DE922906C - Umstellhahn fuer Regenerativoefen - Google Patents

Umstellhahn fuer Regenerativoefen

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DE922906C
DE922906C DEO717D DEO0000717D DE922906C DE 922906 C DE922906 C DE 922906C DE O717 D DEO717 D DE O717D DE O0000717 D DEO0000717 D DE O0000717D DE 922906 C DE922906 C DE 922906C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEO717D
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English (en)
Inventor
Paul Freund
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Dr C Otto and Co GmbH
Original Assignee
Dr C Otto and Co GmbH
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • C10B21/14Devices for reversing the draught

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Mechanically-Actuated Valves (AREA)

Description

  • Umstellhahn für Regenerativöfen Bei der Umstellung gasbeheizter Regenerativöfen ist es erforderlich, zunächst die Gaszufuhr der einen Betriebsrichtung abzusperren, alsdann die Regeneratoren, die bisher an den Kamin angeschlossen waren, diesem gegenüber zu verschließen und die bisher zur Vorwärmung dienenden Regeneratoren an den Kamin anzuschließen, während dieses Umstellens der Abhitzeventile die Lufteinlässe der Regeneratoren zu wechseln und darauf die Gaszufuhr der anderen Betriebsrichtung einzuschalten. Bei Öfen, die wahlweise mit nicht vorgewärmtem Gas (Starkgas) und vorgewärmtem Gas (Schwachgas) beheizt werden können (Verbundöfen), bei denen bei batterieweiser Zusammenfassung auch die Möglichkeit besteht, einen Teil der Öfen mit Schwachgas und einen Teil der Öfen mit Starkgas zu beheizen, müssen dann sowohl zwei gesondert gesteuerte Zugmittel für die Umstellung der Starkgashähne als auch zwei gesondert gesteuerte Zugmittel für das Umstellen der Schwachgashähne vorgesehen werden. Noch verwickelter wird das Umstellen des Systems, wenn die Luft nicht durch den Kaminzug angesaugt, sondern unter Druck zugeführt wird, wenn durch die Starkgaszuführungs.leitungen in der Betriebszeit, in der sie nicht mit Gas beaufschlagt werden, Luft zum Zweck der Entgraphitierung eingeleitet wird, und wenn etwa zur Vermeidung . von Anfressun:gen durch Abhitzebestandte.ile auch in die nicht beaufschlagten Schwachgaszuführungen Luft eingeleitet wird.
  • Das Ziel der Erfindung ist, durch besondere Ausbildung der Umstellhähne die Zahl der gesondert gesteuerten Zugmittel herabzusetzen- und dadurch eine wesentliche Vereinfachung der Umstellwinde selbst zu ermöglichen. Die Erfindung geht von den üblichen Umstellhähnen aus, bei- denen der Schwenkwinkel des Hahnkükens infolge der großen Kükenöffnung von der vollen Offenste-llung des Hahnes bis zu derjenigen Stellung, bei welcher der lichte Durchgang gerade völlig geschlossen ist, größer als die Hälfte des gesamten Schwenkwinkels des Kükens ist und dessen Schlüssel am freien Ende einen Längsschlitz enthält, in dem sich ein am Zugmittel befestigter und in einer geradlinigen Hubstrecke bewegbarer Mitnehmer führt. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kükenschlüssel derart an das Zugmittel anzuschließen, daß ein vorher geöffneter Hahn gerade zu schließen bzw. ein vorher geschlossener Hahn gerade zu öffnen beginnt, wenn der Mitnehmer des Zugmittels sich in der Mittelstellung seines Bewegungshubes befindet. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in einer derartigen winkelförmigen Abbiegung des freien Endes des Kükenschlüssels, daß die Längsachse des im freien. Ende vorgesehenen Schlitzes in jeder Schließstellung des Hahnes einen kleineren Winkel zur Hubstrecke des Mitnehmers einnimmt als in der vollen oder teilweisen Offenstellung des Hahnes.
  • Die Erfindung ermöglicht, einen oder mehrere Umstellhähne im Öffnungssinn und gleichzeitig einen oder mehrere Hähne im Schließsinn mit dem gleichen Zugmittel derart zu betätigen, daß in der Mittelstellung des Zugmittels bzw. seiner an den einzelnen Kükenschlüsseln angreifendenMitnehmer die zu öffnenden Hähne gerade noch und die zu schließenden Hähne gerade schon geschlossen sind. Dieser Vorzug der Erfindung tritt besonders dann in Erscheinung, wenn durch alle oder einen. Teil der Umstellhähne in deren Schließstellung ein Zweitgas, z. B. Luft, zum Entgraphitieren der an die Hähne angeschlossenen Kanäle im Ofenmauerwerk, in die Austrittsstutzen der Hähne eingeführt werden soll. Üblicherweise sieht man an den Umstellhähnen zu diesem Zweck einen Nebenweg vor, indem das Nebengas in der Schließstellung des Hahnes, wenn also der Hauptgasweg abgesperrt ist, durch eine vom Hahnküken freigegebene Öffnung im Hahngehäuse in den Kükenhohlraum und aus diesem durch eine Öffnung in der Kükenwandung in den Austrittsstutzen des Hahnes -einzuströmen vermag. Nach einer Weiterbildung der Erfindung sollen die Ein- undAustrittsöffnung für das Nebengas derart angeordnet sein, daß in derjenigen Stellung des Hahnkükens, die der Mittelstellung des Zugmittels bzw. des an diesem befestigten Mitnehmers entspricht, sowohl der Hauptggäsweg als auch der Nebengasweg geschlossen sind. Dadurch wird jedes Zuströmen des Hauptgases (Stark- oder Schwachgas) in den Nebenweg und damit die Gefahr, daß sich ein explosibles Gas-Luft-Gemisch bildet, mit Sicherheit ausgeschlossen.
  • Bei Verwendung der erfindungsgemäßen Umstellhähne sind zur Umstellung eines Regenerativofens nur noch drei Schaltvorgänge vorzunehmen, nämlich i. das Umschalten sämtlicher Hähne, durch die unter Druck zugeführte Verbrennungsmittel (Starkgas, Schwachgas, gegebenenfalls auch Druckluft) gesteuert werden, in die Mittelstellung, 2. das Wechseln der Abhitzeventile, 3. das Umschalten der unter i genannten Hähne in die Endstellung.
  • Dabei ist zu berücksichtigen, daß die Schaltvorgänge i und 3 durch das gleiche Zugmittel vorgenommen «erden können, welches sich bei dem einen Betriebszeitwechsel in der einen Richtung, beim nächsten Betriebszeitwechsel in der anderen Richtung bewegt. Die Umstellwinde selbst erfährt durch diese Ausgestaltung der Hähne und den Anschluß der Hähne an ein einziges Zugmittel eine ganz erhebliche Vereinfachung.
  • Die Zeichnungen zeigen einen gemäß der Erfindung ausgebildeten Schwachgashahn, der für eine Koksofenbatterie bestimmt ist, im senkrechten Schnitt, und zwar in drei verschiedenen Stellungen. Abb. i bei geöffneter Gaszufuhr, Abb.2 in der Schaltungsmittelstellung, bei der der Hahn sperrt, Abb. 3 in der Endstellung, bei der Luft durch den Hahn eingeführt wird.
  • Der untere Eintrittsstutzen a des Umstellhahnes ist .an eine Schwachgasquelle und der obere Austrittsstutzen b an einen Schwachgasregenerator angeschlossen. Das Hahnküken c enthält für den Schwachgasdurchgang eine größere Öffnung d und für den Durchtritt von Entbraphitierungsluft während der Schließstellung des Hahnes eine kleinere Öffnung e in seiner Wandung. In der Schließstellung des Hahnes (Abb. 3) wird eine im Hahngehäuse vorgesehene Eintrittsöffnung f für die Entgraphitierungsluft vom Hahnküken c freigegeben. Die durch die Öffnung f in den Kükenhohlraum d einströmende Luft kann durch die Öffnung e in den Austrittsstutzen b übertreten. Die Öffnungen e und f sind dabei so angeordnet, daß in der Mittelstellung des Zugmittels (Abb. 2) sowohl der Hauptgasweg a-d-b als auch der Nebengasweg f-d-e-b geschlossen sind.
  • An dem Hahnküken c ist in der üblichen Weise ein Kükenschlüssel g befestigt, dessen freies,Ende 1a einen Längsschlitz i enthält. In diesem Schlitz führt sich ein Mitnehmerstift h des als Gestänge ausgebildeten Zugmittels na, das während einer Umstellperiode eine vorgegebene Hubstrecke geradlinig in der einen Richtung und während der nächsten Umstellperiode in Gegenrichtung zurücklegt. Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist das freie Ende h des Schlüssels g in Bewegungsrichtung des Mitnehmers k derart winkelförmig abgebogen, daß die Längsachse des Schlitzes i in jeder Schließstellung des Hahnes (Alb. 2 und 3) einen kleineren Winkel zur Hubstrecke des Mitnehmers k einnimmt als in der vollen oder teilweisen Offenstellung des Hahnes (Abb. i).
  • Angenommen, das Zugmittel m nehme während einer Betriebsperiode des Regenerativofens. die linke Endstellung ein (Abb. i), wo sich das Hahnküken c in Offenstellung des Hahnes befindet, also der Hauptgasweg a-d-b geöffnet ist. Beim folgenden Umstellen des Ofens wird das Zugmittel nach rechts verschoben, wobei der Mitnehmer h zunächst in die Mitte seiner Hubstrecke gelangt (Abb. 2). Dabei führt das Hahnküken c eine Schwenkbewegung aus, deren Winkel wesentlich größer ist als die Hälfte seines gesamten Schwenkwinkels. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der gesamte Schwenkwinkel, der beim Ankommen des Mitnehmers 1z in der rechten Endstellung (Abb.3) erreicht wird, go° und der Schwenkwinkel von der Offen- zur Mittelstellung etwa 65°.
  • In der nunmehr folgenden Betriebsperiode bleibt das Hahnküken c in Schließstellung des Hahnes (Abb.3). Während dieser Periode kann demnach die Entgraphitierungs:luft auf dem Wege f-d-e-b in den Austrittsstutzen des Hahnes einströmen. Bei der nächstenUmstellung des Ofens wird durch Verschieben des Zugmittels m in der Gegenrichtung von rechts nach links zunächst die Luftzufuhr abgesperrt (Abb. 2) und erst auf der zweiten Hälfte der Hubstrecke des Mitnehmers der Hauptgasweg nach und nach geöffnet unter stetigem Absperren der Luftzufuhr, bis das Zugmittel 7n wieder in der linken Endstellung (Abb. i) angelangt ist.
  • Der erfindungsgemäße Umstellhahn kann in der gleichen oder ähnlichen Form auch für die Zuführung des Starkgases in der einen Betriebszeit, die Einleitung :der Entgraphitierungsluft in der anderen Betriebszeit dienen. Auch für unter Druck zugeführteVerbrennungsmittel ohne zusätzlicheLufteinführung ist der Hahn verwendbar; wesentlich ist nur, daß in der Mittelstellung bereits die Verbrennungsmittelzufuhr abgesperrt ist, so daß sowohl bei der öffnungs- als auch bei der Schließbewegung, d. h. für die Hähne beider Regeneratorgruppen, das gleiche Zugmittel verwendet «-erden kann. Bei Hähnen ohne Luftzufuhr in der Sperrstellung oder einer Luftzufuhr, die unmittelbar nach Sperren der Gaszufuhr geöffnet werden kann, kann der Schlüssel auch als rechter Winkel ausgebildet sein. In diesem Falle würde der Hahn während des zwischen den Stellungen der Abb.2 und 3 liegenden halben Weges des Zugmittels stillstehen, da der Stift alsdann in der Schlitzrichtung sich innerhalb des Schlitzes bewegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Umstellhahn für Regenerativöfen, bei dem der Schwenkwinkel des Hahn.kükens infolge der großen Kükenöffnung von der vollen Offenstellung bis zu derjenigen Stellung, bei welcher der lichte Durchgang gerade völlig geschlossen ist, größer als die Hälfte des gesamten Schwenkwinkels des Kükens gehalten ist und der Kükenschlüssel am freien Ende einen Längsschlitz enthält, in dem sich ein auf einer geradlinigen Hubstrecke bewegbarer Mitnehmer führt, gekennzeichnet durch eine derartige winkelförmige Abbiegung des freien Endes des Kükenschlüssels inBewegungsrichtun.g desMitnehmers, daß dieLängsachse des im freienEnde vorgesehenen Schlitzes in jeder Schließstellung des Hahnes einen kleineren Winkel zur Hubstrecke des Mitnehmers einnimmt als in der vollen oder teilweisen Offenstellung des Hahnes.
  2. 2. Umstellhahn nach Anspruch i, bei dem in der Schließstellung ein Nebengas, z. B. Luft, durch eine vom Hahnküken freigegebene Öffnung im Hahngehäuse in den Kükenhohlraum und aus diesem durch eine Öffnung in der Kükenwandung in den Austrittsstutzen: des Hahnes einzuströmen vermag, gekennzeichnet durch eine derartige Anordnung der Ein- und Austrittsöffnung für das Nebengas, daß in derjenigen Stellung des Hahnkükens, die der Mitte der Hubstrecke des Mitnehmers entspricht, sowohl der Hauptgasweg als auch der Nebengasweg geschlossen sind.
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