DE554412C

DE554412C - Druckloser UEberlaufheisswasserspeicher

Info

Publication number: DE554412C
Application number: DE1930554412D
Authority: DE
Original assignee: Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG
Current assignee: Berliner Staedtische Elektrizitaetswerke AG
Priority date: 1930-03-14
Filing date: 1930-03-14
Publication date: 1932-07-07

Description

Die Erfindung betrifft eine weitere Ausbildung der Vorrichtung zur selbsttätigen Steuerung des Abflusses aus eiaem drucklosen Flüssigkeitsbehälter in Überlaufanordnung nach dem Patent 551 859. Sie besteht darin, daß der drucklose Überlaufheißwasserspeicher mit miteinander gekuppelten Umschaltgliedern versehen ist, die auf einer gemeinsamen Welle und in getrennten Kammern an den Gabelungen der Uberlaufleitung und der Speiseleitung angeordnet sind.

Die Empfindlichkeit der Steuervorrichtung läßt sich in zweckmäßiger Weise dadurch erhöhen, daß die Fülleitungen durch selbstschließende Kolbenventile abgeschlossen werden, die beim öffnen die auf der Steuerwelle sitzende, als Doppelhebel ausgebildete Steuervorrichtung betätigen.

Das Umschaltglied für die Äste der Überao laufleitung wird erfindungsgemäß als Doppelventil ausgebildet.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Überlauf heiß wasserspeichers dargestellt, und zwar in
Abb. ι in einem senkrechten Schnitt, in

Abb. 2 in einem Schnitt nach Linie H-II der Abb. 1 und in

Abb. 3 in einem Schnitt nach Linie IH-III der Abb. 1

Die Vorrichtung besteht aus den beiden, Kammern 1 und 2, welche mit dem Verbindungsstück 3 aus einem Stück hergestellt sind. Die Kammer 1 ist über dem Stutzen 4 mit dem unteren Teil des Flüssigkeitsbehälters verbunden und ist im unteren Teil mit zwei Stutzen 5° und 5* versehen, die an die Kaltwasserspeiseleitungen der verschiedenen Zapfstellen angeschlossen sind. Die Stutzen 5° und 5⁶ sind durch selbstschließende Kolbenventile 6^a und 6^b abgeschlossen, die senkrecht unter dem Doppelhebel 7 liegen. Der Doppelhebel 7 sitzt fest auf der Steuerwelle 8, welche durch das Zwischenstück 3 in die Überlaufkammer 2 hineinragt. Die Überlaufkammer 2 steht über die Leitung 9 mit dem Überlauf des Flüssigkeitsbehälters in Verbindung und ist im unteren Teil mit zwei Anschlußstutzen io° und 10* versehen, an die die Zapf leitungen angeschlossen sind. Die Stutzen io^a und ι o⁶ werden wechselweise durch die Kugelventile ii° und n^b abgeschlossen, welche vermittels des Ventilträgers 12 auf der Welle 8 befestigt sind, und zwar ist das Ende der Welle 8, auf welcher der Ventilträger 12 sitzt, vierkantig ausgebildet. Auf diesen Vierkant ist der Ventilträger lose aufgesteckt. 'Diese Befestigungsart ermöglicht es, nach Lösen der Deckel 13 und 14 der Kammern 1 und 2 die

Welle 8 durch die Kammer ι hindurch herauszuziehen, so daß die Dichtung 15 und die Durchführung 16 leicht zugänglich werden.

Die Arbeitsweise der beschriebenen Vor-S richtung ist kurz folgende. Wird durch den Stutzen 5° Flüssigkeit zugeführt, so wird das Kolbenventil 6" angehoben und stößt gegen den drehbar gelagerten Steuerhebel 7. Der Hebel wird demzufolge im Sinne der Pfeilrichtung 17 geschwenkt. In entsprechender Weise dreht sich die Welle 8 und nimmt dabei den Ventilträger 12 mit. Die Folge davon ist, daß das Ventil ii* die Leitung io* abschließt, während das Ventil n^a die Leitung io^fl freigibt. Die durch die Leitung 9 aus dem Behälter überströmende Flüssigkeit wird also durch den Stutzen io^a der Zapfstelle zuströmen, welcher das zum Stutzen 5° gehörige Speiseventil zugeordnet ist.

so Die Betätigung der Vorrichtung ist in entsprechender Weise umgekehrt, wenn die Speisung durch den Stutzen 5* erfolgt.

Es ist ohne weiteres verständlich, daß gleichzeitig durch beide Stutzen S^a und 5* gespeist werden kann, wobei sich der Steuerhebel 7 in eine Mittellage einstellt, bei welcher auch die Ventile ii° und ii* eine Mittelstellung haben und einen Abfluß durch beide Leitungen io^a und io⁶ gestatten.

Claims

Patentansprüche:

1. Druckloser Überlauf heißwasserspeicher nach Patent 551 859, gekennzeichnet durch miteinander gekuppelte Umschaltglieder (7 und 11) auf einer gemeinsamen Welle (8) und in getrennten Kammern

(1 und 2) an den Gabelungen der Überlaufleitung (9) und der Speiseleitung (4).

2. Uberlaufheißwasserspeicher nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Äste (5^Λ, 5*) der Speiseleitung (4) durch selbstschließende jKolbenventile (6^a, 6⁶) abgeschlossen sind.

3. Überlauf heißwasserspeicher nach, Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschaltglied (11) für die Äste (io^fl, 10*) der Überlauf leitung (9) als Doppelventil ausgebildet ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.