DE811947C - Regenerativ-Verbundkoksofen - Google Patents

Regenerativ-Verbundkoksofen

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DE811947C
DE811947C DED1237A DED0001237A DE811947C DE 811947 C DE811947 C DE 811947C DE D1237 A DED1237 A DE D1237A DE D0001237 A DED0001237 A DE D0001237A DE 811947 C DE811947 C DE 811947C
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DE
Germany
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gas
channel
air
heating
channels
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Expired
Application number
DED1237A
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English (en)
Inventor
Friedrich Ruether
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Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
Gasverwertung AG
Original Assignee
Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
Gasverwertung AG
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Application filed by Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG, Gasverwertung AG filed Critical Didier Kogag Hinselmann Koksofenbau und Gasverwertung AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B5/00Coke ovens with horizontal chambers
    • C10B5/10Coke ovens with horizontal chambers with heat-exchange devices

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Air Supply (AREA)

Description

  • Regenerativ-Verbundkoksofen Die Erfindung bezieht sich auf waagerechte Regenerativ-Verbundkoksöfen mit unterhalb der Kammern angeordneten und in deren Längsrichtung sich erstreckenden, im wesentlichen senkrecht beaufschlagten Regeneratoren, die mit unter diesen angeordneten Sohlkanälen zum Zuführen von I_tift oder Schwachgas sowie zum Ableiten der Abgase versehen sind. Die Regeneratoren dienen bei Beheizung des Ofens mit Starkgas zum Vorwärmen der Verbrennungsluft, bei Beheizung mit Schwachgas zum Vorwärmen des Schwachgases und der Verbrennungsluft.
  • Zur Verteilung dieser strömenden Medien auf die Länge der Regeneratoren hat man schon jedem Regenerator zwei Sohlkanäle zugeordnet, von denen der eine zum Zuführen der Verbrennungsluft oder des Schwachgases, der andere zum Ableiten der Abgase diente. Mit diesen zwei Kanälen in Verbindung mit auf die Kanallänge verteilten kalibrierten oder mit Schiebern einstellbaren Durchtrittsöffnungen zum Regenerator wollte man für sich getrennt, sowohl für die aufwärts gerichtete als auch für die abwärts gerichtete Gasströmung eine gleichmäßige Regeneratorbeaufschlagung erzielen. Diese Einrichtung ist aber für die wahlweise Beheizung des Ofens mit Starkgas oder Schwachgas (Verbundöfen) nicht ausreichend, da die Mengen der zu- und abzuführenden Medien bei den beiden Beheizungsarten verschieden groß sind und demgemäß jeder Wechsel in der Beheizungsart eine erneute Einstellung der Durchtrittsöffnungen notwendig macht.
  • Das Ziel der Erfindung ist deshalb, bei regenerativ betriebenen Verbundöfen, deren Regeneratoren über kalibrierte oder regelbare Durchtrittsöffnungen mit Sohlkanälen in Verbindung stehen, eine gleichmäßige Regeneratorbeaufschlagung für alle strömenden Medien unter Beibehalten der erstmalig bestimmten Durchtrittsöffnungen bei jedem Wechsel der Beheizungsart zu erreichen. Zu diesem Zweck ist jeder Regenerator eines solchen Ofens erfindungsgmäß mit drei Sohlkanälen versehen, von denen in einer Beheizungsperiode der eine Kanal zum Zuführen der für das Starkgas benötigten Verbrennungsluft, der zweite Kanal zum Zuführen des Schwachgases oder der für dieses Gas benötigten Verbrennungsluft und nach Zugwechsel der erste und dritte Kanal bei beiden Beheizungsarten zum Abgleiten der Abgase dient. Mit dieser Sohlkanalanordnung ist es nunmehr möglich, die zur Erzielung einer gleichmäßigen Regeneratorbeaufschlagung erforderlichen Durch-'trittsquerschnitte zu den Regeneratoren nach deren erstmaliger Festlegung bei jedem Wechsel der Beheizungsart beizubehalten. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Verteilung der strömenden Mittel über den Querschnitt des Regenerators, insbesondere beim Ableiten der Abgase aus den Regeneratoren, wird vorteilhaft der das Schwachgas bzw. die zugehörige Verbrennungsluft führende Sohlkanal zwischen den beiden anderen in einer Beheizungsperiode Abgas führenden Sohlkanälen angeordnet.
  • Die erfindungsgemäße Sohlkanalanordnung kann sowohl bei Ofen mit in Kammerlängsrichtung halbgeteilten Regeneratoren als auch mit über die ganze Kammerlänge sich erstreckenden Regeneratoren verwendet werden. Sie ist darüber hinaus in gleicher Weise bei allen anderen Ofenarten anwendbar, sofern diese als regenerativ betriebene Öfen wahlweise mit Starkgas- und Schwachgasbeheizung arbeiten.
  • Bei Beheizung des Ofens mit Starkgas werden die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen des einen außenliegenden Sohlkanals für die Luftzuführung, die des anderen außenliegenden Sohlkanals für die Abgasableitung im Sinne einer gleichmäßigen Regeneratorbeaufschlagung bestimmt. Bei dieser Querschnittsbemessung ist zu berücksichtigen, daß die Abgasmenge um etwa 20% und mehr größer als die eingeführte Luftmenge ist. Nach Zugwechsel strömen die Abgase auch durch den zuvor Luft führenden Kanal mit ab. Entsprechend der Querschnittsbemessung der Durchtrittsöffnungen beider Kanäle ist jedoch die Menge des in diesen beiden Kanälen abziehenden Abgases unterschiedlich groß.
  • Bei Beheizung des Ofens mit Schwachgas erfolgt die Zuführung und Verteilung dieses Gases bzw. der zugehörigen Verbrennungsluft im mittleren Sohlkanal. Dienen bei der Starkgasbeheizung, beispielsweise bei halbgeteilten Öfen, alle Regeneratoren einer Ofenseite zur Luftvorwärmung, so wird bei der Schwachgasbeheizung nur in jedem zweiten Regenerator dieser Ofenseite Luft vorgewärmt, während die zwischen diesen liegenden Regeneratoren das Schwachgas aufheizen. Dabei sind die den einzelnen Regenerator durchströmenden Schwachgas- bzw. Luftmengen untereinander etwa gleich groß, jede für sich jedoch etwa 4o bis 5o% größer als die bei der Starkgasbeheizung zugeführte Luftmenge. Somit ergibt sich für die Bemessung der Durchtrittsquerschnitte des mittleren Kanals gegenüber denen des zur Starkgas-Luftzuführung dienenden außenliegenden Kanals ein wesentlicher Unterschied.
  • Die bei dieser Beheizungsart anfallende Abgasmenge ist nur etwa io bis i i % größer als die bei der Starkgasbeheizung anfallende Abgasmenge. Demgemäß können nach erfolgtem Zugwechsel die bei der Schwachgasbeheizung anfallenden Abgase ebenfalls durch die beiden außenliegenden Sohlkanäle abgeleitet werden, ohne daß eine Veränderung der dort bereits vorhandenen Durchtrittsquerschnitte erforderlich ist.
  • Jeder der drei Sohlkanäle benötigt, seiner Aufgabe entsprechend, für sich regelbare -und von denen benachbarter Kanäle getrennte Einrichtungen zum Zu- und Abführen der Strömungsmedien. In Weiterausbildung der Erfindung erhalten jedoch die drei Sohlkanäle ein einziges Gaswechselventil, das mit den vorerwähnten Erfordernissen gerecht werdenden Einrichtungen versehen ist, Dieses Ventil besitzt drei gegeneinander abgeschlossene Kammern. Die beiden außenliegenden, auch an die äußeren Sohlkanäle angeschlossenen Kammern, sind mit je einem Abgas-Abführungsventil versehen, über das sie mit dem Rauchgaskanal in Verbindung stehen. Weiter besitzt jede dieser beiden Kammern eine Luftzuführungsklappe, wobei allerdings nur die Klappe der einen außenliegenden Kammer als solche während des Ofenbetriebes arbeitet. Die Klappe der anderen außenliegenden Kammer dient als Zugangsöffnung zu dem angeschlossenen Sohlkanal. Die mittlere, auch dem mittleren Sohlkanal zugeordnete Kämmer hat keine Verbindung mit dem Rauchgaskanal. Sie besitzt nur entweder eine Luftklappe oder einen Anschlußkrümmer an die Schwachgaszuleitung zum Ofen.
  • Durch die Luftklappen bzw. durch eine Verschlußkappe im Schwachgas-Zuführungskrümmer sind die drei Sohlkanäle von außen her zugänglich. Durch diese Öffnungen hindurch werden auch die Durchtrittsquerschnitte zu den über den Sohlkanälen liegenden Regeneratoren mit Hilfe von Stangen eingestellt.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die erfindungsgemäße Ausbildung des Regenerativ - Verbundofens, wobei entsprechend dem Neuerungsvorschlag nur der untere Teil eines Regenerators dargestellt ist.
  • Abb. i zeigt einen senkrechten Querschnitt durch diesen Regeneratorteil nach der Linie a-b der Abb. 2, Abb.2 einen waagerechten Längsschnitt durch diesen Regeneratorteil nach der Linie c-d der Abb. i, Abb. 3 zeigt eine Vorderansicht des Gaswechselventils, Abb.4 einen senkrechten Längsschnitt durch dieses Ventil. 1, 2 und 3 sind die drei Sohlkanäle, mit denen jeder Regenerator 4 des Regenerativ-Verbundkoksofens versehen ist. Jeder dieser Kanäle steht für sich durch über seine Länge verteilte Durchtrittsöffnungen mit dem Regeneratorraum in offener Verbindung. Diese Verbindung bilden in dem dargestellten Ausführungsbeispiel die in den Trennwänden der Sohlkanäle angeordneten senkrechten Kanäle 5, die nach oben mit freier Öffnung in den Regeneratorraum 4 münden. An ihrem unteren Ende sind sie mit regelbaren Öffnungen 6 versehen, die je nach Zugrichtung als Ein- bzw. Austrittsöffnungen für die Strömungsmedien arbeiten. Die Querschnittsregelung erfolgt durch die auf der Kanalsohle aufstehenden Schieber 7.
  • Von den drei Sohlkanälen dient während einer Heizperiode der außenliegende Kanal i zum Zuführen der bei Beheizung mit Starkgas benötigten Verbrennungsluft. Dabei werden zum Erreichen einer gleichmäßigen Regeneratorbeaufschlagung die Schieber 7 dieses Kanals entsprechend eingestellt, wobei die Querschnitte der Durchtrittsöffnungen 6 der für die Starkgasbeheizung benötigten Menge an Luft angepaßt werden. Nach Zugumkehr dient in erster Linie der außenliegende Kanal 3 als Abgas-Ableitungskanal. Die Bemessung der Durchtrittsquerschnitte 6 dieses Kanals erfolgt unter dem Gesichtspunkt, daß die anfallende Abgasmenge wesentlich größer als die zugeführte Luftmenge ist. Daneben wird auch durch den Kanal i Abgas abgeleitet.
  • Bei Beheizung mit Schwachgas wird die benötigte Schwachgas- bzw. Luftmenge durch den mittleren Kanal 2 zugeleitet und durch zweckmäßige Einstellung der in diesem Kanal angeordneten Schieber 7 gleichmäßig auf den Regeneratorraum 4 verteilt. Bei Einstellung der Durchtrittsquerschnitte 6 dieses Kanals ist zu berücksichtigen, daß die Menge des Schwachgases bzw. der Luft etwa 5o% größer als die für die Starkgasbeheizung zugeführte Luftmenge ist. Nach Zugwechsel strömen die Abgase dieser Beheizungsart ebenfalls durch die Kanäle i und 3 ab. Da die Abgasmenge aus der Schwachgasbeheizung annähernd der Abgasmenge aus der Starkgasbeheizung entspricht, kann die für die Starkgasbeheizung in diesen Kanälen festgelegte Schieberstellung für die Abgasabführung aus der Schwachgasbeheizung beibehalten werden.
  • Zuführung und Ableitung aller Strömungsmedien erfolgt durch das erfindungsgemäß ausgebildete Gaswechselventil 8, das aus den drei, voneinander getrennten Kammern 9, io und i i besteht und mit Einrichtungen zum Zuführen und Ableiten der Medien versehen ist. Hierfür besitzen die beiden außenliegenden Kammern g und i i je eine Luftzuführungsklappe 12 und 13 und je ein Abgasventil 14 und 15. Diese.Ventile stellen über das Sammelrohr 16 die Verbindung mit dem Rauchgaskanal 17 her. Die mittlere Kammer io erhält entweder eine Luftklappe 18 oder einen mit einer Verschlußkappe i9 versehenen Anschlußkrümmer 2o an die Schwachgaszuleitung. Luftklappen und Verschlußkappe ermöglichen die Zugänglichkeit zu den Sohlkanälen von außen her.

Claims (3)

  1. PATEN TANSPRCCHE: i. Regenerativ-Verbundkoksofen, dessen im wesentlichen senkrecht beaufschlagte Regeneratoren über kalibrierte oder regelbare Durchtrittsöffnungen mit Sohlkanälen zum Zu- und Abführen der Strömungsmittel (Luft, Schwachgas und Abgas) in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Regenerator (4) mit drei Sohlkanälen versehen ist, von denen in einer Beheizungsperiode der eine Kanal (i) zum Zuführen der für das Starkgas benötigten Verbrennungsluft, der zweite Kanal (2) zum Zuführen von Schwachgas oder der für dieses Gas benötigten Verbrennungsluft und nach Zugwechsel der erste (i) und dritte Kanal (3) bei beiden Beheizungsarten zum Ableiten der Abgase dient.
  2. 2. Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der das Schwachgas oder die für dieses Gas benötigte Luft führende Sohlkanal (2) zwischen den beiden anderen Sohlkanälen (i und 3) angeordnet ist.
  3. 3. Ofen nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein aus drei gegeneinander abgeschlossenen Kammern (9, 1ound i i) bestehendes Gaswechselventil (8), dessen beide außenliegenden Kammern (9 und i i) mit je einem Abgas-Ableitungsventil (14 und 15) und je einer Luftklappe (12 und 13) und dessen mittlere Kammer (io) nur mit einer Luftklappe (18) oder einem mit einer Verschlußkappe (i9) versehenen Krümmer (20) zum Anschluß an die Schwachgaszuleitung ausgerüstet sind.
DED1237A 1950-03-04 1950-03-04 Regenerativ-Verbundkoksofen Expired DE811947C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974914C (de) * 1951-08-15 1961-05-31 Didier Werke Ag Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren fuer Koksoefen
DE1161534B (de) * 1957-09-16 1964-01-23 Still Fa Carl Vorrichtung zur Verteilung der Heizmittel auf die Regeneratorkammern einer Koksofenbatterie

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974914C (de) * 1951-08-15 1961-05-31 Didier Werke Ag Einrichtung zur regelbaren Beaufschlagung von Regeneratoren fuer Koksoefen
DE1161534B (de) * 1957-09-16 1964-01-23 Still Fa Carl Vorrichtung zur Verteilung der Heizmittel auf die Regeneratorkammern einer Koksofenbatterie

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