DE599781C - Zylinderverschluss fuer Repetiergewehre - Google Patents
Zylinderverschluss fuer RepetiergewehreInfo
- Publication number
- DE599781C DE599781C DEF75890D DEF0075890D DE599781C DE 599781 C DE599781 C DE 599781C DE F75890 D DEF75890 D DE F75890D DE F0075890 D DEF0075890 D DE F0075890D DE 599781 C DE599781 C DE 599781C
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- DE
- Germany
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- chamber
- locking
- cylinder lock
- weapon
- head
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- Expired
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/64—Mounting of breech-blocks; Accessories for breech-blocks or breech-block mountings
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderverschluß für Repetiergewehre mit
zweiteiliger Kammer.
Es sind bereits Zylinderverschlüsse bekannt, bei welchen der Kammerkopf als besonderes
Stück von vorn in die Kammer gesteckt wird. Die Herstellung dieser Verschlüsse ist einfacher und billiger als die
Herstellung der gebräuchlichen Verschlüsse, bei welchen Kammer und Kammerkopf ein
einheitliches Stück bilden. Außerdem bietet diese geteilte Anordnung von Kammer und
Kammerkopf den Vorteil, daß bei etwaiger Änderung der Patrone die Kammer unverändert
bleiben kann und lediglich der einsteckbare Kammerkopf durch einen, den neuen
Patronen entsprechenden ersetzt werden muß. Diese besonders einfache und vorteilhafte
Anordnung konnte jedoch nicht beibehalten
.20 werden, weil es bei derselben vorkommen kann und auch vorgekommen ist, daß der
Schütze den Verschluß aus Versehen ohne Kammerkopf in die Waffe einführte und mit
einem solchen mangelhaften Verschluß die Waffe abgefeuert werden konnte, wodurch
schwere Unglücksfälle eintreten mußten. Dies veranlaßte die Fachkreise, bei Drehkolbenverschlüssen
die Verschlußkammer mit dem Kammerkopf in einem Stück herzustellen, wobei der erwähnte schwere Nachteil
natürlicherweise völlig ausgeschlossen ist. Die wirtschaftlichen und technischen Vorteile
der älteren, zweiteiligen Ausführung rechtfertigen jedoch sehr wohl deren neuerliche
Verwendung, natürlich derart, daß die früher erwähnten schwerwiegenden Nachteile nicht
in Erscheinung treten können. Es sind bereits Gradzugverschlüsse bekannt, bei welchen
der Zündstift sich im Kammerkopf befindet, so daß bei diesen Verschlüssen der erwähnte
übelstand nicht eintreten kann, da beim fehlen des Kammerkopfes auch der Zündstift
fehlt und ohne diesen die Patrone nicht abgefeuert werden kann. Nach der Erfindung wird
aber der genannte Übelstand auch bei solchen Waffen vermieden, bei welchen der Zündstift
in der Kammer derart untergebracht ist, daß derselbe beim Herausnehmen des Kammerkopfes
in der Kammer verbleibt. Dies wird durch die Erfindung dadurch erreicht, daß die Kammer derart ausgestaltet wird, daß
sie unter keinen Umständen in die Waffe eingeführt werden, d. h. die Waffe bestimmt
nicht benutzt werden kann, wenn die Kammer nicht mit dem entsprechenden Kammerkopf
ordnungsgemäß ausgerüstet ist. Zu diesem Behufe ist an der Kammer ein Sicherungsglied
angebracht, welches, wenn der
Kammerkopf sich nicht vollkommen ordnungsmäßig in der Kammer befindet, aus der
Kammer derart herausragt, daß dieselbe unter keinen Umständen in die Waffe eingeführt
werden kann. In dieser Weise ist nicht allein den hieraus sich etwa ergebenden
Unfällen vorgebeugt, sondern es wird der Benutzer der Waffe auch daran erinnert, daß
insofern an dem Verschluß irgend etwas nicht ίο in Ordnung wäre, dies erst in Ordnung zu
bringen ist, da der Verschluß sonst nicht benutzt werden kann. Die frühere einfache,
billigere und vielfache Verwendungsmöglichkeiten bietende Ausführung ist daher durch
die erfindungsgemäße Verbesserung außerordentlich wertvoll vervollkommnet worden
und bietet der bisherigen Ausführung gegenüber in jedem Belange eine erhebliche Überlegenheit.
Das obengenannte Sicherungsglied wird erfindungsgemäß zugleich benutzt, den Kammerkopf
gegen ein unbeabsichtigtes Verdrehen in der Kammer zu sichern.
Da die neuartigen Waffen zum Schütze gegen Verunreinigung, Staub, Sand usw.,
mit einem Schutzschieber versehen sind, welcher in bekannter Weise mit dem Verschluß
zusammenwirkt, kann die erfindungsgemäße Sicherung vorteilhaft und zwecks Erlangung
unbedingter Sicherheit derart angeordnet werden, daß sie durch den Schutzschieber so
abgedeckt ist, daß sie bei aufmontiertem Schutzschieber überhaupt nicht erreicht werden
kann, d. h. daß der Schütze selbst absicht-Hch nicht die Möglichkeit hat, den unvollkommenen
Verschluß in die Waffe hineinzuschieben.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Abb. 1 zeigt einen teilweisen Längenschnitt des Verschlusses ohne Kammerkopf.
Abb. 2 ist dasselbe mit in die Kammer eingeführtem Kammerkopf. Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie I-I in Abb. 1 und
Abb. 4 ein Schnitt nach der Linie H-II in Abb. 2.
Im Verschlußgehäuse 1 ist die Kammer 2 geführt, deren Handgriff 3 im verriegelten
Zustand des Verschlusses sich in der Rast 4 befindet. In der Kammer 2 befindet sich ein
Sicherungshebel 7, der um den Stift S verschwenkbar ist und unter Wirkung einer
Feder 6 steht, die den rechtseitigen Arm des Sicherungshebels 7 nach auswärts zu drücken
bestrebt ist. Ist der Kammerkopf nicht in die Kammer eingeführt, so wird das Ausschwenken
des Hebels 7 infolge der Feder 6 durch die Nase 8 begrenzt, welche an die Rast 9 der Kammer 2 anschlägt. An dem
rechtseitigen Arm des Sicherungshebels 7 befindet sich eine Sperrast 12, welche in der
Lage des Verschlusses nach Abb. 1, d. h. insolange der Kammerkopf sich noch nicht in
der Kammer befindet, unter Wirkung der Feder 6 an das Verschlußgehäuse 1 anstößt
und derart das Einführen des Verschlusses in das Verschlußgehäuse verhindert. Ohne eingeführten
Verschluß kann aber die Waffe nicht benutzt und nicht abgefeuert werden.
Der Kammerkopf 10 (Abb. 2) ist von vorn in die Kammer 2 hineinzuschieben. Befindet
sich der Kammerkopf an der richtigen Stelle in der Kammer, so drückt er die Nase 11 des
Sicherungshebeis entgegen der Wirkung der Feder 6 derart nach aufwärts, daß die Sperrrast
12 des Sicherungshebels 7 verdreht wird und dadurch außer Eingriffsmöglichkeit mit
dem Verschlußgehäuse 1 gelangt, infolgedessen die Kammer 2 ohne weiteres in das Verschlußgehäuse
ι eingeführt werden kann. Die Waffe ist daher lediglich mit vollkommen in
Ordnung befindlichem Verschluß verwendbar, also nur bei vollster Sicherheit.
In der verschwenkten Stellung des Sicherungshebels 7 wird die Sperrast 12 aus der
Rast 4 herausbewegt und überläßt letztere dem Handgriff 3.
Wie aus den Abb. 2 und 4 ersichtlich, sind am rückwärtigen Ende des Kammerkopfes
zwei Rasten 15 und ΐβ vorgesehen, in welche
die Nase 11 des Sicherungshebels eingreift. Die Rasten sowie die Nase 11 sind abgerundet,
so daß die Nase beim Verriegeln des Verschlusses, wobei die Kammer 2 um 90 ° verdreht
wird, aus den Rasten heraustreten und wieder einschnappen kann, diese Anordnung verhindert aber dennoch ein unbeabsichtigtes
Verdrehen des Kammerkopfes in der Kammer. Zur Erzielung einer sicheren und haltbaren
Lagerung des Hebels 7 und zur Anordnung der Schraubenfeder 6 wird die Kammer bei
14 zweckmäßigerweise mit einer Verstärkung versehen.
Die beschriebene Sicherheitseinrichtung befindet sich während der Benutzung der Waffe
beständig unter dem bereits erwähnten Schutzschieber 13, der Schütze ist daher gar nicht in
der Lage, den Hebel 7 zu erreichen und denselben, ohne daß der Kammerkopf sich ordnungsgemäß
in der Kammer befände, in die in Abb. 2 dargestellte Lage zu bringen.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Zylinderverschluß für Repetiergewehre mit in die Kammer einsteckbarem Kammerkopf und einem in der Kammer angeordneten Zündstift, gekennzeichnet durch ein Sperr- oder Sicherungsglied, welches das Einführen der Kammer ohne Kammerkopf in das Verschlußgehäuse der Waffe dadurch verhindert, daß es an. einenortsfesten Teil der Waffe anstößt, wobei dieses Sicherungsglied durch den in die Kammer ordnungsgemäß eingesteckten Kammerkopf aus seiner Sperrlage derart wegbewegt wird, daß es das Einführen der Kammer in die Waffe nicht mehr verhindert.
- 2. Zylinderverschluß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrbzw. Sicherungsglied durch einen unter Federwirkung stehenden zweiarmigen Hebel gebildet wird, dessen Feder denselben beständig in die Sperrlage zu drücken bestrebt ist und welcher durch den ordnungsgemäß in die Verschlußkammer eingeschobenen Kammerkopf aus der Sperrlage verschwenkt wird.
- 3. Zylinderverschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperroder Sicherungselement durch einen Hebel (7) gebildet wird, der um den Bolzen (5) in der Verschlußkammer (2) verschwenkbar ist und unter Wirkung einer Feder (6) durch seine Sperrast (12) an die Wand des Verschlußgehäuses (1) sperrend anstößt, während, wenn die Nase(11) mit dem eingeschobenen Kammerkopf (10) in Berührung gelangt, letzterer den Hebel (7) vermittels dessen Nase (11) derart verschwenkt, daß seine Sperrast(12) aus der Flucht des Verschlußgehäuses (1) gelangt.
- 4. Zylinderverschluß nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperr- bzw. Sicherungselement unterhalb des Schutzschiebers der Waffe angeordnet und daher für den Schützen nicht erreichbar ist.
- 5. Zylinderverschluß nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrelement in seiner Sperrlage mit dem Verschlußgehäuse der Waffe zusammenwirkt.
- 6. Zylinderverschluß nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Kammerkopf Rasten (15, 16) vorgesehen sind, in welche das Sicherungselement (7) eingreift, um ein unbeabsichtigtes Verdrehen des Kammerkopfes in der Kammer zu verhindern.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU171416X | 1932-09-30 | ||
HU210633X | 1933-06-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE599781C true DE599781C (de) | 1934-07-09 |
Family
ID=26318028
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF75890D Expired DE599781C (de) | 1932-09-30 | 1933-07-11 | Zylinderverschluss fuer Repetiergewehre |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE398841A (de) |
CH (1) | CH171416A (de) |
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FR (1) | FR761281A (de) |
GB (1) | GB409997A (de) |
-
0
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-
1933
- 1933-07-11 DE DEF75890D patent/DE599781C/de not_active Expired
- 1933-09-26 FR FR761281D patent/FR761281A/fr not_active Expired
- 1933-09-28 CH CH171416D patent/CH171416A/de unknown
- 1933-10-02 GB GB27029/33A patent/GB409997A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH171416A (de) | 1934-08-31 |
FR761281A (fr) | 1934-03-15 |
GB409997A (en) | 1934-05-10 |
BE398841A (de) |
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