, ist daher ein Gasgemisch,   welches alle flüchtigen   Bestandteile der Kohle, das in dem   Generator J ? erzeugte Wassergas und die sonst   in dem 
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 trockenen Destillation der Kohle erforderliche Hitze von der Kammer 4 geliefert wurde.   Xnn   wird Dampf in den Generator 2 eingeleitet und Kohle in den Generator 1 eingebracht und daselbst der trockenen Destillation durch einen von der Kammer 4 kommenden heissen Kreisstrom unterworfen.

   Wenn die Gaserzeugung durch so lange Zeit fortgesetzt wurde, dass beide Generatoren so weit   abgekubit sind,   dass eine ökonomische Gaserzeugung nicht mehr stattfindet, wird die   Dampfzufuhr   abgesperrt, das   Gebläse 30 abgestellt, ebenso   auch die   Koiilenxufnhr   ; die Ventile 19 und 22 werden geschlossen. Die Kammer 4 ist mit Gas gefüllt, welches zu sammeln wünschensert ist. Das   Nehenleitungsventil 36   des Gebläses 30 wird geöffnet und das   Gebläse 10   in Betrieb gesetzt. Das nun erzeugte Generatorgas treibt 
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 Bedienenden, die Kammer 4 von ihrem Inhalt an Wassergas befreit ist, wird das Ventil 7 geöffnet und das Ventil 34 geschlossen.

   Die beiden Generatoren werden nun bis zur Glut ihres Inhaltes angeblasen und die Kammer 4 wie früher beheizt. 



   Der Zweck des Nebenleitungsventils 36 ist, die Wirkung der Zirkulation zu kontrollieren. 



    Das Gebläse führt   bei jeder Umdrehung ein bestimmtes Gasvolumen weiter. Wenn das Ventil 36 geöffnet ist, erzeugt das Gebläse weder in dem Rohre 31 eine   Saugwirkuug noch   in dem Rohre 33 einen   Druck. Wenn jedoch   das Ventil 3C teilweise geschossen ist, wird eine teilweise Zirkulation in den Rohren, welche zu und von dem   Gebläse führen, hervor-     gerufen und wenn das Ventil vorkommen   geschlossen ist, wird das ganze von dem Gebläse bei   jeder Umdrehung   in Bewegung gesetzte Volumen durch das Rohr 31 angesaugt und in 
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 vorstehend beschriebene Arbeitsweise bezw.

   das beschriebene Verfahren zeigt die Anwendung des Apparates bei der Erzeugung eines Gases, das eine Mischung aus Wassergas und    fixiertemDestillationsgas ist. und welches,   mit Ausnahme dos- geringen Gehaltes an Kohlensaure, vollständig verbrennbar ist. Für gewisse Zwecke kann es jedoch wünschenswert sein, von einer bestimmten Gewichtsmenge Kohle ein grösseres Volumen Gas von geringeren Heizwert zu erhalten. In einem solchen Falle wird gleichzeitig mit der Einleitung des Dampfes    in die glühende Brennstoffschicht durch   das Gebläse 10 Luft in den Generator eingeleitet. Das auf diese Weise gewonnene Gas ist sodann eine Mischung von Generatorgas, Wassergas und fixiertem Destillationsgas.

   Die Heizkraft wird vermindert durch den vorhandenen Stickstoff, herrührend von der Erzeugung des Generatorgases und die Menge des vorhandenen Stickstoffes ist proportional der Menge des erzeugten Generatorgases. 



   In der Praxis hat sich ergeben, dass beim Gebrauche feiner bituminöser Kohle der Charakter der Brennstoffschicht zum Teil durch das Mass der Verkokung, welcher die Kohlepartikelchen unterworfen werden, bestimmt wird ; d.   h.,   wenn die aus der Kammer 4 in den Generator   gerührte   Hitze sehr gross ist im Verhältnis zu der eingeführten Kohlenmenge, so werden die Kohleteilchen vollständig verkokt und die erhaltene Brennstoffschicht besteht aus feinkörnigem, bei der Fixierung der Destillationsgase sich flockig absonderndem freien Kohlenstoff. Wird die   Koblenzufuhr   vergrössert und bleibt die zugeführte Hitze dieselbe, so wird die   Verkokung   nicht so vollständig sein, die Koksteilchen werden aneinander hängen und Ballen von leicht porösem, schwammigem Koks bilden.

   Es liegt daher in der Hand des den Apparat Bedienenden, den Charakter der Brennstoffschicht zu regeln. 



   Um einen Verlust infolge der Erzeugung eines Überschusses an Dampf zu vermeiden, kann die in Fig. 3 dargestellte Anordnung angewendet werden, Hiebei sind noch zwischen den   Generatoren und den Kesseln Aufha) tungskammern 4. 3 eingeschaltot,   welche in bekannter Weise mit Schamottesteinen ausgefüllt sind. Durch Absorption eines Teiles der freien Wärme des Gasvolumen wird dessen Temperatur vermindert und die Dampferzeugung verringert ; gleichzeitig wirken diese   Aufhaltnngskammern   als Dampfüberhitzcr.

   Die Auf-   haltungslmmmern 42 wirken   ausser durch die   Aufspeicherung   der Hitze auch in der Weise, dass sie einen Teil des bei der Bildung von fixierte Destillationsgas abgelagerten feinen   Kohlenstoffes   und der Asche, welche von dem Gasstrom durch die Brennstoffschicht hindurchgeführt wurden, zur Ausscheidung bringen. Sie wirken daher auch als Staubsammler und sind zur Reinigung mit Türen versehen. Auch ist durch ein   Luftzufilhrungsrohr 44 von   dem Gebläse 10 Vorsorge getroffen, um den angesammelten Kohlenstoff auszubrennen.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von mit Destillationsgasen angereichertem Wassergas, bei welchem die von dem Warmblasen des Brennstoffes herrührende überschüssige Hitze in einer Regenerativkammer aufgespeichert wird und die aufgespeicherte Hitze hehufs Destillation des Brennmateria1es durch einen Gaskreisstrom in den Generator zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass in den einen von zwei Generatoren Dampf zur Wassergaserzeugung eingeleitet wird und das gebildete Wassergas dem durch die Erhitzerkammer (4), den anderen Generator und einen Dampferzeuger strömenden Gaskreisstrom hinzugefügt wird, wobei die beiden Generatoren vertauscht werden können, wenn die Temperatur des einen unter die zur Wassergaserzeugung erforderliche Temperatur gesunken ist, so dass Wassergas in dem anderen Generator entsteht,
    welches in den ersten Generator geleitet wird, wo es mit frisch aufgegebenem Brennstoff zusammentrifft,. dessen flüchtige Bestandteilo durch den von der Kammer () kommenden Gaskreisstrom abdestilliert werden.
AT17587D 1903-08-13 1903-08-13 Verfahren zur Erzeugung von mit Destillationsgasen angereichertem Wassergas. AT17587B (de)

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