DE505261C - Koksofen mit stehenden Kammern - Google Patents

Koksofen mit stehenden Kammern

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DE505261C
DE505261C DEA51182D DEA0051182D DE505261C DE 505261 C DE505261 C DE 505261C DE A51182 D DEA51182 D DE A51182D DE A0051182 D DEA0051182 D DE A0051182D DE 505261 C DE505261 C DE 505261C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B3/00Coke ovens with vertical chambers
    • C10B3/02Coke ovens with vertical chambers with heat-exchange devices

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Koksofen mit stehenden Kammern Die Erfindung bezieht sich auf hol:söfen mit stehenden Kammern und insbesondere auf Verbundöfen mit stehenden Kammern und 1@eizwänden finit senkrechten Heizzügen.
  • Der Hauptzweck der Erfindung besteht darin. ein Heizs_vstein vorzusehen, durch das tlie verlän-erten Kokskammern wirksam und gleiclifürniiII erhitzt werden und das siel -leichzeicig -enau regeln l:ißt.
  • Zur -leichförmigen Erhitzung der verlängerten Kammern hat man vorgeschlagen, ETeizwände finit primären und sekundären 1-leizzonen vorzusehen. Bisher aber haben solche Heizzonen entweder aus vollkommen getrennten Reihen von kurzen Heizzügen bestanden. die durch eine Zone einer mehr oder weniger unbeheizten Fläche odereinerschlecht wirkenden Heizfläche getrennt waren, oder aus langen durchgehenden oder auch in obere und untere Abschnitte geteilten Zügen, in denen die Verbrennungsprodukte der ersten Zone in die zweite Verbrennungszone geführt werden, «-o sie mit den gasförmigen Brennstot@en und den Produkten der sekundären Verbrennun- gemischt und finit den letzteren aus der sekundären Verbrennungszone abgezogen werden.
  • Man kennt aber auch die Beheizung der Heizwände von der Höhenmitte her in entgegengesetzten Richtungen, wobei jede Zone nur in ihrer einen Hälfte tipmittelbar beflammt und in der anderen Hälfte in je umgekehrter Richtung von den verbrannten Gasen durchströmt wird.
  • Alle diese bekannten Beheizungssystelne dienen ebenfalls dem oben angegebenen Zweck, vermögen ilin aber nicht mit genügender Vollkominenlieit zu erreichen, während die Erfindung diesbezüglich einen vollen Erfolg bringt.
  • Die Grundlage, auf der sich die Erfindung aufbaut, ist die Bauart eines Koksofens mit stehenden Kammern, deren Heizwände über ihre ganze Höhe in gleicher Richtung beheizt werden und deren senkrechte Heizzüge in obere und untere Abschnitte und somit Verbrennungszonen geteilt sind, die eigene Brenner mit zugehöriger Luft- und Brenngaszufuhr haben.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß jeder beflaminte Heizzugabschnitt in Reihe mit einer heiße Gase führenden Leitiltis steht und seine besondere Abgasableitung hat, derart, daß jeder beflammte 1-leizzugabsclinitt in einer anderen Zone als die -zugehörige heiße Gase führende Leitung liegt und somit in jeder Zone Heizzugabschnitte und heiße Gase führende Leitungen liegen.
  • Daß die beflammten Heizzugabschnitte mit heiße Gase führenden Abschnitten in Reihe stehen, bedeutet also, daß über die Heizwandlänge in voller Heizwandhöhe ununterbrochene Durchströmwege verteilt sind, deren jeder sich aus einem beflammten und einem nicht beflammten Abschnitt zusammensetzt. Vorteilhaft liegen dabei sowohl in der oberen als auch in der unteren Zone beflammte Abschnitte und nicht beflaminte, aber heiße Gase führende Abschnitte abwechselnd nebeneinander.
  • Durch die angegebene Gesamtanordnung erzielt man, daß jede merkliche tote Zone in der Heizwand und eine Vermischung der Verbrennungsprodukte aus der ersten Zone mit gasförmigen Brennstoffen in der zweiten Zone vermieden wird.
  • Die Erfindung besteht im weiten Sinne auch darin, daß jede Verbrennungszone in einer Heizwand ihren eigenen besonderen Auslaß hat, der die Verbrennungsprodukte aus der Heizwand abführt.
  • Weiter besteht die Erfindung darin, daß eine einzige Strömungsregelungsvorrichtung in dem Auslaß aus der sekundären Verbrennungszone vorgesehen ist, wodurch die verhältnismäßige Verteilung der Brennstoffzufuhr zwischen den Zonen in sehr einfacher und wirksamer Weise erzielt wird.
  • Ein weiteres wichtiges Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Verbrennungsprodukte, obwohl sie aus der primären Verbrennungszone und der sekundären Verbrennungszone getrennt abgeführt werden, in einemUmgehungszug vereinigt werden, bevor sie in eine benachbarte Heizwand geleitet werden, um in dieser aufwärts und dann durch die mit Ausströmung arbeitenden Regeneratoren zu strömen. Diese Vereinigung der Verbrennungsprodukte sichert den Ausgleich ihrer Strömung und ihrer Temperaturen und die gleichmäßige Verteilung von Abgasen gleichförmiger Strömung und Temperatur in den Heizzügen und den Regeneratoren der zur Zusammenarbeit zugeordneten Heizwand. Da das System der Verbindungen symmetrisch ist, werden bei Zugumkehr dieselben Ergebnisse gesichert. Diese Anordnung .gewährleistet es, daß im wesentlichen gleiche Mengen von Abgasen durch die Betreffenden mit Ausströmung arbeitenden Regenoratoren fließen und ihre Temperaturen infolgedessen im wesentlichen dieselben sind.
  • Die Erfindung ist beispielsweise in einer Ausführungsform in den Zeichnungen dargestellt.
  • Fig. r ist ein Querschnitt eines Teiles einer stehenden hoksofenbatterie nach der Linie III-III in F1-. 3.
  • Fig. 2 ist ein Querschnitt im rechten Winkel zu dem nach Fig. r nach der Linie IV-IV in Fig. 3. Fig.3 ist ein waagerechter Schnitt nach der Linie V-V in Fig. i.
  • Fig. d. ist ein ähnlicher Schnitt nach der Linie VI-VI in Fig. r.
  • Fig. 5 ist ein schaubildlicher Schnitt von mittleren Teilen des zwischenliegenden\Tauerwerks benachbarter Heizwände an den im wesentlichen zusammenführenden Enden der oberen und unteren Heizzugabschnitte.
  • Fig. 6 ist ein schematisches Strömungsdiagramm der senkrechten Züge zweier benachbarten Heizwände und der Einrichtungen zur Zuführung von Gas und Luft und zur Abführung von Verbrennungsprodukten.
  • Ein Oberbau, der von einem Rahmenwerk getragen wird, bildet eine Führung für einen Beschickungswagen zur Speisung eines Kohlenbehälters, der oberhalb der verschiedenen Kammern angeordnet ist. Am oberen Ende jeder Kammer der Batterie befindet sich eine Ableitung für Primärgas, die finit einer Primärgassammelleitung verbunden ist. Eine Sekundärgasableitung. die unterhalb des oberen Endes jeder Kammer liegt, um Gas abzuführen, das an einer niedriger liegenden Stelle entwickelt wird, ist mit einer Sekundärgassammelleitung verbunden. Generatorgas oder ein anderes Schwachgas wird durch Bodenkanäle aus einer Hauptgasleitung zugeführt, die mit Regelungsventilen versehen ist. Die Abgase werden durch eine Hauptableitung zum Schornstein geführt.
  • Unterhalb der Batterie liegt eine mechanische Koksentnahmevorrichtung für jede der Kammern, unterhalb dieser Vorrichtung liegt ein Koksbehälter, der mit einem Schieber finit Wasserverschluß versehen ist, uin den Austritt von Koks in einen Kohstransportwagen zu regeln.
  • Die Einzelheiten der Ausführung der Koksofenbatterie sind in den Zeichnungen erläutert.
  • Die Koksofenbatterie kann irgendeine geeignete oder gewünschte Anzahl von Kammern 6 enthalten, die mit ihren zugeordneten Heizwänden 7 abwechseln. Eine geeignete Größe der Batterie kann fünf solche Kammern mit ihren zugehörigen sechs Heizwänden enthalten. Es sind aber nur einige solcher Kammern und -I-Ieiz"vände dargestellt, weil ihre baulichen Einzelheiten im wesentlichen dieselben sind.
  • jede der Kammern 6 ist als ein verhältnismäßig enger senkrechter Kanal von verlängertem Querschnitt ausgebildet, der sich 7w-ischen benachbarten Heizwänden ; schwach derart verengert, daß die weiteste Stelle unten liegt, damit die Abwärtsbewegung von Kohle und Koks durch den Kanal erleichtert wird.
  • Jede Heizwand 7 ist mit senkrechten Heizzügen versehen, die in obere Abschnitte 28 und untere Abschnitte 29 geteilt sind, die senkrecht in Ausrichtung hintereinander und so nahe beieinander liegen, daß je ein oberer und unterer gegenseitig ausgerichteter Abschnitt zusammen einen im wesentlichen durchgehenden Heizzug bilden. Die Anzahl der Heizzüge kann der Länge der Wand entsprechen. Inn Ausführungsbeispiel sind sechs Heizzüge dargestellt. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, hat jeder der Heizzüge im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, derart, daß die Enden etwas «-eiter sind als der dazwischenliegende Teil des Zugs. Die nahe beieinanderliegenden Enden der oberen und unteren Abschnitte «'erden durch ein dazwischenliegendes waagerechtes Mauerwerk 30 gebildet, dessen bauliche Einzelheiten später beschrieben Werden sollen.
  • Das Heizzugsvstein jeder der Heizwände 7 ist für den Betrieb mittels waagerechter Ka-): 1e 3i und 32 mit zwei Regeneratoren 8 ver-1 bunden, die in üblicher Weise mit Mauerwerk ausgesetzt sind und in der Verlängerung der entsprechenden Heizwand liegen. Wenn man Generatorgas als Brennstoff benutzt, führt einer der waagerechten Kanäle vorgewärmtes Gas und der andere vorgewärmte Luft sowohl zu den oberen als zu den unteren Abschnitten der verschiedenen Heizzüge jeder Wandung, in denen Gas verbrannt -wird. Wie aus Fig. i und 2 ersichtlich, ist jeder der Waagerechten Ziige im -wesentlichen unmittelbar durch geeignete Üffnungen mit jedem der oberen Abschnitte 28 verbunden. Die waagerechten Züge V i und 32 sind mit den unteren Abschnitten 29 finit Hilfe von Leitungen 33 verbunden, die sich zwischen den oberen Abschniten 28 und in deren Nähe parallel dazu erstrecken.
  • Abwechselnde Leitungen 33 sind iiiit denn waagerechten Zug 31 verbunden, während die anderen Leitungen 33 finit dein -waagerechten Zug 32> verbunden sind.
  • Wie in Fig. 2 dargestellt, hat jede der Leitungen 33, mit Ausnahme der am Ende liegenden, Abzweigungen 3d., die finit zweien der unteren Abschnitte 29 verbunden sind und im -waagerechten Mauerwerk 30 liegen. Mit Hilfe dieser Anordnung kann jedem der unteren Abschnitte Brennstoff und vorgewärmte Luft unter Anwendung einer -Mindestzahl von Leitungen 33 zugeführt -werden.
  • Jede der öffnungen, die von den waagerechten Zügen zu den oberen Abschnitten 28 un, den Leitungen 33 führen, Wird mittels eines Schiebersteins 35 geregelt; einige dieser Schiebersteine sind in Fig. i und 3 ersichtlich. Die Stellung der Schiebersteine 35 kann durch >ffnungen 36 in der Decke der zugehörigen Wand 7 geregelt werden.
  • Wenn man haksofengas oder Starkgas als Brennstoff benutzt, wird es ohne Vorwärmung jeder Reihe von Zugabschnitten mittels Gasleitungen 37 üblicher Bauart zugeführt. die mit dem oberen Teil jedes Zugabschnitts verbunden sind. Die Gasleitung 37 zur Speisung der unteren Zugabschnitte erstreckt sich durch das waagerechte Mauerwerk 3o, die Gaszuleitung 37 zur Speisung der oberen Zugabschnitte, die in Fig.6 dargestellt ist, ist finit senkrechten Leitungen 38 in der Decke der Wände 7 verbunden.
  • Die Verbrennungsprodukte aus den oberen Zugabschnitten 28 werden vom Boden jedes Abschnitts durch zwei Leitungen .I0 und .I1 von rechteckigem Querschnitt abgezogen, die dicht an den Seiten der Heizwand liegen und in ihrem ersten Teil nach rechts geneigt sind, Wie aus Fig. 2 ersichtlich. Die Leitungen .I0 und .I1 biegen dann in entgegengesetzten Richtungen um 9o ' ab, so daß sie sich nach unten erstrecken und in einer senkrechten Leitung d2 zusammenlaufen, die zwischen den unteren Zugabschnitten 29 verläuft und in deren -Nähe parallel dazu liegt und miteinemwaagerechten Bodenkanal 43 verbunden ist.
  • Die Verbrennungsprodukte aus den unteren Zugabschnitten werden im wesentlichen unmittelbar durch Leitungen im Boden dieser Abschnitte in einen zweiten waagerechten Bodenkanal .L4 abgeleitet, der parallel zum Bodenkanal 43 liegt. Die waagerechten Bodenkanäle .I3 und _1.l., die sich im wesentlichen über die ganze Länge der Heizwände 7 erstrecken, reichen bis in einen Teil der Wanda, wo sie in einen C'rngehungskanal 45 münden, der, Wie schon sein Name sagt, um das Ende einer Kammer6 herumführt und mit ähnlichen -waagerechten Bodenkanälen .I3 und 44 einer benachbarten Heizwand 7 verbunden ist.
  • Wie am deutlichsten aus Fig. 4 ersichtlich. ist jeder der waagerechten Bodenkanäle44 mit einem Schieberstein 46 versehen, um (las Verhältnis der durchströmenden Gasmengen zii regeln. In der Wand 3 sind zu diesem Zweck Üffnungen .I7 vorgesehen.
  • 1n Fig. 5 sind in vergrößertem Maßstabeim einzelnen die Beziehungen der verschiedenen Zugabschnitte undLeitungen in dein zwischen den Abschnitten liegen(len@'erbindungsniauerwerk 3o dargestellt. Die Ansicht erläutert einen Abschnitt von zwei benachbarten Heizwänden, die in einem Abstand voneinander liegen, so daß zwischen ihnen eine Kammer 6 gebildet wird.
  • Es ist ersichtlich, daß die oberen Zugabschnitte 28 verhältnismäßig nahe aneinander liegen und daß ihre mittleren Teile einspringend ausgebildet sind, um dazwischen Rauin für die Leitungen 33 zur Zuführung von Luft und Generatorgas zu den unteren Zugabschnitten 29 zu schaffen. Jeder Zugabschnitt 28 ist mit den Leitungen 40 und 41 versehen, die im wesentlichen eine Fortsetzung der äußeren Seiten der Zugabschnitte bilden, die sich nach unten und in der Längsrichtung der Wand erstrecken und, wie vorher bemerkt, um einen Winkel von go'in entgegengesetzten Richtungen abgebogen sind, um in die senkrechte Leitung 42 zu münden, die die Verbrennungsprodukte aus den Abschnitten 28 für die primäre Verbrennung ableitet.
  • Es ist ferner ersichtlich, daß der Boden jedes Zugabschnitts 28 gegen die Leitungen .4o und 41 hin geneigt ist und daß in ähnlicher Weise das obere Ende der Leitung .42 von den Leitungen .f0 und 41 her abwärts geneigt ist, um die Strömung der Gase durch die verschiedenen Kanäle zu erleichtern.
  • Es ist zu bemerken, daß die unteren Enden der Leitungen 33 nach deren einen Seite hin geneigt und mit Abzweigungen 34 verbunden sind, die sich in beidenRichtungen erstrecken, um Luft oder Generatorgas zu den benachbarten unteren Zugabschnitten 29 zu führen. Die beschriebene Anordnung der Zugabschnitte und Leitungen ergibt einen durchlaufenden waagerechten Schnitt durch das trennende Mauerwerk 3o, durch das eine Gasleitung 37 läuft, die mittels eines Kanals oder einer Düse 49 mit jedem der unteren Zugabschnitte 29 verbunden ist.
  • Die inneren Enden der senkrecht ausgerichteten oberen und unteren Zugabschnitte 28 und 29 liegen dicht aneinander. Außerdem reichen die Leitungen d.o und 41 bis dicht an die Seitenwandungen der Heizwand und' überbrücken dadurch im wesentlichen den verhältnismäßig kleinen Zwischenraum zwischen den oberen und unteren Zugabschnitten, mit dein Ergebnis, daß nur ein verhältnismäßig zu vernachlässigender Teil der Oberfläche der Heizwand nicht unmittelbar von innen durch einen der Heizzugabschnitte oder der Leitungen 40 und .f1 beheizt wird. Außerdem liegen zu den beflaminten Heizzügen durchweg und in deren Nähe die zugehörigen damvischenliegenden Leitungen 33 parallel, die stark vorgewärmte Luft oder vorgewärmte Luft und vorgewärmtes Gas führen, und ebenso die Leitungen 42, die heiße Verbrennungsprodukte führen, so daß diese gewissermaßen miteinander verflochtenen Leitungen und Zugabschnitte eine vereinheitlichte Heizwand aus im wesentlichen ununterbrochenen senkrechten Heizzügen bilden.
  • Die Heizs_vsteine eines Paares im Betrieb miteinander verbundener Heizwände 7 sind schematisch im Strömungsdiagramm in Fig. 6 dargestellt. Es ist zu bemerken, daß im Interesse der Deutlichkeit die wirklichen Stellungen gewisser Teile nicht genau die dargestellten sind. Beim Betrieb der Heizsysteme eines Paares benachbarter Heizwände kann man beispielsweise annehmen, daß die Verbindungen so angeordnet sind, daß in den Zugabschnitten der in Fig.6 näherliegenden Wand Verbrennung von Gas oder Abwärtsströmung stattfindet. Es kann auch angenommen werden, daß die Verbrennungsgase, wie durch Pfeile angedeutet, aus der erwähnten Wand nach oben durch die Leitungen und Züge der zugehörigen Wand strömen. Die Wege des Brennstoffs und der Luft und der sich daraus ergebenden Produkte sollen nunmehr durch das ganze Heizsystem der zusammengehörigen Wände verfolgt werden.
  • Luft und Generatorgas werden an den Böden der entsprechenden Regeneratoren der näherliegenden Heizwand zugeleitet und vorgewärmt, während sie zwischen der Ausinauerung aufsteigen, da die Regeneratoren vorher durch in umgekehrter Richtung strömende Abgase erhitzt worden sind. Die vorgewärmte Luft tritt in den waagerechten Kanal 32, aus dem sie in die oberen Zugabschnitte 28 verteilt wird, in denen die primäre Verbrennung stattfindet. Luft und Generatorgas werden auch durch abwechselnde senkrechte Leitungen 33 zu den unteren Zugabschnitten 29 geführt, wo die sekundäre Verbrennung eintritt.
  • Die Verbrennungsprodukte aus den oberen Zugabschnitten 28 strömen durch senkrechte Leitungen d..2 nach unten in den unteren waagerechten Kanal 43, während die Verbrennungsprodukte aus den unteren Zugabschnitten 29 durch öffnungen in deren Böden zu dem unteren waagerechten Kanal 44 strömen. Die Abgase strömen in der Pfeilrichtung in den Umgehungskanal 45, wo die Abgase aus den betreffenden Reihen von Zugabschnitten miteinander gemischt und ihre Strömung und Temperaturen ausgeglichen werden, so daß sie ein gleichförmig strömendes Gemisch von im wesentlichen gleichförmiger Temperatur bilden. Die hoch erhitzten Abgase gelangen dann in waagerechte Bodenkanäle 43 und 44 der zugeordneten Heizwand und werden durch die Leitungen .I2 und die Verbindungen mit den unteren Zugabschnitten 29 in die entsprechenden Zugabschnitte verteilt, von wo sie durch die senkrechten Leitungen 33 und die Verbindungen der oberen Zugabschnitte zu den waagerechten Kanälen 31 und 32 gelangen.
  • Die Abgase werden durch die waagerechten Kanäle 3 r und 32 in im wesentlichen gleichen klengen zu dein Paar Regeneratoren 8 der zweiten Wand geleitet und gehen darin abwärts, um darin Wärme aufzuspeichern. Nach Austritt aus den Regeneratoren werden die Abgase durch irgendwelche beliebigen Mittel zum Schornstein geführt. Nach Ablauf eines geeigneten Zeitabschnitts werden die Verbindungen umgesteuert, und Luft und Gas werden der entfernteren Wand zugeleitet. Es findet Verbrennung in deren verschiedenen Zugabschnitten statt, und die in entgegengesetzter Pfeilrichtung strömenden Verbrennungsprodukte werden in die Zugabschnitte der näheren Wand geleitet, von wo sie abwärts durch dieentsprechendenRegeneratoren und zum Schornstein strömen, wie vorher beschrieben.
  • Wenn Koksofengas oder Starkgas als Brennstoff benutzt wird, so wird es im wesentlichen unmittelbar ohne Vorwärmung den entsprechenden Reihen von Zugabschnitten einer Wand durch die Gasleitungen 37 zugeführt. In diesem Fall werden beide Regeneratorenkaminern 8 der Wand, in der Verbrennung stattfindet, von Luft durchsträmt, die demgemäß sowohl durch die üblichen Luftleitungen als durch die Leitungen zugeführt wird, die Generatorgas führen, wenn dieses als Brennstoff verwendet ,wird. Im übrigen ist das Strömungsystem dasselbe, wie es soeben für die Anwendung von Generatorgas beschrieben worden ist.
  • Es ist ersichtlich, daß in den Abschnitten für die primäre Verbrennung eine größere Gasmenge erforderlich sein kann als in den Abschnitten für die sekundäre Verbrennung, weil die Kohle verhältnismäßig kalt ist, wenn sie dein oberen Teil der Batterie zugeführt wird, während sie auf eine verhältnismäßig hohe Temperatur gebracht worden ist, ehe sie die durch die unteren Abschnitte 29 beheizten Wandteile erreicht. Außerdem gehen die senkrechten Leitungen d2, die hoch erhitzte Verbrennungsgase aus den oberen Zugabschnitten führen, durch den unteren Teil der Wand hindurch und tragen erheblich zu dessen Erhitzung bei.
  • Wenn auch in den oberen Abschnitten eine rößere Brennstoftinenge verbraucht werden kann und dein oberen Teil der Heizwand eine größere Menge von Wärmeeinheiten zugeführt wird, wird der untere Teil der Kammer vorzugsweise auf höhere Temperatur gehalten als der obere, damit man in dem unteren Teil durch Einspritzen geeigneter Wassermengen Wassergas herstellen kann. Die Ausbeute an Gas wird so erheblich vermehrt, ohne daß die Menge oder die Beschaffenheit des Kokses wesentlich beeinflußt wird.
  • Während die Gesamtmenge des der Wand zugeffihrten Gases durch die Gasregelungsventile außerhalb der Batterie geregelt werden kann, kann die Verteilung innerhalb der Reihen von Zugabschnitten in der Wand anfänglich durch die Schiebersteine 35 bewirkt werden. Indessen ist mit Rücksicht auf die Zahl der öffnungen dieses Verfahren nicht immer bequem. Gemäß der Erfindung können die verhältnismäßigen Mengen der Gaszufuhr zu den oberen und unterenZugabscllnitteneinerHeizwand durch einen einzigen Schieberstein in dein waagerechten Bodenkanal 44 geregelt werden, der die Abgase der Sekundärverbrennungsabschnitte führt. Die Veränderung des Maßes der Öffnung dieses Kanals bestimmt die verhältnismäßigen -Mengen von Luft und Gas, die je zu den oberen und unteren Zugabschnitten zugeführt werden. Wenn die Strömungsrichtungen von Brennstoff und Gasen umgekehrt werden, wird ein entsprechender Schieberstein 46 im waagerechten Bodenkanal .H. der zugeordneten Wand als Regelungsmittel benutzt.
  • Die Wirkungsweise der Heizsvsteine ist für ein Paar von Heizwänden beschrieben worden. Bei einer Batterie von fünf Kaminern sind die zugehörigen sechs Heizwände zu drei Paaren verbunden, von denen jedes ähnlich dem vorher beschriebenen ist und in der gleichen Weise arbeitet.
  • L m die '-Möglichkeit zu vermeiden, daß die Zwischen- oder Abschlußwand des Regenerator s, die ihn von der Außenluft trennt, Risse oder Brüche bekommt, wenn die Batterie anfänglich erhitzt wird, um sie auf Arbeitstemperatur zu bringen, ist gemäß der Erfindung ein senkrechter Kanal oder Nebenweg 52 in der jedem Regenerator entsprechenden Wand .;. vorgesehen. Die zur Erhitzung des Innern der Batterie benutzten heißen Gase werden durch die Nebenkanäle 5 2 geleitet und gleichen dadurch die Ausdehnung des inneren Teils der Wand aus. Diese Arbeitsweise verhindert unzulässige Beanspruchungen im inneren Teil der Wand, da Gase von im wesentlichen gleicher Temperatur auf deren beide Seiten wirken. Der äußere frei liegende Teil kann Ausdehnungsbeanspruchungen erleiden. Dieser Zustand ist aber mehr oder weniger unerheblich, wenn der innere Teil gasdicht bleibt. Nachdem der Ofen auf Arbeitstemperatur gebracht worden ist, können die Nebenkanäle 52 mit Schiebersteinen 53 (.Fig. 2 und 3) geschlossen oder mit feuerfestem Material ausgefüllt werden, da die Benutzung der Kanäle 5,2 nicht weiter nötig ist.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE. r. Koksofen mit stehenden Kammern, deren Heizwände über ihre ganze Höhe in gleicher Richtung beheizt werden und deren senkrechte Heizzüge in obere und untere Abschnitte und somit Verbrennungszonen geteilt sind, dieeigeneBrenner mit zugehöriger Luft- und Brenngaszufuhr haben, dadurch gekennzeichnet, daß jeder beflaminte Heizzugabschnitt (28 oder 29) in Reihe mit einer heiße Gase führenden Leitung (4/,2t33) steht und seine besondere Abgasableitung hat, derart, daß jeder beflammteHeizzugabschnitt in einer anderen Zone als die zugehörige heiße Gase führende Leitung liegt und somit in jeder Zone Heizzugabschnitte und heiße Gase führende Leitungen liegen.
  2. 2. Koksofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitungen zur Abführung von Abgas aus den Heizzugabschnitten je finit einem Kanal (43. 44) verbunden sind, so daß diese Kanäle getrennte Abgasableitungen je aus den oberen und unteren Heizzugabschnitten bilden, und daß in dem Auslaß des Abgaskanals (.4) für einen unteren Heizzugabschnitt eine Regelungsvorrichtung (46) für die Strömung vorgesehen ist, so daß die Brennstoffzufuhr zur unteren Zone durch eine einzige Regelung überwacht werden kann.
  3. 3. Koksofen nach Anspruch i oder 2, bei welchem die Verbrennungsprodukte aus der Hälfte der Heizwände um die Kammern herum in die andere Hälfte der Heizwände geleitet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß (43, 44) aus jeder Verbrennungszone einer Heizwand in eine Leitung (45) führt, die den Auslässen gemeinsam ist, um die daraus ausströmenden Verbrennungsprodukte zu mischen und sie um die Kokskammern herum zu führen.
  4. 4. Koksofen nach einem der Ansprüche i bis 3, bei dem die einzelnen beflammten Zugabschnitte in aneinanderstoßenden Verbrennungszonen im wesentlichen miteinander ausgerichtet sind und mit ihren benachbarten Enden dicht aneinander liegen, dadurch gekennzeichnet, daß die ununterbrochene Verbindung zwischen beflammten Zugabschnitten und darauf folgenden heiße Gase führenden Abschnitten (42) durch Leitungen (4o, 41) aufrechterhalten wird, die die verhältnismäßig kleinen Zwischenräume zwischen benachbarten Enden ausgerichteter beflaminter Zugabschnitte überbrücken und bis dicht an die Heizfläche der Heizwand reichen.
  5. 5. Koksofen nach Anspruch 4 mit zwischen den Zonen durch das Mauerwerk geführten Starkgaszuleitungen für die untere Verbrennungszone, dadurch gekennzeichnet, daßdieStarkgaszuführungsleitungen (37) zwischen den Reihen von Überbrückungsleitungen (40, 41) liegen.
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