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Vorrichtung für Geschütze zum Einblasen von Druckluft oder dgl. in den geöffneten
Verschluss.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Geschützen zum Einblasen von Druckluft oder dgl. in den Verschluss während des Öffnens, zu dem Zwecke, das Zurückschlagen oder Durchschlagen von Flammen oder heissen Gasen aus dem Rohr zu verhüten. Namentlich wenn das Geschütz gegen den Wind feuert, treten die Rohrgase beim Öffnen des Ver-
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zu säubern, ist die EinblasevorricLiung bestimmt.
An sich sind Vorrichtungen dieser Art bekannt. Die Erfindung besteht in einer solchen Anordnung der die Lufteinführung regelnden Vorrichtung, dass sie bei Hohrverschlüssen benutzt werden kann, wo der Verschlussblock beim Öffnen und Schliessen quer zur Rohrachse bewegt wird.
Die Regetungsvorrichtung besteht aus einem Ventil in solcher Anordnung gegenüber dem Vorschlussblock und den Steuerungsteilen, dass beim Verschieben des Blocks während des Öffnens des Verschlusses zugleich das Ventil geöffnet, bei der Schliessbewegung des Blocks das Ventil zugleich geschlossen und die Luftzufuhr abgeschnitten wird. Daneben kann eine Einrichtung zum Schliessen des Ventils von Hand noch gesondert angeordnet sein. so dass das Ventil geschlossen werden kann, ohne dass dabei der Verschlussblock geschlossen wird.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Seitenansicht des Rohrverschlusses mit der Vorrichtung ; der Verschluss ist hier ein solcher mit fallendem Verschlussblock. Fig. 2 ist eine Endansicht dazu, teilweise geschnitten. Fig. ist ein Schnitt nach Linie 1--1 der Fig. l.
Fig. 4 veranschaulicht das Ventilgetriebe bei ganz offenem Verschluss und Ventil. Fig. 5 zeigt dasselbe bei offenem Verschluss, aber das Ventil geschlossen mittels der Handschliess- vorrichtung. Fig. 6 zeigt dasselbe, und zwar die Teile in der Lage, wo der Verschluss in die geschlossene Stellung zurückkehrt, nachdem das Ventil von Hand geschlossen ist.
A ist das Geschützrohr, B der Verschlussblock und C das Luftventil. Der Block B
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gelagerten Hebel C2 verbunden. Letzterer greift mit einem Zahn ci zwischen die Zähne ('3 eines Hebels 03. der das Ventil steuert und zu dem Zwecke mit einer Kurvenfläche c gegen das runde Ende der Ventilspindel cx anliegt. Der Hebel C3 liegt gegen einen Federkolben D an, dessen Endfläche zu einer Rast d für die Nase c4 des Ventilhebels ausgebildet ist.
Die Vorrichtung zum Schliessen des Ventils gesondert von Hand besteht aus einem Hobel E, der drehbar auf einem nicht zurücklaufenden Teile der Lafette sitzt und mittels einer Stange e gedreht wird. Dabei wird das Ventil C mit Hilfe des Hebels s C3 geschlossen.
Wenn der Block jss beim Öffnen des Verschlusses niedergeht, so dreht die Schräg- fläche B1 den Hebel C1 um seinen Drehpunkt cl'und verstellt mittels des Lenkers (¯'den
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Ventilstange ex verschiebt. Die Schrägfläche BI ist so gestaltet und angeordnet, dass das Ventil beim Auswerfen der Patronenhülse geöffnen wird. Der Ventilhebel C3 verbleibt in seiner Offenstellung infolge des Eingriffs seiner Nase C4 in die Rast d des Federkolbens D (Fig. 4). Zwecks Schliessens des Ventils von Ha'nd wird mittels der Stange e der Hebel E gegen den Hebel C3 gedroht, der dabei mitgenommen wird, wodurch die Nase c4 aus der Rast d des Federkolbens D (Fig. 5) wieder austritt.
Wird das Ventil C nicht von Hand vor dem Schliessen des Rohres geschlossen, so werden die Teile durch die Feder cxx (Fig. 1) in ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, sobald die Schrägfläche bai von der Rolle Cl des Hebels Cl zurücktritt. Ist aber das Ventil 0 von Hand geschlossen worden, so veranlasst die Rückbewegung der das Ventil bedienenden Teile unter der Wirkung der Feder cn, dass der Ventilhebel C3 durch den Zahn c2 abwärtsgedreht wird, wobei infolge der Gestaltung der Kurve c das Ventil während jener Drehbewegung nicht mitbewegt wird. Diese Stellung der Teile ist in Fig. 6 dargestellt. Der Federkolben D geht aber vor und dreht den Hebel C3 in seine Ausgangsstellung zurück, nachdem der Zahn c 2 wieder in die Lage nach Fig. 1 zurückgekehrt ist.