DE4125C - Kontinuirlicher Ofen zum Brennen von Thonwaaren mit Gasfeuerung - Google Patents

Kontinuirlicher Ofen zum Brennen von Thonwaaren mit Gasfeuerung

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DE4125C
DE4125C DENDAT4125D DE4125DA DE4125C DE 4125 C DE4125 C DE 4125C DE NDAT4125 D DENDAT4125 D DE NDAT4125D DE 4125D A DE4125D A DE 4125DA DE 4125 C DE4125 C DE 4125C
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DENDAT4125D
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English (en)
Original Assignee
H. STEGMANN in Braunschweig
Publication of DE4125C publication Critical patent/DE4125C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B13/00Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type or of the type in which a segmental kiln moves over a stationary charge
    • F27B13/02Furnaces with both stationary charge and progression of heating, e.g. of ring type or of the type in which a segmental kiln moves over a stationary charge of multiple-chamber type with permanent partitions; Combinations of furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

1878.
Klasse 80.
H. STEGMANN in BRAUNSCHWEIG. Continuirlicher Ofen zum Brennen von Thonwaaren mit Gasfeuerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 21. April 1878 ab.
Der auf beiliegender Zeichnung dargestellte Ofen soll zum continuirlichen Brennen von Thonwaaren dienen und mit Generatorgas befeuert werden.
Der Ofen besteht aus einer gröfseren Anzahl von Kammern oder Abtheihmgen, im vorliegenden Falle aus acht, die von einander durch Zwischenmauern getrennt, aber durch Kanäle derartig zu einem Ganzen verbunden werden können, dafs bald mehr oder weniger Abtheilungen unter einander einerseits, sowie mit dem Generator (Gaserzeuger) und dem Schornsteine andererseits in einen organischen Zusammenhang zu bringen sind, oder dafs endlich jede beliebige Kammer mit einer anderen Kammer in Verbindung gesetzt werden kann.
Die einzelnen Ofenabtheilungen sind mit A1 bis As, der Generator ist mit C, der Schornstein mit B bezeichnet. Aus dem Generator gelangt das Gas in den Gaskanal c, und durch die Oefmungen / aus diesem mittelst I I-förmiger Röhren C1 in die verticalen röhrenförmigen Gaszuleitungskanäle g g, welche in die unterhalb der Ofensohle befindlichen Kanäle h h einmünden, aus welchen das Gas durch die Oeffnungen 2, gemeinsam mit atmosphärischer Luft in die betreffende Abtheilung eintritt. Die für die Verbrennung des Gases erforderliche Luft wird vorher in einer fertig gebrannten Abtheilung erhitzt und durch den endlosen, mit Schiebern <?, bis oB versehenen Kanal / in die Kanäle ii der brennenden Abtheilung eingeleitet, aus welchen sie in eben genannter Weise durch die Oeffnungen I1 I1 in die Abtheilung aufsteigt. Die Verbrennungsgase entweichen aus der brennenden Abtheilung durch die Oeffnungen des Kanales e und gelangen aus diesem in den endlosen, mit den Schiebern U1 bis »8 versehenen Kanal m, durch welchen die Verbrennungsgase einer anderen Abtheilung und endlich durch das Oeffnen eines der Rauchventile di bis ds dem Rauchkanale b zugeführt werden, aus welchem sie in den Schornstein B entweichen.
Der Betrieb des Ofens geht in folgender Weise vor sich:
Es wird angenommen, dafs die Abtheilung A* eben fertig gebrannt, die Zuführung von Gas für diese also eingestellt ist. Die für diese Abtheilung bis dahin erforderlich gewesene Verbrennungsluft hat zuvor A6 passirt, während die Verbrennungsgase von A5 , dem Zuge des Schornsteins folgend, die Abtheilungen A1, Ai} A3 durchströmt und deren Inhalt abnehmend so weit erhitzt haben, dafs sich das nunmehr in A1 einzulassende Gas bereits entzündet. Die Zuleitung des Gases in A1 wird einfach dadurch bewirkt, dafs man den äufseren Schenkel der I [-förmigen Röhren C1 durch eine Drehung um i8o° von den Oeffnungen gg der Abtheilung A5 auf die vorher geöffneten verticalen Gaszuleitungskanäle gg der Abtheilung A1 bringt Fig. 4. Die Zuleitung der Verbrennungsluft in A1 findet in folgender Weise statt: Wenn Abtheilung A5 fertig gebrannt ist, befindet sich in A6 noch eine grofse Quantität Wärme aufgespeichert, die noch nutzbar gemacht werden rnuis, deren Entfernung aber auch deshalb nothwendig ist, weil die Entleerung der Abtheilung erst dann geschehen kann, wenn die Temperatur so weit erniedrigt ist, dafs sie den Arbeitern den Aufenthalt in der Abtheilung gestattet. Es ist deshalb A6 noch mit in den Betrieb einzuschalten und zwar so, dafs sie mit Abtheilung A1 communicirt, welche unter der Zugwirkung des Schornsteins steht, wogegen sie von A1 abgeschlossen werden mufs. Dies letztere geschieht, wenn man die Kanäle / und m zwischen A6 und A1 durch die Schieber O1 und It1 verschliefst, jenes, indem man Schieber o6 in / zwischen A5 und A6 schliefst, Schieber n6 in m aber öffnet. Um in Abtheilung A6 kalte Luft einlassen zu können, macht man in dem oberen Theile der nur lose vermauerten Thür/ eine Oeffnung; die hier eintretende Luft wird, da diese Abtheilung durch A5, A1 etc. hierdurch mit dem Schornsteine in Verbindung steht, durch die Oeffnungen des Kanales e im Boden der Abtheilung abgesogen, tritt aber durch die gleichen Oeffnungen desselben Kanals der Abtheilung A5 in diese ein, da hier die directe Zugrichtung unterbrochen ist, Fig. 1. Denn da Schieber n5 im Kanäle m dieser Abtheilung geschlossen, Schieber o5 in / zwischen A5 und A1 aber geöffnet ist, so wird die in A5 erhitzte Luft durch die Oeffnungen I1 in i eintreten und durch den Kanal / nach der Abtheilung A1 entweichen, in welche sie aus dem Kanäle i gleichzeitig mit dem aus h kommenden Gase durch die Düsen I1 aufsteigt.
Aus Abtheilung A1 entweichen die Verbrennungsgase durch den Kanal e und treten in den
Kanal m ein, dessen Schieber U1 geöffnet ist. Da aber dieser Kanal durch den Schieber »2 zwischen A2 und A3 wieder geschlossen, der Schieber o% des Kanales / aber geöffnet ist, so müssen die Verbrennungsgase, um durch den Kanal / nach dem Rauchkanal hin abziehen zu können, zunächst in Kammer A2 eintreten, in welcher sie einen Theil ihrer Wärme an den Inhalt abgeben.
Um die Wärme der Verbrennungsgase möglichst auszunutzen, werden diese durch die Kanäle i i bezw. den Kanal/ aus Abtheilung A2 in A3 eingeleitet, in welcher sie durch die Oeffnungen der Kanäle ti aufsteigen. Ist diese Abtheilung A3 die letzte, welche in den Betrieb aufgenommen worden, so sind die Schieber n3 und o3 der Kanäle m und / zwischen A3 und AA geschlossen, wogegen das mit dem Kanäle e correspondirende Rauchventil dh, von allen aber auch nur dieses, geöffnet ist: durch den Kanal e und das geöffnete Rauchventil d*, entweichen die Verbrennungsgase in den Rauchkanal b und aus diesem in den Schornstein.
Mit dem Vorschreiten des Brandes wird je eine Kammer in den Betrieb eingeschaltet bezw. aus demselben · ausgeschaltet. Zwischen der ersten und letzten der im Betriebe befindlichen Kammern liegen diejenigen Abtheilungen, welche geleert und mit rohen Thonwaaren wieder angefüllt werden.
Unter gewissen Umständen erscheint es für den Betrieb rationell, die Wärme der Verbrennungsgase nur in beschränkter Weise für das Vortrocknen der Thonwaaren auszunutzen, denn da die Verbrennungsgase eine gröfsere Menge Wasserdampf enthalten, so wird dieser bei stattfindender Abkühlung der Gase sich condensiren, was, wenn es in den mit Thonwaaren gefüllten Abtheilungen selbst geschieht, gröfsere Uebelstände herbeiführt. Man wird daher zur Vermeidung derselben einen Theil der in den Verbrennungsgasen enthaltenen Wärme preisgeben, zumal bei Anwendung der Gasfeuerung die Möglichkeit geboten ist, mit relativ trockner und heifser Luft die rohen Thonwaaren zu trocknen. Dieses Verfahren ist bei Anwendung der Gasfeuerung zum Theil bedingt, da die in den fertig gebrannten Abtheilungen aufgespeicherte Wärme nur zum Theil deshalb in den directen Betrieb überführt werden kann, weil die für die Verbrennung des Gases erforderliche Luftmenge nicht grofs genug ist, um alle Wärme aufzunehmen.
Der vorstehend beschriebene Ofen gestattet in einfacher Weise die in einer fertig gebrannten Abtheilung aufgespeicherte Wärme an atmosphärische Luft zu übertragen, und diese in eine beliebige, mit frischen Thonwaaren angefüllte Abtheilung einzuleiten, ohne den eigentlichen Betrieb des Brennens irgendwie zu beeinträchtigen.
Um die in einer noch heifsen Abtheilung erhitzte Luft in eine andere, mit ungebrannten Thonwaaren gefüllte Abtheilung schaffen zu können, ist im Gewölbe des Ofens parallel seiner Längenaxe ein besonderer endloser Kanal q, Fig. 2 und 4, angeordnet, in dessen Gewölbe sich mit Deckeln zu verschliefsende Oeffnungen r befinden, von denen auf jede Abtheilung zwei entfallen. Durch einfache von Abtheilung zu Abtheilung in dem Kanäle q angebrachte Drosselklappen kann derselbe abgesperrt werden.
Wenn bei gewöhnlicher Betriebsweise des Ofens die für die Verbrennung des Gases in A1 erforderliche atmosphärische Luft in Ah und A6 erhitzt wird, wie oben angenommen; so ist bei Anwendung der Vertrocknung mit erhitzter Luft die Abtheilung As durch Schliefsen der Schieber n6 und o6 aus dem eigentlichen Brennbetriebe. auszuschalten und die für die Kühlung erforderliche Luft durch besondere Kanäle s direct durch den Kanal m in Ab einzuleiten, durch welche Abänderung der oben dargelegte Gang des Betriebes indefs nicht weiter modificirt wird. Enthält die Abtheilung A7 noch Wärme, so läfst man in diese durch die geöffnete Thür Luft eintreten, hält die Schieber ns und oa zwischen A1 und As sowie O1 von / zwischen A1 und A0 geschlossen, öffnet aber Schieber -H1 in m zwischen A-, und Aß, und verbindet die vertical en Gaszuleitungsröhren gg der Abtheilung A6 durch· knieförmige Röhren mit den correspondirenden Oeffnungen r r des Heifsluftkanales q.
Soll beispielsweise die heifse Luft in die Abtheilung AA eingeleitet werden, so schaltet man diese durch. Schliefsen der Schieber n3 und »4 sowie o3 und ^4 gänzlich aus dem Zusammenhange mit den Abtheilungen 5, 1 bis 3 und 8 aus, verbindet durch knieförmige Röhren die Oeffnungen der Gaszuleitungen g g mit denen r r des Heifsluftkanales q der Abtheilung Ai, schliefst durch die betreffende Drosselklappe den Heifsluftkanal zwischen A6 und A5 ab und öffnet das Rauchventil ^V der Abtheilung ^i4 ein wenig. Angesogen durch den Zug des Schornsteins wird nun die kalte Luft durch die geöffnete Thür/ in A1 eintreten, durch den Kanal e bezw. m in A6 übergehen und aus dieser durch den Heifsluftkanal q nach der Abtheilung A^ strömen, in welche sie durch die Kanäle ti eintritt, um hierauf durch den Kanal e, bezw. durch dessen offenes Rauchventil dn in den Rauchkanal zu entweichen. Ist die Luft noch heifs genug, so kann dieselbe bei gröfseren Oefen auch noch eine zweite Abtheilung durchströmen, ehe sie in den Rauchkanal gelangt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Der continuirliche Ofen zum Brennen von Thonwaaren mit Gasfeuerung, wie derselbe im obigen beschrieben und durch Zeichnung dar-' gestellt ist. .
    Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT4125D Kontinuirlicher Ofen zum Brennen von Thonwaaren mit Gasfeuerung Active DE4125C (de)

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