DE478631C

DE478631C - Ringofen zum Brenen von Kalk, Ziegelwaren u. dgl., der durch auf das Brenngut gesetzte Schieber in Abteilungen getrennt ist

Info

Publication number: DE478631C
Application number: DEJ32189D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1929-06-29

Description

Ringofen zum Brennen von Kalk, Ziegelwaren u. dgl., der durch auf das Brenngut gesetzte Schieber in Abteilungen getrennt ist Es ist bei Ringöfen bekannt, die heiße Luft aus den Kühlkammern abzusaugen und mittels eines Gebläses den unter Feuer stehenden Kammern zuzuführen. Hierbei ist es notwendig, die einzelnen Kammern durch: Trennwände o. dgl. abzuschließen, da sonst die Luft bzw. die Feuergase aus der unter Überdruck stehenden Feuerkammer in die Kühlkammern zurückfließen würde. Gemäß der Erfindung ist es möglich, ohne solche Trennwände auszukommen, und zwar wird das dadurch erreicht, daß in die letzte vor der Brennkammer liegende Kühlkammer -durch die Schürlöcher Rohre eingehängt werden, .die mit Öffnungen in Richtung des Feuerfortschrittes versehen sind. In diese Rohre wird mit Hilfe eines Gebläses die heiße Luft aus den Kühlkammern eingeführt und in Richtung der unter Vollfeuer stehenden Kammer geblasen. Auf diese Weise wird der Schornsteinzug unterstützt und ein schnellerer Feuerfortschritt erreicht.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Abb. z stellt einen senkrechten Längsschnitt durQh den Brennkanal des Ringofens dar, Abb. 2 einen senkrechten Querschnitt durch den Ofen.
Der Brennkanal besitzt keine Trennwände o. dgl., er ist offen. Nur durch Schamotteschieber c, die auf die Ware aufgesetzt werden und beim Schwinden mit ihr absinken, ist er in Kammern geteilt. Jede einzelne Kammer ist bei gezogenem Ventil e mit der Ringleitung d verbunden.
In die letzte Kühlkammer dicht vor dem Feuer werden durch die Schürlöcher die Rohre b mit der zugehörigen Überführungshaube eingehängt und an das Gebläse a angeschlossen, dessen Saugst-atzen mit der Ringleitung d verbunden wird. Die heiße Luft aus den Kühlkammern wird bei gezogenen Ventilen ein die Ringleitung d gesaugt und durch das Gebläse in die Rohre b gedrückt. Diese Rohre haben Öffnungen in Richtung des Feuerfortschritts. Die :heiße Luft wird also in die unter Feuer stehende Kammer hineingeblasen, das Feuer wird angefacht und der natürliche Essenzug unterstützt. Auf diese Weise ist ein schnellerer Feuerfortschritt erreicht.
Die Rohre b samt der Überführungshaube und dem Gebläse a werden mit-dem fortschreitenden Feuer versetzt.
Als weiterer Vorteil dieser Arbeitsweise ergibt sich noch, daß die Kammern schneller und wirksamer gekühlt werden. Das Ausfahren der Kammern kann also bei niedriger Temperatur vorgenommen werden.

Claims

PATLNTANSPIZUCII: Ringofen zum Brennen von Kalk, Ziegelwaren u. dgl., der durch auf das Brenngut gesetzte Schieber, die sich beim Schwinden des Gutes mit diesem senken, in Abteilungen getrennt ist, dadurch gekennzeichnet, daß heiße Luft aus den Kühlkammern abgesaugt und mit Hilfe eines Gebläses einer Rohrleitung (b) zugedrückt wird, die in die letzte Kühlabteilung vor dem Feuer eingehängt ist und Auslaßstutzen in der Richtung des Feuerganges hat.