DE563136C - Verfahren zum Betriebe von Zwei- oder Mehrkammertopfgluehoefen - Google Patents

Verfahren zum Betriebe von Zwei- oder Mehrkammertopfgluehoefen

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DE563136C
DE563136C DEST45485D DEST045485D DE563136C DE 563136 C DE563136 C DE 563136C DE ST45485 D DEST45485 D DE ST45485D DE ST045485 D DEST045485 D DE ST045485D DE 563136 C DE563136 C DE 563136C
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Germany
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chamber
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heating
chambers
gas
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DEST45485D
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STETTINER CHAMOTTE FABRIK ACT
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STETTINER CHAMOTTE FABRIK ACT
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

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Description

  • Verfahren zum Betriebe von Zwei- oder Mehrkammertopfglühöfen Bei den bisher bekannten Topfglühöfen mit mehreren Töpfen werden entweder alle Topfkammern unabhängig voneinander beheizt, oder es wird nur ein Teil der Kammern beheizt, während ein anderer Teil durch die Abgase der ersteren erwärmt wird. Bei der unabhängigen Beheizung wird jeder Topfkammer in gesonderten Leitungen ein besonderes Gasluftgemisch zugeführt. Das hat den Nachteil, daß viele Leitungen und Reguliervorrichtungen erforderlich sind, daß die lleizgase sehr schlecht ausgenutzt werden, da jede Kammer nur einen gewissen Bruchteil der durch die vom Generator kommenden heißen Gase zugeführten Wärme benötigt, und claß durch die vielen Leitungen mit ihren 17udichtigkeiten und sonstigen Mängeln viel Wärme verlorengeht.
  • Bei den Einrichtungen, bei denen die Topfkammern teils unmittelbar, teils durch Abgase erwärmt «-erden, gestaltet sich der Betrieb so, daß entweder die Heizgase nach einer gewissen Zeit umgeschaltet werden, so daß die einzelnen Kammern abwechselnd unmittelbar oder durch die Abgase beheizt werden, oder (laß die Töpfe in den Kammern nach einer gewissen Zeit umgesetzt «-erden, so daß die Töpfe aus den wenig beheizten Kammern in die stärker beheizten Kammern gelangen. Beide Verfahren benötigen viel Bedienung und verursachen grolle "Zeit- und Wärmeverluste.
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Betrieb von Zwei- oder Mehrkaininertopfglühöfen mit ununterbrochen von einer Kammer zur anderen geführtem Heizgasstroin, dem bei seinem Durchgang durch den Ofen zusätzlich Verbrennungsluft zugeführt wird. Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, daß die gesamten in den hintereinander angeordneten Kammern benötigten Heizgase der ersten Kammer zugeführt werden, wobei jeder Kammer nur diejenige Luftmenge zugeführt wird, die zur Verbrennung der für die Beheizung der betreffenden Kammer benötigten Gasmenge erforderlich ist. Bei dieser besonderen Beheizungsart wird in jeder folgenden Kammer ein weiterer Teil der Heizgase verbrannt, bis alle brennbaren Bestandteile aufgebraucht sind. Hierdurch wird jedes Umsetzen der Töpfe und jedes Umleiten der Gasströme während des Betriebes vermieden, wodurch Zeit und Arbeitskräfte gespart «-erden. Ferner wird bei dieser Beheizungsart die Wärme der Abgase aus den einzelnen Kammern weitgehendst ausgenutzt, da ja stets das Gemisch der unverbrannten Heizgase und der frisch zugesetzten Verbrennungsluft den jeweiligen Erfordernissen genau angepaßt und daher der Betrieb so gestaltet werden kann, daß die Wärme der Abgase voll zur Ausnutzung kommt.
  • Es sind zwar schon Öfen, bekannt, bei denen mehrere Kammern in der Weise beheizt werden, daß ein Teil der Kammern von den Abgasen der danebenliegenden Kammern erwä rmt wird, wobei den Abgasen vor ihrem Eintritt in die zu beheizenden Kammern eine gewisse Frischluftmenge zugegeben wird. Hierbei wird jedoch eine geregelte Beheizung im Sinne der Erfindung nicht erzielt, denn es wird dem Zufall überlassen, ob die Abgase überhaupt noch brennbare Bestandteile enthalten oder nicht. Es sind auch Öfen bekannt, bei denen nebeneinanderliegende Heizräume durch einen durchgehenden Gasstrom beheizt werden, wobei die Beheizung zuerst reduzierend und danach in dem anstoßenden Raum oxydierend erfolgt. Diese Beheizungsweise hat mit dem Erfindungsgedanken nichts gemeinsam; auch werden den aus dem ersten Raum kommenden Abgasen, die einen Heizgasüberschuß erhalten, im zweiten Raum neben der Verbrennungsluft noch weitere Heizgase zugesetzt.
  • Um bei der Führung der Heizgase möglichst wenig Wärme zu verlieren und den Aufbau des Ofens möglichst einfach zu gestalten, werden die von einer Kammer abgehenden noch nicht verbrannten Gase auf dem kürzesten Wege zur nachfolgenden Kammer geführt, also so, daß der Heizgasstrom jeweils an dem Ende einer Kammer in diese .eintritt, an welchem er aus der vorhergehenden Kammer ausgetreten ist, und zwar derart, daß er in auf und ab gehendem Zickzackwege durch den Ofen hindurchgeht. Eine solche Führung von Heizgasen wurde bereits bei Tieföfen vorgeschlagen. Bei diesen Ofen ist zwischen je zwei Kammern eine Trennwand mit einer unteren Durchtrittsöffnung vorgesehen. Durch die Durchtrittsöffnung müssen die von oben in die eine Kammer eintretenden und oben aus der benachbarten Kammer wieder austretenden Gase hindurchstreichen, was in diesem Falle jedoch lediglich den Zweck hat, die Heizgase dicht über die für zwei benachbarte Kammern gemeinsame Schlackengrube hinwegzuführen, um ein Erstarren der Schlacke an dieser Stelle zu verhindern.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführung eines 2v-Ielirl;ammertopfglühofens, der aus vier Kammern besteht, wiedergegeben.
  • Abb. i stellt einen senkrechten Schnitt gemäß der Linie C-D des Abb. 2 dar, während Abb. 2 einen waagerechten Schnitt gemäß der Linie A-B der Abb. i wiedergibt.
  • Der dargestellte Mehrkammertopfglühofen bestellt aus vier Kammern 1, 2, 3, q. und enthält vier Töpfe 1', 2', 3', q.', deren Beheizung durch den Generator 5 erfolgt. Der Generator ist mit der ersten Kammer durch den Kanal (i verbunden, der sich unterhalb der Kammer in die vier Seitenkanäle 7 teilt. Seitlich der Gaszuleitungen 7 befinden sich Luftzuleitungen 8, die aus den beiden Hauptluftkanälen 9 abzweigen. Die Kanäle 9 liegen symmetrisch auf beiden Seiten des Ofens. Jeder Glühtopf steht in einer Pfanne ii. Die Pfanne des ersten Glühtopfes hat einen. höheren Rand als die anderen Pfannen, damit die heißen Gase des Generators. nicht unmittelbar mit ihrer größten Hitze den Glühtopf berühren.
  • Aus der Kammer i führt am oberen Ende der Gaskanal 12 in die Kammer 2. Kurz vor dem Eintritt des Kanals 12 in die Kammer mündet in ihn der Luftkanal 15, der durch den waagerechten Kanal 1q. und die senkrechten Kanäle 13 mit den Kanälen 9 verbunden ist. Vom unteren Ende der Kammer 2 führt der Gaskanal 16 nach dem unteren Ende der Kammer 3. Der Eintritt der Gas- und Luftkanäle erfolgt hier in derselben Weise wie in der Kammer i. Vom oberen Teil der Kammer 3 führt der Gaskanal 17 nach dem oberen Teil der Kammer .4. In die Kanäle 17 mündet der Luftkanal 2o, der durch die Kanäle i9 und 18 mit dem Kanal 9 in Verbindung steht. Am unteren Ende der Kammer q. befindet sich der Gasabzug 21, von dem aus die Abgase in üblicher Weise durch den Rekuperator io nach dem Abzug 22 geleitet werden.
  • Der Betrieb gestaltet sich folgendermaßen: Beim Eintritt in die Kammer i entzündet sich das Gasluftgemisch seitlich der Pfanne i i. Die Heizgase streichen an allen Seiten des Topfes i' entlang bis in den oberen Teil der Kammer. Die noch nicht verbrannten Gase ziehen durch den Kanal 12 nach der Kaminer 2. Kurz vor dem Eintritt in diese Kammer wird den Gasen die entsprechende Luftmenge zugeführt, die aus dem Kanal 9 durch die Kanäle 13, 14, 15 zur Eintrittstelle in die Kammer 2 gelangt. In der Kammer 2 findet die Verbrennung von oben nach unten statt. Die nicht verbrannten Gase ziehen durch den Kanal 16 nach dem unteren Teil der Kamn ier 3. Hier erfolgt die Verteilung der Gase und die Zuführung der Luft wie in Kammer i. Die Beheizung geht von unten nach oben vor sich, und die unverbrannten Gase ziehen am oberen Ende der Kammer durch den Kanal 17 ab. Die Gase vereinigen sich beim Eintritt in die Kammer .4 mit der Luft, die aus dein Kanal 9 zugeleitet wird. In der Kammer q. findet die Verbrennung wieder von oben nach unten statt. Am unteren Ende werden die Abgase durch den Rekuperator io nach der Esse 22 abgezogen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Betriebe von Zwei-oder Mehrkammertopfglühöfen mit ununterbrochen von einer Kammer zur anderen geführtem Heizgasstrom, dem bei seinem Durchgang durch den Ofen zusätzlich Verbrennungsluft zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte in den hintereinander angeordneten Kammern benötigte Heizgasmenge der ersten Kammer (r) zugeführt wird, wobei jeder Kammer nur diejenige Luftmenge zugeführt wird, die zur Verbrennung der für die Beheizung der betreffenden Kammer benötigten Gasmenge erforderlich ist.
  2. 2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch r bei solchen Ofen, bei denen der Heizgasstrom jeweils an demjenigen Ende in die nachfolgende Kammer eintritt, an welchem er aus der vorhergehenden Kammer ausgetreten ist, und zwar derart, daß er in auf und ab gehendem Zickzackwege durch den Ofen hindurchgeht.
DEST45485D 1929-02-27 1929-02-27 Verfahren zum Betriebe von Zwei- oder Mehrkammertopfgluehoefen Expired DE563136C (de)

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DE (1) DE563136C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE739799C (de) * 1940-11-09 1943-10-05 Berkenhoff & Drebes A G Topfgluehofen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE739799C (de) * 1940-11-09 1943-10-05 Berkenhoff & Drebes A G Topfgluehofen

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