AT40387B - Einrichtung an Gewehren zum Öffnen und selbsttätige Schließen von Geradezugsverschlüssen. - Google Patents

Einrichtung an Gewehren zum Öffnen und selbsttätige Schließen von Geradezugsverschlüssen.

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AT40387B
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Leopold Schwarzhuber
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Leopold Schwarzhuber
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung an   Gewehren   zum Öffnen und   selbsttätigen Schliessen   von   Geradezugsverschlüssen.   



   Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung an Gewehren mit Geradzugverschluss, durch die es dem Schützen ermöglicht wird, nach seinem Belieben und ohne das Gewehr aus dem Anschlage zu bringen, das   Vorachlussatück   zu öffnen und es hierauf durch Auslösung einer Sperreinrichtung selbsttätig wieder in die Verschlusslage zu bringen. 



   Man hat bereits vorgeschlagen, das Offnen und Schliessen des Verschlussstückes selbsttätig durch den Druck der Explosionsgase bezw. durch Federkraft erfolgen zu lassen, doch weisen diese Konstruktionen schwerwiegende Nachteile auf, da erstens das Zurückschnellen des Ver-   8chlussstückes   mit grosser Heftigkeit erfolgt, der Schütze daher, infolge des plötzlichen Erscheinen des Verschlussendes knapp vor seinem Gesichte, seine Ruhe verliert   und"feuerscheu" wird,   und weil zweitens die Handhabung des Gewehres von Hand aus, bezw. die Umwandlung hiefür nicht rasch genug möglich ist, Nachteile, die hier gänzlich vermieden sind, so dass ein Gewehr nach dieser Erfindung gegenüber den gebräuchlichen, was Feuerschnelligkeit anbelangt, ganz bedeutend überlegen ist und einem Selbstlader gleichkommt. 



   In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Einrichtung in Ansicht dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Lage der einzelnen Bestandteile bei geschlossenem, Fig. 2 jene, bei geöffneten Verschlussstücke. 



   Mit dem Griffstück 1 des Verschlusses steht ein Hebel 2 in Eingriff der seinen Drehpunkt 3 vorzugsweise im unteren Teile des Gewehres hat und mittels eines Lenkers 4 mit einer Stange 5 verbunden ist, die in einer Ausnehmung des Kolbenhalses 6 des Gewehres liegt und deren freies Ende 7 als Kopf ausgebildet ist, der in entsprechenden Nuten des Schaftes geführt wird. Gegen diesen Kopf 7 und gegen eine Schraube 8 stützt sich eine Schraubenfeder 9 derart, dass, wenn dem eben beschriebenen Lenkersystem eine Bewegung erteilt wird, die das   Öffnen   des   Verschluss-   stückes bewirkt, diese Fener 9 gespannt wird. 



   Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiele wird diese Bewegung mittels eines Gelenkwinkelhebels erzielt, dessen Arm 10 drehbar am Gewehrkolben bezw. im   Griffbügel 11   befestigt und mit einem Handgriffe 12 ausgestattet ist, und dessen anderer Arm 13 sich mit einer Nase 14 seines freien Endes gegen einen Anschlag 15 des Kopfes 7 der Stange 5 stützt. Eine Feder 16 
 EMI1.1 
   su wird   die Stange 5 unter Spannung der Feder 9 verschoben und da sie mit dem Hebel 2 verbunden ist, dieser verdreht und damit dem Griffstücke 1 die öffnungsbewegung erteilt. 



   Wie der Verschluss bei der dargestellten   Ausführungsform   zur Gänze geöffnet wird, soll später beschrieben werden, vorläufig sei angenommen, die Endlage sei erreicht. 



   Nach Erreichen der Endlage, bei der der Verschluss vollkommen geöffnet und die leere Patrone durch den gebräuchlichen Auswerfer aus dem Gewehraufe entfernt worden ist, muss das   Lenkersystem   nun frei gegeben werden, damit die   Rückbewegung   durch die gespannte Feder 9 erfolgen könne.

   Zu diesem Zwecke hat der Arm 13 einen Anschlagstift 18, der in der Endlage durch einen Haken 19 oder dergl. im Gewehrkolben festgehalten, eine weitere fortschreitende Bewegung 
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 so gross   gestatten müsste, dass   die Handhabung des Gewehres erschwert bezw.

   dessen gedrungene Form verloren gehen würde, so wurde die Einrichtung derart getroffen, dass durch den Hebel 2 bei seinem Verschwenken nur ein Teil, nämlich der die grösste Kraft erfordernde Teil der Riiekbewegung des   Verschlussstückes   bewirkt wird, während der Rest der Bewegung mittels eines ebenfalls mit der Stange 5 in Verbindung stehendes Hebelsystem erfolgt, Von dem Gelenkbolzen 20, der die Stange 5 mit dem Lenker 4 verbindet, geht ein Lenker 21 aus, dessen zweites Ende mit einem Zapfen 22 in einer Kulisse 23 eines um den Drehzapfen 3 beweglichen Hebel 24 gleitet. Mit diesem Hebel 24 ist ein Lenker   25   verbunden, der einen Zapfen des   Griffstückes   1 anfasst. 



   Die Wirkungsweise dieser Einrichtung ist nun die folgende : Nach abgegebenen Schusse 
 EMI2.2 
 Lage vorgeschwenkt und hierauf der Bügel 12 durch die beim Züngel befindliche Hand gegen den Kolben zu gepresst und hiedurch die Stange 5 zurückgezogen, so dass unter Vermittlung des Lenkers 4 der Hebel 2 verschwenkt und gleichzeitig auch das Hebelsystem 21, 24 und 25 verstellt wird, das Verschlussstück legt sohin einen Teil seines Weges zurück ; dabei kommt die durch den Handgriffhebel übersetzte Kraft nahezu vollständig zur Wirkung, weil deren Angriffspunkt nahe dem freien Ende des Hebels 2 gelegen ist.

   In dem Augenblicke, wo dieser ausser Eingriff mit dem Griffstück gelangt, ist der Zapfen 22 des Hebels 21 in den gekrümmten Schlitz 26 des im Innern des Schaftes befestigten   Führungsstückes   27 gelangt und gleitet andererseits in der Kulisse 22,   nimmt   daher den Hebel 24, den Hebel 25 und damit auch das   Griffstück   mit, das seinerseits auch das eigentliche Verschlussstück betätigt. 



   Das Schliessen des Verschlusses wird in gleichartiger Weise nach Freigeben der gespannten 
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 des Hebels 2 auch durch das Lenkersystem 5, 4 und 2 bewirkt. 



   Die Vorteile dieser Einrichtung sind folgende : 
1. Braucht der Schütze das Gewehr nicht aus dem Anschlage zu geben, um zu laden, sondern ein einfacher und infolge der Hebel-Übersetzungen geringer Druck genügt, das Offnen des Verschlusses nach Belieben des   Schützend   zu bewerkstelligen, worauf dessen Schliessen selbsttätig erfolgt ; Die Einrichtung stellt demnach einen Halbselbstlader dar ;
2. Geht dies Verschlussstück je mehr es sich seiner Endlage nähert, langsamer zurück, da, je mehr der Winkelhebel   11, 13 sich streckt,   der wirksame Weg geringer wird, so dass der Schütze durch das   Zurückgehen   des   Verschlussstückes   nicht aus seiner Ruhe gebracht wird ;   : s.

   Lässt   sich die Einrichtung ohne Schwierigkeit und mit unbedeutenden Kosten an jedem bestehenden Gewehre anbringen und
4. wird, weil   Explosionsgaae   beim Schuss nicht nach rückwärts ausströmen können, der   Verschlussteil   weder verschmutzt noch angegriffen. 



   Es ist klar, dass konstruktive Abänderungen vorgenommen werden könnten, so z. B. könnte 
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 einer vom Öffnungsgetriebe verschiedenen Einrichtung erfolgen, oder das Freigeben der ge-   spannten Feder   durch eine besondere Vorrichtung geschehen, ohne dass solche Änderungen aus dem   Rahmen   der Erfindung fielen. 



   PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung an Gewehren zum Öffnen und   selbsttätigen     Schliessen   von Geradzugsverschlussteilen, gekennzeichnet   durch eine vom Schützen bewegbare   Verbindung zwischen 
 EMI2.5 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Hebel noch mit einem Gelenkwinkelhebel verbunden ist, dessen einer Arm an das Verschlussstück angelenkt ist, zum Zwecke, des Zurücklegen des anfänglichen, grössere Kraft erfordernden Weges durch den erstgenannten, infolge seiner günstigen Vorbindung mit der Stange eine grössere Kraft ausübenden Hebels, den Rest der Bewegung vermittels des anderen Hebelsysteme bewirken zu können.
    4. Ausfiihrungsform der Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Gelenkwinkelhebel zur Betätigung der Stange 5, dessen freier Arm mit einer Nase gegen einen Anschlag an dem Ende der Stangen anliegt und diese verschiebt, sobald der zweite Arm geschwenkt wird, wobei bei Erreichung der Endlage der Stange, der freie Arm einen Drehpunkt, infolge Auftreffens seines Stiftes auf ein Lager erhält, so dass bei weiterem Drucke auf den zweiten Arm des Hebels erstercr gedreht und seine Nase hiedurch vom Anschlag abgezogen wird, so dass die Feder sich entspannen, das Schliessen des Verschlussteiles bewirken kann.
AT40387D 1908-10-27 1908-10-27 Einrichtung an Gewehren zum Öffnen und selbsttätige Schließen von Geradezugsverschlüssen. AT40387B (de)

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