DE1453910B - Auslöseeinrichtung für einen Servo-Abzug einer automatischen Kanone - Google Patents
Auslöseeinrichtung für einen Servo-Abzug einer automatischen KanoneInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf eine Auslöseein- löseeinrichtung, in Fig. 3 beim Abschießen des
richtung für einen Servo-Abzug einer automatischen ersten Schusses, in F i g. 4 beim Dauerfeuer und in
Kanone mit einem Federspeicher, welcher von einem F i g. 5 für Einzelfeuer dargestellt ist.
ortsfesten Halter getragen wird und periodisch in dem Die mit einem Servo-Abzug versehene automati-Feuerrhythmus
durch den Rücklauf gespannt wird, 5 sehe Waffe mit offenem Verschluß kann im Ganzen
wobei ein Riegel am Federspeicher vorgesehen wird, an einem ortsfesten Halter 1 (Wiege, Lafette usw.)
der den Federspeicher in der gespannten Lage fest- unter Zwischenschaltung einer Dämpfervorrichtung 2
hält und dessen gespeicherte Energie nach dem Lösen zurücklaufen.
des Riegels den Fangstollen zur Feuereröffnung be- Die Waffe weist im Beispiel nach F i g. 1 einen
tätigt. ίο Verschlußkasten 3 auf, in welchem ein Verschlußinsbesondere
bezieht sich die Erfindung auf auto- block 4 gleitet, der mit einer Halterast 4 α versehen
matische Kanonen mit offenem Verschluß, der vor ist. In die Halterast kann die Nase 5 α einer Fangdem
Abschuß in der Offenlage gegen die Wirkung klinke 5 bei geöffnetem Verschluß eingreifen,
einer Speicherfeder durch eine Vorrichtung mit Fang- Die Fangklinke ist auf einer Achse 6 an dem Verklinke zurückgehalten wird, die freigegeben werden 15 schlußkasten 3 schwenkbar gelagert und steht unter muß, damit der Verschluß in die Schießlage vor- der Einwirkung einer Rückholfeder 7, die sie in die laufen kann, wobei er zunächst die Einführung der Stellung zu bringen sucht, in welcher die Nase Sa in Patrone in die Patronenkammer der Kanone und nach die Halterast Aa eingreift, während der Verschluß-Beendigung des Verlaufs das Abfeuern der Patrone block 4 durch eine Druckfeder 8 in seine Schließbewirkt. 20 stellung gebracht wird. In an sich bekannter Weise
einer Speicherfeder durch eine Vorrichtung mit Fang- Die Fangklinke ist auf einer Achse 6 an dem Verklinke zurückgehalten wird, die freigegeben werden 15 schlußkasten 3 schwenkbar gelagert und steht unter muß, damit der Verschluß in die Schießlage vor- der Einwirkung einer Rückholfeder 7, die sie in die laufen kann, wobei er zunächst die Einführung der Stellung zu bringen sucht, in welcher die Nase Sa in Patrone in die Patronenkammer der Kanone und nach die Halterast Aa eingreift, während der Verschluß-Beendigung des Verlaufs das Abfeuern der Patrone block 4 durch eine Druckfeder 8 in seine Schließbewirkt. 20 stellung gebracht wird. In an sich bekannter Weise
Bei bekannten automatischen Kanonen ist vor- wird die Fangklinke 5 durch eine Einrichtung zur
gesehen, das Abzugssystem durch einen elastischen Feuereröffnung betätigt, welche von der zu erläutern-Energiespeicher
zu betätigen, der periodisch durch den Auslöseeinrichtung betätigt wird,
den Rücklauf der Waffe oder eines beweglichen Tei- Diese Einrichtung zur Feuereröffnung enthält eine les derselben gespannt und nach völliger Spannung 25 erste Gruppe von Teilen, welche von dem Verschlußverriegelt wird. Diese Verriegelung des Energiespei- kasten 3 getragen werden und einen gekröpften chers erfolgte durch selbsthemmende Anschläge, und Zwischenhebel 9 umfassen, welcher in seinem mittledabei hat sich gezeigt, daß die zur Entriegelung der ren Abschnitt auf einer Achse 10 schwenkbar ist. selbsthemmenden Anschläge des Energiespeichers er- Dieser Hebel ist an einem Ende mit einem Finger 11 forderliche Kraft des Schützen noch viel zu groß war, 30 versehen, welcher sich gegen eine an der Seite der um ein Entriegeln mit nur einem Finger durchführen Fangklinke 5 ausgebildete seitliche Anlagefläche 5 b zu können, und daß diese Kraft um so größer wurde, legt, und an seinem anderen Ende mit einer Stützje kräftiger der Energiespeicher gewählt wurde. rolle 12. Der Zwischenhebel 9 steht unter der Einwir-
den Rücklauf der Waffe oder eines beweglichen Tei- Diese Einrichtung zur Feuereröffnung enthält eine les derselben gespannt und nach völliger Spannung 25 erste Gruppe von Teilen, welche von dem Verschlußverriegelt wird. Diese Verriegelung des Energiespei- kasten 3 getragen werden und einen gekröpften chers erfolgte durch selbsthemmende Anschläge, und Zwischenhebel 9 umfassen, welcher in seinem mittledabei hat sich gezeigt, daß die zur Entriegelung der ren Abschnitt auf einer Achse 10 schwenkbar ist. selbsthemmenden Anschläge des Energiespeichers er- Dieser Hebel ist an einem Ende mit einem Finger 11 forderliche Kraft des Schützen noch viel zu groß war, 30 versehen, welcher sich gegen eine an der Seite der um ein Entriegeln mit nur einem Finger durchführen Fangklinke 5 ausgebildete seitliche Anlagefläche 5 b zu können, und daß diese Kraft um so größer wurde, legt, und an seinem anderen Ende mit einer Stützje kräftiger der Energiespeicher gewählt wurde. rolle 12. Der Zwischenhebel 9 steht unter der Einwir-
Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, bei kung einer Rückholfeder 13, welche auf ihn in dem
automatischen Kanonen der eingangs erwähnten Art 35 der Freigabe der Fangklinke 5 entsprechenden Sinn
die zur Entriegelung der Anschläge des Energie- wirkt, worauf die Klinke durch ihre eigene Rückholspeichers
erforderlichen Kräfte so gering zu halten, feder 7 in die Arbeitsstellung aufwärts verschwenkt
daß der Schütze in der Lage ist, die Entriegelung wird.
durch Betätigung des Abzugs mit geringsten Kräften, Eine zweite Teilgruppe der Einrichtung ist in einem
d. h. mit nur einem Finger, durchführen zu können. 40 Gehäuse 14 untergebracht, welches mit dem orts-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch festen Halter 1 fest verbunden ist und unter dem
gelöst, daß bei der eingangs erwähnten Auslöseein- Zwischenhebel 9 liegt. Diese zweite Gruppe enthält
richtung der die Verriegelung des Federspeichers be- einen rechtwinkligen Wipper 15, welcher an seinem
wirkende Riegel mit einem nicht selbsthemmenden Scheitel auf einer Achse 16 schwenkbar ist und dessen
Anschlag am Gleitstück des Federspeichers angreift 45 einer nach unten gerichteter Schenkel mit dem eigent-
und daß ein Freigaberiegel vorgesehen ist, der den liehen Servo-Abzug zusammenwirken soll, während
Riegel in der nicht selbsthemmenden Anschlagstel- sein anderer nach rückwärts gerichteter Schenkel an
lung festhält, wobei der Freigaberiegel durch eine seinem oberen Rand zwei geradlinige Steuerbahnen
vom Schützen betätigbare Steuerung zur Feuer- 15 a und 15 & aufweist, welche hintereinanderliegen
eröffnung mit dem Riegel außer Eingriff bringbar ist. 50 und miteinander einen Winkel bilden, welcher im
Durch die doppelte Verriegelung und die Halte- wesentlichen gleich der zusätzlichen größten Vereinrichtung
der nicht selbsthemmenden Anschläge er- Schwenkung des Wippers ist, wobei diese Steuerfordert
das Entriegeln des Energiespeichers über den bahnen, wenn sie parallel zu dem Rücklauf der Waffe
Abzug eine äußerst geringe Kraft, die ohne weiteres liegen, als Abstützung für die Rolle 12 des Zwischendurch
einen Finger des Schützen aufgebracht werden 55 hebeis 9 dienen, und zwar die erste Steuerbahn 15 a,
kann und z. B. bei einer Kanone mit einem Kaliber wenn sich die Einrichtung in der Stellung der Feuervon
20 mm für die Betätigung des Abzuges eine sehr unterbrechung befindet (Nase 5 α der Fangklinke 5
geringe Kraft in der Größenanordnung von wenigen im Eingriff — oder eingriffsbereit — mit der Rast 4 a
Kilogramm erfordert. des Verschlusses 4, wie in F i g. 2 dargestellt) und die ■ Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme 60 zweite Steuerbahn 15 b, wenn sich die Einrichtung in
auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. der Stellung der Feuereröffnung befindet (Nase 5 a der
Fig. 1 bis 5 zeigen in schematischen Längsschnit- Fangklinke 5 aus der Bahn der Rast 4α des Ver-
ten (wobei F i g. 1 und 2 einen größeren Maßstab Schlusses 4 entfernt, wie in F i g. 3 dargestellt),
haben) den rückwärtigen Teil einer automatischen Bei einer derartigen Einrichtung zur Feuereröff-
Waffe mit offenem Verschluß, welcher mit einer er- 65 nung genügt es, wenn der Verschluß 4 durch seine
findungsgemäßen Auslöseeinrichtung versehen ist, Rast 4 a an der Nase 5 a der Fangklinke 5 verriegelt
wobei diese Anordnung in F i g. 1 mit entspannter ist (in F i g. 2 dargestellte Stellung), den Wipper 15
Auslöseeinrichtung, in F i g. 2 mit gespannter Aus- um seine Achse 16 so zu verschwenken, daß die
Steuerbahn 15 α die Rolle 12 anhebt und durch die und unter der Einwirkung einer Rückholfeder 31
entsprechende Verschwenkung des Zwischenhebels 9 steht, welche ihn in seine Eingriffsstellung zu bringen
die Nase Sa aus der Rast 4a zurückzieht, d.h. den sucht, wobei der Freigaberiegel 29 aus dieser EinVerschluß
4 freigibt und das Feuer eröffnet, wobei griffsstellung durch die Wirkung einer Freigabeklinke
dann die Steuerbahn 15 b parallel zu dem Rücklauf .5 32 entfernt werden kann, welche mittels einer Achse
der Waffe liegt (in F i g. 3 dargestellte Stellung). 33 an einen der Schenkel eines Winkelhebels 34 an-
Diese Verschwenkung des Wippers 15 soll nun den gelenkt ist, dessen anderer Schenkel mit seinem Ende
eigentlichen Servo-Abzug betätigen, welcher nach- an einen Lenker 35 a angelenkt ist, welcher zu einem
stehend genauer erläutert ist. schwenkbaren Abzug 35 führt, der mittels einer
Der Servo-Abzug enthält einen ■ Federspeicher, iq Achse 36 an einen zur Bedienung der Waffe dienenwelcher
in das Gehäuse 14 eingebaut ist. Ferner sind den Handgriff 37 angelenkt ist.
Einrichtungen vorgesehen, welche auf diesen Feder- Damit die Freigabeklinke 32 mit dem Freigabespeicher, wenn er nicht bereits beim Abschuß einer riegel 29 zusammenwirken kann, steht sie unter der Patrone die Energiereserve enthält, welche zur Be- Einwirkung einer Rückholfeder 38, welche sie gegen tätigung der Einrichtung zur Feuereröffnung erforder- 15 den Freigaberiegel drückt. Ferner wirkt beim Kappen Hch ist, Rücklaufenergie übertragen, welche infolge des Winkelhebels 34 die Freigabeklinke 32 mit dem des Abschusses dieser Patrone in einem von dem Ver- Freigaberiegel 29 dadurch zusammen, daß zwei dieschluß 4 der Waffe verschiedenen beweglichen Teil sen beiden Teilen angehörende Anlageflächen 32 a aufgespeichert wurde, welcher zweckmäßig der Ver- bzw. 29 a aneinander zur Anlage kommen,
schlußkasten 3 der Waffe ist. 20 Um den Wipper 15 nach Betätigung des Abzugs 35
Einrichtungen vorgesehen, welche auf diesen Feder- Damit die Freigabeklinke 32 mit dem Freigabespeicher, wenn er nicht bereits beim Abschuß einer riegel 29 zusammenwirken kann, steht sie unter der Patrone die Energiereserve enthält, welche zur Be- Einwirkung einer Rückholfeder 38, welche sie gegen tätigung der Einrichtung zur Feuereröffnung erforder- 15 den Freigaberiegel drückt. Ferner wirkt beim Kappen Hch ist, Rücklaufenergie übertragen, welche infolge des Winkelhebels 34 die Freigabeklinke 32 mit dem des Abschusses dieser Patrone in einem von dem Ver- Freigaberiegel 29 dadurch zusammen, daß zwei dieschluß 4 der Waffe verschiedenen beweglichen Teil sen beiden Teilen angehörende Anlageflächen 32 a aufgespeichert wurde, welcher zweckmäßig der Ver- bzw. 29 a aneinander zur Anlage kommen,
schlußkasten 3 der Waffe ist. 20 Um den Wipper 15 nach Betätigung des Abzugs 35
Der Federspeicher wird wieder durch den Rück- in der Stellung für Dauerfeuer zu halten, steht der
* lauf des Verschlußkastens 3, d. h. durch den Rück- Wipper unter der Einwirkung einer Rückhalteein-Γ
lauf der gesamten Waffe gegenüber dem ortsfesten richtung, welche einem Haken 39 aufweist, der um
' Halter 1 gespannt. Da dieser Rücklauf von einer be- eine Achse 40 schwenkbar ist und unter der Eindeutenden
Masse ausgeführt wird, deren Rücklauf- 25 wirkung einer Rückholfeder 41 steht. Eine dem
geschwindigkeit verhältnismäßig klein und jedenfalls Haken 39 angehörende Kurvenbahn 39 α wirkt in
erheblich kleiner als die Rücklauf geschwindigkeit des nicht selbsthemmender Weise mit einem Rückhalte-Verschlußkörpers
4 ist, werden auf den Federspeicher ansatzl9a zusammen, welcher an dem Hinterende
keine plötzlichen heftigen Kräfte übertragen, welche des Schwenkhebels 19 vorgesehen ist (in Fig. 4 dardie
Gefahr der Zerstörung wenigstens gewisser seiner 30 gestellte Stellung für Dauerfeuer). Damit der
Bestandteile mit sich bringen. Schwenkhebel 19 tatsächlich die Winkelstellung ein-
Der Federspeicher ist, wie in F i g. 1 dargestellt, als nimmt, welche das Zusammenwirken dieser Kurven-Gleitstück
17 ausgebildet, welches in dem Boden des bahnen ermöglicht, wird durch den Abzugslenker
Gehäuses 14 geführt ist und unter der Einwirkung 35 a ein Abzugsriegel 42 gesteuert, welcher um eine
einer Speicherfeder 18 steht, welche das Gleitstück 35 Achse 43 schwenkbar ist und in nicht selbsthemmenin
Richtung auf einen Schwenkhebel 19 zu treiben der Weise mit einer Kurvenbahn 19 δ zusammenwirkt,
sucht, welcher in seinem mittleren Abschnitt mittels welche an dem Vorderende des Schwenkhebels voreiner
Achse 20 an den nach unten gerichteten Sehen- gesehen und so gerichtet ist, daß, wenn der Schütze
kel des Wippers 15 angelenkt ist. auf den Abzug 35 drückt, der Abzugsriegel 42 den
Die Speicherfeder 18 wird durch den Rücklauf des 40 Schwenkhebel 19 dem Gleitstück 17 des Servo-Ab-Verschlußkastens
3 über einen gekröpften Spann- zugs gegenüberbringt. Nachdem der Schwenkhebel 19
hebel 21 gespannt, welcher mit einem seiner Schenkel durch die Wirkung des Riegels 42 auf die Kurvenbei
22 an das Gleitstück 17 und an seinem Scheitel bahn 19 & in diese Stellung gebracht wird, hält das
mittels einer Achse 23 an das Gehäuse 14 angelenkt untere Ende des Riegels 42 den Schwenkhebel in
ist. Der andere Schenkel des Spannhebels trägt eine 45 dieser Stellung durch den seine Abstützung an einer
Rolle 24, welche auf der Bahn liegt, die beim Rück- dann waagerecht liegenden, die Kurvenbahn 19 b
lauf der Waffe von einer mit dem Verschlußkasten 3 verlängernden Kurvenbahn 19c (in Fig. 3 darstarr verbundenen Kurvenbahn 25 durchlaufen wird. gestellte Stellung).
Auf der Bahn des Gleitstücks 17 ist ein zurück- Wenn die Speicherfeder 18 entspannt ist, der
ziehbarer Riegel 26 vorgesehen, welcher das Gleit- 50 Schütze den Abzug 35 losgelassen hat und gerade
stück vorübergehend in seiner der größten Zusammen- eine Patrone abgeschossen wurde, nehmen die verdrückung
der Speicherfeder 18 entsprechenden Stel- schiedenen Teile der Waffe und des Servo-Abzugs
lung festhält, wobei der Riegel mittels einer Achse 27 die in Fig. 1 dargestellte Stellung ein. Wenn die
an das Gehäuse 14 angelenkt ist und unter der Ein- Patrone abgeschossen ist, weicht der Verschlußwirkung
einer Rückholfeder 28 steht, welche ihn in 55 kasten 3 der Waffe zurück, und die Kurvenbahn 25
seine Eingriffsstellung bringt. Dieser nachstehend betätigt die Rolle 24 des Spannhebels 21, wodurch
»Feuerriegel« genannte Riegel 26 wirkt mit dem dieser Hebel im Uhrzeigersinn verschwenkt und das
Gleitstück 17 über einen nicht selbsthemmenden An- Gleitstück 17 in dem Sinn der Zusammendrückung
schlag mit zwei von dem Riegel bzw. dem Gleitstück der Speicherfeder 18 angetrieben wird. Der Feuergetragenen Kurvenbahnen 26 a bzw. 17 a zusammen, 60 riegel 26 kippt dann nach unten, und seine Kurvenwobei
der Feuerriegel 26 vorübergehend in der Ein- bahn 26 a kommt mit der Kurvenbahn 17 a des Gleitgriffsstellung
durch eine zurückziehbare Verriege- Stücks 17 in Berührung. Die Feder 31 zwingt den
lungsvorrichtung gehalten wird, welche durch den Freigaberiegel 29 in die Arbeitsstellung zu kommen,
Abzugteil betätigbar ist. in welcher er den Feuerriegel 26 festhält. Die ver-
Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsform 65 schiedenen Teile der Waffe und des Servo-Abzugs
weist die Vorrichtung zur Verriegelung des Feuer- nehmen dann die in F i g. 2 dargestellte Stellung ein,
riegels 26 einen Freigaberiegel 29 auf, welcher an in welcher die Speicherfeder 18 gespannt ist und der
dem Gehäuse 14 um eine Achse 30 schwenkbar ist Verschluß 4 durch seine Rast 4 α an der Nase 5 a der
Fangklinke 5 verriegelt ist. Die Waffe ist dann für eine neue Feuerauslösung bereit. Um diese zu bewirken,
drückt der Schütze mit einem Finger auf den Abzug 35, wodurch, wie in F i g. 3 dargestellt, über
den Lenker 35 σ der Winkelhebel 34 verschwenkt wird, so daß der seinerseits über die Freigabeklinke
32 den Freigaberiegel 29 zurückdrückt, welcher dann den Feuerriegel 26 freigibt. Infolge der Nichtselbsthemmung
der Kurvenbahnen 26 α und 17 a verschwenkt das Gleitstück 17 unter dem Druck der
Speicherfeder 18 den Feuerriegel 26 nach oben, so daß dieser das Gleitstück freigibt, so daß dieses durch
die Speicherfeder 18 gegen den (durch den Abzugsriegel 42 dem Gleitstück 17 gegenüber gehaltenen)
Schwenkhebel'19 geschleudert wird, welcher so nach
hinten mitgenommen wird und hierdurch den Wipper 15 verschwenkt und über den Zwischenhebel 9 die
Fangklinke 5 ausklinkt. Durch dieses Zurücktreten der Fangklinke wird der Verschluß 4 freigegeben,
und das Feuer wird sofort durch den Vorschub des Verschlusses durch die Schließfeder 8 eröffnet. Durch
diesen ersten Abschuß wird die Auslöseeinrichtung beim Rücklauf des Verschlußkastens 3 von neuem
gespannt (in F i g. 4 dargestellte Stellung), wodurch jedoch die Stellung der durch den Haken 39 zurückgehaltene
Fangklinke 5 nicht beeinflußt wird, wenn der Schütze weiter auf den Abzug 35 drückt, wie dies
in F i g. 4 der Fall ist. Das Feuer geht also in Form eines Dauerfeuers so lange weiter, wie der Schütze
auf den Abzug 35 drückt. Wenn dagegen der Schütze den Abzug 35 losläßt, nimmt die Fangklinke 5 wieder
ihre Stellung zur Unterbrechung des Feuers ein, und der Energiespeicher bleibt gespannt, so daß die verschiedene
Teile der Waffe und des Servo-Abzugs in die in F i g. 2 dargestellte Stellung zurückkehren, d. h.
in eine Stellung, in welcher die Waffe für ein neues Dauerfeuer bereit ist, sobald der Schütze von neuem
auf den Abzug 35 drückt.
Einzelfeuer wird durch eine Wähleinrichtung ermöglicht, die aus einem Gleitstab 44 besteht, welcher
an seinem Ende eine Schrägfläche 44 a aufweist, die mit dem Hinterende des Hakens 39 zusammenwirken
kann, um den Haken entgegen der Wirkung der Rückholfeder 41 nach oben zu verschwenken. Diese
Verschwenkung bewirkt das Zurücktreten der Kurvenbahn 39 a, und wenn nach dem Abschuß der Verschlußkasten
3 zurückläuft und den Energiespeicher spannt, schwenkt der Wipper 15, wobei er die Fangklinke
5 in die Arbeitsstellung zurückkehren läßt, in welcher sie den Verschluß 4 festhält, sobald dieser
in seine hintere Stellung gekommen ist (in F i g. 5 dargestellte Stellung).
Claims (4)
1. Auslöseeinrichtung für einen Servo-Abzug einer automatischen Kanone mit einem Federspeicher,
welcher von einem ortsfesten Halter getragen wird und periodisch in dem Feuerrhythmus
durch den Rücklauf gespannt wird, wobei ein Riegel am Federspeicher vorgesehen ist, der den
Federspeicher in der gespannten Lage festhält und. dessen gespeicherte Energie nach dem Lösen
des Riegels den Fangstollen zur Feuereröffnung betätigt, dadurch gekennzeichnet, daß
der die Verriegelung des Federspeichers (17,18) bewirkende Riegel (26) mit einem nicht selbsthemmenden
Anschlag (17 a, 26 a) am Gleitstück des Federspeichers angreift und daß ein Freigaberiegel
(29) vorgesehen ist, der den Riegel (26) in der nicht selbsthemmenden Arischlagstellung
festhält, wobei der Freigaberiegel durch eine von dem Schützen betätigbare Steuerung (35,35 α)
zur Feuereröffnung mit dem Riegel außer Eingriff bringbar ist.
2. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Zurückhalten
des Gleitstücks (17) in der gespannten Stellung miteinander zusammenwirkenden Flächen (17 a,
26 a) des nicht selbsthemmenden Anschlags an dem Gleitstück (17) bzw. an dem Riegel (26) angeordnet
sind, wobei der an dem Gehäuse (14) um eine Achse (27) schwenkbar gelagerte Riegel
(26) durch Rückholeinrichtungen (28) in die Eingriffsstellung gebracht wird.
3. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (29), welcher
an dem Gehäuse (14) um eine Achse (30) schwenkbar ist, unter der Einwirkung einer Rückholfeder
(31) steht, welche ihn in seine aktive Eingriffsstellung mit dem Riegel (26) schwenkt,
und daß der Freigaberiegel (29) durch die Wirkung einer Klinke (32) aus der Eingriffsstellung
schwenkbar ist, wobei die ständig durch eine Rückholfeder (38) gegen den Freigaberiegel gedrückte
Klinke mechanisch durch einen Abzug (35) zur Feuereröffnung betätigbar ist.
4. Auslöseeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (32) an
einen der Schenkel eines Winkelhebels (34) angelenkt ist, welcher auf der Gelenkachse (30) des
Freigaberiegels (29) schwenkbar ist, während der andere Schenkel des Winkelhebels (34) durch
einen Lenker (35 a) mit dem Abzug (35) zur Feuereröffnung verbunden ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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