DE687815C

DE687815C - Brennereinrichtung

Info

Publication number: DE687815C
Application number: DE1933S0111687
Authority: DE
Original assignee: Fours Speciaux SA Des
Current assignee: Fours Speciaux SA Des
Priority date: 1933-04-19
Filing date: 1933-04-19
Publication date: 1940-02-07

Description

Brennereinrichtung Die Erfindung betrifft eine an sich auf das günstigste Verhältnis zwischen Brennstoff- und Gesamtluftmenge regelbare Brennereinrichtung für Gas, Masut, Kohlenstaub o. dgl., welche regelbare Zuführungen von Erstluft und von Zweitluft aufweist.
Es ist bekannt, die angesaugte Erst- und Zweitluftmenge .eines mit regelbarer Brennstoffmenge arbeitenden Brenners getrennt regelbar zu machen. Auch hat man schon die Luftzuführungsleitung eines regelbaren Brenners außerhalb des Ofenraumes geteilt und die Erstluft regelbar .gemacht und den Rest der Gesamtluft als Zweitluft in einer gewissen Entfernung vom Brenner unmittelbar in den Ofenraum geführt und unter :einem Winkel auf die Flamme geblasen.
Ferner ist eine Brennereinrichtung bekannt, bei welcher durch bloßes Verdrehen eines Ventils das Verhältnis von Erst- und Zweitluft verändert wird und der Brenner sich schließlich beim Erreichen der eingestellten Ofentemperaturen selbsttätig ausschaltet, weil der Brennstoff durch die Erstluft angesaugt wird. Abgesehen davon, daß die beiden Teilluftströme sich in der Brennerdüse gegenseitig beeinflussen, ändert sich das Verhältnis der Brennstoffmenge zur Gesamtluftmenge, die Temperaturänderung erfolgt also auf Kosten der Wirtschaftlichkeit der Verbrennung und, da die Zweitluft in gleicher Richtung mit der Flamme eintritt, wird die Flammenlänge nicht beeinflußt.
Es hat sich nun gezeigt, daß zum Gleichhalten des Gesamtluftstromes der Gesamtwiderstand der Luftleitungen .gleichbleiben muß und zur Beeinflussung der Flammenlänge der Zweitluftstrom außerhalb der Brennerdüse in den Feuerraum, und zwar mit einer Neigung zur Flamme, eingeführt werden muß. Dadurch wird die Änderung der Flammenlänge und damit der Temperatur im Feuerraum bei gleichbleibender Brennstoff- und Gesamtluftmenge, also gleichwirtschaftlicher Verbrennung und gleicher Zusammensetzung der Flammengase, ermöglicht.
Die Erfindung besteht in der Kombination der Merkmale, daß außerhalb des Ofenraumes die LuftzufÜhrungsleitung sich in eine in das Brennergehäuse einmündende Erstluftleitung sowie eine in der Nähe der $rennerdüse gegen deren Längsachse geneigt unmittelbar in den Ofenraum einmündende Zweitluftleitung gabelt, wobei an der Teilungsstelle der Luftleitungen eine Regelvorrichtung angeordnet ist, die bei ihrer Verstellung die Eintrittsöffnungen für die Erstluftleitung und die Zweitluftleitung bis zur völligen Freigabe bzw. Absperrung in entgegengesetztem Sinne, jedoch bei gleichbleibender Gesamtluftmenge, ändert.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Mit z ist der Brenner bezeichnet, der in jeder beliebigen Weise beschaffen sein kann. 2 isst die den Brenner mit Erstluft versehende Leitung, während die Ofenwand mit 3 bezeichnet ist. Die den Ofen mit Zweitluft versorgende Leitung ist mit 4 angedeutet, während 5 die Leitung für die gesamte Luftzufuhr darstellt, welche durch den Verteiler 6 in die Leitungen 2 und 4, d. h. in den Erst-und Zweitluftstrom, geteilt wird. In die Leitungen 2 und 4 können natürlich verschiedene zusätzliche Apparate, wie z. B. Vorwärmer u. dgl., eingeschaltet werden; doch gehören solche Maßnahmen nicht zur Erfindung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Verteiler 6 aus einem Zylindersektor 7, der in einem geeigneten Mantel 8 drehbar gelagert ist. Dreht man diesen Zylinder beispielsweise aus der in vollen Strichen gezeichneten Lage in die strichpunktierte, so wird die Öffnung für die Zuführung der Erstluft verkleinert und die Öffnung für die Zweitluft um einen ebensolchen Betrag gleichzeitig vergrößert, so daß die gesamte Luftmenge hierbei die gleiche bleibt. Der Zylinder läßt sich so einstellen, daß eine der Leitungen 2, 4 völlig abgesperrt und die andere ganz freigegeben ist und die Gesamtluftmenge aufnimmt. Dreht man den Zylinder um 18o° aus der in vollen Strichen gezeichneten Stellung, so wird die Öffnung 5 der Hauptluftzuführungsleitung vollständig abgeschlossen.
9 ist die eigene Brennerregelvorrichtung. Der Gegenstand der Erfindung, findet Verwendung nur bei Brennern, die außer einer solchen Regeleinrichtung wie Verteiler 6 noch eine eigene Brennerregelvorrichtung 9 besitzen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Brennereinrichtung mit einem an sich regelbaren Brenner sowie regelbarer ZufUrung von Erst- und Zweitluft, dadurch gekennzeichnet, daß außerhalb des. Ofenraumes die Luftzuführungsleitung sich in eine in das Brennergehäuse einmündende Erstluftleitung (2) sowie eine in der Nähe der Brennerdüse gegen deren Längsachse ;geneigt unmittelbar in den Ofenraum einmündende Zweitluftleitwng (4) gabelt, wobei an der Teilungsstelle der Luftleitungen (2, 4) eine Regelvorrichtung (6) angeordnet ist, die bei ihrer Verstellung die Eintrittsöffnungen für die Erstluftleitung (2) und die Zweitluftleitung (4) bis zur völligen Freigabe bzw. Absperrung in entgegengesetztem Sinne, jedoch bei gleichbleibender Gesamtluftmenge, ändert.