DE897093C - Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks - Google Patents

Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks

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DE897093C
DE897093C DEK6745D DEK0006745D DE897093C DE 897093 C DE897093 C DE 897093C DE K6745 D DEK6745 D DE K6745D DE K0006745 D DEK0006745 D DE K0006745D DE 897093 C DE897093 C DE 897093C
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Joseph Van Ackerer
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Koppers Co Inc
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    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B21/00Heating of coke ovens with combustible gases
    • C10B21/10Regulating and controlling the combustion
    • C10B21/18Recirculating the flue gases
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Description

  • Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks Die Erfindung bezieht sich auf Kammeröfen zur Erzeugung von Gas und Koks, bei welchen die Beheizung der in den Kammerwänden vorgesehenen Heizzüge durch Starkgas erfolgt, dem vor der Verbrennung Abgas zwecks Verringerung des Heizwertes bzw. der Erzeugung einer längeren Flamme zugesetzt wird.
  • Durch die Erfindung wird die Aufgabe gelöst, die Zumischung von Abgas in regelbarer Menge zu dem Starkgas innerhalb des eigentlichen Ofenbauwerks mit einfachen und betrieblich sicher wirkenden Mitteln vorzunehmen.
  • Der Lösungsgedanke gemäß der Erfindung besteht darin, die zu den Heizzügen führende,Starkgaszuleitung innerhalb des Ofenbauwerks durch einen Umführungskanal mit ein-cm von Rauchgas erfüllten Heizzug des Kammerofens zu verbinden und in der Starkgaszuleitung injektorartig wirkende Mittel vorzusehen, welche Abgas aus dem Heizzug in regelbarer sMenge in die Starkgaszuleitung ableiten, so daß dem zu beflammenden Heizzug ein Gemisch von Starkgas und Rauchgas zugeführt wird.
  • Es ist bekannt, dem an der Heizzugsohle zur Verbrennung gelangenden Starkgas Abgas zuzumischen, um die Verbrennung langflammig vor sich gehen zu lassen.
  • Nach einem Merkmal der Erfindung sind die den Unterbau des Ofens durchsetzenden senkrechten Starkgaskanäle (Unterbrenner) am unteren Ende paar- oder gruppenweise derart miteinander verb = den, daß :die zu den beflammten Heizzügen führenden Gaskanäle mit den Gaskanälen der in der gleichen Betriebsperiode von Rauchgas -durchzogenen Heizzüge in Verbindung stehen und je mit einem Injektor ausgestattet sind, mittels dessen durch das sich entspannende Starkgas eine regelbare Abgasmenge in die Starkgaszuleitung gesaugt wird.
  • Durch die erfindungsgemäße Verbindung der senkrechten Starkgaskanäle wird erreicht, daß das mit hohem Druck durch die Injektordüsen austretende ,Starkgas eine ausreichende und regelbare Menge Abgas ansaugt. Diese Abgaszumischung kann durch die auswechselbaren Düsen am unteren Ende der Begehräume des Ofenunterbaues leicht eingestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist ferner, die Abgasrückführung zwecks Zumischung zum Starkgas aus nur einem Heizzug vorzunehmen.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß in den Heizzügen oben offene Binder angeordnet sind, deren Hohlraum mit einem nach unten den Ofenunterbau durchsetzenden Kanal verbunden ist, der unten mit beiderseits dieses Kanals angeordneten, in den gleichen Heizzug mündenden und mit je einem iInjektor versehenen senkrechten Starkgaskanälen verbunden ist.
  • Schließlich sieht die Erfindung noch vor, die Zumischung von Abgas zu dem Starkgas durch Injektorwirkung bei Kammeröfen vorzunehmen, bei denen das Starkgas den Brennstellen des Ofens unter Überdruck durch Kanäle zugeführt wird, die waagerecht unterhalb der Heizzüge angeordnet sind und mit sämtlichen Heizzügen der zugehörigen Heizwand verbunden sind. Gemäß ,der Erfindung steht zu diesem Zweck der waagerechte Starkgasverteilerkanal an beiden Enden durch senkrechte Kanäle oben mit den Endheizzügen in Verbindung, wobei in diese senkrechten Kanäle Starkgas unter Vermischung mit Abgas mittels eines Injektor s unter Druck eingeführt wird.
  • In der Zeichnung ist dargestellt in Abb. i ein senkrechter Querschnitt durch eine Batterie von Unterbrennerkoksöfen gemäß der Erfindung, wobei der Schnitt teils durch eine Heizwand und teils durch eine Verkokungskammer verläuft, in Abb. 2 ein senkrechter Querschnitt durch einen Teil der Ofenbatterie gemäß Linien A-A und B-B der Abb. i, in Abb. 3 ein senkrechter Querschnitt durch eine Koksofenbatterie gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, in Abb. ¢ ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil einer Ofenbatterie gemäß Fig.3, und zwar gemäß den Linien C-C, D-D und E-E der Abb. 3, in Abb. 5 ein Teil der Einrichtung nach Abb. 3 in größerem Maßstab, in Abb. 6 ein waagerechter ,Schnitt gemäß Linie VI-VI der Abb. 3, in Abb. 7 ein senkrechter Längsschnitt durch einen Teil einer Unterbrennerkoksofenbatterie gemäß der Erfindung, in Abb. 8 ein senkrechter Querschnitt gemäß Linie V'III-VHI der Abb. 7 und in Abb. 9 ein Teil der Einrichtung nach Abb. 2 in größerem Maßstab.
  • Die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zeigt die Anwendung der verschiedenen Erfindungsmerkmale bei einer Verbundofenbatterie derjenigen Bauart, die unter dem Namen Becker-Ofen bekannt ist. Das wesentliche Merkmal des Becker-Koksofens ist die Anordnung von Gaskanälen, die in der Decke der Verko'lcungskammer verlaufen und die senkrechten Heizzüge benachbarter Kammerwände miteinander verbinden. Die Erfindung kann indessen mit gleichem Vorteil auch bei anderen Koksofenbauarten angewandt werden, die senkrechte Heizzüge haben, welche am oberen Ende miteinander verbunden sind, um die für die Regenerativbeheizung erforderliche Gasströmung in entgegengesetzten Richtungen zu ermöglichen. Als Beispiel dieser anderen Koksofengattungen mag hier der sog. Zwillingszugofen genannt sein.
  • Bei der Ausführungsform nach. Abb. i und 2 umfaßt die Korksofenbatterie eine Reihe von Verkokungskammern io und Heizwänden ni, die in der Längsrichtung der Ofenbatterie miteinander abwechseln. Die Heizwände i i besitzen eine Reihe von senkrechten Heizzügen 12, die nebeneinander quer zur Batterielängsachse angeordnet sind. Die' Heizzüge sind in Gruppen zu vier zus.ammengefaßt mit Ausnahme der Endheizzüge, die paarweise zusammenarbeiten. Die Verbrennungsprodukte jeder dieser Heizzuggruppen strömen aufwärts über die Decke der Verkokungskammer io und gehen dann in eine entsprechende Heizzuggruppe der benachbarten Heizwände auf der anderen Seite der Verkokungskammer. Jede Vierergruppe von Heizzügen ist baulich unterteilt in zwei Heizzugpaare, von denen jedes Paar mit einem gemeinsamen Auslaß 14 versehen ist. Jedes Paar der Heizzugauslässe für eine Gruppe ist symmetrisch in bezug auf den in der Kammerdecke angeordneten überführungskanai 13. Die beiden Heizzüge an jedem Ende einer Heizwand-r.i sind mit besonderen Überführungskanälen in der Kammerdecke verbunden, welche derart beimessen sind, daß die größeren Mengen Beheizungsmedien, die durch den größeren Wärme--bedarf an den Außenwänden der Koksofenbatte.rie bedingt sind, ohne Schwierigkeiten abgeleitet werden können. Es ist natürlich möglich, im Bedarfsfalle eine größere oder kleinere Anzahl von Heizzügen an den Enden der Ofenbatterie funktionell zusammenzufassen.
  • Die Heizzüge jeder Heizwand stehen durch Kanäle 15 mit zwei Quergeneratoren in Verbindung, die unterhalb der Heizwände angeordnet sind und von denen beide zur Vorwärmung der Verbrennungsluft dienen, wenn die Beheizung mittels eines Brenngases, beispielsweise Starkgas, erfolgt, glas nicht vorgewärmt wird. Der eine der beiden Regeneratoren, die paarweise mit den Heizzügen verbunden sind, ist jedoch auch zur Vorwärmung von Schwachgas geeignet, das aus der Schwachgasleitung 17 .durch das Kniestück 18 in bekannter Weise eingeleitet wird, wenn die Koksöfen als Schwachgasöfen betrieben werden.
  • Gleichgültig, ob die Heizzüge mit Starkgas oder Schwachgas beschickt werden, wird das Brenngas und die Verbrennungsluft in den unteren Teil der Heizzüge eingeleitet, und zwar im wesentlichen an deren Boden, so daß die Verbrennung praktisch an einer,Stelle beginnt. Diese Art von Beheizung wird im folgenden als einstufige Verbrennung bezeichnet.
  • Wenn die in Abb. i und 2 dargestellte Ofenbatterie mit Starkgas beschickt wird, das nicht vorgewärmt zu werden braucht, wird -das Heizgas dem Boden der Heizzüge nach dem Unterbrennerprinzip mittels der Kanäle i9, zugeführt, die sich von der Unterseite der tischartigen Stützplatte 2o der Ofenbatterie aufwärts durch die Regeneratorwände zi bis zu den Heizzügen erstrecken. Jeder der Gaskanäle i9 steht durch ein Rohr mit einer Gasverteilerleitung 22 in Verbindung, so daß alle Heizzüge einer Heizwand gleichzeitig mit Heizgas von hohem Heizwert beschickt werden können.
  • Wie aus Abb. 2 hervorgeht, sind die Unterbrennerkanäle i9, welche zu den Heizzügen zweier funktionell zusammenwirkender Heizwände gehören, miteinander an ihrem unteren Ende durch Querkanäle 2,8 verbunden, die in der Batteriestützplatte 20 liegen. Diese Querkanäle 28 ermöglichen einen Gaskreislauf zwischen den miteinander in Verbindung stehenden Heizzügen. Die Verbindungskanäle 28 können vollständig von dem Baustoff der Stützplatte umgeben sein, wie in Abb. i und 2 dargestellt, oder sie können nur teilweise darin eingebettet oder schließlich oberhalb der Stützplatte angeordnet sein. Im letzteren Falle ist es wünschenswert, sie mit einer festen oder abnehmbaren Wärmeisolierung zu versehen. Um Korrosionen durch Verbrennungsgase zu verhindern, können die Verbindungskanäle aus Gußeisen hergestellt werden.
  • Das unter erhöhtem Druck den Verteilerleitungen 22 zugeführte Heizgas wird jedem Heizzug einer Heizwand mittels einer Abzweigleitung 29 zugeführt, die mit dem Ausströmende herausnehmbar in den Unterteil des Unterbrennerkanals i9 eingesetzt ist, in dem es sich bis etwa in Höhe der Verbindungskanäle 28 erstreckt.
  • Die Menge Starkgas, die den einzelnen Unterbrennerkanälen i9 und durch diese den entsprechenden Heizzügen zugeführt wird, kann durch die im einzelnen in Abb.9 dargestellten Mittel geregelt werden. Das Ausströmende des Rohres a9 ist mit Gewinde versehen. Auf dieses Gewindeende ist die Düse 31o aufgeschraubt, die an der gewollten Stelle mittels der Gegenmutter 31 gesichert werden kann. Durch Verstellen des Düsenkopfes des Rohres 29 kann die Lage der Austrittsöffnung 32 gegenüber der engsten Stelle der nach Art eines Venturirohres ausgebildeten Mischdüse verändert werden. Das Starkgas tritt in die Heizzüge in bestimmten Mengen ein, die u. a. von dem freien Querschnitt der Austrittsöffnung 32 und ferner von dem Druck abhängt, unter dem das Gas in der Verteilerleitung 22 steht. Die Düsenköpfe 30 sind auswechselbar. Die den einzelnen Heizzügen zuzuführende Gasmenge kann entweder durch. Einbau eines anderen Düsenkopfes oder durch Änderung des Gasdruckes in der Verteilerleitung 22 geregelt werden. Die freie Öffnung der einzelnen Düsenköpfe 30 ist von einem zum anderen Ende der Heizwände kalibriert entsprechend der Veränderung des Kammerquerschnittes, so daß eine gleichmäßige Beheizung der Kammerladung erreicht wird.
  • Mittels der dargestellten Gasstromregelmittel wird das ,Starkgas in die Unterbrennerkanäle in Form eines Strahles eingeblasen, der eine Injektorwirkung auf das Gas ausübt, das in den Verbindungskanälen 28 vorhanden ist. Dieses Gas vermischt sich daher mit dem Starkgas unter entsprechender Verdünnung desselben. Wenn bei der Einrichtung nach Abb. 2- der Unterbrennerkanal W mit Starkgas beschickt wird zwecks Beheizung eines Heizzuges X, so steht der Heizzug Y der benachbarten Heizwände mit dem Heizzug X nicht nur durch den Deckenkanal 13 in Verbindung, sondern auch durch den Unterbrennerkanal Z und den Verbindungskanal 28. Dieser Verbindungskanal 28 und der Unterbrennerkanal Z sind dann mit Verbrennungsgasen aus dem abwärts befllammten Heizzug Y gefüllt. Insorweit die Verbrennungsgase, die in .den Unterbrennerkanal Z und den Verbind'ungskanal 28 strömen, unverbrennlich sind und sich mit dem durch den Unterbrennerkanal W aufsteigenden Starkgas mischen, ergeben sie eine Gasmischung von geringerem Heizwert und langsamer Verbrennung. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise die Gleichmäßigkeit der Beheizung der Heizwände über ihre Höhe verbessert und damit die Verkokung der Kammerladung gleichmäßiger. Wie aus Abb. 2 ersichtlich, ändert der Wechsel der Beheizungsrichtung an der erläuterten Wirkung der durch den Verbindungskanal 2-8 strömenden Verbrennungsgase nichts.
  • Die Erfindung betrifft also grundsätzlich eine Lösung der Aufgabe, das Starkgas innerhalb des Ofenbauwerks dauernd und automagisch mit einem inerten Gas vor seinem Eintritt in die Heizzüge zu verdünnen. Diese Lösung wird erreicht, ohne daß die Menge der durch die Regeneratoren umlaufenden Verbrennungsprodukte erhöht oder der normale Strom der Medien durch die Heizzüge gestört wird.
  • Die Verbrennungsprodukte, welche abwärts aus den Heizzügen durch die Unterbrennerkanäle von dem Starkgasstrahl gezogen werden, sind einer beträchtlichen Abkühlung durch die Regeneratorwände und die Wände der Regeneratorsohlkanäle unterworfen. Der Gasstrahl wirkt also auf Gase, deren Viskosität wesentlich gegenüber: derjenigen in den Heizzügen vermindert ist, wodurch das Ansaugen der Abgase in den aufwärts beaufschlagten Unterbrennerkanälen erheblich erleichtert wird. Die Temperatur der Umlaufgase ist jedoch nicht bis unterhalb ihres Taupunktes für Wasser herabgesetzt. Die Anwesenheit von Wasserdampf in den Verbrennungsgasen wirkt zusammen mit dem Gehalt an Kohlensäure und einem geringen Sauerstoffgehalt Kohlenstoffablagerungen in den Unterbrennerkanälen entgegen. Eine besondere, Entkokung dieser Brenngaskanäle ist daher nicht mehr not-,vendig.
  • Wenn allerdings die Beheizung des Ofens mit einem Gas von sehr hohem Heizwert ausgeführt werden soll, das bei relativ niedriger Temperatur zersetzbare Bestandteile enthält, kann Luft zur Entrußung der Unterbrennerkanäle i9 im Bedarfsfalle jedem der Verbindungskanäle 2o von - dem Fundamentgewölbe der Batterie aus durch eine Verbindung gleichmäßig zugeführt werden. Die -,Menge Luft ist regelbar durch die Öffnung 72 der Kappe 71, die abnehmbar am unteren Ende. der Verbindungen -,0 angeordnet ist. Braucht keine Luft zur Entrußung zugeführt werden, wird die Öffnung der Kappe 71 verschlossen.
  • Bei der Ausführungsform nach Abb. i stehen alle Heizzüge einer Heizwand mittels der Kanäle 28 mit den entsprechenden Heizzügen einer anderen Heizwand in Verbindung. Statt dessen ist-es auch möglich, beispielsweise um eine besondere Beheizungswirkung in der Verkokungskammer hervorzurufen, die im allgemeinen niedrige Temperaturdifferenz zwischen dem Unter- und dem Oberteil der Heizwände zu vergrößern. Eine derartige Beheizung kann gemäß der Erfindung dadurch erreicht werden, daß einige der Heizzüge mit unverdünntem Starkgas beaufschlagt werden, andere hingegen mit Brenngas, das aus einem Gemisch von Starkgas und Abgasen besteht, die durch einen der Kanäle 2$ in Kreislauf gehalten werden.
  • Der Leitgedanke .der Erfindung kann auch auf Koksöfen mit waagerechten Gasverteileröffnungen, die sich in dem Mauerwerk zwischen Regeneratoren und Heizwänden erstreoken, angewandt werden, wie aus Abb. 3, 4, 5 und 6 ersichtlich: Bei der in den Abb. 3 und 4 dargestellten Koksofenbatterie bilden die beiden Endzüge an jedem Ende der Heizwand eine besondere Gruppe mit einem eigenen Deckenkanal 42. .Starkgas wird jedem Heizzug 41 von einem waagerechten Verteilerkanal 43 durch einen senkrechten Verbindungskanal 44 zugeführt. Die Menge des jedem Heizzug zuströmenden Heizgases wird durch den freien Querschnitt des Düsensteines 45 bestimmt. Die Verbindungsleitungen 57 an jedem Ende der Verteilerkanäle 43 dienen zum Einführen einer kleinen Menge Luft, falls dieses erforderlich ist, um den Kanal zu entgraphitieren.
  • Bei Beheizung der in Abb. 3 .dargestellten Koksofenbatterie mit Starkgas werden die Öffnungen 4.7 an beiden Enden der miteinander verbundenen Heizwände durch Schiebersteine 46 verschlossen, so daß die Verbrennungsprodukte nicht durch die Declcenendkanäle 42 zu den Endheizwänden der anderen Heizwand gelangen können.
  • Die Verbrennungsprodukte werden auf diese Weise zur Verdünnung des Starkgases verfügbar, das durch den sich längs der Decke der Ofenbatterie erstreckenden Verteilerkanal 48 zugeführt wird. Von dem Verteilerkana148 zweigen Rohre 49 ab, die an ihrem unteren Ende abnehmbare Düsenköpfe 5o tragen, die in größerem Maßstäbe in Abb. 5 dargestellt sind. Die Düsenköpfe 5o ragen injektorförmig in den Raum 5;i neben dem Kopf von zwei Endheizzügen derart, daß die Verbrennungsgase aus den Heizzügen durch den mit dem Starkgasverteilerkana143 in Verbindung stehenden Kanal 52 abwärts gesaugt werden. Die Kanäle 52 gemäß Abb. 3 und 5 wirken ebenso wie die Kanäle 28 gemäß Abb. i und z. Bei ihrem Wege abwärts durch den Kanal 52 werden die Verbrennungsgase mit dem eintretenden - ,Starkgas unter entsprechender Verdünnung desselben innig gemischt. Der Heizwert des in den Verteilerkanal eintretenden Starkgases ist demgemäß entsprechend verringert.
  • Die Starkgas-düsen 5o bestehen vorzugsweise aus feuerfestem keramischem Material und sind mit einem gasdichten, Sitz 53 in das Mauerwerk des Ofens eingesetzt. Eine Veränderung der Ansaugwirkung der Düsen kann leicht durch-Änderung .des Querschnittes der Öffnung 54 erreicht werden, beispielsweise indem man austauschbare Düsen 54 mit verschiedenen Querschnitten zur Verfügung hält.
  • Die Verbindung zwischen dem Rohr 49 und der Düse 5o braucht nicht gasdicht zu sein, wenn die Deckplatte 55 und das Rohr 49 eine Einheit bilden, die ein genügendes Gewicht besitzt, um dem Druckdes Starkgases zu widerstehen. Der Ausbau des Rohres 49 und der Düse 5o wird durch Anordnung einer Flanschverbindung 56 erleichtert.
  • Die in Abb. 3 und 4- dargestellten Koksöfen können. leicht von Starkgasbetrieb auf SchwacIigasbetrieb umgestellt werden, indem man den Starkgasstrom durch die Düse 50 unterbricht und die Schiebersteine 46 am - Ende der kurzen Züge 47 öffnet.
  • Bei den in Abb. 1, 2 und 9 .dargestellten Ausführungsformen der Erfindung werden die zum Verdünnen des ,Starkgases benutzten Abgase aus einem entsprechenden Heizzug. einer gegenüberliegenden Heizwand durch Mittel abgezogen, welche eine gewisse Gaszirkulation zwischen den unteren Enden der Heizzüge ermöglichen. Bei der Ausführungsform der Erfindung gemäß Abb.7 und 8 sind jedoch Mittel vorgesehen, die .es ermöglichen, die zur Verdünnung .dienenden Abgase für jeden Heizzug aus dem gleichen Heizzug bzw. einem .benachbarten Heizzug der gleichen Heizwand zu erhalten. Durch Anwendung dieser Ausführungsform wird die Erfindung anwendbar sowohl für solche Koksöfen, in deren Heizwänden beflammte und unbeflammte Heizzüge miteinander abwechseln, wie auch bei solchen Koksöfen, in welchen die Heizzüge einer Heizwand insgesamt oder zum großen Teil .gleichzeitig in der gleichen Beheizungsrichtung betrieben werden.
  • Bei der Ausführungsform, die in Abb. 7 und 8 dargestellt ist, sind in den Trennwänden 6o zwischen Heizzügen 61, die am oberen Ende miteinander verbunden sind und einen gemeinsamen Austritt 6?- zu ihrem Deckenumführungskanal haben, Kanäle 63 vorgesehen, die sich von einem Punkt nahe dem oberen Ende dieser Heizwand bis zu einem Punkt im wesentlichen in der Höhe des Bodens der Regeneratorsohlkanäle erstrecken. Das obere Ende. dieser Kanäle 63 ist abgerundet, um den Eintritt der Abgase zu erleichtern. In dem unteren Ende sind die Kanäle 63 durch kurze, waagerecht angeordnete Kanäle 65 mit Unterbrennerkanälen 66 der beiden benachbarten Heizzüge verbunden. Hierdurch wird ermöglicht, daß die Verbrennungsprodukte, die am oberen Ende benachbarter Heizzüge abgezweigt werden, im Kreislauf zur Heizzugsohle zurückgelungen können. Das den Heizzügen zugeführte Starkgas wird durch eine in Abb. 9 dargestellte und bereits beschriebene Drosselstelle 67 in die senkrechten Kanäle eingeblasen. Dadurch wird eine einen Rückstrom von Abgasen hervorrufende, durch Pfeile dargestellte Injektorwirkung erzielt.
  • Die ,durch die Erfindung erreichten Vorteile sind aus dem nachfolgenden Betriebsergebnis einer nach der Erfindung ausgebildeten Anlage gemäß Abb. i und z ersichtlich.
  • Bei der Unterbrennerkoksofenbatterie waren .die Heizzüge benachbarter Heizwände mit Starkgasunterbrennerkanälen von 50 mm Durchmesser und einem Abgaskanal 28 (Fig. 2) von 75 mm Durchmesser verbunden. Koksofengas wurde in die Unterbrennerkanäle und von dort in die Heizzüge in einer Menge von i2,7 ms/Std. aus einer Düse mit einer Öffnung von 7,2 mm Durchmesser unter einem Druck von 25o mm WS eingeführt. Der aus der Düse austretende Gasstrahl saugte etwa 50'10 seines Volumens Abgas aus einen mit Abgas beaufschlagten Heizzug abwärts in einen aufwärts beaufschlagten Unterbrennerkanal, in dem sich das Abgas mit dem eintretenden Starkgas mischte. Das in den Heizzug eintretende Gemisch brannte mit einer langen, schwachen Flamme, die charakteristisch ist für die Verbrennung von Gasen mit geringerem Heizwert. Die Verbrennung des in dieser Weise verdünnten Koksofengases ergab eine wesentlich gleichmäßigere Beheizung als die Verbrennung des unverdünnten Koksofengases.
  • Wenn die Erfindung auf Verbundäcolcsöfen angewandt wird, so fällt der Kreislauf der Verbrennungsprodukte automatisch fort, sobald die Beheizung von Starkgas auf Schwachgas umgestellt ist. Dieses ist insofern vorteilhaft, als die Verbrennung des Schwachgases nicht durch eine weitere Verdünnung des Heizmittels beeinträchtigt werden darf.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Heizzügen in den Kammerwänden und Beheizung durch ,Starkgas, das den Brennstellen des Ofens durch Kanäle, die den Unterbau des Ofens senkrecht .durchsetzen (Unterbrennerofen), unter Überdruck zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten Starkgaskanäle (i9) paar- oder gruppenweise miteinander am unteren Ende derart verbunden sind, daß die zu den beflammten Heizzügen (beispielsweise x, Abb. 2) führendien Gaskianäle mit den Gaskanälen der in der gleichen Betriebsperiode von Abgas durchzogenen Heizzüge (beispielsweise y) in Verbindung stehen und je mit einem Injektor (3o) anisgestattet sind, mittels dessen .durch das sich entspannende Starkgas eine regelbare Abgasmenge in die Starkgaszuleitung (beispielsweise x) gesaugt wird.
  2. 2. Kammerofen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizzüge (6:1) von oben offenen Hohlbindern (6o) durchsetzt werden, deren Hohlraum mit einem nach unten den Ofenunterbau durchsetzenden Kanal verbunden ist, der unten, mit beiderseits dieses Kanals angeordneten in den gleichen Heizzug (6f) mündenden und je .mit einem Injektor (67) versehenen senkrechten Starkgaskanälen (66) verbunden ist.
  3. 3. Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks mit Heizzügen in Iden Kammerwänden und Beheizung durch Starkgas, das den Brennstellers des Ofens unter Überdruck durch Kanäle zugeführt wird, die waagerecht unterhalb der Heizzüge angeordnet sind und mit sämtlichen Heizzügen ,der zugehörigen Heizwand verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß der waagerechte Starkgasverteilerkan@al (43) an bei--den Enden durch senkrechte Kanäle (52) oben mit den Endheizzügen (41) in Verbindung steht und das Starkgas in die senkrechten Kanäle (52) unter Vermischung mit Abgas mittels eines Injektors (5o) unter Druck eingeführt wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrifen Nr. 398 610, 439 034; deutsche Patentschrift Nr. 513 595.
DEK6745D 1939-11-17 1940-11-19 Kammerofen zur Erzeugung von Gas und Koks Expired DE897093C (de)

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