DE422499C

DE422499C - Abschlussorgan fuer die von der Ofenkammer zur Vorlage fuehrende Gasleitung

Info

Publication number: DE422499C
Application number: DEK89510D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-05-10
Filing date: 1924-05-10
Publication date: 1925-12-03

Description

Abschlußorgan für die von der Ofenkammer zur Vorlage führende Gasleitung. Vorliegende Erfindung betrifft ein Abschlußorgan für die von der Ofenkammer zur Vorlage führende Gasleitung bei Kohlendestillationsöfen. Es besteht aus einer Drosselklappe, welche in dem zur Vorlage hin abfallenden Teil des Steigrohres sich befindet und wobei zwecks Erzielung eines dichten Abschlusses in der Schließstellung die Rohrleitung an dieser Stelle kugelschalenförmig ausgebildet ist.
Die Drosselklappe sitzt auf einer Hohlwelle, die mit Anbohrungen versehen ist, welche sich über die Länge der Welle verteilen. Die Hohlwelle selbst dient zur Zufuhr von Ammoniakwasser, welches aus den Anbohrungen strahlenförmig austritt und bei Offenstehen der Drosselklappe sowohl die heißen Gase kühlt als auch Ansatzbildungen verhindert.
Dabei ist zweckmäßig die Einrichtung so getroffen, daß bei Schließstellung der Drosselklappe auch die Wasserzufuhr abgesperrt ist, was dadurch erreicht wird, daß der eine Drehzapfen der Drosselklappe gleichzeitig als Halmküken ausgebildet ist, welches die Wasserzufuhr absperrt, sobald die Klappe schließt. Das Absperrorgan kann auch selbständig sein und durch Hebel von der Drosselklappe aus betätigt werden. Der Antrieb der Drosselklappe erfolgt zweckmäßig von Hand.
Durch Anordnung von kurzen Rohransätzen senkrecht zur Ebene der Drosselklappe in deren Mitte, welche gleichfalls mit Anbohrungen versehen sind und die mit der Wasserzuführung in Verbindung stehen, wird Kühlwasser auch in der Richtung der Drosselklappenebene verteilt und so die Kühlung verstärkt.
Die Zugänglichkeit der Drosselklappe im Betriebe ist gewährleistet durch die Anordnung eines Verschlußstopfens in der Richtung der Achse des Steigrohrteiles, in dem sich die Drosselklappe befindet. An dieser Stelle ist auch eine Dampfdüse, die als Injektor arbeitet, angeordnet.
Der obere Abschluß des eigentlichen Steigrohres wird durch einen Deckel gebildet, der aufgeklappt werden kann, und zwar geschieht die Bedienung des Abschlußorganes sowie des Verschlußdeckels an Hand von der Ofendecke her.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung. Aus dem Ofen gelangen durch das Steigrohr i die Gase in die Vorlage 2. In dem abfällenden Teil des Steigrohres der Vorlage befindet sich die Drosselklappe 3, die, wie vorbeschrieben, mit Wasserkühlung arbeitet. In der Achse des abfallenden Teiles der Steigrohrleitung ist die Injektordüse 3a angeordnet. q. ist ein Verschlußstopfen zum Nachsehen und Reinigen. Der aufsteigende Teil des Steigrohres ist mit dem abklappbaren Verschlußdeckel 5 versehen.
Abb. 2 zeigt die Ausbildung der Drosselklappe 3. An der linken Seite ist ein Vierkant 6 zur Befestigung des Antriebes zur Betätigung der Klappen angeordnet. Die Drehachse der Drosselklappe 3 ist hohl und besitzt die Anbohrungen 7 sowie den Ansatzstutzen 8, der gleichfalls mit Anbohrungen versehen ist. Der andere Drehzapfen der Drosselklappe 3 ist mit dem Hahnkiiken 9 verbunden, welches sich in dem Gehäuse io dreht. Bei ii erfolgt der Kühlwassereintritt, und das Verschließen und Öffnen der Kühlwasserleitung erfolgt durch das Drehen der Drosselklappe in der bereits beschriebenen Weise.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE: i. Abschlußorgan für die von der Ofenkammer zur Vorlage führende Gasleitung, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannte Drosselklappe in dem zur Vorlage hin abfallenden Teil des Steigrohres in ihrer Drehachse eine Wasserzuführung besitzt, aus der durch Spritzöffnungen das zugeführte Kühlwasser beim Offenstehen der Drosselklappe zur Gaskühlung und zur Verhinderung von Ansätzen in die Gasleitung austritt.
2. Abschlußorgan nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Drosselklappe das Absperrorgan für die Berieselung betätigt wird, wobei zweckmäßig das eine Drehzapfenende der Drosselklappe als Hahnküken ausgebildet sein kann.