DE925235C - Siemens-Martin-Ofen mit Feuerung durch fluessigen Brennstoff - Google Patents

Siemens-Martin-Ofen mit Feuerung durch fluessigen Brennstoff

Info

Publication number
DE925235C
DE925235C DEO2282A DEO0002282A DE925235C DE 925235 C DE925235 C DE 925235C DE O2282 A DEO2282 A DE O2282A DE O0002282 A DEO0002282 A DE O0002282A DE 925235 C DE925235 C DE 925235C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
nozzle
siemens
air
gas
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEO2282A
Other languages
English (en)
Inventor
Franz Dipl-Ing Bartu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Original Assignee
Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG filed Critical Osterreichisch Amerikanische Magnesit AG
Application granted granted Critical
Publication of DE925235C publication Critical patent/DE925235C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27BFURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
    • F27B3/00Hearth-type furnaces, e.g. of reverberatory type; Tank furnaces
    • F27B3/002Siemens-Martin type furnaces
    • F27B3/005Port construction

Description

  • Siemens-Martin-Ofen mit Feuerung durch flüssigen Brennstoff Es ist bekannt, Siemens-Martin-Öfen, die für Gas- und Luftvorwärmung gebaut sind, also Gas-und Luftzüge aufweisen, durch eine Feuerung mit flüssigem Brennstoff zu betreiben. Hierbei wird durch die bisherigen Gaskammern ebenfalls Luft zugeführt (Primärluft), die durch den bisherigen G.aszug dem Herdraum zuströmt. Durch die Luftkammer und die Luftzüge strömt Verbrennungsluft wie bisher als Sekundärluft zu. Der flüssige Brennstoff wird durch eine Düse feinverteilt in den Primärluftstrom eingespritzt. Die Düse liegt etwa in der Achse des schrägen, nunmehr mit Primärluft beaufschlagten Gaszuges und mini einen ganz bestimmten Abstand von der Mündung !des Zuges in den Herdraum haben. Dieser konstante Abstand ist erforderlich, um einerseits die günstigste Flammenausbildung zu erzielen und andererseits das Mauerwerk des die Primärluft führenden Gaszuges zu schonen.
  • In den Fig. i und 2 ist die bisher geübte Art der Umstellung von Siemens-Martin-Ofen mit Gas-und Luftvorwärmung auf Feuerung mit flüssigem Brennstoff schematisch dargestellt; hierbei zeigt Fig. i die 'rechte Hälfte des Ofens im Längsschnitt und Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i.
  • Bei allen Ofen üblicher Bauart, an denen bislang die Beheizungsart mit flüssigem Brennstoff ausgeführt oder vorgeschlagen. wurde, muB der flüssige Brennstoff (Öl, Teer, Pech u. dgl.) durch ein wassergekühltes Rohr i in oder parallel zur Achse 2-2 des die Primärluft führenden Gaszuges 3 durch die Spiegelwand q. dieses Zuges eingeführt werden (Fig. i). Das Rohrende trägt die Olaustrittsdüse 5. Das Mauerwerk an der Mündung 6 des die Primärluft führenden Gaszuges verschleißt aber, und zufolge dieses Abbrandes verschiebt sich der Mündungsquerschnitt 6 im Laufe der Ofenreise gegen den senkrechten Schacht 7 des Gaszuges hin. Da aber der Abstand der Austrittsmündung für den Ölstrahl (Öldüse 5) bis zur Zugmündung 6 immer konstant bleiben muß, ist es notwendig, die Düse 5 und damit das Olzuführungsrohr i entsprechend dem Abbrand an der Zugmündung 6 immer wieder zurückzuziehen, also von der Ouermittelebene E-E des Ofens immer mehr zu entfernen. Dieses dauernde. Zurückziehen ist aber nur bei einem Düsenrohr möglich, das in oder parallel zur Achse 2-2 des Zuges liegt. Die Nachteile dieser bekannten Anordnung sind vor allem ein langes wassergekühltes Rohr für die Brennstoffzufuhr, das große Kühlverluste und die Gefahr einer zu starken Abkühlung des Brennstoffes bedingt; außerdem bestehen Schwierigkeiten in der genauen Einstellung der Düsenlage im Zugquerschnitt. Diese genaue Einstellung ist aber wichtig, da schon geringe Abweichungen der Düsenlage, z. B. bei Durchbiegung des Rohres, sich sehr nachteilig auf die Flammenausbildugg auswirken können. Ferner ist die Reinigung,der Düse und des Düsenrohres zufolge -der großen Düsenrohrlänge erschwert. Auch das Reinigen der Sohle des schrägen, die Erstluft führenden Gaszuges 3 ist schwierig 'und .ohne Herausziehen :der Düse nicht möglich. Damit an der Düsenmündung keine Verkokungen von flüssigem Brennstoff lind keine Verschmutzungen durch Flugstaub auftreten, die mit Rücksicht auf die Zerstäubung und die Flammenführung unter -aller, Umständen vermieden werden müssen, muß schließlich die Düse entweder bei jedem Umsteuern herausgezogen werden, oder es muß Preßluft oder Dampf auch auf der abströmenden Seite zum Ausströmen gebracht werden, um so die Düse sauberzuhalten. Dieser Preßluft- oder Dampfstrom erschwert aber die Abfuhr der Rauchgase durch den Primärluftzug und die Primärluftkammer und erfordert einen höheren Essenzug am Ofen, was die bekannten Nachteile, wie Erhöhung der Falschluft usw., zur Folge hat.
  • Die Erfindung bezweckt, die -aufgezeigten Nachteile zu vermeiden; der Erfindung gemäß wird, dies dadurch. erreicht, daß der mit Gas- und Luftzügen gebaute Siemens-Martin-Ofen mit einem solchen Ofenkopf ausgerüstet ist, bei welchem die Mündung des die Primärluft führenden Gaszuges während der ganzen Ofenreise nicht zurückbrennt, d. h. mit Bezug zur Quermittelebene des Ofens in unverändertem Abstand bleibt, und daß die Öldüse in dem die Prin zärluft führenden Gaszug in unverändertem Abstand von in einem in, der Richtung der OOuermittelebene des Ofens mittels eines Ölzuführungs.rohres angeordnet ist, das zwischen der Mündung und der Spiegelwand des die Primärluft führenden Gaszuges quer zu dessen Längsachse in diesen eingeführt ist. Ofenköpfe, bei welchen die Mündung des Gaszuges während der ganzen Ofenreise im unveränderten Abstand von der Quer-.mittelebene des Ofens verbleibt, sind zwar bekannt. Zu diesen Ofenköpfen zählt auch der bekannte Maerz-Ofenlcopf,. bei welchem bekanntlich die Luftzüge senkrecht von unten 'her in den Ofen einmünden, so daß die Achse der Luftzüge die Achse des Gaszuges in fast rechtem Winkel kreuzt. Zufolge der Verwendung eines Ofenkopfes, dessen die Primärluft auslassende Zugmündung (Gaszugmündung) keinem Verschleiß unterliegt, sondern während der ganzen: Ofenreise an derselben Stelle bleibt, in Kombination mit einer Düse für die Zufuhr von flüssigen Brennstoffen (Öldüse), die im Gaszugkanal in einem unveränderten Abstand von der Quermittelebene des Ofens eingebaut ist, wird erstmalig ein ölbeheizter Siemens-Martin-Ofen geschaffen, der während seiner ganzen Ofenreise einer Nachstellung nicht bedarf, .also den Betrieb sehr einfach gestaltet und an die Wartung keine besonderen Anforderungen stellt. Zudem wird auch ständig günstigste Flammenausbildung erzielt und das Mauerwerk des die .Primärluft führenden Gaszuges weitgehendst geschont. Es entfällt auch die Notwendigkeit eines axialen Düsenrohres; vielmehr wird das Zuführungsrohr für den flüssigen Brennstoff zwischen der Mündung und der Spiegelwand des die Primärluft führenden Gaszuges quer zu dessen Längsachse in diesen eingeführt und kommt somit senkrecht oder fast senkrecht zum Primärluftzug zu liegen. Hierdurch wird es insbesondere ermöglicht, ein. kurzes Rohr mit Wasserkühlung zu verwenden, das geringe Kühlverluste besitzt und keine Gefahr einer zu starken Abkühlung des flüssigen Brennstoffes in: sich schließt. Auch wird die Reinigung der Gaszugsohle durch die Oldüse kaum erschwert, Das ölzuführungsrohr ist zweckmäßig um seine Längsachse drehbar und in der Richtung dieser Achse verschiebbar gelagert. Es ist zwar bei einem Flammofen bekannt, durch das Ofengewölbe Rohre mit abgewinkelten Düsen einzuführen; diese haben aber den Zweck, zusätzliche Mischungsenergie in Form von Preßluftstrahlen. dem Herdraum zuzuführen, und zwar derart, d,aß fliese Wirbelluft dort im Herdraum eintritt, wo Gas und Luft bereits zusammentreffen oder schon teilweise gemischt nebeneinander strömen.
  • Demgegenüber kann durch die drehbare bzw. quer verschiebbare Anordnung der Öldüse diese vor allem leicht und genau auf jeden Punkt des Zugquerschnittes eingestellt werden. Auch kann bei der ` Umstellung des Regenerativsystems, um die Düsenmündung immer rein zu erhalten, das Düsenrohr herausgezogen werden, was wegen der geringen Rohrlänge sehr einfach ist. Es kann aber auch die Düse um iäo° gedreht und das Zerstäubungsmittel (Dampf oder Luft) weiter durchgeblasen werden, so daß die Düse dann gleichzeitig als Injektor für die Rauchgasabfuhr wirkt und den Essenzug unterstützt, d. h. einen geringen Unterdruck im Ofen und den Kanälen ermöglicht, In den Fig. 3 und 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Siemens-Martin-Ofens gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 3 die rechte Hälfte des Ofens im Längsschnitt und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. .
  • Der in den Fig. 3 und 4 dargestellte Siemens-Martin-Ofen ist mit einem Maerz-Ofenkopf ausgestattet; io ist der etwas schräg nach abwärts geneigte Gaszugkanal, i i dessen Austrittsöffnung und 12 der von der Gaskammer kommende senkrechte Schacht des Gaszuges. Die Luftzüge 13 münden lotrecht oder fast lotrecht von unten in den Herdraum 14 ein, und zwar zu beiden Seiten der Gaszugmündung i i ; bei diesem Maerz-Ofenkopf findet zufolge seiner eigenartigen Ausbildung und Führung der Züge kein Zurückbrennen der Gaszugmün.dung i i statt, d. h. letztere bleibt immer in gleichem Abstand von der Quermittelebene E-E. Ebenfalls im gleichen Abstand von dieser Ouermittelebene ist im Gaszug io die Austrittsöffnung für den Ölstrahl, also die Öldüse 15 angeordnet. Dieselbe sitzt auf dem Ende eines Zuführrohres 16, das zwischen der Gaszugmündung i i und der Spiegelwand 17 des Gaszuges quer zur Längsachse des Gaszuges io in diesen eingeführt ist. Das Düsenrohr 16 ist um seine Längsachse drehbar und außerdem zum Gaszug io heb- und senkbar gelagert und kann zur Gänze aus dem Gaszug io herausgezogen werden. Das Rohr 16 ist mit Wasserkühlung ausgestattet. Dadurch, daß das Röhr 16 nur ein kurzes Stück in den Gaszug io eintaucht, sind die Kühlverluste gering; es besteht auch keine Gefahr einer zu starken Abkühlung ,des flüssigen; Brennstoffes. Durch Drehung des Rohres 16, gegebenenfalls auch .durch Längsverstellung kann die Zerstäuberdüse 15 leicht und genau auf jeden Punkt des Zugquerschnittes eingestellt werden. Auch ist bei Umstellung des Regenerativsystems ein Herausziehen der Düse oder eine Drehung derselben um ißo° leicht durchführbar; im letzteren Falle kann ,das Zerstäubungsmittel, z. B. Dampf oder Luft, auch bei der Umstellung weiter ausgeblasen werden, wodurch die Düse 15 gleichzeitig als Injektor für die Rauchgasabfuhr wirkt und den Essenzug unterstützt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Siemens-Martin-Ofen mit Gas- und Luftzügen, von denen der Gaszug eine Düse für flüssigen Brennstoff aufweist und ebenfalls mit Luft (Primärluft) beaufschlagt wird, gekennzeichnet durch einen Ofenkopf, z. B. Maerz-Ofenkopf, bei welchem die Mündung (i i) des die Primärluft führenden Gaszuges (io) während der ganzen Ofenreise nicht zurückbrennt, d. h. mit Bezug zur Quermittelebene (E-E) des Ofens in unverändertem Abstand bleibt, und durch die Anordnung der Öldüse (15) in dem die Primärluft führenden Gaszug in unverändertem Abstand von der OQuermittelebene des Ofens mittels eines Zuführungsrohres (16), das zwischen der Mündung und der Spiegelwand (17) des die Primärluft führenden Gaszuges quer zu dessen Längsachse in diesen eingeführt ist.
  2. 2. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsrohr der Öldüse (15) um seine Längsachse drehbar angeordnet ist.
  3. 3. Siemens-Martin-Ofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Öldüse (15) samt Zuführungsrohr (16) in der Richtung der Einführung dieses Rohres in den Gaszug verschiebbar gelagert ist.
DEO2282A 1947-11-27 1952-04-11 Siemens-Martin-Ofen mit Feuerung durch fluessigen Brennstoff Expired DE925235C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT925235X 1947-11-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE925235C true DE925235C (de) 1955-03-17

Family

ID=3683124

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEO2282A Expired DE925235C (de) 1947-11-27 1952-04-11 Siemens-Martin-Ofen mit Feuerung durch fluessigen Brennstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE925235C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3850036A (en) * 1972-04-12 1974-11-26 Del Mar Eng Lab Respiratory gas sampler

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3850036A (en) * 1972-04-12 1974-11-26 Del Mar Eng Lab Respiratory gas sampler

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH645160A5 (de) Verfahren zum verbrennen von schweren brennstoffen in einer gasturbine und verdampfungsbrenner dazu.
DE925235C (de) Siemens-Martin-Ofen mit Feuerung durch fluessigen Brennstoff
DE2345838A1 (de) Brenner
DE746456C (de) Muehlenfeuerung
DE657589C (de) OElzerstaeuberbrenner mit gleichachsig zwischen zwei Luftzufuehrungsrohren angeordnetem ringfoermigem OElzuleitungskanal
DE654851C (de) In Feuerungen einzubauender kastenfoermiger Luftvorwaermer
DE1116336B (de) Verbrennungsluftzufuehrung fuer Flammrohrkessel-Feuerungen
DE498295C (de) Steinstrahlbrenner, bei dem die Zusammenfuehrung von Gas und Luft innerhalb des Strahlsteines stattfindet
DE907736C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Zellstoffablauge
DE613606C (de) Ofen zum Erzeugen von Gas und Koks mit Zugumkehr in den paarweise zusammenwirkenden senkrechten Heizzuegen
DE897093C (de) Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks
DE851104C (de) Kohlenstaubduese mit veraenderbarer Flammenlage infolge Beeinflussung des Staubluftgemischstrahles durch einstellbaren Zusatzluftstrahl
DE514975C (de) Vorrichtung zur Verbrennung von Rauchgasen in Feuerungsanlagen
DE896535C (de) Schiffswasserrohrkessel mit Beheizung durch einen Gaserzeuger mit Steilschacht
DE666505C (de) Koks- und Gaserzeugungsofen mit Zugumkehr in Zwillingsheizzuegen
DE582379C (de) Regenerativkoksofen mit abwechselnd beflammten unteren und oberen Brennstellen
DE455411C (de) OElfeuerung fuer Schiffskessel mit Howdenvorlage
DE342292C (de) Gasfeuerungsbrenner
DE2317217C3 (de) Unterbrennerverkokungsofen
DE449223C (de) Umsteuervorrichtung fuer gasbeheizte Regenerativoefen
DE551238C (de) Verfahren zum Betriebe von Kohlenstaubfeuerungen
DE579980C (de) Kohlenstaubfeuerung
DE571648C (de) Zweiteiliges Gasbuegeleisen
DE391500C (de) Vorrichtung zum Ausbrennen der in den Gaswegen von Regenerativkoksoefen sich ablagernden Kohlenstoffabscheidungen
DE911726C (de) Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks