DE496572C

DE496572C - Russabblasevorrichtung fuer Wasserrohrkessel

Info

Publication number: DE496572C
Application number: DET35359D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-04-23

Description

Rußabblasevorrichfung für Wasserrohrkessei Rußabblasevorrichtungen für Wasserrohrkessel, bei denen das Absperrglied für das Blasmittel geöffnet wird, bevor die Drehbewegung desselben erfolgen kann, so daß bei Beginn derselben das Blasmittel bereits mit seinem vollen Druck wirksam ist, und bei denen der völlige Abschluß des Absperrgliedes erst nach beendeter Drehbewegung herbeigeführt wird, sind bekannt.
Die Erfindung betrifft eine Rußabblasevorrichtung, bei der zur Erzielung der bekannten Wirkung die zwangläufige Steuerung von Absperrglied und Blasrohr mit besonders einfachen und zuverlässig arbeitenden Mitteln erfolgt.
Fach der Erfindung ist eine die Antriebsbewegung auf das Blasrohr und das Absperrglied für das Blasmittel übertragende Gelenkkette mit nach entgegengesetzten Seiten aus der Kettenebene herausragenden Kettenbolzen versehen, von denen der eine Teil beim Anfang und Ende der Bewegung in ein das Absperrglied steuerndes Zahnrad (Kettennuß), der andere Teil in der Zwischenzeit in eine das Blasrohr treibende Mitnehmerscheibe eingreift.
Aus der Zeichnung ist der Längsschnitt der Vorrichtung (Abb. i) und der Schnitt quer durch das Antriebsgehäuse (Abb. a), in der in Abb. i angegebenen Pfeilrichtung gesehen, ersichtlich.
Die Antriebskette a, welche sich um das auf den Ansatz b des Deckels c drehende Kettenrad e und um das sich in demselben Dekkel c drehende kleine Kettenrad a des Hand-bzw. Kettenrades f legt, ist so ausgebildet, daß beim Drehen der Antriebskette a die einerseits verlängerten Kettenbolzen in die Zahnlücken des mit dem Absperrglied verbundenen Zahnrades da und die anderseits verlängerten Kettenbolzen i, k, L in die Lükken in, o, p der Mitnehmerscheibe r, welche mit dem zum Kettenrad e gleichachsig angeordneten Blasrohr s verbunden ist, eingreifen.
Als Absperrglied für das Blasmittel (Dampf) kann ein Rundringscbieber oder auch ein Ventilkegel, welcher mittels einer Spindel öffnet und schließt, dienen. In der Abb. 2 ist die Stellung des Zahnrades la so, daß das Absperrglied geschlossen ist, und zwar steht einer der verlängerten Kettenbolzen in einer der Zahnlücken des 'Zahnrades h. Wird der Antrieb bzw. das Handrad oder Kettenrad f nun so gedreht, daß die Antriebskette a linksherum läuft, so dreht sich das Zahnrad h so lange, bis die verlängerten Kettenbolzen g die Zahnlücken des Zahnrades 1a verlassen. Das mit dem Zahnrad da verbundene Absperrglied ist so nunmehr geöffnet, gleichzeitig hat der erste der auf der anderen Seite verlängerten Kettenbolzen i, h, L, und zwar der Bolzen i, die Lücke in der Mitnehmerscheibe erreicht und greift bei weiterem Drehen in dieselbe ein. Die Scheibe r bzw. das mit ihr verbundene Blasrohrs-wird durch den verlängerten Kettenbolzen i im Verein mit den nacheinander in die Lücken o, p eingreifenden verlängerten Kettenbolzen k, L so lange mitgedreht, bis der Anschlag n der Scheibe r gegen einen je nach der Größe des Blaswinkels verstellbaren Anschlag schlägt; durch die Drehung der Antriebskette a in umgekehrter Richtung, also nach rechts, wird die Scheibe r bzw. das Blasrohr s wieder so lange mitgedreht, bis sich die verlängerten Kettenbolzen i, k, l nacheinander auslösen. Sodann hat der erste der auf der anderen Seite verlängerten Kettenbolzen g die Zahnlücken des Zahnrades h wieder erreicht und dreht dasselbe zusammen mit dem hinterherfolgenden gleich verlängerten Kettenbolzen so lange zurück, bis das Absperrglied geschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH Rußabblasevorrichtung für Wasserrohrkessel, dadurch gekennzeichnet, daß eine die Antriebsbewegung auf das Blasrohr und das Absperrglied 'für das Blasmittel übertragende Gelenkkette (a) mit nach entgegengesetzten Seiten aus der Kettenebene herausragenden Kettenbolzen versehen ist, von denen der eine Teil (g) beim Anfang und Ende der Bewegung in ein das Absperrglied steuerndes Zahnrad (h), der andere Teil (i, k, 4 in der Zwischenzeit in eine das Blasrohr treibende Mitnehmerscheibe (r) eingreift.