DE1035434B - Zweiwegeumschaltorgan - Google Patents

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Zweiwegeumschaltorgan mit größeren Nennweiten zu verwirklichen, das verschiedene Medien in die jeweils verlangte Richtung leitet, ohne daß Temperaturwechsel oder von den Medien mitgeführte Verunreinigungen die Schaltvorgänge zu beeinträchtigen vermögen. Ihr Wesen wird insbesondere darin gesehen, daß die Anschlüsse durch Wände getrennt sind, jede von denen eine Öffnung aufweist, wobei je zwei öffnungen wechselweise durch je eine Klappe verschließbar sind, jede von denen auf einer Welle schwenkbar sitzt, wobei der Schnitt durch die Trennwände quer zu den Achsen dieser Wellen etwa die Form eines Kreuzes hat.

Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform schematisch dargestellt, und zwar zeigt

Abb. 1 den Längsschnitt durch ein Umschaltorgan im Sinne der Erfindung,

Abb. 2 die Vorderansicht des Gegenstandes der Abb. 1,

Abb. 3 die Stellvorrichtung im vergrößerten Maßstab.

Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt eine Luftsteuerklappe für Siemens-Martinöfen. In der in der Abb. 1 dargestellten Stellung des Umsteuerorgans tritt das Brennstoff-Luft-Gemisch durch den Anschluß 1 ein und wird in Pfeilrichtung durch den Anschluß 1 α zum Ofen geleitet. Vom Ofen strömen die verbrannten Gase in¹ Pfeilrichtung durch den Anschluß 2 zum Anschluß 3, der zum Kamin führt. Die Anschlüsse 1, la, 2 und 3 sind durch Wände 4 und 5 getrennt. Jede dieser Wände 4 und 5 hat zwei Öffnungen 4a bzw. 5 a, die durch je eine Klappe 7 verschließbar sind. Jede Klappe besteht aus zwei gegenüberliegenden Platten, die an einem Schwenkhebel 8 durch ein Drehgelenk drehbar angeordnet sind. Jeder Schwenkhebel 8 sitzt auf einer Welle 10 bzw. 11. Es liegt im Sinne der Erfindung, daß der Schnitt durch die Trennwände 4, 5 quer zu den Achsen dieser Wellen 10, 11 etwa die Form eines Kreuzes hat.

Die beiden Wellen 10, 11 besitzen einen gemeinsamen Antrieb, der durch eine elastische Ausgestaltung eine genügende Dichtung gewährleistet, wenn die Teller 7 nacheinander die Endstellung erreichen. Bei dem in der Abb. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel sitzt auf jeder Welle 10, 11 ein Umstellhebel 12. Jeder Umstellhebel 12 steht mit einem Ring 13, 14 kraftschlüssig im Eingriff. Diese Ringe 13, 14 sind auf einer Umstellstange 15 verschiebbar angeordnet. Zwischen den Ringen 13, 14 befindet sich auf der Umstellstange 15 eine Feder 16. Diese Feder 16 versucht die Ringe 13, 14 gegen je eine äußere Feder Zweiwegeumschaltorgan

Anmelder:

Zimmermann & Jansen G. m. b, H., Düren (RhId.)

Josef Recker, Düren (RhId.), ist als Erfinder genannt worden

17, 18 zu drücken. Erfolgt eine Verschiebung der Stellstange 15 durch den Kolben eines Preßluftzylinders 19, so verschieben sich die Ringe 13, 14, bis ein Teller des oberen Tellerpaares 7 die Endstellung erreicht hat. Hierauf kann sich die Stellstange 15 durch Spannen oder Entspannen der Federn 16, 17 bzw. 18 weiter verschieben, bis auch ein Umlenkteller des unteren Umlenktellerpaares 7 seine Endstellung erreicht hat und mit einem genügenden Anpreßdruck auf seinen Dichtungssitz aufgepreßt wird.

Eine oder beide der Wellen 10, 11 werden vorteilhaft mit einem Gewicht belastet. Zu diesem Zweck ist bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel auf der Welle 10, 11 eine Büchse 20 od. dgl. aufgeschoben und mit dieser verbunden. An der Büchse 20 sitzt ein Hebel 21, auf dem ein Gewicht 22 verschiebbar angeordnet ist. Das Gewicht 22 versucht nach Erreichen der Endlage die Welle 11 weiter zu verdrehen. Auf diese Weise wird erreicht, daß eine gleichmäßige Anpassung der Umlenkteller 7 auf ihren Sitzen gewährleistet ist.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Zweiwegeumschaltorgan mit vier Anschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (1, la, 2, 3) durch Wände (4, 5) getrennt sind, jede von denen eine Öffnung (4a, 5α) aufweist, wobei je zwei Öffnungen (4a, 5a) wechselweise durch je eine Klappe (7) verschließbar sind, jede von denen auf einer Welle (10, 11) schwenkbar sitzt, wobei der Schnitt durch die Trennwände (4, 5) quer zu den Achsen dieser Wellen (10, 11) etwa die Form eines Kreuzes hat.

2. Zweiwegeumschaltorgan nach 'Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der gemeinsame An-

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trieb für die Umstellwellen (10, 11) elastisch ausgestaltet ist.

3. Zweiwegeumschaltorgan nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellen (10, 11) durch Umstellhebel (12) mit Stellringen (13, 14) od. dgl. kraftschlüssig im Eingriff stehen, die auf einer Umstellstange (15) zwischen Federn (16, 17, 18) verschiebbar angeordnet sind.

4. Zweiwegeumschaltorgan nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder beide der Umstellwellen (10, 11) unter der Wirkung einer Gewichtsbelastung (22) stehen, die den Anpreßdruck in den Endlagen erhöht.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 395 115, 486 401,

499 691, 507 581, 695 652;

französische Zusatzpatentschrift Nr. 17 942 zu

420 988 und Nr. 747 296;

USA.-Patentschriften Nr. 2 185 889, 2 238 374,

2 496 635.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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