DE1956230A1 - Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Koksofenkammern - Google Patents

Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Koksofenkammern

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DE1956230A1
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DE
Germany
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heating
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twin
gas
regenerator
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DE19691956230
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Erich Schoen
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Dr C Otto and Co GmbH
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Dr C Otto and Co GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/02Coke ovens with horizontal chambers with vertical heating flues

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Koksofenkammern Die Erfindung betrfft ein Verfähren zum Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Koksofenkammern mit dazwischenliegenden, in regenerativ beheizte Zwillingszüge aufgeteilten Heizwänden, wobei die geradzahligen und ungeradzahligen Heizzüge jeder Heizwand an je einen, im wesentlichen parallel zur Heizwand verlauf enden Regenerator angeschlossen sind, ferner eine für die Durch führung eines solchen Verfahrens besonders geeignete Ausbildung der oberen Gasumkehr.
  • Das Ziel der Erfindung geht dahin, bei einem einfachen Aufbau des Ofens eine leicht durchzuführende Regelung der Beheizung durchzuführen, die eine möglichst gleichmäßige Wärmelieferung an den Inhalt der Ofenkammern erlaubt.
  • Eines der Hauptprobleme für den Bau und den Betrieb von Eoksöfen ist eine Zuführung der Wärme zur Heizwand, bei der über die ganze Länge der Ofenkammern eine gleichmässige Erhitzung des Eammerinhalts gegeben ist. Dabei ist insbesondere der erhöhten Wärmeabstrahlung in der Nähe der Ofenköpfe und außerdem dem Umstand Rechnung zu tragen, daß die seitlich eines jeden Heizzuges liegende Kohlenmenge unterschiedliche Werte hat; diese beruhen einmal auf einer unterschiedlichen Schüttdichte, zum anderen darauf, daß man, um das Ausdrücken des Kokses zu erleichtern, der Kammerbreite einenvon der Koks- zur flaschinenseite abnehmenden Wert gibt. Um den Kammerinhalt gleichmäßig zu beheizen, ist es also erforderlich, den einzelnen Heizzügen entsprechend unterschiedliche Mengen an Heizgas und Luft zuzuführen.
  • Für die Aufteilung des als Heizmittel benutzten Starkgases benutzt man Regeleinrichtungen in Form von kalibrierten Öffnungen oder Metalldüsen, die in die Leitungen eingebaut sind, welche von den Verteilungsleitungen des Starkgases unmittelbar zu den einzelnen Heizzügen führen. Derartige Regeleinrichtungen können nach Einbau und Inbetriebnahme besonders dann leicht eingestellt werden, wenn sie als sogenannte Unterbrennerdüsen in einem Keller unterhalb der Koksöfen angeordnet sind.
  • Schwieriger liegen die Verhältnisse bei denjenigen Medien, die vor der Verbrennung in Regeneratoren eingeführt, dort vorgewärmt und erst dann in die Heizzüge geleitet werden, es sei denn, daß jedem einzelnen Zwillagszag nur zwei Einzelregeneratoren zugeordnet sind, von denen jeder nur an einen Zug eines Zwillingspaares angeschlossen ist, so daß in jeder Regeneratorhalbperiode immer einer der Regeneratoren zur Vorwärmung von Schwachgas bzw. Luft, der andere jeweils zur Aufnahme und Abführung der in dem Zwillingszug verbrannten Gase dient'.
  • Eine Aufteilung in Einzelregeneratoren ist zu aufwendig.
  • Man verwendet daher im allgemeinen andere Mittel, um auch bei über die Kammerlänge durchlaufenden Regeneratoren sicherzustellen, daß jedem Zwillingszug die erforderliche Menge an vorgewärmter Zuluft bzw. vorgewärmtem Schwachgas zugeführt wird. Die bisher bekannten Mittel erfordern entweder einen wirtschaftlich beachtlichen, baulichen und betrieblichen Aufwand oder führen nicht zu einer genügend feinen, eine gleichmäßige Erhitzung des Kammerinhaltes gewährleistenden Aufteilung der Verbrennungsmedien.
  • Eine solche Feinaufteilung der in jedem einzelnen Zwillingspaar einer Heizwand zur Verbrennung gelangenden, regenerativ vorgewärmten Verbrennungsmittel, nämlich Ltift bzw. Inift und Schwachgas, soll gemäß der Erfindung durch Einstellen eines Regelorgans erfolgen, das an der oberen Gasumkehrstelle jedes Zwillingspaares vorgesehen und von der Ofendecke aus bedienbar ist.
  • In Gegensatz zu Schiebersteinen, die man bisher in der Bahe der Heizzugsohle anordnete und mittels deren man die Größe der Öffnungen veränderte, durch die das vorgewarate Schwachgas bzw. die vorgewärmte litift in den Heizzug eintritt, und die man nur durch Einführung von Stangen von der Ofendecke her verstellen konnte, sind Regelorgane an der oberen Gasumkehrstelle jedes Zwillingspaares verhältnismäßig leicht zu bedienen, wie an dem später noch zu beschreibenden Ausführungsbeispiel erkennbar ist. Die Feinaufteilung der Gesamtmengen an Luft und Schwachgas erfolgt also gemäß der Erfindung so, daß der freie Querschnitt der Gasumkehrstelle der einzelnen Zvillingspaare mehr oder weniger verengt wird, je nachdem, ob dem betreffenden Zwillingspaar benachbarte Teile der Ofenkammer weniger oder mehr Wärme zugeführt werden soll.
  • Es ist üblich, zwischen dem unterhalb der Regeneratoren liegenden SohIkanal und dem unteren Regeneratoreintritt Regelorgane vorzusehen und im übrigen den Regenerator in seiner Längsrichtung durch Querwande in einzelne Zellen aufzuteilen, die mit einem oder mehreren Zwillingszügen in Verbindung stehen. Unter Anwendung der Regelorgane an der oberen Gasumkehrstelle jedes Zwillingspaares sollen zusätzlich die Öffnungen zwischen dem Regeneratorsohlkanal und zwischen den einzelnen Zellen des Regenerators durch entsprechende Einstellung der hier befindlichen Re- gelorgane so bemessen werden, daß während des Betriebes oberhalb der Öffnungen in allen Zellen des Regenerators der gleiche Druck herrscht.
  • Gegenstand der weiteren Erfindung ist eine für die Durch führung des neuen Betriebsverfahrens besonders geeignete Ausbildung der oberen Gasumkehr. Dabei hat die am oberen Ende der beiden Zwillingszüge in der Binderwand vorgesehene Verbindungsöffnung einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, aber in der Breite eine geringere Erstreckung als der Heizzug. kuf dem Boden der Öffnung ist eine quer zur Kammerachse verlaufende Rinne vorgesehen, die zur Fubrung der paarweise angeordneten Schiebersteine dient; diese reichen etwa bis zum oberen Rande der Verbindungsöffnung der Heizzüge. Die Führungsflnne ist nur in der Mitte durch Anschläge unterbrochen und dient als Bahn zum Verstellen der Schiebersteine; sie setzt sich in an die Öffnung sich anschließenden Taschen fort, in die die Schiebersteine eingeschoben werden, wenn sie die Öffnung freigeben sollen. An die Öffnung schließt sich nach oben eine Durchbrechung der Ofendecke an,die beispielsweise durch einen von oben einsetzbaren Stopfen verschließbar ist und zum Einführen und Verstellen der Schiebersteine dient; die Steine können beispielsweise mittels einer in die Durchbrechung eingeführten Stange ver st eibar sein.
  • Auf den anliegenden Zeichnungen ist ein zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneter Zwillingszugofen sowie die besondere Ausbildung der oberen Gasumkehr bei diesem dargestellt, und zwar zeigt: Fig. 1 einen Unterbrenner- Zwillingszugofen im teilweisen Längsschnitt durch eine Heizwand, wobei auf dem linken und dem rechten Teilschnitt unterschiedliche Ausführungsformen für die Anordnung der Schiebersteine erkennbar sind, Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch einige benachbarte Ofen in der Längsrichtung der Batterie, Fig. 3 zeigt - als Ausschnitt aus der linken Hälfte der Fig. 1 im größeren Maßstab - die Ausführung der oberen Zugumkehr entsprechend der Schnittlinie A-A der Fig. 5, Fig. 4 zeigt eine Partie der oberen Zugumkehr auf der linken Hälfte entsprechend der Schnitt linie B-B, auf der rechten Hälfte entsprechend der Schnittlinie C-O von Fig. 5, Fig. 5 ist ein waagerechter Schnitt entsprechend der Schnitt linie D-D von Fig. 3.
  • Mit 1 sind in Fig. 1 und 2 die Heizwände, mit 2 die Reg.-neratoren, mit 3 allgemein die Sohlkanäle, mit 4 die Sohlkanaldecken bezeichnet. 7 sind die Luftklappen, bei deren Offenstellung die Verbrennungsluft in Richtung des Pfeiles 51 in die Sohlkanäle 3 einströmt. 8 sind die kbgasventile, 9 ist der ibgaskanal.
  • Mit 10 sind die Verkokungskwnmern bezeichnet, mit 40 die darin lagernde Kohlefüllung. 39 sind die die Ofendecke 36 durchsetzenden Füllöcher.
  • Die Ofenkammern 10 sind beiderseits von Heizwänden 1 umgeben. Diese sind aufgeteilt in Zwillingszüge 41, die mit einander durch eine obere Öffnung 48 an dem sogenannten Ummehrpunkt 43 in Verbindung stehen.
  • Mit 11 ist die längs der Batterie verlaufende Starkgasverteilungsleitung bezeichnet, mit 12 und 13 die an diese angeschlossenen, in der Unterkellerung 35 verlauf enden Düsen- leitungen. Von diesen zweigen die Düsenrohre 14 ab, in die auswechselbare Düsen 30 eingesetzt sind und die in Düsenkanäle 15 münden, die in den Regeneratortrennwänden 27 aufsteigen und am Fuß 42 der Heizzüge 41 münden.
  • Mit 16 sind die Umstellhshne für das Starkgas, mit 17 die Absperrhähne für das Starkgas bezeichnet.
  • Mit 18 ist die längs der Batterie verlaufende Schwachgasverteilungsleitung bezeichnet. 19 sind die Schwachgasumstellhähne, 20 sind die Schwachgasabsperrhähne.
  • 21 bis 24 sind Regeneratorkanaera. In einer bestimstn Regenerativ-Halbp eriode dienen bei Schwachgasbeheizung die Kammern 21 zur Vorwärmung des Gases, die Kammern 22 zur Vorwärmung der Luft, während die Kammern 23 und 24 zur Speicherung der in dan durchgeleiteten verbrannten Gasen enthaltenden fühlbaren Wärme dienen.
  • Die Regeneratorkammern sind durch Querwände 25 in einzelne Zellen 26 unterteilt. Durch die kalibrierten Öffnungen 28 der Sohlkanaldecke 4 wird der Anteil der aus den Regeneratorsohlkanälen in die einzelnen Regeneratorsellen 26 eintretenden Mengen des vorzuwärmenden gasförmigen Mittels, nämlich Luft oder Schwachgas, bestimmt. Die in Fig. 2 mit 31, 32, 33 bzw. 34 bezeichneten Sohlkanäle werden mit den gleichen gasförmigen Mitteln beaufschlagt wie die darüberliegenden, oben erwähnten Regeneratorkammern 21, 22, 23 bzw. 24.
  • In Fig. 1 sind zwei verschiedene Ausführungen des Uskehrpunktes zwischen den beiden Zwillingszügen 41 dargestellt.
  • An jeden der beiden Züge 41 schließen sich nach oben Schauöffnungen 37 an, die durch Stopfen verschließbar sind und in die von der Ofendecke 36 aus die Heizzüge 41 beobachtet werden können. Oberhalb der Verbindungsöffnung zwischen den beiden Heizzügen befindet sich eine Durchbrechung 38, die ebenfalls durch einen Stopfen verschließbar ist.
  • In Fig. 1 ist links ein Schieberstein 44 in Eingriffsstellung, ein Schieberstein 45 in derjenigen Stellung, in der die Durchtrittsöffnung 48 freiliegt, dargestellt. Auf der rechten Seite der Fig. 1 befinden sich die mit 46 bezeichneten Schieb erst eine in der Eingriffsstellung und verdecken teilweise die Öffnungen 48. Die mit 47 bezeichneten Schiebersteine geben den vollen Querschnitt der Öffnungen 48 frei.
  • Das Beheizungsverfahren spielt sich im Fall der Verwendung von Starkgas, z. B. einem eigenerzeugten Koksofengas, folgendermaßen ab: Das Starkgas wird mit einem Überdruck von etwa 300 mm WS der Verteilungsleitung 11 zugeführt und bei geöffneten Hähnen 16 und 17 auf die Düsenleitungen 12 und 13 verteilt. Diese Düsenleitungen sind bei einem Unterbrennerofen gewöhnlich Stahlrohre, in denen noch ein Gasdruck von etwa 50 mm WS aufrechterhalten wird, indem die in die Düsenrohre 14 eingesetzten Düsen 30 entsprechend eng bemessen werden. Mittels solcher engen Düsen von z. B.
  • 10 mm Durchmesser können genau differenzierte Gasmengen den einzelnen Düsenrohren zugeleitet werden. Ublicherweise sind unter jeder Heizwand zwei Düsenleitungen 12 und 13 vorhanden, von denen die eine an die geradzeiligen Heizzüge, die andere an die ungeradzeiligen Heizzüge angeschlossen werden. Die Düsenrohre 12 und 13 erhalten in halbstündigem Wechsel Starkgas und Luft zum Entgraphitieren. Die Starkgäsmenge, die jedem einzelnen Heizzug 41 zugeführt wird, ist durch die Einstellung der Düsen 30 genau festgelegt.
  • Die Verbrennungsluft wird bei dem dargestellten Ofen durch den Saugzug des Kamins in der einen Regenerativ-Ealbperiode in die Sohlkanäle 31 und 32 angesaugt und zieht durch die Regeneratorkammern 21 und 22. Durch Einlegen von Drosselscheiben in die Klappen 7 kann die jedem Regenerator zuzuleitende Luftmenge geregelt werden.
  • Die jedem Zwillingszug 41 zugeführte Starkga@menge verbrennt mit der in den Regeneratorkammern 21 und 22 vorerhitzten und durch die Verbindungskanäle 6 in die Zwillings-Züge 41 geleiteten Luft und strömt in der durch den Pfeil 52 angedeuteten Richtung. Sie strömt über den Umkehrpunkt 43 in den anderen Zug des Zwillingspaares und gelangt von hier über entsprechende Verbindungskanäle 6 in die mit 23 und 24 bezeichneten Regeneratorkammern.
  • Nach der Umstellung wechseln die Sohlkanäle ihre Funktion.
  • Den Sohlkanälen 33 und 34 wird Luft zugeführt und diese werden in den Regeneratorkammern 23 und 24 vorgewärmt1 und in dem anderen Zug jedes Zwillingspaares strömt das verbrennende Starkgas in der durch den Pfeil 53 angedeuteten Richtung.
  • Durch Verstellen des Schiebersteines 44 bzw. der Schi ebersteine 46 hat man es in der Hand, am Umkehrpunkt 43 die freien Öffnungsquerschnitte 48 bei denjenigen Reizzügen, die weniger Starkgas bekommen als der am stärka4ten beheizte, mehr oder weniger zu verengen. Durch die Verengung der freien Querschnitte tritt in den betroffenen Zwillingssügen ein zusätzlicher Druckwiderstand ein und demzufolge eine Druckerhöhung, die sich auch auf die Luftv.rbindungakanäle 6 überträgt. Infolgedessen strömt den Heizzügen in demjenigen Maße, in dem am Umkehrpunkt 43 die Querschnitte 48 verengt sind, weniger Luft zu. Die Starkgasmenge dagegen wird durch die Verengung der Offnungen 48 praktisch nicht beeinflußt. Es wird also die gewünschte Verteilung der Verbrennungsluft durch Einflußnahme auf die Rauchgasmenge am Umkehrpunkt 43 gemäß der Erfindung erreicht.
  • Bei Verwendung von Schwachgas, z. B. Eochofengichtgas, das man durch Beimischen einer begrenzten Menge Starkgas auf einen Heizwert von beispielsweise 1000 Ecal/Nm3 verbessern kann, spielt sich der Beheizungsvorgang folgendermaßen ab: Das Schwachgas wird in gereinigtem Zustand mit etwa Zimmert emp eratur unter einem Druck von etwa 300 mm WS der Schwachgasverteilungsleitung 18 und den Sohlkanälen 31 zugeführt. In die Sohlkanäle 32 tritt über die Klappen 7 die Verbrennungsluft ein. Das Schwachgas strömt durch die Regeneratorkammern 21, die Luft durch die Regeneratorkammern 22. Am Fuß 42 der Heizzüge vereinigen sich die beiden durch die Verbindungskanäle 6 zugeführten Verbrennungsmedien.
  • Durch entsprechende Einstellung von Drosselscheiben in den Luftklappen 7 und von Drosselscheiben an den Hähnen 20 wird bezüglich jeder Heizwand das Verhältnis von Schwachgas und Luft eingestellt.
  • Am Umkehrpunkt 43 wird nun mittels der Schiebersteine 44 bzw. 46 eine Verengung der Öffnungen 48 vorgenommen. Diese Beeinflussung der Abgasmengen wirkt in gleicher Weise,wie oben bei der Beschreibung der Starkgasheizung dargestellt, über die Verbindungsöffnungen 6 auf die Verteilung der vorzuwärmenden Medien in den Regeneratorkammern.
  • Nach der Umstellung vertauschen die Sohlkanäle 31, 32 ihre Rolle mit den Sohlkanälen 33 und 34, ebenso die zugehörigen Regeneratorkammern 21, 22 ihre Rolle mit den am mern 23 und 24. Die durch Verengung der Öffnungen 48 vorzunehmende Regelung der Beheizung ist so zu gestalten, daß sich über beide Hälften der Regenerativ-Periode die richtige Wärmeverteilung über die Heizwand ergibt.
  • Fig. 3 bis 5 zeigen eine besonders geeignete konstruktivr Lösung für die Ausbildung des Umkehrpunktes 43 beinZwillingszugofen mit einer Schieberung, die der Darstellung auf der linken Hälfte der Fig. 1 entspricht. Die Längs-und Querwandungen der Heizzüge 41 bilden hier Auskragungen 63,die zu einer Verengung des Querschnittes der oberen Heizzugenden führen. Die Verbindungsöffnung 48 ist rechteckig ist aber schmaler als die Heizzugbreite. Auf dem Boden der Öffnung 48 sind Rinnen oder Nuten 61 vorgesehen, in denen die Schiebersteine 44 und 45 laufen. In der Mitte der Heizwand befinden sich in der Rinne Anschlag ge 62, durch welche die Bahn der beiden Schiebersteine 44 und 45 begrenzt ist. Die Rinnen setzen sich beiderseits in Taschen 57 fort, die in das Mauerwerk hineinragen.
  • In Fig. 5 ist der Schieberstein 44 links in voller Eingriffstellung, der Schieberstein 45 in einer Stellung dargestellt, bei der die Öffnung zwischen den Heizzügen völlig freigegeben wird rechts sind beide Schiebersteine außer Eingriff dargestellt.
  • Das Verstellen der Schiebersteine erfolgt, wie dies in Fig. 4 erkennbar ist, durch eine gegebenenfalls luftgekühlte Stange 65, an der sich ein Haken 66 befindet. Dieser greift in eine an den Schiebersteinen 44 und 45 vorgesehene innere Aussparung 64 ein. Die Stange 65 kann eingeführt werden durch die mittels eines Stopfens 56 abgeschlossene Durchbrechung 38, die sich nach oben, wie aus Fig. 4 erkennbar ist, verjüngt. Diese Durchbrechung kann so gestaltet sein, daß durch sie auch die Schiebersteine 44 bzw. 45 eingeführt und herausgenommen we@ Der Vorteil des neuen Verb wahren zum Betriebe von Koksöfen besteht darin, daß an einer Stelle, die von außen ohne Schwierigkeiten erreichbar ist, eine genaue Einstellung von Regelmitteln, in diesem Falle der am Umkehrpunkt der Zwillingszüge eingesetzten Schiebersteine, möglich ist. Hierbei wird, indem die in jedem Zwillingsheizpaar zur Verbrennung kommende Gasmenge beeinflußt wird, die Verteilung der Yerbrennungsmittel auf dem gesamten Wege zwischen dem Eintritt in die Regeneratorzellen über die Heizzüge bis zum Austritt der verbrannten Gase in die auf Abgas stehenden Regeneratorsohlkanäle erfaßte Bei vorgegebener Bemessung des Starkgases und bei Einstellung des richtigen Verhältnisses von Schwachgas zu Luft (im Falle der Schwachgasbeheizung) wird so eine jederzeit korrigierbare Feineinstellung der Ofenbeheizung ermöglicht, die zu einer gleichmäßigen Erhitzung des Brennstoffinhaltes der Ofenkammern führt.

Claims (4)

P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Eoksofenkammern mit dazwischenliegenden, in regenerativ bch@@@@e Zwillingszüge aufgeteilten Heizwänden, wobei die geradzahligen und ungera@zahligen Heizzüge jeder Heizwand an je einen im wesentlichen parallel zur Heizwand verlauferden Regenerator angeschlossen sind, d a d u r c h g e e r n n n -z e X c h n e t, daß die Feinaufteilung der in jedem einzelnen Zwillingspaar einer Heizwand z'r Verbrennung gelangenden, regenerat iv vorgewärmten Verbrennungsmittel (Luft bzw. Luft und Schwachgas) durch Einstellung eines an der oberen Gasumkehrstelle jedes Zwillingspaares vorgesehenen, von der Ofendecke aus bedienbaren Regelorganes erfolgt.
2. Verfahren zum Betrieb batterieweise angeordneter waagerechter Koksofenkammern nach Anspruch 1, wobei die Regeneratoren durch Querwände in einzelne Zellen aufgeteilt sind, die mit einem oder mehreren ZwilStlngszügen in Verbindung stehen, und zwischen dem Regeneratorsohlkanal und den einzelnen Zellen regelbare Öffnungen vorgesehen sind, gekennzeichnet durch eine solche Einstellung der Regelorgane, daß oberhalb der Öffnungen in allen Zellen der gleiche Druck herrscht.
3. Ausbildung der oberen Gasumkehr bei einem Zwillingszug zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch 1 und 2 gekennzeichnet durch eine Öffnung (48) der Binderwand von im wesentlichen rechteckigem Querschnitt und Seringerer Erstreckung als die Heizzugbreite, auf deren 3oden eine nur in der Mitte durch Anschläge (62) unterbrochene Führungsrinne (61) für die paarweise angeordneten Schiebersteine (44,. 45) verläuft, die sich als Bahn zum Verstellen der Schiebersteine (44, 45) in an die Öffnung sich anschließenden Taschen (57) fortsetzt, und eine an die Öffnung t48) sich anschließende, zur Einführung und Verstellung der Schiebersteine (44, 45) dienende, verschließbare Durchbrechung (38) der Ofendecke.
4. Ausbildung der oberen Gasumkehr nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch in der Höhe der Zugumkehr (43) vorgesehene, eine allseitige Querschnittsverengung bewirkende Auskragungen (63) der den Heizzug umgebenden Längs- und Querwände.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2604871A1 (de) * 1976-02-07 1977-08-11 Otto & Co Gmbh Dr C Batterie von verkokungsoefen mit regenerativem waermeaustausch
DE2810553A1 (de) * 1978-03-10 1979-09-20 Gvi Proekt Predprijatij Koksoc Heizwand fuer koksoefen
FR2421206A1 (en) * 1978-03-28 1979-10-26 Inst Proekt Predpr Heating wall for coke ovens - allows vertical positioning of flow port adjoining vertical flues in pairs without changing clear opening area

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