DE1453910C3 - Auslösevorrichtung einer automatischen Kanone - Google Patents
Auslösevorrichtung einer automatischen KanoneInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslösevorrichtung einer automatischen Kanone mit offenem Verschluß
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten automatischen Kanone (US-PS 74 400) wird das Abzugssystem durch einen elastischen
Energiespeicher betätigt, der auf dem Verschlußkasten der Kanone angeordnet ist und der periodisch
durch den Rücklauf des Verschlusses gespannt und nach völliger Spannung verriegelt wird. Diese Verriegelung
des Energiespeichers erfolgte durch selbstsperrende Anschläge, und dabei hat sich gezeigt, daß die zur
Entriegelung der selbstsperrenden Anschläge des Energiespeichers erforderliche Kraft des Schützen noch
viel zu groß war, um ein Entriegeln mit nur einem Finger durchführen zu können, und daß diese Kraft um so
größer wurde, je kräftiger der Energiespeicher gewählt wurde. Insbesondere hat sich gezeigt, daß bei einer
rücklaufbeweglichen Waffe die Betätigung des auf dem rücklaufbeweglichen Verschlußkasten angeordneten
Energiespeichers Schwierigkeiten bereitet.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Vermeidung dieser Nachteile. Die Aufgabe der Erfindung besteht in
der Schaffung einer Auslösevorrichtung, die mit einem Finger betätigbar ist, die ortsfest auf einer rücklaufbeweglichen
Kanone angeordnet werden kann und die zur Freigabe eines offenen Verschlusses dient.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch das Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Lösung nach der Erfindung wird erreicht, daß die Auslösevorrichtung für die Fangklinke des
Verschlusses als Einheit auf der Lafette der rücklaufbeweglichen Kanone angeordnet werden kann und damit
ortsfest trotz Rücklaufs der Kanone ist und dadurch leicht ohne Zwischenglieder vom Schützen bedienbar
ist. Weiter liegt nunmehr auch der gesamte schwere Federspeicher ebenfalls ortsfest, so daß dadurch ein
beliebiger Raum hierfür zur Verfügung steht und die Speicherfeder durch die rücklaufende Kanone leicht
gespannt werden kann.
Es ist zwar durch die deutsche Patentschrift DE-PS 10 33 099 bekannt, bei einer rücklaufbezüglichen Waffe
mit offenem Verschluß die Auslösevorrichtung für die am Verschlußkasten gelagerte Fangklinke an der
feststehenden Lafette anzuordnen. Diese bekannte Kanone weist aber keinen Servoabzug mit einer
Speicherfeder auf, so daß die Auslösekraft für die Fangklinke des Verschlusses vom Schützen aufgebracht
werden muß.
Weiterhin ist bekannt (CH-PS 1 84 909), die Anschläge am Verschluß an der Fangklinke für diesen Verschluß
mit selbstentsperrenden Anschlägen auszubilden. Es wird dadurch zwar eine Verringerung der zur
Betätigung des Abzuges erforderlichen Kraft erreicht. Ohne Federspeicher kann jedoch bei schweren Waffen
bei dieser Ausbildung der Abzug nicht mit einem Finger betätigt werden. Außerdem ist diese Waffe nicht
rücklaufbeweglich ausgebildet, so daß die o. g. Probleme gar nicht auftreten.
Es ist ferner bekannt (US-PS 29 65 005), die Anschläge am Schlagbolzen und der Fangklinke für
diesen Schlagbolzen mit selbstentsperrenden Anschlägen auszubilden. Dies ist möglich, da die Feder zur
Betätigung des Schlagbolzens nur verhältnismäßig schwach ist, so daß hier der Abzug leicht mit einem
Finger betätigbar ist Diese Waffe ist ebenfalls ortsfest und besitzt einen geschlossenen Verschluß im Gegensatz
zur vorliegenden Erfindung, die sich auf eine rücklaufbewegliche Kanone mit offenem Verschluß
bezieht.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
F i g. 1 bis 5 zeigen in schematischen Längsschnitten (wobei F i g. 1 und 2 einen größeren Maßstab haben) den
rückwärtigen Teil einer automatischen Waffe mit offenem Verschluß, welcher mit einer erfindungsgemäßen
Auslöseeinrichtung versehen ist, wobei diese Anordnung in F i g. 1 mit entspannter Auslöseeinrichtung,
in F i g. 2 mit gespannter Auslöseeinrichtung, in F i g. 3 beim Abschießen des ersten Schusses, in F i g. 4
beim Dauerfeuer und in F i g. 5 für Einzelfeuer dargestellt ist
Die mit einem Servo-Abzug versehene automatische
14 yiü
Waffe mit offenem Verschluß kann im Ganzen an einem ortsfesten Halter I (Wiege, Lafette usw.) unter
Zwischenschaltung einer Dämpfervorrichtung 2 zurücklaufen.
Die Waffe weist im Beispiel nach F i g. 1 einen Verschlußkasten 3 auf, in welchem ein Verschlußblock 4
gleitet, der mit einer Halterast 4a versehen ist. In die Halterast kann die Nase 5a einer Fangklinke 5 bei
geöffnetem Verschluß eingreifen.
Die Fangklinke ist auf einer Achse 6 an dem Verschlußkasten 3 schwenkbar gelagert und steht unter
der Einwirkung einer Feder 7, die sie in die Stellung zu bringen sucht, in welcher die Nase 5a in die Halterast 4a
eingreift, während der Verschlußblock 4 durch eine Druckfeder 8 in seine Schließstellung gebracht wird. In
an sich bekannter Weise wird die Fangklinke 5 durch eine Einrichtung zur Feuereröffnung betätigt, welche
von der zu erläuternden Auslöseeinrichtung betätigt wird.
Diese Einrichtung zur Feuereröffnung enthält eine Gruppe von Teilen, welche von dem Verschlußkasten 3
getragen wird und einen gekröpften Zwischenhebel 9 umfassen, welcher in seinem mittleren Abschnitt auf
einer Achse 10 schwenkbar ist. Dieser Hebel ist an einem Ende mit einem Finger 11 versehen, welcher sich
gegen eine an der Seite der Fangklinke 5 ausgebilcete seitliche Anlagefläche 5b legt, und an seinem anderon
Ende mit einer Stützrolle 12. Der Zwischenhebel 9 steht unter der Einwirkung einer Feder 13, welche auf ihn in
dem der Freigabe der Fangklinke 5 entsprechenden Sinn wirkt, worauf die Klinke durch ihre eigene Feder 7
in die Arbeitsstellung aufwärts verschwenkt wird.
Eine weitere Teilgruppe der Einrichtung ist in einem Gehäuse 14 untergebracht, welches mit dem ortsfesten
Halter 1 fest verbunden ist und unter dem Zwischenhebel 9 liegt. Diese zweite Gruppe enthält einen
rechtwinkligen Wipper 15, welcher an seinem Scheitel auf einer Achse 16 schwenkbar ist und dessen einer nach
unten gerichteter Schenkel mit dem eigentlichen Servo-Abzug zusammenwirken soll, während sein
anderer nach rückwärts gerichteter Schenkel an seinem oberen Rand zwei geradlinige Steuerbahnen 15a und
15b aufweist, welche hintereinanderliegen und miteinander einen Winkel bilden, welcher im wesentlichen gleich
der zusätzlichen größten Verschwenkung des Wippers ist, wobei diese Steuerbahnen, wenn sie parallel zu dem
Rücklauf der Waffe liegen, als Abstützung für die Rolle 12 des Zwischenhebels 9 dienen, und zwar die erste
Steuerbahn 15a, wenn sich die Einrichtung in der Stellung der Feuerunterbrechung befindet (Nase 5a der
Fangklinke 5 im Eingriff — oder eingriffsbereit — mit der Rast 4a des Verschlusses 4, wie in F i g. 2 dargestellt)
und die zweite Steuerbahn 156, wenn sich die Einrichtung in der Stellung der Feueröffnung befindet
(Nase 5a der Fangklinke 5 aus der Bahn der Rast 4a des Verschlusses 4 entfernt, wie in F i g. 3 dargestellt).
Bei einer derartigen Einrichtung zur Feuereröffnung genügt es, wenn der Verschluß 4 durch seine Rast 4a an
der Nase 5a der Fangklinke 5 verriegelt ist (in F i g. 2 dargestellte Stellung), den Wipper 15 um seine Achse 16
so zu verschwenken, daß die Steuerbahn 156 die Rolle
12 anhebt und durch die entsprechende Verschwenkung des Zwischenhebels 9 die Nase 5a aus der Rast 4a
zurückzieht, d. h. den Verschluß 4 freigibt und das Feuer eröffnet, wobei dann die Steuerbahn 15Z>
parallel zu dem Rücklauf der Waffe liegt (in Fig.3 dargestellte
Stellung).
Diese Verschwenkung des Wippers 15 soll nun den eigentlichen Servo-Abzug betätigen, welcher nachstehend
genauer erläutert ist.
Der Servo-Abzug enthält einen Federspeicher, welcher in das Gehäuse 14 eingebaut ist. Ferner sind
Einrichtungen vorgesehen, welche auf diesen Federspeicher, wenn er nicht bereits beim Abschuß einer Patrone
die Energiereserve enthält, welche zur Betätigung der Einrichtung zur Feuereröffnung erforderlich ist, Rücklaufenergie
übertragen, welche infolge des Abschusses
to dieser Patrone in einem von dem Verschluß 4 der Waffe verschiedenen beweglichen Teil aufgespeichert wurde,
welcher zweckmäßig der Verschlußkasten 3 der Waffe ist.
Der Federspeicher wird wieder durch den Rücklauf des Verschlußkastens 3, d. h. durch den Rücklauf der
gesamten Waffe gegenüber dem ortsfesten Halter 1 gespannt. Da dieser Rücklauf von einer bedeutenden
Masse ausgeführt wird, deren Rücklaufgeschwindigkeit verhältnismäßig klein und jedenfalls erheblich kleiner
als die Rücklaufgeschwindigkeit des Verschlußkörpers 4 ist, werden auf den Federspeicher keine plötzlichen
heftigen Kräfte übertragen, welche die Gefahr der Zerstörung wenigstens gewisser seiner Bestandteile mit
sich bringen.
2.5 Der Federspeicher ist, wie in F i g. 1 dargestellt, als Gleitstück 17 ausgebildet, welches in dem Boden des
Gehäuses 14 geführt ist und unter der Einwirkung einer Speicherfeder 18 steht, welche das Gleitstück in
Richtung auf einen Schwenkhebel 19 zu treiben sucht,
jo welcher in seinem mittleren Abschnitt mittels einer
Achse 20 an den nach unten gerichteten Schenkel des Wippers 15 angelenkt ist.
Die Speicherfeder 18 wird durch den Rücklauf des Verschlußkastens 3 über einen gekröpften Spannhebel
21 gespannt, welcher mit einem seiner Schenkel bei 22 an das Gleitstück 17 und an seinem Scheitel mittels einer
Achse 23 an das Gehäuse 14 angelenkt ist. Der andere Schenkel des Spannhebels trägt eine Rolle 24, welche
auf der Bahn Hegt, die beim Rücklauf der Waffe von einer mit dem Verschlußkasten 3 starr verbundenen
Kurvenbahn 25 durchlaufen wird.
Auf der Bahn des Gleitstückes 17 ist ein zurückziehbarer Feuerriegel 26 vorgesehen, welcher das Gleitstück
vorübergehend in seiner der größten Zusammendrückung der Speicherfeder 18 entsprechenden Stellung
festhält, wobei der Feuerriegel mittels einer Achse 27 an das Gehäuse 14 angelenkt ist und unter der Einwirkung
einer Feder 28 steht, welche ihn in seine Eingriffsstellung bringt. Dieser Feuerriegel 26 wirkt mit dem
Gleitstück 17 über einen nicht selbsthemmenden Anschlag mit zwei von dem Feuerriegel bzw. dem
Gleitstück getragenen Kurvenbahnen 26a bzw. 17a zusammen, wobei der Feuerriegel 26 vorübergehend in
der Eingriffsstellung durch eine zurückziehbare Verriegelungsvorrichtung gehalten wird, welche durch den
Abzugteil betätigbar ist.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform weist die Vorrichtung zur Verriegelung des Feuerriegels
26 einen Freigaberiegel 29 auf, welcher an dem Gehäuse
fao 14 um eine Achse 30 schwenkbar ist und unter der
Einwirkung einer Feder 31 steht, welche ihn in seine Eingriffsstellung zu bringen sucht, wobei der Freigaberiegel
29 aus dieser Eingriffsstellung durch die Wirkung eines Freigabehebels 32 entfernt werden kann, welcher
6-5 mittels einer Achse 33 an einen der Schenkel eines
Winkelhebels 34 angelenkt ist, dessen anderer Schenkel mit seinem Ende an einen Lenker 35a angelenkt ist,
welcher zu einem schwenkbaren Abzug 35 führt, der
mittels einer Achse 36 an einen zur Bedienung der Waffe dienenden Handgriff 37 angelenkt ist.
Damit der Freigabehebel 32 mit dem Freigaberiegel 29 zusammenwirken kann, steht er unter der Einwirkung
einer Feder 38, welche ihn gegen den Freigaberiegel drückt. Ferner wirkt beim Kippen des Winkelhebels
34 der Freigabehebel 32 mit dem Freigaberiegel 29 dadurch zusammen, daß zwei diesen beiden Teilen
angehörende Anlageflächen 32a bzw. 29a aneinander zur Anlage kommen.
Um den Wipper 15 nach Betätigung des Abzugs 35 in der Stellung für Dauerfeuer zu halten, steht der Wipper
unter der Einwirkung einer Rückhalteeinrichtung, welche einen Haken 39 aufweist, der um eine Achse 40
schwenkbar ist und unter der Einwirkung einer Feder 41 steht. Eine dem Haken 39 angehörende Kurvenbahn 39a
wirkt in nicht selbsthemmender Weise mit einem Rückhalteansatz 19a zusammen, welcher an dem
Hinterende des Schwenkhebels 19 vorgesehen ist (in F i g. 4 dargestellte Stellung für Dauerfeuer). Damit der
Schwenkhebel 19 tatsächlich die Winkelstellung einnimmt, welche das Zusammenwirken dieser Kurvenbahnen
ermöglicht, wird durch den Abzugslenker 35a ein Abzugsriegel 42 gesteuert, welcher um eine Achse 43
schwenkbar ist und in nicht selbsthemmender Weise mit einer Kurvenbahn 196 zusammenwirkt, welche an dem
Vorderende des Schwenkhebels vorgesehen und so gerichtet ist, daß, wenn der Schütze auf den Abzug 35
drückt, der Abzugsriegel 42 den Schwenkhebel 19 dem Gleitstück 17 des Servo-Abzugs gegenüberbringt.
Nachdem der Schwenkhebel 19 durch die Wirkung des Riegels 42 auf die Kurvenbahn 196 in diese Stellung
gebracht wird, hält das untere Ende des Riegels 42 den Schwenkhebel in dieser Stellung durch den seine
Abstützung an einer dann waagerecht liegenden, die Kurvenbahn 196 verlängernden Kurvenbahn 19c (in
F i g. 3 dargestellte Stellung).
Wenn die Speicherfeder 18 entspannt ist, der Schütze den Abzug 35 losgelassen hat und gerade eine Patrone
abgeschossen wurde, nehmen die verschiedenen Teile der Waffe und des Servo-Abzugs die in F i g. 1
dargestellte Stellung ein. Wenn die Patrone abgeschossen ist, weicht der Verschlußkasten 3 der Waffe zurück,
und die Kurvenbahn 25 betätigt die Rolle 24 des Spannhebels 21, wodurch dieser Hebel im Uhrzeigersinn
verschwenkt und das Gleitstück 17 in dem Sinn der Zusammendrückung der Speicherfeder 18 angetrieben
wird. Der Feuerriegel 26 kippt dann nach unten, und seine Kurvenbahn 26a kommt mit der Kurvenbahn 17a
des Gleitstücks 17 in Berührung. Die Feder 31 zwingt den Freigaberiegel 29 in die Arbeitsstellung zu kommen,
in welcher er den Feuerriegel 26 festhält. Die verschiedenen Teile der Waffe und des Servo-Abzugs
nehmen dann die in Fig.2 dargestellte Stellung ein, in
welcher die Speicherfeder 18 gespannt ist und der Verschluß 4 durch seine Reast 4a an der Nase 5a der
Fangklinke 5 verriegelt ist. Die Waffe ist dann für eine neue Feuerauslösung bereit. Um diese zu bewirken,
drückt der Schütze mit einem Finger auf den Abzug 35, wodurch, wie in F i g. 3 dargestellt, über den Lenker 35a
der Winkelhebel 34 verschwenkt wird, so daß der seinerseits über den Freigabehebel 32 den Freigaberie-
1« gel 29 zurückdrückt, welcher dann den Feuerriegel 26 freigibt. Infolge der Nichtselbsthemmung der Kurvenbahnen
26a und 17a verschwenkt das Gleitstück 17 unter dem Druck der Speicherfeder 18 den Feuerriegel
26 nach oben, so daß dieser das Gleitstück freigibt, so
is daß dieses durch die Speicherfeder 18 gegen den (durch
den Abzugsriegel 42 dem Gleitstück 17 gegenüber gehaltenen) Schwenkhebel 19 geschleudert wird, welcher
so nach hinten mitgenommen wird und hierdurch den Wipper 15 verschwenkt und über den Zwischenhe-
bei 9 die Fangklinke 5 ausklinkt. Durch dieses Zurücktreten der Fangklinke wird der Verschluß 4
freigegeben, und das Feuer wird sofort durch den Vorschub des Verschlusses durch die Schließfeder 8
eröffnet. Durch diesen ersten Abschuß wird die Auslöseeinrichtung beim Rücklauf des Verschlußkasten".
3 von neuem gespannt (in Fig.4 dargestellte Ste'iung), wodurch jedoch die Stellung der durch den
Hatcen 39 zurückgehaltene Fangklinke 5 nicht beeinflußt
wird, wenn der Schütze weiter auf den Abzug 35
3!> drückt, wie dies in F i g. 4 der Fall ist. Das Feuer geht
also in Form eines Dauerfeuers so lange weiter, wie der Schütze auf den Abzug 35 drückt. Wenn dagegen der
Schütze den Abzug 35 losläßt, nimmt die Fangklinke 5 wieder ihre Stellung zur Unterbrechung des Feuers ein,
und der Energiespeicher bleibt gespannt, so daß die verschiedenen Teile der Waffe und des Servo-Abzugs in
die in F i g. 2 dargestellte Stellung zurückkehren, d. h. in eine Stellung, in welcher die Waffe für ein neues
Dauerfeuer bereit ist, sobald der Schütze von neuem auf den Abzug 35 drückt.
Einzelfeuer wird durch eine Wähleinrichtung ermöglicht, die aus einem Gleitstab 44 besteht, welcher an
seinem Ende eine Schrägfläche 44a aufweist, die mit dem Hinterende des Hakens 39 zusammenwirken kann,
um den Haken entgegen der Wirkung der Rückholfeder 41 nach oben zu verschwenken. Diese Verschwenkung
bewirkt das Zurücktreten der Kurvenbahn 39a, und wenn nach dem Abschuß der Verschlußkasten 3
zurückläuft und den Energiespeicher spannt, schwenkt der Wipper 15, wobei er die Fangklinke 5 in die
Arbeitsstellung zurückkehren läßt, in welcher sie den Verschluß 4 festhält, sobald dieser in seine hintere
Stellung gekommen ist (in F i g. 5 dargestellte Stellung).
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Auslösevorrichtung einer automatischen Kanone mit offenem Verschluß unter Verwendung einer
periodisch im Feuerrhythmus durch den Rücklauf eines Waffenteiles gespannten, mit einem Gleitstück
versehenen Speicherfeder die in der gespannten Lage durch einen Feuerriegel festgehalten wird und
deren gespeicherte Energie nach dem Lösen des Feuerriegels durch Betätigen des Abzuges die am
Verschlußkasten angeordnete Fangklinke des Verschlusses zur Feuereröffnung betätigt, dadurch
gekennzeichnet, daß bei einer auf einer Lafette (1) rücklaufbeweglichen Kanone die Auslösevorrichtung
für die Fangklinke (5) einschließlich der durch die rücklaufende Waffe spannbaren
Speicherfeder (18) in einem Gehäuse (14) der Lafette (1) untergebracht ist, daß die Fangklinke (5) von der
Speicherfeder (18) über das freigegebene Gleitstück (17) und über einen im Gehäuse (14) verschwenkbaren
Wipper (15) betätigbar ist, daß am Feuerriegel (26) und am Gleitstück (17) miteinander zusammenwirkende,
nicht selbstsperrende Anschläge (17a, 26a) angeordnet sind und daß ein den Feuerriegel
festhaltender Freigaberiegel (29) durch einen vom Schützen über den Abzug betätigbaren Freigabehebel
(32) aus seiner Haltestellung heraus schwenkbar ist.
2. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem ortsfesten Gehäuse
(14) um eine Achse (27) schwenkbar gelagerte Feuerriegel (26) durch eine Feder (28) in die
Eingriffstellung gebracht wird.
3. Auslösevorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Freigaberiegel
(29), welcher an dem Gehäuse (14) um eine Achse (30) schwenkbar ist, unter der Einwirkung einer
Feder (31) steht, welche ihn in seine Haltestellung für den Feuerriegel (26) schwenkt, und daß der
Freigabehebel (32) ständig durch eine Feder (38) gegen den Freigaberiegel (29) gedruckt wird.
4. Auslösevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Freigabehebel (32) an einen
der Schenkel eines Winkelhebels (34) angelenkt ist, welcher auf der Gelenkachse (30) des Freigaberiegels
(29) schwenkbar ist, während der andere Schenkel des Winkelhebels (34) durch einen Lenker
(35a) mit dem Abzug (35) zur Feueröffnung verbunden ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |