DE39164C - Generator-Feuerung ohne Rost mit veränderlicher Schüttung - Google Patents
Generator-Feuerung ohne Rost mit veränderlicher SchüttungInfo
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10J—PRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
Der Generator a, welcher oben durch einen abhebbaren Deckel geschlossen ist, besteht aus
einem nach unten sich erweiternden Schachtofen ohne Rost, in welchem das Brennmaterial
von oben eingefüllt, beim Niedergehen entgast und im unteren Theile verbrannt wird.
Die Rückstände des Brennmaterials fliefsen als Schlacke auf.. der~geneigten .Sohle- des
Schachtofens ab, weshalb mit dem Brennmaterial zugleich Zuschlägej^wie^Kalkju. s. w.,
jedoch nur, falls dieses zur Erzeugung einer gut fliefsenden Schlacke erforderlich ist, aufgegeben
werden.
Die Sohle des Schachtofens bilden mit feuerfester bezw. gegen den Angriff der Schlacke
schützender Masse bedeckte Winderhitzungskästen 6, in welche die zur Verbrennung im
Generator erforderliche Luft durch die sich selbst stellenden Klappen c eintritt.
Die erwärmte Luft tritt sodann aus den Winderhitzüngskästen b durch die Aufsätze d
in den unteren Theil des Generators a.
Zwischen den WJn^erhimingskästen b liegt
ein unten geschlossener Kasten bb, welchem die Lufteinströmungsklappe c fehlt, in welchem
dagegen aus zwei bezw. drei Rohren s q bezw. j'
zugeführter Wasserdampf erhitzt wird, der dann
ebenso wie cu*e~XJuft durch einen Aufsatz d in
den unteren .Theil des Generators gelangt.
Die in diesem Theile des Generators bei der Verbrennung des Brennmaterials durch die heiise
Luft gebildete Kohlensäure wird beim Durchstreichen" der glühenden, bereits entgasten
Brennmaterialien in Kohlenoxyd umgewandelt, , während sich die im oberen Theile des Generators
durch trockene Destillation gebildeten Gase und Theerdämpfe, welche ebenfalls gezwungen
sind, abwärts streichend glühendes Brennmaterial zu durchziehen, sich mit dem entstandenen Kohlenoxyd und dem ihm anhaftenden
Stickstoffe der Luft, sowie mit dem aus der Zersetzung des aus dem zugeführten
Wasserdampf entstandenen Kohlenoxyd und Wasserstoffgas vermischen. Zur vollkommeneren
Mischung dieser Gase werden dieselben in den erweiterten Raum/" geführt, wo sich aufserdem
noch unverschlackte Asche absetzt, bevor die Gase in den durch einen Schieber verschlielsbaren
Gaskanal g treten, aus welchem sie wiederum durch die mit Absperrschiebern versehenen. Zweigkanäle h in den Verbrennungsraum
A- am Orte ihrer Verwendung, z. B. wie Zeichnung darstellt, zur Heizung eines Dampfkessels mit innerem Flammrohr gelangen.
Bei directer Feuerung führt der Gaskanal g unmittelbar in den Verbrennungsraum A-, und
fällt der Zweigkanal Ii fort.
Die zur vollständigen Verbrennung der im Generator erzeugten Gase nothwendige Luft
tritt in den Verbrennungsraum k durch Schlitze in der Wand i, wobei die Luft durch die
Wärme der Wand i stark erhitzt wird.
Der Zutritt der Luft in den Verbrennungsraum wird durch die am Anfang des Luftzuführungskanals,
befindliche selbsttätige Klappe Z regulirt.
Von einzelnen Theilen der Generator-Feuerung sind folgende zu erwähnen:
iv ist ein luftdicht schliefsender Deckel einer
Oeffnung im Generator, welche bei Ausbesserung der Schutzmasse auf den Winderhitzungs-
kästen bezw. dem Dampferhitzungskasten b bezw. bb als Arbeitsöffnung dient.
'\ ist _ der luftdicht schliefsende Deckel einer
Oeffnung im Aufsatz d des Dampferhiuungskastens
bb. und dient diese Oeffnung sowohl zum Anzünden des Brennmaterials, als auch
als Schauloch. Alle übrigen Schaulöcher der Feuerung sind mit χ bezeichnet.
Die durch die'Luftverdünnung im Generator und den äufseren Luftdruck sich selbst öffnenden
Lufteintrittsklappen c, welche. auf der Zeichnung noch in gröfserem Mafsstabe besonders
dargestellt sind, werden durch Gewichte beschwert, deren Gröfse sich nach dem
im Generator bei verschiedenem Brennmaterial, bei stärkerem oder schwächerem Betriebe verschiedenen
Luftbedarf richtet bezw. geändert wird. An ihrer einen Seite haben die Klappen c
Zapfen erhalten, auf welche erstere beim Oeffnen sich stützen müssen, da durch Schrauben oder
Knaggen über den Zapfen- die Klappen gehindert werden, sich anders als durch Drehung
um die Zapfen zu öffnen oder sich zu schliefsen.
Der Dampf- und die Winderhitzungskästen stützen sich auf das hohle Herdeiseh e, welches
wie jene mit Masse bedeckt ist, und über dem sich, als dem tiefsten Punkte der. Ofensohle,
die auf dem' geneigten Boden des Schachtofens abfliefsenden Schlacken sammeln.
Das. Herdeisen e wird in seinem Innern durch Wasser gekühlt, welches durch_das Rohr ρ
nur in solcher Menge zugeführt wird, dafs der hohle Raum im Herdeisen dadurch nur zum
Theil gefüllt ist.
Der sich hier entwickelnde Dampf wird durch das Rohr q in den Dampferhitzungskasten b b
geleitet.
Die sich über dem Herdeisen e ansammelnde
Schlacke wird in angemessenen Zwischenräumen durch den Schlackenabstich ö, welcher
sonst wie die Stichöffnungen der Kupolöfen geschlossen gehalten wird, abgelassen und in
einem oben offenen Ge/äfs r, dessen Wände mit einem schlechten Wärmeleiter ausgefüllt
sind, aufgefangen. Sobald dieses geschehen, wird das Gefäfs r unter einen Deckel gefahren
oder gebracht, durch den mittelst Stopfbüchsen oder ähnlicher Abdichtungen zwei Rohre s und t
treten, auf welchen der Deckel so weit verschieblich ist, dafs er etwas gehoben und gesenkt werden kann. Der Deckel wird sodann
auf dem Gefäfs r abgedichtet und durch das Rohr? anhaltend Wasser in so geringer Menge
geleitet oder eingespritzt, dafs bis zum nächsten Schlackenabstich sich durch die glühende
Schlacke gleichmäfsig Dampf entwickelt, der durch das Rohri dem Dampferhitzungskasten"b b
zugeführt wird und so in den Generator gelangt. Bevor wieder Schlacke abgestochen
wird, entleert man das Gefäfs r von den abgekühlten
Schlacken
In dem Raum, aus welchem die zur vollständigen Verbrennung der GaSe"zügeführte
Luft durch die Schlitze der. Wand ^i in den
Verbrennungsraum k tritt, befindet■sich auf
dem Boden ein offenes Gefäfc· π, in welches
vor dem Beginn der Verbrennung mittelst des Gefäfses und^Rohres" m eine bei Erwärmung
sich selbst entzündende Flüssigkeit, z. B. Petroleum u. s. w., eingefüllt wird und demnächst
die erste Entflammung der vom Generator kommenden brennbaren Gase bewirkt wird.
Der hier einmündende Luftzuführungskanal ist an seinem anderen Ende bezw. Anfang
durch die Klappe / geschlossen.
-■ Dieselbe besteht aus einem mit dem Mauerwerk fest verbundenen Rahmen, an welchem wiederum ein drehbarer, mittelst Scharniere aufgehängter Rahmen, der nebenbei unten breiter ist als oben, sich durch sein Eigengewicht fest anlegt. · ..
-■ Dieselbe besteht aus einem mit dem Mauerwerk fest verbundenen Rahmen, an welchem wiederum ein drehbarer, mittelst Scharniere aufgehängter Rahmen, der nebenbei unten breiter ist als oben, sich durch sein Eigengewicht fest anlegt. · ..
In diesen letzteren Rahmen ist eine die Oeffnung desselben verschliefsende Klappe lose eingestellt, welche sich mit Knaggen bezw. Füfsen
unten auf den Rahmen stützt, so dafs die Klappe, sich um diese Stützpunkte nach dem
Innern des Luftkanals schwingend, öffnen kann. Ferner trägt die Klappe zwischen an ihr befestigten
Armen Gewichte, welche ihr Eigengewicht ausgleichen und mit Gewichtsüberschufs
bewirken, dafs der Widerstand gegen das Oeffnen der Klappe mit dem Gröfserwerden
der Oeffnung wächst, so dafs der Grad der Luftverdünnung im Verbrennungsraum k auf
die Stellung der Klappe Z und damit auf das
Zuströmen der Luft zur Verbrennung einwirkt. Die zwischen den Armen aufgehängten Gewiqhte
werden nach Bedürfnifs vermehrt oder vermindert.
Der drehbare· Rahmen, in welchem die Klappe eingestellt ist, dient als Sicherheitsklappe bei
Verpuffungen im Verbrennungsraum u. s. w.
Wird die Generator-Feuerung als Halbgasfeuerung betrieben, so dient das Rohr_^ dazu,
nur so viel Dampf in den Dampferhitzungskasten b b zu leiten, als derselbe (ohne den
Gang des Generators für den ununterbrochenen Betrieb zu kalt zu machen) aufser dem durch
die Rohre s und q einströmenden Dampf dem Generator zuführen darf.
Wird dagegen der Generator zur Regenerator-Feuerung benutzt, so führt das Rohr ^,während
die Rohre fs und q sich schliefsen bezw. geschlossen werden, den sämmtlichen während
der Zeit des Dampfeinblasens in den Generator zur Erzeugung von Kohlenoxyd und Wasserstoffgas
erforderlichen Dampf zu. Sobald dieses geschieht, schliefsen sich die Luftzuführungsklappen
c der Winderhitzungskästen selbstthätig, öffnen sich aber ebenso, sobald das
Dampfeinblasen aufhört.
Die veränderliche SchUttung bezweckt das- j selbe, was bei anderen Generatoren durch eine
veränderliche Schütthöhe zu erreichen versucht [
worden ist, nämlich bei verschiedenartigen■;
Brennmaterialien,' /wie Koks, backende Kohle, Sinterkohle-, Braunkohle u. s. w., eine der
"Natur des zur Zeit verwendeten Brennmaterials entsprechende Stärke der Brennstoffschicht zu
erzielen, welche die Kohlensäure zu ihrer Rückbildung in Kohlenöxyd bedarf. _
Bei dem vorstehend beschriebenen Generator befindet sich im unteren Theile desselben nur
bereits entgastes Brennmaterial, d. i. Koks, und können daher die gebildeten Verbrennungsgase
auf ihrem Wege nur Koks berühren, ebenso
/wie die Gase der trockenen' Destillation des
frischen Brennmaterials auf ihrem Wege zum
Mischungsraum f in stets heifser und gasärmer werdende Schichten von Brennmaterial, also
zuletzt in Koksschichten gelangen. ,
Um nun diese Koksmasse, deren Form durch' die Seitenwände und Sohle des Generators,
sowie nach den Aufsätzen d und nach dem Herdeisen e zu -durch den natürlichen Abrutschungswinkel
des brennenden Koks bestimmt wird, eine Schüttung annehmen zu lassen, welche dem Durchzug der Verbrenhüngsgase
einen geringeren Widerstand entgegensetzt, werden im Innern der Koksmasse durch die
feuerfesten Einsätze u oder ν Räume gebildet, die nur wenig und nur von ganz locker gelagertem Koks angefüllt sind, während nach
den Aufsätzen d und dem Herdeisen e zu die Lagerung. des nachstürzenden Koks fast unverändert
bleibt. An der letzteren Seite ist dieses für die Destillationsgase nothwendig und
mufs hierauf bei Einstellung der Einsätze u oder ν besondere Rücksicht genommen werden.
Von dem beabsichtigten Wirkungsgrade und der Natur des Brennmaterials wird es abhängen,
welche Gröfse, Form bezw. Höhe man den Einsätzen u oder ν giebt.
Die Einbringung derselben geschieht, wenn, der Generator im Gang bleiben soll, durch die
schon erwähnte Arbeitsöffnung tv. Steht der Generator dagegen kalt, so kann die Einbringung
auch durch den Ofenschacht erfolgen. .
AViIl man daher verschiedenartige Brennmaterialien
in dem Generator verwenden können, so wird es zweckmäfsig sein, die Gröfse und
Form des Ofenschachtes nach den am stärksten backenden unter den in Frage kommenden
Brennmaterialien zu. wählen und die Einsätze u und y. bei den übrigen Brennmaterialien zu
verwenden.'
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Generator-Feuerung, deren Boden aus den Lufterhitzern t, dem Dampferhitzer * i> und dem Herdeisen e besteht, und deren veränderliche .Schüttung durch auswechselbare Einsätze H^ oder ν regulirt -wird, während die Luftzuführung durch die selbstthätige Luftklappe / geschieht, bei welcher ferner die in den bei ο abgestochenen Schlacken enthaltene Wärme dadurch wieder zur Dampferzeugung nutzbar gemacht" wird, dafs der gewonnene Dampf in dem Gefäfs b b erhitzt und zur Vermehrung der brennbaren Gase wieder in den Generator α eingeführt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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ID=314811
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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- DE DENDAT39164D patent/DE39164C/de not_active Expired - Lifetime
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