DE391500C - Vorrichtung zum Ausbrennen der in den Gaswegen von Regenerativkoksoefen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen - Google Patents

Vorrichtung zum Ausbrennen der in den Gaswegen von Regenerativkoksoefen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen

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DE391500C
DE391500C DEW62274D DEW0062274D DE391500C DE 391500 C DE391500 C DE 391500C DE W62274 D DEW62274 D DE W62274D DE W0062274 D DEW0062274 D DE W0062274D DE 391500 C DE391500 C DE 391500C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B43/00Preventing or removing incrustations
    • C10B43/02Removing incrustations
    • C10B43/10Removing incrustations by burning out

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Ausbrennen der in den Gaswegen von Regenerativkoksöfen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen. Es sind bereits Vorrichtungen zum, Ausbrennen der in den Gaswegen von mit Zugumkehr betriebenen Regenerativkoksöfen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen durch Einführen von Luft in die Gasverteilungs_ kanäle bekannt geworden. Die bekannten Vorrichtungen sind dabei so ausgebildet, daß die zum Ausbrennen der Kohlenstoffabscheidungen dienende Luft den Gasverteilungskanälen innerhalb des Betriebes regelmäßig, und zwangläufig dadurch zugeführt wird, daß das Lufteinlaßventil mit der Zug- Wechselvorrichtung gekuppelt ist. Im übrigen ist die Bauart so getroffen, daß die die Luft zuführenden Kanäle so angebracht sind, daß doch noch die Gefahr einer Verstopfung durch Kohlenstoffabscheidungen nicht ausgeschlossen ist, so daß einige Teile des Ofens Luft in zu großer Menge erhalten, während andere Teile nicht oder nicht genügend mit Luft gespeist werden können. Ein einwandfreies Ausbrennen der Kohlenstoffabscheidungen ist somit hier nicht gewährleistet.
  • Der Zweck der Erfindung ist nun, eine Vorrichtung zu schaffen, durch welche unter allen Umständen die Kohlenstoffabscheidungen restlos ausgebrannt werden.
  • Erreicht wird dies gemäß der Erfindung dadurch, daß die inneren Enden der Gasverteilungskanäle durch senkrechte in den Ofentragwänden ausgesparte Rohre mit im Fundainent liegenden ventilgesteuerten Rohren verbunden sind, denen die Luft unmittelbar oder aus den Luftzufuhrkanälen zuströmt.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i ist ein senkrechter Schnitt der Ofenbatterie nach Linie i-i der Abb. 2.
  • Abb. 2 ist teilweise eine Ansicht und teilweise ein Schnitt nach Linie 2-2 der Abb. i von der in Abb. i dargestellten Batterie.
  • Abb. 3 zeigt schematisch im Grundriß die in Abb. i dargestellte Batterie.
  • Abb..f zeigt in größerem Maßstab eine der Ventileinrichtungen.
  • Abb. 5 zeigt in einem der Abb. i ähnlichen Schnitt eine abgeänderte Ausführungsform. Abb. 6 ist ein Teilschnitt nach Linie 6-6 der Abb. 5, und Abb. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Abb. 5.
  • Bei der bekannten in Abb. i bis 3 angenommenen Ofenart sind die wagerechten Verkokungskammern A durch Heizwände B getrennt, welche mit senkrechten, an den oberen Enden durch einen wagerechten Kanal F verbundenen Heizzügen versehen sind: Jede der beiden Gruppen von Heizzügen E in jeder Heizwand an den entgegengesetzten Seiten der mittleren Zugumkehrebene ist durch Kanäle mit einem zugehörigen Gaszuführkanal H oder HA verbunden. Die Kanäle H und HA werden abwechselnd mit Brenngas aus .einer Rohrleitung an entgegengesetzten Seiten der Ofenbatterie gespeist. Die Züge E in jeder Heizwand sind ferner durch Durchgänge DZ mit einem zugehörigen Regeneratorraum D oder mehreren solchen Räumen verbunden, die zwischen den Ofentragwänden C liegen und durch welche die Verbrennungsluft aufwärts zu den Zügen E tritt, während aus dem zugehörigen Kanal H oder HA diesen Gas zugeleitet wird.
  • Gemäß der Erfindung wird die zum Ausbrennen der Kohlenstoffniederschläge erforderliche Luft den Kanälen H und HA durch Kanäle zugeführt, die im Ofenunterbau ausgespart sind und von den Seiten der Batterie nach den inneren Enden der Gaszuführkanäle H und HA führen. Bei Abb. i und 2 umfassen die Kanäle zur Zuführung dieser Luft senkrechte Zweige H2, die in den Ofentragwänden C ausgespart sind, und die Gaszuführkanäle H oder HA mit dem inneren Ende wagerechter Zweige H3 und HA3 verbinden. Um zu verhindern, daß ein Kanal H2 verstopft wird durch hineinfallende Düsenbruchstücke, kann am oberen Ende eine schmale, schlitzähnliche Mündung E4 angebracht sein, welche den Übergang zwischen H2 und H oder HA vermittelt. Eine Vertiefung H6 im Ofenfundament kann zweckmäßig am Boden jedes Kanalzweiges E2 vorgesehen sein, um die- Bruchstücke zerbrochener Düsen u. dgl. aufzunehmen. Wenn jeder Kanalzweig H2 in der Verlängerung eines der Züge E angeordnet wäre, so wäre es möglich, gelegentlich den Kanal H2 durch den entsprechenden Zug und Kanal El durchzustoßen; aber die dargestellte Anordnung wird vorgezogen.
  • Jede geeignete Vorkehrung kann angewandt werden, um Luft den äußeren Enden der Zweige E3 und HA3 zuzuführen, und zweckmäßig ist diese Vorkehrung mit dem Zugumkehrventil verbunden, welches die Zufuhr von Luft und die Abfuhr der Verbrennungserzeugnisse von den Regeneratoren regelt. Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 wird die Zulassung der Luft zu den Zweigen H3 und HA3 gesteuert durch ein Ventil L. jede Ventileinrichtung J besitzt ferner ein Ventilglied j1 und ein Ventilglied J''2. Das Ventilglied 11 regelt den Auslaß von Verbrennungsgasen und das Ventilglied J2 die Zulassung von Luft zu einem oder mehreren Regeneratoren der Batterie. Die Ventilglieder L, J1, J2 werden durch den gleichen Hebel J3 gesteuert, welcher um die Achse J4 drehbar und mit einem Arm J5 in einen Schlitz in der Spindel L2 des Ventils L eingreift. Wenn das V entil J2 auf den Sitz gepreßt und das Ventil J1 geöffnet wird, wird auch das Ventil L1 von seinem Sitz abgehoben. Der Hebel J3 wird durch Stellringe M2 bewegt, die auf einem Kabel M befestigt sind, welches über Führungsrollen Ml geführt ist und durch die übliche Zugumkehrvorrichtung N am Ende der Batterie hin und her verstellt wird. Die Menge der Luft, welche in jeden Leitungszweig H$ oder HAs eintritt, wenn das zugehörige Ventil L1 offen ist, kann mittels einer Scheibe L5 geregelt werden, welche auswechselbar in der Rohrkupplung L4 untergebracht ist und ein Loch geeigneter Größe besitzt.
  • Bei dem in Abb. i bis d. dargestellten Ofen wird .die Luft den inneren Enden der Gasverteilungskanäle H und HA während der Perioden zugeführt, während welcher die Zufuhr von Brenngas zu dem einen oder anderen Kanal unterbrochen ist und die Stromrichtung der Heizgase durch die Züge E abwärts gerichtet ist. Es wird dann atmosphärische Luft durch die zugehörigen Kanäle H3 oder HA3 und den Kanal H2 durch den Kaminzug eingesaugt, welcher bewirkt, daß die Heizgase durch die zugehörigen Heizzüge nach unten strömen. Da Luft auf diese Weise in jeden Kanal H oder HA ungefähr während der halben Betriebszeit des Ofens eingeführt werden kann und diese Luft unmittelbar in den Teil des Gaszuführungskanals eintritt, in welchem sie am meisten gebraucht wird, kann die Geschwindigkeit, mit welcher die Luft zugeführt wird, - verhältnismäßig klein sein, so daß diese Luft sich beim Aufwärtsströmen durch den entsprechenden Kanal H2 hoch erhitzt. Dadurch wird ihre Wirksamkeit für das Ausbrennen der Kohlenstoffablagerungen vergrößert und jede Neigung beseitigt, die hoch erhitzten Wandungen der Kanäle H und HA, der Durchgänge H' und der Düsen G unzweckmäßigerweise abzukühlen und zum Springen zu bringen.
  • Soweit wie oben beschrieben, ist die in Abb. 1 bis q. gezeigte Ausfühzungsform der Erfindung bei verschiedenen Arten von Öfen nützlich, insbesondere bei dem Koppersofen nach Patent 17432,3, K1. 1o a, obgleich die besondere dargestellte Bauart mehr auf die Wilputtesche Ofenart nach der britischen Patentschrift 1o6953 als auf die Kopperssche Art Rücksicht nimmt, soweit die Anordnung der Regeneratorräume und die Luftzuführverbindungen in Frage kommt.
  • Da, wo bei der Wilputteschen in Abb. 1 bis q. erläuterten Ofenart jeder der Tunnel I und IA abwechselnd durch Dämpfungsschieber h, I2, I3, 14 mit dem Kamin IS und einer Öffnung I6 verbunden werden kann, durch welche z. B. durch ein Gebläse Luft eingeführt wird, kann die Luft zweckmäßig jeden senkrechten Kanal H2 durch einen entsprechenden wagerechten Kanal lt oder ha unter Druck aus dem Tunnel I oder IA zugeführt werden, welcher an der entgegengesetzten Seite der Ofenbatterie liegt gegenüber derjenigen, an welcher der entsprechende Gaszuführkanal H oder HA angebracht ist, wie aus Abb. 5 und 6 ersichtlich.
  • Die in Abb. 7 dargestelle Ventileinrichtung JA, welche für die Bauart nach Abb. 5 und 6 bestimmt ist, unterscheidet sich von derjenigen nach Abb. q. hauptsächlich dadurch, daß der Ventilhebel JA 3 mit dem Ventil LA für die Luft derart verbunden ist, daß das letztere von seinem Sitz L1° abgehoben wird, wenn das Regeneratorluftventil J2 geöffnet wird, um Luft zu dem Regeneratorzuführrohr K oder KA zuzuleiten. Bei dieser Bauart bewegt sich das Ventil LA in einer gegen die Atmosphäre geschlossenen Ventilkammer, welche durch ein Loch j111 mit der Austrittsseite des durch das Ventil J2 gesteuerten Loches in Verbindung steht.
  • In der Praxis wird vorgezogen, die Kanäle H3 und HA2, h, .ha durch Eisenrohre zu bilden, welche in Beton eingebettet sind und ungefähr in der Höhe der Unterkante der Regeneratoren liegen, während die Kanäle 112 durch Lochsteine gebildet werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Ausbrennen der in den Gaswegen von mit Zugumkehr betriebenen Regenerativkoksöfen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen durch Einführen von Luft in die Gasverteilungskanäle, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Enden der Gasverteilungskanäle (H, HA) durch senkrechte, in den Ofentragwänden (C) ausgesparte Rohre (H2) mit im Fundament liegenden ventilgesteuerten Rohren (H3, HA3 oder h, ha) verbunden sind, denen die Luft unmittelbar oder aus den Luftzufuhrkanälen (I und IA) zuströmt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch =, bei der das Lufteinlaßventil für die Gasverteilungskanäle mit der Zugwechselvorrichtung gekuppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (L oder LA) einen regelbaren Querschnitt aufweist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (H2) durch die Kanäle (h oder ha) mit den Regeneratorluftventilen (J2) in Verbindung stehen.
DEW62274D 1922-10-15 1922-10-15 Vorrichtung zum Ausbrennen der in den Gaswegen von Regenerativkoksoefen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen Expired DE391500C (de)

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