DE431434C - Destillationsofen fuer Kohle u. dgl. - Google Patents

Destillationsofen fuer Kohle u. dgl.

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DE431434C
DE431434C DED46165D DED0046165D DE431434C DE 431434 C DE431434 C DE 431434C DE D46165 D DED46165 D DE D46165D DE D0046165 D DED0046165 D DE D0046165D DE 431434 C DE431434 C DE 431434C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B1/00Retorts
    • C10B1/02Stationary retorts
    • C10B1/06Horizontal retorts
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. September 1924 ab. Bei den Destillationsöfen für Brennstoff, vornehmlich von Kohle, zwecks Gewinnung von Gas einerseits und Koks andererseits hat man sowohl bei den Kammeröfen wie bei Retortenöfen durch exakte Führung und Verteilung der Heizmedien durch Düsen u. dgl. sowie durch eine genaue Einregelung der entstehenden Abhitzemengen durch Schieberchen erreicht, daß eine gleichmäßige Beheizung über die Länge und Höhe der Ofenkammer bzw. Länge und Höhe der Retortengruppe hin gewährleistet ist (vgl. z. B. die deutsche Patentschrift -Nr. 295321). Man hat jedoch bei diesem Bestreben die gleichmäßige Beheizung aller Kammer- oder Retortengruppeneinheiten innerhalb einer ganzen Ofenbatterie etwas zu sehr aus dem Auge gelassen.
  • Die Erfindung betrifft nun eine Einrichtung, mit deren Hilfe eine durchaus gleichmäßige Beheizung aller Ofenkammern oder Retortengruppen, die zu einer Batterie vereinigt sind, erzielt wird, und zwar wird dies erreicht dadurch, daß unter Anordnung der bekannten, senkrecht zur Hammerachse bzw. Retort°_nachse laufenden, für die gesamte Ofenanlage gemeinsamen Wärmespeicher sich unterhalb der Ofendecke in der gleichen Richtung über die Kammern oder Retortengruppen hinweg erstreckende Ausgleichskanäle vorgesehen sind. Damit ergibt sich das Bild, daß gewissermaßen die einzelnen Heizwände unten an die durchlaufenden Wärmespeicher und oben an gleichfalls durchlaufende Ausgleichskanäle angeschlossen sind. In der Grundform ist oberhalb der Ofendecke lediglich ein solcher Ausgleichskanal in Richtung der Batterieachse vorgesehen, an den die einzelnen Heizwandeinh2iten angeschlossen sind und wobei diese Heizwandeinheiten entweder in den oberen Ausgleichskanal die Verbrennungsmedien hineinschicken oder sie aus ihm abführen, je nachdem ob sie an die jeweilig der Luft- bzw. Gasvorwärmung dienenden Längsregeneratoren oder an die Abhitzeregeneratoren angeschlossen sind. Es erfolgt bei einer solchen Ofenanlage somit sowchl ein Ausgleich innerhalb der Wärmespeicher als auch innerhalb des oder der oberen Ausgleichskanäle, denn zweckmäßig wird aus baulichen Gründen der obere Ausgleichskanal in mehrere Einheiten aufgelöst, die parallel zueinander in Längsrichtung der Batterie unter der Ofendecke herlaufen und die außerdem noch unter sich durch Querkanäle verbunden sind. Bei der Anordnung von Retortengruppen, die bekanntlich von einem Ende der lZetorte her beschickt werden, ist es möglich, diese Aufteilung des oberen Ausgleichskanals so weit durchzuführen, daß jedem Heizzug der Heizwand ein solcher Ausgleichskanal entspricht, wahrend naturgemäß bei Kammeröfen Rücksicht genommen werden muß auf die verschiedenen Einfüllöffnungen in der Ofendecke zur Beschickung der Ofenkammern, so daß hierbei eine Zusammenfassung bestimmter Heizzuggruppen zwecks Umgehung dieser Einfüllöffnungen nicht zu vermeiden ist.
  • Aus einer solchen Anordnung ergeben sich noch einige besondere Vorteile hinsichtlich einer Vereinfachung der Bauart und des Betriebes, wie sie am besten an Hand eines Ausführungsbeispieles näher entwickelt werden.
  • In den zugehörigen Zeichnungen stellt die Abb. i einen Querschnitt durch einen Retortenofen dar, während Abb. 2 ein Längsschnitt ist, teils durch die Retorten, teils durch den Heizraum. Abb.3a zeigt ein Schaltungsschema bei Schwachgasbetrieb, während Abb.3b ein solches bei Starkgasbetrieb erkennen läßt. Abb. 4 und 5 bringt einen Querschnitt sowie einen Längsschnitt durch einen Kammerofen.
  • Im Ofenunterbau sind die längslaufenden Wärmespeicher fo, 11, 12 und 13 angeordnet, von denen die der einen Ofenhälfte in dem einen Zeitabschnitt zur Vorwärmung von Gas und Luft bzw. auch Luft allein dienen, während die anderen in dem gleichen Zeitabschnitt als Abwärmespeicher wirken; mit der etwa halbstündigen Zugumkehr tritt in bekannter Weise auch ein Wechsel in der Arbeitsweise der Wärmespeicher ein. Durch Verteilkanäle 1d., 15, 16 und 17 wird die Verteilung der Verbrennungsmedien bzw. der Abhitze bezüglich der einzelnen Verbrennungsdüsen 18 am Grunde der durch die Binderwand i9 gebildeten Heizzüge bewirkt. Die einzelnen Retorten 20, 20 (Abb. i und 2) sind in vorliegendem Falle in Gruppen zu je fünf senkrecht übereinander angeordnet. Dabei ist, um eine bessere Bespülung der Retorten durch die Feuergase zu. erzielen, der Abstand der einzelnen Retorten voneinander über das übliche Maß hinaus vergrößert, so daß sich keine toten Ecken bilden können. In der Achse jedes Heizzuges sind Durchbrechungen 21 vorgesehen, ,die eine Besichtigungs- und Eingriffsmöglichkeit ergeben, besonders hinsichtlich einer gleichmäßigen Benufschlagung über die Fläche des Heizraumes.
  • Die Verbrennungsmedien werden nun z. B. aus dem Wärmespeicher 1o und ii durch die Kanäle 16 und 17 zugeführt und gelangen am Grunde jedes Heizzuges zur Verbrennung, um zwischen den Retorten aufzusteigen, wobei ihnen durch die Übertrittsöffnungen 22, die durch Schieberchen 23 entsprechend eingestellt werden können, die Möglichkeit des freien Austausches über die ganze Batterielänge hinweg gegeben ist, weil die durch die übertrittsöfnungen 22 gegebene Ausgleichsmöglichkeit auch hinsichtlich eines Ausgleiches in Richtung der Retortenachse besteht durch die Anordnung der Schieberchen 23 in einen durchlaufenden Kanal.
  • Um nun dieser Ausgleichsmöglichkeit auch für den Fall gerecht zu werden, wenn einzelne Retortengruppen außer Betrieb genommen werden müssen, ist parallel zu den durch die Übertrittsöffnungen 22 gebildeten Ausgleichskanälen über denselben in der Ofendecke ein zweites gleiches Kanalsystem 34 vorgesehen, weil bei Außerbetriebnahme einzelnen Retortengruppen die zu diesen gehörigen Heizwände nicht mehr beaufschlagt werden und demgemäß die Öffnungen 22 vermittels der Schieberchen 23 abgeschlossen werden müssen, so daß dann der Ausgleich über die Kanäle 34 hin erfolgt.
  • Im allgemeinen ist der Betrieb zufolge der Anschlüsse der Kanäle 14, 15, 16, 17 so geclacht, daß jeweils die Gase zwischen zwei Retortenreihen aufsteigen und emporbrennen, während sie in der benachbarten Heizwand herabgezogen werden, und dabei kann ein Ausgleich zwischen den einzelnen in der gleichen Weise beaufschlagten Heizwandgruppen der Batterie dadurch herbeigeführt werden, daß sowohl unterhalb wie oberhalb der eigentlichen Retortenreihe eine freie Austauschmöglichkeit besteht.
  • Dies wird besonders klar aus dem Schema in Abb.3, wonach die Heizwände der einzelnen Kammern oder Retorten 2o gewissermaßen zwischen die Gas- und Luftwärmespeicher io und ii auf der einen Seite und die Ausgleichskanäle 22 auf der anderen Seite bzw. zwischen diese Ausgleichskanäle 22 und die in dem Augenblick als Abwärmespeicher dienenden Regeneratoren 12 und 13 geschaltet sind. Dabei kann man nun die Luftgeneratoren i i und 12 auf die ganze i Länge durchführen, so daß sie mit den unter ihnen liegenden Kanälen 24 und 25 zur Zuführung der Luft bzw. Abführung der Abhitze unmittelbar verbunden werden können, während es zweckmäßig ist, die zu diesem i Zweck auch nach außen gelegten Gaserhitzer fo und 13 mit Hilfe von Krümmern 26 und 27 mit den zugehörigen Kanälen 28 und 29 zu verbinden. Diese Krümmer 26 und 27 sind mit Klappenverschlüssen 3 i versehen, die i den Übergang von der Gaserhitzung zur Lufterhitzung ermöglichen, wenn die Öfen mit nicht vorzuwärmendem Starkgas beheizt werden sollen. Um diese wahlweise Beheizung mit Stark- oder Schwachgas auch für i einzelne Retorten- oder Kammergruppen durchführen zu können, sind die Gaswärmespeicher fo und 13 durch Trennwände 32 unterteilt, so daß der untere Ausgleich allein durch die Luftwärrnespeicher i i und i2 er- i folgt.
  • Bei den Kammeröfen nach Abb.4 und 5, deren Beheizungsweise die gleiche ist wie bei Retortenöfen nach Abb. i und 2, erübrigt sich das zweite Ausgleichshanalsvste:n 3_r, weil hier durch Abschließung der Kanäle 3,5 vermittels der Schieberchen 36 die Außerbetriebnahme einzelner Heizwandeinheiten ohne Unterbrechung in dem oberen Ausgleichskanalsystem möglich ist.

Claims (3)

  1. I'ATE_N i A NS Pi:iciii;: i. Destillationsofen- für Kohle u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem durch die unterhalb der gesamten Ofenanlage gemeinsam durchlaufenden Wärmespeicher bedingten Ausgleich noch oberhalb der eigentlichen Ofenanlage durch eine oder mehrere kleine, über die Of°naniage hindurchlaufende Reihen von Sammelkanälen eine weitere Ausgleichsmöglichkeit geschaffen wird. Dabei können die der Gaserhitzung dienenden Wänne.speicher in bekannten Weise unterteilt sein, so daß die zur Lufterhitzung dienenden Wärmespeicher allein den unteren Ausgleich übernehmen.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Gruppen senkrecht übereinander angeordneter Retorten die obere Ausgleichsmöglichkeit durch Durchbrechungen (22) der Retortenschützwand herbeigeführt wird, die vermittels Schieber (23) eingeregelt werden können.
  3. 3. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß über den durch die Durchbrechungen (22) gebildeten Ausgleichskanälen in der Ofendecke ein zu diesen paralleles zweites Ausgleichskanalsvstein (3d) vorgesehen ist, das dem angestrebten oberen Ausgleiche dient, wenn durch Schließen der LJbertrittsöffnungen (22) durch die Schieber (23) eine Außerbetriebnahme einzelner Retortengruppen erfolgen maß.
DED46165D 1924-09-14 1924-09-14 Destillationsofen fuer Kohle u. dgl. Expired DE431434C (de)

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