<Desc/Clms Page number 1>
Österreichische PATENTSCHRIFT Nr. 15528.
BARONET CHARLES HENRY AUGUSTUS FREDERICK LOCKHART ROSS IN BALNAGOWAN CASTLE, ROSS-SHIRE (SCHOTTLAND).
Abzugsvorrichtung für Zylinderverschlussgewehre,
EMI1.1
EMI1.2
EMI1.3
Die vorliegende Erfindung bezieht sieh auf eine Abzugbvorrichtung für Zylinder- verschlussgewehre und bezweckt ein sicheres, wirksames und zuverlässliches Eingreifen derselben zu bewirken, einen Hilfsverschluss zur Unterstützung der Verschlussstück-Warzen im Falle eines zu starken Rückstosses zu bilden, ein sicheres Eingreifen des Abzuges
EMI1.4
EMI1.5
EMI1.6
zeigt das Verschlussstück geschlossen und den Schlagbolzen gespannt.
Fig. 2 ist eine Ilinteransicht des Abzuges, dos Drückers und der Drückersicherung von Linie 2 der Fig. 1
EMI1.7
Seitenansicht, welche eine abgeänderte Form des Abzuges in der Stellung zeigt, in weiche er durch das Spannstück während der Rückwärts- oder Öffnungsbewegung des Verschluss- stückes hinabgedrückt wurde.
Die Erfindng ist in Anwendung auf ein Gewehr mit sChlagbolzen dargestellt und beschrieben, wobei der Schlagbolzen 5 von einem in der Längsrichtung hin und her gehenden Verschhtssstück ss getragen und mit einer Feder 10, sowie mit einem Spannstück 8 versehen ist, welches mit dem Abzug der Feuerwaffe während des letzten Teiles der Voroder Schlussbewegung des Verschlussstückes in Eingriff kommt, wodurch die Feder 10 gespannt wird. Der Abzug kann mittels des Drückers 11 vom Spannstück zurückgezogen werden, um die Waffe ahzufeuern.
Die Verbindung zwischen Abzug und Drücker gestattet eine Bewegung derselben in beiden Richtungen: hiedurch ist man nicht genötigt, sich auf die Abzugsfeder 12 zu verlassen, welche vorzugsweise, jedoch nicht notwendigerweise angewandt wird, um den Abzug in nachgiebigem Eingriff mit dem Spannstück zu halten.
Der Drücker kann verschieden geformt sein, um von dem Manne in beiden Richtungen bewegt werden zu können. Beispfielsweise lässt man das rückwärtige Ende des Drückers
EMI1.8
EMI1.9
<Desc/Clms Page number 2>
EMI2.1
fehlt, oder gebrochen ist, durch Anlegen des Fingers bei 18, wodurch das Verschlussst. uclc geöffnetunddieWaffewiedergeladenwerdenkann.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Konstruktion ist der Sichorheitaarm JS mit dem Abzugsarme 17 nicht aus einem Stücke, sondern mittels des Bolzens 15 an demselben angelenkt und wird mittels einer starken Feder 23 mit dem Abzugsarme in nachgiebiger aber wirksamer Verbindung gehalten, weiche durch die Vorsprünge 24 bestimmt ist.
Diese Konstruktion und Anordnung ermöglicht, den Abzug wie ein einziges Stück zu betätigen, ausgenommen, wenn das Spannstück 8 nach hinten über den Arm 17 bei der Öffnungsbewegung des Verschlussstückes geht, zu welcher Zeit die gelenkige Verbindung zwischen Arm 17 und 18 ein Niederdrücken und darauf schnelles Hinaufschwingen des ersteren durch die Feder 23 ermöglicht, welcher während der Vorwärtsbewegung oder Schliess-
EMI2.2
und Sicherheitsarm in normaler Lage bei beträchthch grässerem Drucke als der vom Manne auf den Drücker ausgeübten zu halten. Diese Feder kann sowohl an dem Sicher-
EMI2.3
die Feder am Arme 18 in eine an der Unterseite desselben vorgesehene Ausnehmung mit einem Ende gesteckt.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Abänderung ist der Sicherheitsarm 26 ein fester Bestandteil des Abzuges. Um ein Hochgehen des Sichorheitsarmes zu gestatten, wenn der Abzug durch die Rückbewegung des Spannstückes niedergedrückt wird (Fig. 4), ist an der Stelle der Rippe des Verschlussstuckes, welche über dem Ende des Sicherheitsarmes beim Rückgange des Verschlussstückes zu liegen kommt, eine Ausnehmung 27 vorgesehen.
Die Art der Betätigung dieser Vorrichtung bei beidon gezeigten Ausführungsformen geht klar aus Zeichnung und Beschreibung hervor und bedarf keiner weiteren Erklärung.
EMI2.4
wie gewöhnlich. in einer Richtung zu betätigen, so dass der Mann nur den Drücker zu betätigen bat, wenn die Waffe abgefeuert werden soll. Wird die Feder aber nicht ge- braucht oder ist dieselbe gebrochen, so wird ihre Tätigkeit durch den Finger des Mannes ersetzt, welcher auf das hintere vorspringende Ende 13 des Drückers einwirkt. t ! ci der besonderen Gattung des gezeigten Gewehres ist das Verschlussstück aus zwei Hauptteilen zusammengesetzt, dem hin- und herbeweglichen nicht drehbaren Teil 6 und dem drehbaren Teil 7 mit den Verschluss-Warzen.
Diese beiden Glieder 6 und 7 sind durch eine schraubenförmige Rippe miteinander in Verbindung, so dass die Rückbewegung des Teiles 6 eine Drehung des Teiles 7 hervorruft und die Verschlussenden ausser Eingriff bringt, worauf beide Teile sich wie ein Stück
EMI2.5
ausführen, bei welcher das Verschlussstück von Manne gedreht wird, um seine Verschlusswarzen freizumachen. Das Gleitstück 6 ist gewöhnlich mit einem hier nicht dargestellten Knopfe versehen, welcher gewöhnlich von dem Daumen des Mannes betätigt wird.
In der Zeichnung liegt der Knopf hinten und wird der Mann seinen zweiten Finger hinter den Drückerbügel legen, und also auch gegen den Teil 13 des Drückers, welcher als
EMI2.6
Drücker zurückwirkt und durch dessen Verbindung mit dem Abzug bestrebt ist, den letzteren in Eingriff mit dem Spannstück während der Rückbewegung des Verschlussstückes zu halten.
Obgleich diese Sicherheits-Abzugsvorrichtung allgemein anwendbar und für andere Arten von Verschlussbewegungen nützlich ist, bietet sie noch besondere Vorteile für die dargestellte Verschlussbewegung, und zwar insofcrne. als sie ein unbeabsichtigtes Zurückziehen des Stückes beim Abfeuern durch den Mann verhindert, oder auch ein Zurückschlagen durch von beschädigten Patronen ausströmenden Gasen verhütet, welche ihren Weg um den Bolzenkopf 7 nach dem vorderen Ende des Gleitstückes C finden könnten.
Bei vor- liegender ! Art der Betätigung des Verschlussstückes kann beträchtlicher freier Raum für die sichere Bewegung des Armes s 8 zwischen den Enden des Armes und den Absätzen 21 vorgesehen sein, da eine beträchtliche Bewegung des Gleitstückes erforderlich ist, um das Drehen und Freigeben des drehbaren Teiles 7 zu bewirken.
Die Grösse dieses Spielraumes kann unter besonderen Bedingungen oder bei besonderen Verschlussbewegungen in verschiedenster Weise geändert werden, wie jedem Fachmanne klar sein wird.