DE944377C - Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Siemens-Martin-OEfen u. dgl. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Siemens-Martin-OEfen u. dgl.

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DE944377C
DE944377C DEZ3207A DEZ0003207A DE944377C DE 944377 C DE944377 C DE 944377C DE Z3207 A DEZ3207 A DE Z3207A DE Z0003207 A DEZ0003207 A DE Z0003207A DE 944377 C DE944377 C DE 944377C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chamber
gas
opposite
furnace
fresh gas
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Expired
Application number
DEZ3207A
Other languages
English (en)
Inventor
Josef Recker
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Zimmermann and Jansen GmbH
Original Assignee
Zimmermann and Jansen GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/04Manufacture of hearth-furnace steel, e.g. Siemens-Martin steel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Siemens-Martin-Öfen u. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf solche regenerativ beheizteIndustrieöfen, insbesondereSM-Öfen und Glasschmelzöfen, in denen nach zeitlichen Abständen die Gase ihre Strömungsrichtung ändern. Es ist bekannt, während des Umsteuerns das in der bisher arbeitenden Gaskammer befindliche Gas durch Rauchgas bzw. Luft in dem darüber befindlichen Ofenkopf zu drücken und dann im Ofen zu verbrennen. Es hat sich gezeigt, daß hierdurch eine merkbare Ausnutzung des zwischen den Ofenköpfen vorhandenen Gases nicht eintreten kann.
  • Um eine weitgehendste Gewinnung des zwischen den Ofenköpfen stehenden Gases während der Umschaltungen auf einfachste Weise mit Sicherheit zu bekommen, wird im Sinne der Erfindung vorgeschlagen, daß während eines Umstellvorganges Frischgas aus der bisher mit ihm beschickten Ofenkammer heraus in die gegenüberliegende Ofenkammer geleitet und der Verbrennungskammer zugeführt wird. Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, daß die Gaskanäle der einander gegenüberliegenden Gaskammern in der Nähe der Einmündungsstellen durch einen Kanal oder eine Rohrleitung miteinander verbunden sind, in die ein Absperrorgan, wie Schieber od. dgl., eingesetzt ist. Die Verbindungsleitung zwischen den beiden Ofenköpfen gibt die Voraussetzung dafür, die hohen Temperaturen in der .gegenüberliegenden Kammer auszunutzen, in dem sie dem zu gewinnenden Gas den gehörigen Auftrieb gibt, und zwar infolge ihres hohen thermischen Potentials.
  • Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Augführungsform dargestellt, und zwar zeigt Abb. i das Schema eines SM-Ofens gemäß der Erfindung, Abb.2 und 3 ein Schema. der übergangsleitungen in zwei verschiedenen Ausführungsformen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist. die Verbrennungskammer, d. h. die eigentliche Schmelzkammer des SM-Ofens mit i bezeichnet. Diese Schmelzkammer steht mit den beiden Gaskammern 2 und 3 sowie den beiden Luftkammern 4 und 5 in bffener Verbindung. Die Gaszufuhr zur Gaskammer 2 wird durch das Glockenventil 6 und die Gaszufuhr zur Gaskammer 3 durch das Glokkenventil 7 geregelt. Vor den Glockenventilen 6 und 7 befinden sich die Absperrschieber B. Die Luftzufuhr erfolgt durch die Absperrorgane 9 zu den Luftkammern 4 und 5. Den Absperrorganen 9 sind Absperrschieber io zugeordnet.
  • Bei dem in der Abb. i dargestellten Ausführungsbeispiel sind das Glockenventil 6 und das linke Absperrorgan 9 auf, während das Glockenventil 7 und das rechte Absperrorgan 9 sich in der Schließstellung befinden. In dieser Stellung strömen das Gas und die Luft durch die Kammern 2 und 4 in die Schmelzkammer i und von hier als verbrannte Gase - durch die Kammern 5 und 3 in den Kamin. Erfolgt eine Umstellung, welche die Gase in umgekehrter Richtung strömen läßt, so strömt die in der Gaskammer :2 und der Zuführungsleitung vorhandene Gasmenge unverbraucht in den Kamin. Um das zu vermeiden, liegt es im Sinne der Erfindung, die Gaszuführungen i i und 12 an ihrer Mündung zu der Gaskammer 2 bzw. 3 durch einen Kanal oder eine Rohrleitung 13 miteinander zu verbinden. In der Verbindungsleitung 13 befindet sich ein Absperrorgan i4.
  • Bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens gestaltet sich die besondere Schaltweise derart, daß nach der schematischen Darstellung der Abb. i die Gaszufuhr von links über das Glockenventil 6 zur linken Gaskammer 2 abgesperrt wird. Gleichzeitig werden geschlossen linke Frischluftzufuhr g, Abgasschieber 8 der rechten Gaskammer 3 und Abgasschieber io der rechten Luftkammer 5. Nach wenigen Sekunden ist die linke Gaszufuhr 6 zu und hierauf die linke Luftzufuhr 9. Wenige Sekunden später wird durch das Öffnen des Schiebers 14 über die Verbrennungsleitung 13 durch den thermischen Auftrieb der aufgeheizten rechten Gaskammer 3 die Gasfüllung der abgekühlten linken Gaskammer 2 zur rechten Gaskammer 3 gefördert. Der auf der abziehenden Seite der Schmelzkammer i wirkende Essenzug erhöht diesen, Vorgang. Unterdessen. haben die Abgasschieber 8 und io der rechten Ofenseite ihre Schließstellung erreicht. Zur selben Zeit erfolgt die Öffnung des rechten Luftventils 9, so daß nunmehr der links unverbrannte Gaskammerinhalt sich getrennt mit der Frischluft von rechts im Fluß zum rechten Ofentopf befindet und in die Verbrennungskammer i zur gemeinsamen Verbrennung gelangt.
  • Sofort nach dem Schließen der linken Luftzufuhr 9 hat sich der linke. Abgasschieber io geöffnet, so daß das in der Kammer i zur Verbrennung kommende Gasluftgemisch über die linke Luftkammer 4 und über den Abgasschieber io zum Kamin abgezogen wird.
  • Wesentlich ist, daß nicht mir über den linken Abgasschieber io Rauchgase abgezogen werden, sondern daß hinter dem unverbrannten Gas der linken Gaskammer :2 sich das daraus entstandene Rauchgas anschließt und damit keine Stockung im Abgang der Rauchgase und kein Überdruck im Ofen eintreten kann. Je nach Gaskammerinhalt bleibt dieser Zustand eine gewisse Zeit, bis der letzte Teil des unverbrannten Gaskammerinhaltes die Anschlußstelle des Verbindungskanals 13 am rechten Abgaskanal erreicht- hat. Zu diesem Zeitpunkt wird der Schieber 14 geschlossen und das Glockenventil ? geöffnet, womit die normale Beheizung von rechts erreicht ist.
  • Es ist auch ohne weiteres möglich, in. der Verbindungsleitung 13 ein Gebläse 15 einzubauen. Vor und hinter dem Gebläse 15 befindet sich je ein Absperrschieber 16. Der Erfindungsgedanke wird dadurch nicht verlassen, daß an Stelle des Gebläses 15 ein Injektor Verwendung findet. Bei dem auf der Abb.3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist ein Gebläse 15 und ein Injektor 17 eingebaut, derart, daß das Gebläse 15 kaltes Frischgas in die jeweilige Gaskammer z, 3 befördert. Hierbei wird. durch den Injektor 17 heißes Frischgas. aus der umgestellten Gaskammer 2 bzw. 3 gesaugt.
  • Eine andere Schaltweise, die ebenfalls mit der gleichen Vorrichtung durchgeführt werden kann, ist folgende: Die Umstellung der Beheizung des Ofens von links nach rechts erfolgt so, daß die Kammer :2 links voll Frischgas bleibt, bis die Beheizung von rechts in Betrieb ist. Erst dann wird mittels des Gebläses 15 das in der linken Gaskammer 2 verbliebene Frischgas über den Verbindungskanal 13 in die rechte Gaskammer 3 gepumpt und verbrennt dann mit dem von rechts kommenden Frischgas. In die linke Gaskammer :2 kann nur Abgas eingesaugt werden, so daß nach Schließen des Schiebers 14 der. linke Gaskanalschieber 8 ohne Gefahr geöffnet werden kann.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betrieb von regenerativ beheizten Industrieöfen, insbesondere SM-Öfen und Glasschmelzöfen, in denen nach zeitlichen Abständen. die Gase ihre Strömungsrichtung ändern, daurch gekennzeichnet, daß während eines Umstellvorganges Frischgas aus der bisher mit ihm beschickten Ofenkammer heraus in die gegenüberliegende Ofenkammer und der Verbrennungskammer zugeführt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitung des Frischgases aus der einen Kammer in die gegenüberliegende Kammer durch den thermischen Auftrieb erfolgt, der dem Frischgas in der bisher von den Rauchgasen aufgeheizten Kammer erteilt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überleitung eines Frischgases aus der einen Kammer in die gegenüberliegende Kammer durch die Wirkung eines Gebläses und/oder Injektors erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskanäle der einarider gegenüberliegenden Gaskammern in der Nähe der Einmündungsstellen durch einen Kanal oder eine Rohrleitung miteinander verbunden sind, in welcher ein Absperrorgan, wie Schieber od. dgl., eingesetzt ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in den Verbrennungskanal bzw. in der Verbrennungsrohrleitung zwischen den Ofenkammern ein Gebläse und/oder Injektor eingeschaltet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 155 047, 167 7i1.
DEZ3207A 1953-01-16 1953-01-16 Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb von Siemens-Martin-OEfen u. dgl. Expired DE944377C (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE167711C (de) *
DE155047C (de) *

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DE167711C (de) *
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