DE28457C - Apparat zur Gasbereitung - Google Patents

Apparat zur Gasbereitung

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DE28457C
DE28457C DENDAT28457D DE28457DA DE28457C DE 28457 C DE28457 C DE 28457C DE NDAT28457 D DENDAT28457 D DE NDAT28457D DE 28457D A DE28457D A DE 28457DA DE 28457 C DE28457 C DE 28457C
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Germany
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DENDAT28457D
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English (en)
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bull'? power company limited in Liverpool
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung besteht darin, dafs in einem in mehrere Abtheilungen getheilten Ofen Kohle zum Glühen gebracht und die Verbrennung durch Einführung eines unter den Rost eingeblasenen Gemenges von Wasserdampf und Luft befördert wird, wobei sich durch Zersetzung des Wasserdampfes in Gegenwart von glühender Kohle und Luft Wassergas bildet, welches, nachdem es seine Hitze zur Erzeugung des Dampfes und zum Erhitzen der in den Ofen einzuführenden Luft abgegeben hat, in einem hydraulischen Waschapparat oder einem Scrubber gereinigt und in einem Gasometer aufgesammelt oder direct benutzt wird. Der nöthige Wasserdampf wird aus einem über dem Ofen befindlichen und von den abziehenden Gasen geheizten Dampfgenerator genommen und bei seinem Durchgang durch Kanäle, welche in den Scheidewänden der einzelnen Ofenabtheilungen angebracht sind, überhitzt. In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein Aufrifs des Gasapparates; Fig. 2 ein Querschnitt nach x-x in Fig. 1; Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch den Apparat.
Fig. 4 und 5 sind Querschnitte durch Y- Y bezw. Z-Z in Fig. 3.
Fig. 6 ist ein Horizontalschnitt durch den Feuerrost;
Fig. 7 eine Ansicht der Kupplungsvorrichtung zwischen dem Rost und der Wasserzuleitung.
Der Apparat besteht aus einem cylindrischen äufseren Gehäuse A mit flachem Boden ΑΛ und gewölbtem oberen Theil A"1. Der untere Theil des Gehäuses A ist mit feuerfestem Material A3 ausgefüttert und bildet den Ofen und Gaserzeuger. Derselbe ist durch feuerfesten Scheidewände B1
die verticalen, in vier von einander ganz unabhängige Abtheilungen BBBB getheilt. Diese Abtheilungen haben eine ziemlich beträchtliche Höhe, so dafs sie eine Kohlenschicht von ungefähr 1,5 m Höhe zu fassen vermögen. Jede derselben ist mit einem Rost C versehen, in welchem Wasser circulirt. Ferner hat jede eine Aschfallthür D und einen Einfüllschacht E. Letzterer ist mit einer nach innen sich öffnenden Klappe oder Thür E' und einem Verschlufsdeckel E^ versehen. Ueber den Abtheilungen B befindet sich der Injector F, welcher ein Gemenge von überhitztem Dampf und Luft durch die in den feuerfesten Wänden B1 des Ofens angebrachten Kanäle b in den Aschfall 61 einer jeden Abtheilung leitet. Die Luft gelangt von der Heifsluftkammer G und den Kanälen G1 und der Dampf von dem Dampfkessel H und durch das Rohr h zu dem Injector. Die Abtheilungen BBBB werden successive gefüllt, so dafs der Betrieb ein continuirlicher ist und die flüchtigen Gase der frischen Füllung einer Abtheilung von der Hitze der Seitenwände ' der benachbarten Abtheilungen ausgetrieben und zur Anreicherung des Gases benutzt werden können.
Der Dampfgenerator besteht aus dem über dem Ofen angebrachten Röhrenkessel H, der durch die horizontale Scheidewand hl in zwei Abtheilungen getheilt wird, von welchen die untere das Wasser enthält, während die obere zum Ueberhitzen des gebildeten Dampfes dient. Zur Seite des Kessels sind vier Wasserbehälter H1 angebracht, von welchen jeder durch drei Kanäle h* h3 h* mit dem Kessel H verbunden ist. Der
Kessel H und die Wasserbehälter H1 sind bis ungefähr auf die Höhe der Scheidewand /ι' mit Wasser gefüllt.
Die erzeugten Gase steigen durch die Heizröhren des Kessels H in die nach unten führenden Rohre I1 welche in dem äufseren Mantel J des Apparates angeordnet sind, und treten in den hydraulischen Waschapparat K, um dort von Theer und Ammoniakwasser befreit zu werden. Man kann sie noch durch einen Scrubber hindurchleiten und sie alsdann in einem Gasometer sammeln.
Die Luft tritt in den unten offenen Mantel J ein und wird, indem sie an den Röhren / in die Höhe steigt, vorgewärmt. Von dort gelangt sie in die Kammer G, wird dort weiter erhitzt und gelangt endlich durch die Kanäle G1 nach dem Injector.
Der Rost C ist röhrenförmig construirt und durch die Kupplungen C2 und C3 mit dem Ofen und den Röhren c l c ], welche das Kühlwasser zu- und ableiten, verbunden.
Der Ofen wird mit Kohlen gefüllt und bei geöffneten Aschfallthüren D angeheizt, bis sich in dem Generator H Dampf zu entwickeln beginnt; alsdann wird Kohle nachgefüllt und die Thüren D werden geschlossen, worauf der Dampf in Verbindung mit heifser Luft von dem Injector in den Aschfall und von dort in die hochglühende hohe Kohlenschicht geleitet wird. Der Dampf zersetzt sich, und die sich bildende Kohlensäure wird auf ihrem Wege durch die hohe Kohlenschicht in Kohlenoxydgas umgewandelt. Da die Abtheilungen successive gefüllt werden, so werden die flüchtigen Gase der Kohle bei jeder neuen Füllung durch die Hitze der von den benachbarten Abtheilungen hocherhitzten Seitenwände B^ ausgetrieben und dienen so zur Anreicherung des gebildeten Gases. Auf diese Weise wird ein Wassergas von sehr grofser Brennfähigkeit erzielt.

Claims (2)

Patent-AnSprüche:
1. Ein Apparat, bestehend aus dem Ofen B, dem Injector F, dem Dampfgenerator H, der Luftkammer G und den in dem Mantel J eingeschlossenen Röhren I.
2. Bei Gaserzeugung die Theilung des Ofens in mehrere Abtheilungen B, welche nach und nach gefüllt werden, derart, dafs die flüchtigen Gase der frischen Füllung der einen Abtheilung durch die Hitze der Seitenwände der daneben liegenden Abtheilungen ausgetrieben und zum Anreichern des sich bildenden Gases benutzt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT28457D Apparat zur Gasbereitung Active DE28457C (de)

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