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Vorrichtung zum Festhalten des Patronenrahmens im Magazin.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Festhalten des Patronenrahmens im Magazin, insbesonders selbsttätiger Gewehre.
Gemäss der Erfindung ist das Lösen der den Rahmen festhaltenden Klinke so lange unmöglich, bis der Verschluss des Gewehres sich in seiner hinteren Stellung befindet. Zweckmässig wirkt diese Rahmenhalteklinke mit einer Sperrklinke, die den Verschluss in der Offenstellung festhalten kann, derart zusammen, dass die Rahmenhalteklinke den Patronenrahmen erst dann freigibt, wenn die Sperrklinke in eine Rast des vollständig geöffneten Verschlussstückes einfällt. Die Rahmenhalteklinke wird nach Abfeuern der letzten Patrone in geeigneter Weise etwa durch die Zubringervorrichtung gelöst, sie kann aber erfindungsgemäss auch von Hand aus durch eine Bewegung des Gewehrabzuges entgegen der Abzugrichtung gelöst werden, sobald der Verschluss gänzlich geöffnet ist.
Das Einschnappen der Rahmenhalteklinke beim Laden eines neuen Patronenrahmens hat keinerlei Einfluss auf die Sperrklinke des Verschlusses, so dass das Laden ohne jede Gefährdung der Hand des Ladenden erfolgen kann.
Die Vorrichtung kann bei jeder Art von Magazingewehren mit Einschieberahmen Anwendung finden. Besonders vorteilhaft ist es, sie mit einer selbsttätigen Vorrichtung zum Auswerfen der Patronenrahmen zusammenwirken zu lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt : Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das Schlossgehäuse des Gewehres bei verschlossenem Verschluss. Die Figur zeigt einen Patronenrahmen im Magazin. Fig. 2 ist ein Schaubild der Rahmenldinke. Fig. 3 ist ein Schaubild der Kammer-
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und einige Teile zur Verdeutlichung beseitigt sind. In dieser Ansicht ist ein leerer Rahmen in gestrichelten Linien dargestellt, nachdem er aus dem Magazin entfernt ist.
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und an ihrem andern Ende mittels eines Gelenkes 39 mit einer Schwinge 25 vereinigt ist, welche derart angeordnet ist, dass sie eine Schwingbewegung um einen Schwingbolzen 26 ausführen kann, der im Schlossgehäuse fest ist.
Der vordere Teil des Schlossgehäuses 2 enthält das Magazin, dessen untere Öffnung durch ein Gehäuse 11 verschlossen ist. Das Magazin kann ein Patronenpaket aufnehmen, das in einem Rahmen 136 untergebracht ist, wie in gestrichelten Linien in Fig. 1 dargestellt.
Der Abzug 8 (Fig. 1) ist im Schlossgehäuse um einen Stift 112 drehbar gelagert. An seinem oberen Ende ist er mit einer offenen, rachenförmigen Verbreiterung 113 versehen, die den Arm 114 einer Wippe 115 umfasst. Die Wippe 115 ist im Schlossgehäuse um einen Stift 116 drehbar gelagert, und durch die Schwingungsbewegung dieser Wippe wird ein Druck auf den Abzug auf die Abfeuerungsvorrichtung übertragen. Die Vorderkante des Abzugs 8 liegt gewöhnlich an einem unter Federdruck gelagerten Stift 117 an. Dieser wird durch eine Feder 118, die innerhalb des Abzugsschutzes 7 untergebracht ist, nach hinten in eine Lage gedrückt, wie sie in Fig. 1 gezeigt ist.
Daher kann der Abzug ausser der Rückbewegung beim Feuern
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auch eine begrenzte Vorbeweguug ausführen, u. zw. aus seiner gewöhnlichen Lage heraus, auf den Stift 11'7 zu. Die Vorbewegung des Abzuges wird dazu benutzt, die Patronenrahmenklinke in einer noch zu beschreibenden Art und Weise zu lösen.
Die Wippe 115 hat einen nach vorn vorspringenden Arm 119, der sich gegen ein im Schlossgehäuse quer angeordnetes Blatt 120 legt, wodurch ihre Wippbewegung wie auch die Bewegung des Abzugs begrenzt wird. Mit einem herunterhängenden Arm 121 ist bei 1. 22 das hintere Ende des Abzugsriegels 104 drehbar verbunden. Unter dem Lager 122 ist an dem Arm IM bei 112'ein Ende der Abzugsfederführung IM drehbar verbunden, das mit seinem andern Ende gleitbar gelagert ist an einem herunterhängenden Öhr 126 des Abzugsriegels. Der Abzugsriegel erstreckt sieh nach vorn unter eine.
Querstange 127, die im Schloss- gehäuse fest ist, und aufwärts bis zu einer Nase IM', die sich für gewöhnlich in einer solchen Lage befindet,
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umgibt die Führung 124 und hat das Bestreben, den Abzugsriegel nach oben gegen die Querstange 127 zu drehen, sowie ebenso die Wippe 115 im Uhrzeigersinne zu kippen und dadurch den Abzug in seiner gewöhnlichen Stellung in Anlage mit dem Stift 117 zu halten. Mit ändern Worten : die Feder 125 dient dazu, den Abzug zurückzuziehen, und hat ausserdem andere Aufgaben in Verbindung mit dem Abzugsriegel IM zu erfüllen.
Wird der Abzug 8 nach hinten gezogen, so kippt die Wippe im entgegengesetzten Sinne und drückt den Abzugsriegel IM nach vorn und legt ihn gegen das hintere Ende 103 des Stangenauslosers.
Drehbar auf einem im Schlossgehäuse befestigten Stift 129 ist die Sperrklinke 130 angeordnet, die mit nach hinten sich erstreckenden oberen Klauen 130a (s. Fig. 3) versehen ist, die mit den Nuten 102 des Verschlusses (s. Fig. 4) in Eingriff treten und diesen zu gewissen Zeiten in Offenstellung halten können.
Die unteren Klauen 130b der Sperrklinke umfassen gabelnd den Abzugsriegel IM, ohne diesen zu beein- träehtigen, und liegen an einer Querplatte 131 des Schlossgehäuses an, wodurch die im umgekehrten Uhrzeigersinne sich bewegende Sperrklinke in ihrer Bewegung begrenzt wird. Ein unterer hinterer Teil 130 c der Sperrklinke liegt hinter einem nach hinten vorspringenden Arm 132 < t der Patronehrahmenklinke 1. 32 und dient für das Zusammenarbeiten mit dieser, Die Sperrklinke wird gewöhnlich in der in Fig. 1 gezeigten Stellung durch den Schenkel 133 einer verhältnismässig schwachen Feder gehalten, die um die Querstange 127 herumgelegt ist.
Der andere Schenkel 134 dieser Feder drückt nach oben gegen den
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hakenförmigen Teil 132b in Eingriff tritt mit dem am Rahmen 136 angebrachten Vorsprung 135, der dazu dient, den Rahmen festzuhalten. Durch die Rahmenklinke dz wird der Rahmen im Magazin festgehalten, entgegen einer Kraft, die bestrebt ist, ihn auszustossen, wie noch beschrieben werden soll. Die Rahmenklinke 132 ist drehbar auf einem im Schlossgehäuse fest angeordneten Stift 1. 37. Sie besitzt einen
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und 4). Der Arm 132a der Klinke hat eine seitlich umgebogene Nase, die sich in eine seitliche Aussparung des Abzugsriegels 104 legt und die nach hinten gedrückt werden kann, wenn der Abzugsriegel aus seiner gewöhnlichen, in Fig. 1 gezeigten Stellung nach hinten bewegt wird.
Die Arbeitsweise bei der Vorbewegung des Abzugs ist jetzt klar. Solch eine Vorbewegung dreht mittels des beschriebenen Abzugsriegels 104 die Klinke 132, die ihren Haken 132b von dem Rahmen 136 fortnimmt. Wenn der Rahmen auf diese Weise gelöst ist, wird er aufwärts aus dem Magazin heraus- gestossen durch einen Ausstossmechanismus, der aus einem von einer kräftigen Feder bewegten Hebel 138 besteht. Es ist Vorsorge getroffen, dass die Lösung des Rahmens nur dann stattfinden kann, wenn der Verschluss vollständig offen ist und er in dieser Lage von der Sperrklinke 130 festgehalten wird.
Zu diesem Zwecke hat die Schwinge 25 eine unten gekrümmte Fläche 139, die über dem oberen Teil der Abzugsgabel 113 liegt, die eine Vorbewegung des Abzugs verhindert, bis die Schwinge weit genug aufwärts schwingt, so dass die Fläche 140 oberhalb der Abzugsgabel liegt und diese freigibt. Wenn dies geschieht, befindet sich der Verschluss in Eingriff mit der Klinke 130, und gleichzeitig mit einer Lösungsbewegung der Rahmenklinke 132 arbeitet deren hinterer Arm 132n mit dem unteren Teil 30e der Sperrklinke 130 zusammen, wodurch der Verschluss in den Nuten 102 festgehalten wird. Hiedurch wird er in der Offenstellung verriegelt, während der Rahmen ausgestossen wird.
Dadurch, dass die Klinke nicht gelöst werden kann, ohne dass die Klauen 130 ader Sperrldinke nach oben schwingen und in die Nuten 102 eingreifen, wird die zeitlich genaue Klinkenlösung durch den Verschluss selbst bewirkt, der, wenn er sich nach hinten bewegt, über der Sperrklinke liegt und die Klauen 130 a nach unten drückt, bis er so weit nach hinten bewegt ist, dass seine Nuten 102 sich über der Sperrklinke befinden, in welcher Stellung er das Magazin und den Rahmung vollständig freigibt.
Die Rahmenausstossvorrichtung besteht aus dem Hebel 1. 38, der um den im Abzugsschutzrahmen befestigten Stift 139a drehbar gelagert ist. Der Hebel drückt auf einen kolbenartigen Teil 140', der an einen Stift 141 anliegt und durch eine kräftige Feder, die in dem Hebel untergebracht ist, nach oben hinten gedrückt wird. Die Feder ist bestrebt, das Ende des Hebels schnell und kräftig nach oben gegen den Boden des Rahmens zu drücken.
Nachdem die letzte Patrone aus dem Rahmen entladen ist und nachdem der Verschluss so weit zurückbewegt ist, dass er das Magazin freigibt, kann der Zubringer 159 sich in seine Höchstlage begeben.
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Wenn diese letzte Bewegung des Zubringers stattfindet, tritt der Antriebshebel163 mit dem hinteren Teil 132c der Rahmenklinke in Eingriff und kippt sie, wodurch der leere Rahmen losgelöst wird, der dann durch den Hebel 138 aus dem Magazin ausgestossen wird. Die Zubringerfeder 170 ist natürlich
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in diejenige Stellung, in der sie mit dem Verschluss in Eingriff tritt, wie oben beschrieben. Infolgedessen wird er in seiner hinteren Lage gehalten (wie in Fig. 4 gezeigt), wobei das Magazin offen ist, um wiederum geladen werden zu können. Mit andern Worten : Das Laden und Abfeuern der letzten Patrone aus dem Rahmen ist automatisch gefolgt von dem Auswerfen des leeren Rahmens und dem Anhalten des Verschlusses in der Offenstellung.
Wenn ein neuer Rahmen in das Magazin eingeführt wird, drückt dieser natürlich
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schnappen, wodurch der neue Rahmen einwandfrei erfasst und im Magazin festgehalten wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Festhalten des Patronenrahmens im Magazin, dadurch gekennzeichnet, dass das Lösen der Rahmenhalteklinke (132) so lange verhindert ist, bis der Verschluss des Gewehrs sich in der hinteren Stellung befindet.