DE507581C

DE507581C - Absperrvorrichtung mit zwei Stellklappen

Info

Publication number: DE507581C
Application number: DEH117990D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1928-08-29
Filing date: 1928-08-29
Publication date: 1931-04-29

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine kombinierte Absperr- und Reguliervorrichtung für Abzweigleitungen nach Patent 423 670. Bei dieser bekannten Vorrichtung ergibt sich der Nachteil, daß die Verstellung der beiden Klappen mit Hilfe der Schraubenspindel nicht über ein gewisses Maß hinaus erfolgen kann, da bei Überschreiten der beiden Grenzwinkel ein Zurückstellen der Klappen unmöglich ist.

Auch ist es bei Wechselventilen bekannt, die Ventilklappen auf voneinander unabhängigen Achsen anzuordnen. Hiernach besteht das wesentliche Erfindungsmerkmal noch darin, daß die gemeinsame Einstellung der beiden Stellklappen durch ein Schneckenrad über einen auf der einen Klappenachse sitzenden Zahnbogen erfolgt ist.

Auf der Zeichnung ist die verbesserte Vorrichtung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Abb. 1 eine Stirnansicht der Vorrichtung bei im Schnitt befindlichen Rohrleitungen und Abb. 2 eine zugehörige Seitenansicht.

Es bezeichnet α die Hauptleitung und b die dazugehörige Umleitung für das abzuführende Mittel, wie z. B. Rauch- und Abgase, Luft, Dampf o. dgl., das in Richtung der eingezeichneten Pfeile strömt.

Auf der in der Wandung der Leitung a gelagerten Stellachse 0 ist innerhalb der letzteren die Klappe d fest angeordnet, die eine solche Größe besitzt, daß sie in der punktiert gezeichneten Endstellung die Hauptleitung a dicht abschließt.

Auf einer zur Achse c parallelen und mit ihr gegebenenfalls fest verbundenen Achse c ist eine zweite Klappe / von solcher Größe frei drehbar angeordnet, daß sie in der linken Endstellung die Umleitung b abzuschließen vermag.

Zwecks gemeinsamen Verstellens des Klappenpaares trägt die Stellachse c auf ihrem äußeren Ende einen fest angeschlossenen He beiarm g, in dessen freiem gegabelten Ende eine Mutter h drehbar gelagert ist zur Führung einer Schraubenspindel ■/, die andererseits in einer zweiten frei drehbaren Mutter j in dem freien gegabelten Ende eines Hebels k geführt ist, der mit der Klappe / bzw. ihrer nach außen vorragenden Nabe fest verbunden ist. Die Schraubenspindel ·/ besitzt auf ihren beiden Hälften entgegengesetzt gerichtetes Gewinde und trägt an geeigneter Stelle, zweckmäßig in der Mitte, ein Stellrad m, das unter Vermittlung eines Zugorgans, wie z. B. einer endlosen Kette bzw. Seil, von einem beliebigen Punkte aus verstellt werden kann.

Auf der Stellachse c ist am äußeren freien Ende noch ein Zahnsektor η befestigt, dessen Zahnkranz mit einer Schnecke ο kämmt, die auf einer entsprechend gelagerten Stellspindel p sitzt, deren Antrieb entweder von Hand oder unter Vermittlung eines Zugorgans r von einer geeigneten Stelle aus erfolgt.

In der punktiert angedeuteten Stellung verschließt die Klappe d zusammen mit der

ίο Klappe / allein die Hauptleitung. Will man nun die angezeigte Mittelstellung erreichen, so wird die Stellspindel p entsprechend gedreht, wodurch die entsprechende Einstellung der Klappe d unter Mitnahme der Klappe / stattfindet. Wenn man unabhängig von dieser Grundeinstellung weiterhin der Klappe / eine zusätzliche Einstellung gegeben werden soll zwecks Regelung der durch die Umleitung strömenden Gasmengen, so benutzt man das Zugorgan, welches auf das Stellrad m einwirkt. Da die Klappe d nebst Stellachse feststeht, wird durch eine entsprechende Drehung des Stellrades m nebst Schraubenspindel eine Drehung des Hebels k erzielt, der in fester Verbindung mit der Klappe / steht. Sie kann also wahlweise gegen die bzw, von der Klappe d verstellt werden.

Die neue Vorrichtung zeichnet sich gegenüber der älteren auch noch dadurch vorteilhaft aus, daß der gesamte Antrieb einschließ-Hch der drehbaren Muttern außerhalb der Leitungen verlegt ist, damit diese Teile unbeeinflußt von der Einwirkung der heißen Rauchgase bleiben.

Claims

Patentanspruch:

Kombinierte Absperr- und Reguliervorrichtung für Abzweigleitungen mit zwei auf parallelen, unabhängig voneinander in den Wandungen der Leitung gelagerten Achsen sitzenden Stellklappen nach- Patent 423670, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinsame Einstellung der beiden Stellklappen (d, f) durch ein Schneckenrad über einen auf der einen Klappenachse sitzenden Zahnbogen erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen