DE525759C

DE525759C - Zugregler fuer Dampfkesselfeuerungen

Info

Publication number: DE525759C
Application number: DESCH88450D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Peperkorn
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1928-11-23
Filing date: 1928-11-23
Publication date: 1931-05-28

Description

Zugregler für Dampfkesselfeuerungen Gegenstand der Erfindung ist ein Zugregler für Dampfkesselfeuerungen mit mechanischem Saugzug und Luftvorwärmer und einem von dem Türverschluß des Kessels betätigten Umschaltglied für ein Druckmittel, welches mittels eines Steuerkolbens bei geöffnetem Türverschluß die Rauchklappe schließt. Bei einem bekannten Zugregler dieser Art, bei welchem der Steuerkolben durch Druckwasser beeinflußt wird, ist lediglich der Verschluß für die Feuertür in dieser Weise ausgebildet, so daß beim Öffnen der Aschfalltüren kalte Luft in den Kessel eintreten kann. Dieses muß aber bei Feuerungen für Dampfkessel mit Saugzug und Luftvorwärmer unter allen Umständen verhütet werden, und zwar um so mehr, als beim Öffnen der Aschfalltüren der Widerstand ausgeschaltet wird, den sonst die Verbrennungsluft in dem Luftvorwärmer findet, durch welchen hindurch sie von dem Saugzugpropeller angesaugt wird.
Gemäß der Erfindung werden daher die Verschlüsse für die Feuer- und Aschfalltüren so ausgebildet, daß sie das Umschaltglied (Zweiweghahn) betätigen, welches ferner abweichend von der bekannten Anordnung in einer von der Betriebsdampfleitung (Zudampf- oder Abdampfleitung) für die Antriebsmaschine der Saugzugvorrichtung nach dem Steuerkolben für die im Schornstein befindlichen Rauchgasklappen abzweigenden Dampfleitung eingeschaltet ist und bei geschlossenen Türverschlüssen den Zylinder des Steuerkolbens mit dem Speisewasservorwärmer bzw. dem Kondensator verbindet.
Vorteilhaft wird hierbei die Anordnung so getroffen, daß der Zweiweghahn mittels eines Hebels mit einen Lenker gekuppelt wird, der die Riegelverschlüsse der Feuer- und Aschfalltüren miteinander verbindet. r Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dar.
Abb. i zeigt die Gesamtanordnung des Reglers bei einem Dampfkessel mit zwei Feuerungen, wobei auf der rechten Seite der Abbildung der Türverschluß in der Offenlage und auf der linken Seite in der Schließlage mit der entsprechenden Stellung der Dämpferklappen gezeigt ist.
Die Abb. a zeigt in größerem Maßstabe den Türverschluß mit dem Umschaltglied und der Steuervorrichtung für die Dämpferklappe.
Die Abb. 3 und q. zeigen das Umschaltglied in zwei zueinander senkrechten Schnitten.
Im oberen Teil des Schornsteins i ist ein Saugzugpropeller 2 angeordnet, der z. B. durch eine Dampfturbine 3 angetrieben wird, welcher der Betriebsdampf durch eine Leitung q. mit Absperrventil s zugeführt wird, während der Abdampf durch eine Leitung 6 entweicht. Im Schornsteinhals ist ein Luftvorwärmer 7 angeordnet, der in an sich bekannter Weise aus Rohren oder Taschen besteht, durch welche die Verbrennungsluft streicht, die dann durch seitliche Kanäle 8 in die Feuerung tritt, während die Heizgase zwischen den Rohren oder Taschen hindurch nach oben streichen und durch den Propeller 2 abgesaugt 'werden.
Für die Feuertüren 9 ist eine Verriegelung io und für die Aschfalltüren ii eine Verriegelung 12 vorgesehen. Diese Riegel io und 12 sind um Zapfen 13 bzw. 14 drehbar und durch einen Lenker 15 miteinander verbunden. Der Riegel io ist mit einem Handgriff 16 versehen, so daß die beiden Riegel i o und 12 durch diesen Handgriff 16 gleichzeitig verstellt werden können. Von der Dampfleitung 4 für die Turbine 3 zweigt eine mit einem Absperrventil 17 versehene Leitung i8 mit Abzweigen i9 und 2o für jede Feuerung ab, und von diesen abgezweigten Leitungen i9 und 20 geht je eine Leitung 21 und 22 nach je einem Zylinder 23 mit einem Steuerkolben 24, dessen Stange 25 durch einen Hebel 26 mit der zugehörigen Dämpferklappe 27 verbunden ist, die bei dem Ausführungsbeispiel durch ein Gegengewicht 28 in der Offenläge gehalten wird (vgl. Abb. i, links). Die Dämpferklappen 27 können vor oder hinter dem Saugzugpropeller 2 angeordnet sein.
An der Verbindungsstelle der Leitungen 19 und 21 bzw. 2o und 22 ist ein Zweiweghahn 29 angeordnet, der in einem T-förmigen Gehäuse 3o mittels eines Hebels 31 drehbar ist. Der Hebel 31 ist mit einem Längsschlitz 32 versehen, in den ein Zapfen 33 des Lenkers 15 eingreift. Das Hahngehäuse 3o ist ferner mit einer dritten Leitung 34 versehen, die z. B. nach dem Speisewasservorwärmer führt. Statt von der Zudampfleitung 4 könnte man auch von der Abdampfleitung 6 den Dampf zum Schließen der Dämpferklappen entnehmen. In diesem Falle würde die Leitung 34 vorteilhaft an den Kondensator angeschlossen.
Befinden sich die Riegel io und 12 in der Schließlage (Abb. r, links), so ist der Raum des Zylinders 23 unter dem Kolben 24 mit der Leitung 34 verbunden, da der Hahn 29 alsdann die in Abb.3 punktiert gezeichnete Lage einnimmt. Infolgedessen ist die Dämpferklappe 27 unter der Einwirkung des Gegengewichtes 28 geöffnet. Werden nun die Riegel io und 12 durch entsprechende Drehung des Handgriffes 16 geöffnet (Abb. i, rechts), so wird der Hahn 29 durch den Hebel 3 i in die in Abb. 3 mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage gedreht, so daß Dampf durch die Leitung 18 über den Hahn 29 und die Leitung 22 unter den Kolben 24 tritt und diesen entgegen der Wirkung des Gegengewichtes 28 anhebt. Infolgedessen wird die betreffende Schornsteinklappe 27 mehr oder weniger geschlossen, und der Propeller 2 kann keine kalte Luft durch den Kessel saugen.

Claims

1A TENTANSPitÜCIir: i. Zugregler für Dampfkesselfeuerungen mit mechanischem Saugzug und Luftvorwärmer und einem von demTürverschluß des Kessels betätigten Umschaltglied für ein Druckmittel, welches mittels eines Steuerkolbens bei geöffnetem Türverschluß die Rauchklappe schließt, dadurch gekennzeichnet, daß von der Betriebsdampfleitung (4) für die Antriebsmaschine (3) der Saugzugvorrichtung (2) nach demSteuerkolben (24) für die im Schornstein befindlichen Rauchgasklappen (27) eine Zweigleitung abzweigt, in welcher das Umschaltglied (Zweiweghahn 29) angeordnet ist, das durch die Verschlüsse der Feuer- und Aschfalltüren (9, 11) betätigt wird und bei geschlossenen Türverschlüssen den Zylinder (23) des Steuerkolbens (24) mit dem Speisewasservorwärmer bzw. mit dem Kondensator verbindet.

2. Zugregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Zweiweghahn (29) mittels eines Hebels (31) mit einem Lenker (15) gekuppelt ist, der die Riegelverschlüsse (i o, 12) der Feuer- und der Aschfalltür (9, 11) miteinander verbindet.