DE530399C - Zweidruck-Schiffskesselanlage - Google Patents

Zweidruck-Schiffskesselanlage

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Publication number
DE530399C
DE530399C DE1930530399D DE530399DD DE530399C DE 530399 C DE530399 C DE 530399C DE 1930530399 D DE1930530399 D DE 1930530399D DE 530399D D DE530399D D DE 530399DD DE 530399 C DE530399 C DE 530399C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
boiler
line
low
superheater
Prior art date
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Expired
Application number
DE1930530399D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Peperkorn
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Original Assignee
Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Schmidtsche Heissdampf GmbH filed Critical Schmidtsche Heissdampf GmbH
Application granted granted Critical
Publication of DE530399C publication Critical patent/DE530399C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B33/00Steam-generation plants, e.g. comprising steam boilers of different types in mutual association
    • F22B33/14Combinations of low and high pressure boilers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Zweidruck-Schiffskesselanlage Für Abhitzekessel industrieller Öfen, z. B. Drehöfen, ist es bekannt, in den vom Ofen zum Abhitzekessel führenden Heizzug eine Zusatzfeuerung einzubauen, durch die der Kessel beheizt wird, wenn der Ofen außer Betrieb ist. In diesem Fall wird der Brennraum der Zusatzfeuerung durch einen Schieber gegen den Abhitzeheizzug abgesperrt. Die Erfindung bezweckt, in ähnlicher Weise eine Zweidruck-Schiffskesselanlage mit Heizrohrkessel in der Weise mit einer Hilfsfeuerung auszurüsten,, daß aushilfsweise der Niederdruckkessel lediglich mit der Hilfsfeuerung betrieben und der Hochdruckkessel einschließlich seiner Feuerung während dieser Zeit ausgeschaltet werden kann. Eine solche Einrichtung ist beispielsweise für Schiffskesselanlagen mit nur einem Kessel wichtig, weil das Schiff manövrierfähig bleibt, auch wenn der Hochdruckkessel zwecks Vornahme von Ausbesserungen vorübergehend außer Betrieb gesetzt wird.
  • Demgemäß besteht die Erfindung darin, daß in die Feuergasumkehrkammer des Zweidruck-Schiffskessels eine Hilfsfeuerung eingebaut und der vom Brennraum des Hochdruckkessels zur Umkehrkammer führende Heizzug absperrbar ist. Wird bei dieser Ausführung des Kessels der Hochdruckkessel ausgeschaltet und der Brennraum der Hilfsfeuerung gegen den Brennraum des Hochdruckkessels abgesperrt, so kann man bei geöffneten Feuertüren Ausbesserungsarbeiten am Hochdruckkessel vornehmen, ohne daß beim Betrieb der Hilfsfeuerung vom Hochdruckkessel her falsche Luft eingesaugt wird.
  • Nach einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bilden Rohre eines in der Feuergasumkehrkammer angeordneten Hochdrucküberhitzers eine den Brennraum der Hilfsfeuerung gegen den vom Hochdruckkessel kommenden Heizgaszug abgrenzende dichte Rohrwand. Ferner ist eine absperrbare Verbindungsleitung zwischen der Niederdruckdampfleitung und .dem Hochdrucküberhitzer vorgesehen, so daß bei ausgeschaltetem Ilochdruckkessel Niederdruckdampf durch den der Wirkung der Hilfsfeuerung ausgesetzten Hochdrutküberhitzer hindurchgeleitet werden kann: Es wird dadurch einmal die gewünschte Überhitzung der gegenüber dem Regelbetrieb größeren Niederdruckdampfmenge ermöglicht, und es wird auch gleichzeitig einer Beschädigung des Hochdrucküberhitzers vorgebeugt.
  • In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung ein Zweidruck-Schiffskessel dargestellt.
  • Fig. r ist ein Längsschnitt durch-den Kessel und Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie II-II der Fig. i.
  • Für das Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Hochdruckdampfkessel i mittelbar beheizt wird - durch einen Wärmeträger, der in einem geschlossenen Kreise umläuft. Die außen beheizten Rohre 2 umgrenzen den Brennraum 3 des Hochdruckkessels. Der in den Rohren 2 aus dem Wärmeträger entwickelte Heizdampf steigt in Rohren 4 in die im Wasserraum der Kesseltrommel i liegenden Heizkörper 5, wo er seine Verdampfungswärme abgibt. Das sich bildende Kondensat fließt durch Rohre 6 in die untereinander verbundenen Wasserkammern 7 des Umlaufsystems zurück. Der von den Heizgasen der Feuerung 3 beheizte Niederdruckkessel ist als Heizröhrenkessel 8 ausgebildet. Die Heizgase ziehen von der Feuerung 3 durch einen Durchgang 9, der zwischen der Decke io des Feuerraumes und der äußeren Kesselwand ii frei gelassen ist, in die Feuergasumkehrkammer 12 und von dieser durch die Heizrohre 13 des Niederdruckkessels 8 zum Rauchfang 14. In der Feuergasumkehrkammer ist der Hochdrucküberhitzer angeordnet, 15 bezeich= net den Sattdampfsammelkasten, 16 den Heißdampfsammelkasten und 17 die zwischen den beiden Sammelkästen verlaufenden Rohrschlangen. Dem Sammelkasten 15 wird der in der Kesseltrommel i erzeugte Hochdruckdampf durch eine mit Absperrventil 18 versehene Leitung i9 zugeführt. Von dem Sammelkasten 16 geht eine mit Absperrventil 2o versehene Heißdampfleitung 2r zur Hauptmaschine. Die Rohrschlangen 17 des Hochdrucküberhitzers sind so-angeordnet, daß sie innerhalb der Umkehrkammer i2 eine dichte Rohrwand 24 bilden, welche an 'der einen Seite den zwischen dem Heizrohrkessel 8 und dem Hochdrucküberhitzer liegenden Brennraum 25 der Hilfsfeuerung begrenzt. Die Hilfsfeuerung besteht aus zwei Ölbrennern 26, welche den Brennraum 25 von den Quer-Wänden 28 aus beheizen. Vor der Durchgangsöffnung g, die von dem Hochdruckbrennraum 3 zur Umkehrkammer i2 führt, ist in der Kesselwand i i eine Öffnung 29 vorgesehen, die in der Regel durch eine Platte 3o nach außen abgeschlossen ist. Durch die öffnung-29 können Platten 31 eingeführt werden, welche die Durchgangsöffnung 9 abdecken. Sind die Platten 31, wie es die Fig. i zeigt, eingelegt, so wird der Brennraum 3 des Hochdruckkessels gegen die Umkehrkammer i2 und damit gegen den Brennraum 25 der Hilfsfeuerung abgesperrt.
  • Der Überhitzer für -den Niederdruckdampf ist als Heizrohrüberhitzer 32 ausgebildet, dem der Niederdruckdampf aus dem Kessel 8 durch eine mit Absperrventil 33 versehene Leitung 34 zuströmt. Der überhitzte Niederdruckdampf geht durch ein Rohr 35 in eine Leitung 36 und von dieser entweder über ein Absperrventil 37 zu Hilfsmaschinen oder über ein Ventil 38 zu einer niederen Druckstufe der Hauptmaschine oder zu anderen Hilfsmaschinen. Hinter dem Ventil 38 ist an die Leitung 36 eine vom Niederdruckkessel kommende, mit Absperrventil versehene Sattdampfleitung 4o angeschlossen. Zwischen dein Anschluß der Leitung 40 und einem Absperrventil 41 steht die Leitung 36 durch eine mit Absperrventil 42 versehene Leitung 43 mit der Hochdrucksattdampfleitung i9 in Verbindung und ferner zwischen dem Absperrventil 41 und einem Absperrventil 45 noch durch eine mit Absperrventil 46 versehene Leitung 47 mit der Hochdruckheißdampfleitung 21.
  • Im Regelbetrieb ist die Durchgangsöffnung 9 zwischen dem Brennraum 3 und der Umkehrkammer 12 offen, und die Beheizung beider Kessel erfolgt lediglich durch die Feuerung des Hochdruckkessels. Der Hochdruckdampf geht bei offenen Ventilen 18 und 2o über den Hochdrucküberhitzer zur Hochdruckstufe der Maschine. Die Ventile 42 und 46 sind geschlossen, so daß keine Verbindung zwischen Hochdruckleitung und Niederdruckleitung besteht. Der Niederdruckdampf geht über den Niederdrucküberhitzer 32 in die Leitung 36. Wird ausnahmsweise viel Niederdruckda:mpf gebraucht, beispielsweise für den Betrieb der Winden eines Fischdampfers, so kann die Hilfsfeuerung angestellt werden, um die Dampferzeugung im Niederdruckkessel zu steigern. Auch zum Anheizen kann die Hilfsfeuerung als Zusatzfeuerung benutzt werden.
  • Sollen am Hochdruckkessel Ausbesserungen vorgenommen werden, so wird der Hochdruckkessel einschließlich Feuerung ausgeschaltet und die Hauptmaschine, damit das Schiff manövrierfähig bleibt, lediglich mit Niederdruckdampf aus dem durch die Hilfsfeuerung beheizten Niederdruckkessel betrieben. Der Durchgang 9 wird durch die Platten 31 abgedeckt, so daß in den Brennraum 25 der Hilfsfeuerung keine falsche Luft aus dem offenen Brennraum 3 der Hochdruckkesselfeuerung angesaugt werden kann. Das Ventil 18 der Hochdruckdampfleitung ist geschlossen, und der Hochdrucküberhitzer erhält vom Niederdrucküberhitzer 32 bereits vorüberhitzten Dampf aus der Leitung 36. Zu diesem Zweck sind das Ventil 42 in der Verbindungsleitung 43 und das Ventil 46 in der Verbindungsleitung 47 geöffnet, während das Ventil2o in der zur Hochdruckstufe der Maschine führenden Heißdampfleitung und das Ventil 41 geschlossen sind. Der im Hochdrucküberhitzer weiter erhitzte Niederdruckdampf geht dann aus der Leitung 21 durch die Verbindungsleitung 47 wieder zurück in die Leitung 36 und über das offene Ventil 45 zu einer niederen Druckstufe der Maschine. In diesem Fall sind also der Niederdrucküberhitzer und der Hochdrucküberhitzer hintereinandergeschaltet. Man kann aber auch eine Parallelschaltung der beiden Üb.erhitzer vornehmen, um vielleicht den Dampf vom Niederdrucküberhitzer über das Ventil 37 lediglich zu den Hilfsmaschinen und den durch den Hochdrucküberhitzer geschickten Niederdruckdampf zur Hauptmaschine zu führen. Für eine solche Betriebsweise wird das Ventil 38 geschlossen und das Ventil 39 geöffnet. Im übrigen ist die Einstellung der Ventile so, wie vorstehend beschrieben. Der vom Niederdruckkessel kommende Dampf verteilt sich dann durch die Leitung 34 zum Niederdrucküberhitzer und durch die Leitung 40 zum Hochdrucküberhitzer.
  • Für die Erfindung ist es nicht wesentlich, ob in dem Hochdruckkessel Dampf durch mittelbare oder unmittelbare Beheizung erzeugt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Zweidruck-Schiffskesselanlage mit Heizrohrniederdruckkessel, dadurch gekennzeichnet, daß in die Feuergasumkehrkammer (z2) eine Hilfsfeuerung eingebaut und der vom Brennraum (3) des Hochdruckkessels zur Umkehrkammer führende Heizzug absperrbar ist.
  2. 2. Zweidruck-Schiffskesselanlage nach Anspruch z mit einem in der Feuergasumkehrkammer angeordneten Hochdrucküberhitzer, dadurch gekennzeichnet, daß Rohre (r7) dieses Überhitzers in der Umkehrkammer (t2) eine den Brennraum (25) der Hilfsfeuerung (Ölfeuerung 26) abgrenzende dichte Rohrwand (2q.) bilden und eine absperrbare Verbindungsleitung zwischen der Niederdruckdampfleitung und dem Hochdrucküberhitzer vorgesehen ist.
DE1930530399D 1930-01-03 1930-01-03 Zweidruck-Schiffskesselanlage Expired DE530399C (de)

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DE (1) DE530399C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE759068C (de) * 1939-02-10 1954-01-25 Siemens Schuckertwerke A G Einrichtung zur Sicherstellung des Betriebes mit stark verringerter Last eines Dampferzeugers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE759068C (de) * 1939-02-10 1954-01-25 Siemens Schuckertwerke A G Einrichtung zur Sicherstellung des Betriebes mit stark verringerter Last eines Dampferzeugers

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