DE320478C - Regenerativkoksofen, dessen Heizwaende aus paarweise zusammengehoerenden, wechselweise vertauschbaren Heizzuegen bestehen - Google Patents

Description

• Regenerativkoksofen, dessen Heizwände. aus paarweise zusammengehörenden, wechselweise vertauschbaren Heizzügen bestehen. Die Erfindung betrifft -einen Regenerativkoksofen, dessen Heizwände in bekannter Weise mit paarweise zusammengehörenden, wechselweise vertauschbaren Heizzügen zur Führung der in hellem Brand befindlichen Gase und der abziehenden Verbrennungsgase und mit hohlen Trennungswänden zwischen den Heizzügen versehen sind. Ihr neues Kennzeichen besteht darin, daß die Trennungswände zwischen den einzelnen Heizzügen weite, geschlossene Luftkammern bilden, welche die die Heizzüge begrenzenden Wandteile trennen und die Wärmeübertragung von der Begrenzungswand des einen Zuges an die Begrenzungswand des benachbarten Zuges verhindern, so daß die abziehenden Verbrennungsgase nicht von den in Verbrennung begriffenen Gasen beheizt werden können. Während also bei bekannten Einrichtungen dieser Art die Kanäle der Trennungswände zur Erwärmung der durch sie geführten Luft oder Gase dienen, bilden hier die Trennungswände weite, geschlossene Luftkammern, in denen die Luft ruht und wärmeisolierend wirkt, um die Übertragung der Wärme der heißesten Wand an die gegenüberliegende, weniger warme Wand zu verhindern.
• Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes. Fig. i ist ein senkrechter Querschnitt des Ofens- mit den Heizzügen und den Regeneratorkammern.
• Fig. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt des Ofens mit den Heizzügen, den Gaszuleitungskanälen und den Regeneratorkammern.
• Fig.3 ist ein Teilquerschnitt durch eine Heizwand in größerem Maßstabe nach der Linie A-B von Fig. 2.
• Eine Reihe von Gaszuleitungsrohren c, d, von denen das zweite nur zu Ausgleichzwecken vorgesehen ist, verteilt das zu verbrennende Gas in die senkrechten Heizzüge e, e1 . . . oder f, f 1 . . . , welche paarweise zusammengehören und die innerhalb jedes eine zusammenhängende Kanalführung bildenden Paares in bekannter Weise abwechselnd als Verbrennungs- und Gasabzugsraum dienen. Der Eintritt des Gases in jeden zweiten Heizzug erfolgt unten mittels der Einlaßdüsen k (Fig. 2 und 3), die für eine bestimmte Gaszufuhr eingestellt sind.
• Die Verbrennungsluft, die aus der entsprechenden Regeneratorkammer kommt, tritt ebenfalls unten in den Verbrennungsraum der Kanalführungen durch einstellbare Schieber ;- ein. Die Gaseinlaßdüsen k und die Lufteintrittschieber r sind in bekannter Weise zu Regulierzwecken von der Decke des Ofens her durch verschließbare Wartelöcher t zugänglich.
• In einer ersten Periode dienen die Heizzüge e, e1 ... als Verbrennungsräume. Die unten eingeführten Gase werden in ihnen verbrannt, die hellbrennenden Gase steigen darin empor, und die Verbrennungsgase treten oben in die benachbarten Heizzüge f, f1... über, aus denen sie in die entsprechenden Regeneratorkammern abziehen. In der nächsten Periode vertauschen die Heizzüge jedes Paares ihre Rolle als Verbrennungs- und Gasabzugsraum, d. h. die Heizkanäle f, f1 ... werden jetzt mit den zu verbrennenden Gasen gespeist, und die Heizkanäle e, ei ... dienen zur Aufnahme und Ableitung der verbrannten Gase.
• Die Trennungswände zwischen je zwei zusammengehörenden Heizzügen sind hohl, bilden aber im Gegensatz zu einer bekannten Einrichtung dieser Art weite, geschlossene, in an sich bekannter Weise insolierend wirkende Luftkammern b (Fig. 3) zwischen dem jeweiligen Gasverbrennungsraum und dem Gasaszugsraum derselben Kanalführung e, f, el, f l . . .- Die Luftkammern b trennen die die Heizzüge begrenzenden Wandteile und verhindern so .die Wärmeübertragung von der Begrenzungswand des einen Zuges an die 'Beggrenzungäwand_ ` des benachbarten Zuges, so daß bei nützlicher Erhitzung des Ofens eine unmittelbare Überleitung der Hitze aus dem Verbrennungsraum an die Abzugsgase vermieden wird. Die Trennungswände sind im Querschnitt (Fig. 3) mach dem Kanalinnern zu in bekannter Weise ausgebaucht.

Claims (1)

1. PATENT-ANsPRUCH Regenerativkoksofen, dessen Heizwände aus paarweise zusammengehörenden, wechselweise vertauschbaren Heizzügen zur Führung der in hellem Brand befindlichen Gase und der abziehenden Verbrennungsgase und hohlen Trennungswänden zwischen den Heizzügen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennungswände zwischen den einzelnen Heizzügen (e, f) weite, geschlossene Luftkammern (b) bilden, welche die die Heizzüge (e, f) begrenzenden Wandteile trennen und die Wärmeübertragung von der Begrenzungswand des einen Kanals (e) an die Begrenzungswand des. benachbarten Kanals (f) verhindert.