DE327161C - Retortenofen mit Vorwaermung von Gas und Luft in einraeumigen Erhitzern - Google Patents

Retortenofen mit Vorwaermung von Gas und Luft in einraeumigen Erhitzern

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DE327161C
DE327161C DE1918327161D DE327161DD DE327161C DE 327161 C DE327161 C DE 327161C DE 1918327161 D DE1918327161 D DE 1918327161D DE 327161D D DE327161D D DE 327161DD DE 327161 C DE327161 C DE 327161C
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gas
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retort furnace
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DE1918327161D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D91/00Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
    • F23D91/02Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23DBURNERS
    • F23D2206/00Burners for specific applications
    • F23D2206/0015Gas burners for use in retort furnaces

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Retortenofen mit Vorwärmung von Gas und Luft in einräumigen Erhitzern. Die Beheizung der bei der Leuchtgaserzeugung benutzten Retortenöfen wird meist in der Weise durchgeführt, daß die Heizgase unmittelbar aus den ein- oder angebauten Gaserzeugern mit ihrer fühlbaren Wärme dem Ofen zugeführt werden, während die Verbrennungsluft mit Hilfe der Abhitze in zweiräumigen Erhitzern entsprechend vorgewärmt wird. Die Zuführung des heißen Gases hat dabei den Mängel, daß der Staubgehalt der Gase mit in den Ofen geführt wird, womit starke Anschlackungen bedingt sind, die den Ofen in verhältnismäßig kurzer Zeit der Zerstörung anheimfallen lassen. Die Wärmerückgewinnung mittels zweiräumiger Erhitzer hat schon für die Luft allein einen so schlechten Wirkungsgrad, daß damit nur eine ganz unvollkommene Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Überschußwärme gegeben ist.
  • Diese Mißstände wurden für Gasfeuerungsanlagen ganz allgemein nach dem Patent 219733 dadurch beseitigt, daß derartige Ofenanlagen mit Wärmerückgewinnung sowohl der Luft wie des Gases, und zwar in einräumigen Erhitzern oder sogenannten Wärmespeichern, betrieben werden, womit die Möglichkeit gegeben ist, die aus den Gaserzeugern kommenden Gase zu kühlen und so praktisch von Staub zu befreien, während der vorzügliche Wirkungsgrad dieser Wärmerückgewinnung eine praktisch vollkommene Nutzbarmachung der überschießenden Wärme der Abhitze gestattet. Mit der Erfindung sollen die Vorteile dieser Beheizungsweise für- Retortenöfen der üblichen Bauart nutzbar gemacht werden, d. h. für solche Öfen, bei denen jeweilig eine größere Anzahl von Retorten, meist neun Stück, durch. eine Schale oder Hülse zu einer baulichen und betriebstechnischen Einheit zusammengefaßt sind. Diese Ofenbauart hat sich einmal gut bewährt, ist auch gut in vorhandene Betriebe einzuordnen, wie gleichzeitig mit dieser Anpassung die wertvolle Möglichkeit gegeben ist, einen einfachen Umbau alter Anlagen vorzunehmen.
  • Nach der Erfindung wird die in einer Hülse untergebrachte Retortengruppe jeweilig mit zwei, in bekannter Weise im Zugwechsel betriebenen Wärmespeicherpaaren derart zusammengeschaltet, daß immer die Retorten auf der einen Hälfte von den aufsteigenden, auf der anderen Hälfte von den absteigenden Gasen umspült werden und umgekehrt. Auf diese Weise bildet eine derartige Retortengruppe mit den Wärmespeichern eine Einheit, die für sich betrieben, eingeregelt und erforderlichenfalls ausgeschaltet werden - kann. Das bauliche Mittel zur Durchführung der Beheizung einer derartigen Retortengruppe durch zwei Wärmespeicherpaare besteht darin, daß unter jeder Hälfte der Retortengruppe drei Verteilräume für die Verbrennungsstoffe vorgesehen sind, von denen immer zwei zusammengefaßt mit dem einen Wärmespeicherpaar verbunden sind, während der mittlere Verteilraum dem zweiten Wärmespeicher- "zugeordnet ist. Während dabei von den beiden erstgenannten Verteilräumen der betreffende Verbrennungsstoff, z. B. das Gas, durch einfache Durchbrechungen in den Heizraum geleitet wird, gehen jeweilig von dem mittleren Verteilungsraum- je zwei Abzweigungen nach rechts und lins aus, um den zweiten Verbrennungsstoff, z. B. die Luft, in die Nähe des ersten einzuführen.
  • In der Zeichnung isst ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in Gestalt eines sogenannten »Neunerofens« dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Längsschnitt durch Retorten und Gaswärmespeicher, Fig. 2 den entsprechenden Querschnitt, während Fig. 3 einen Längsschnitt auf der Achse des Luftwärmespeichers wiedergibt.
  • In der Schale oder Hülse Io sind die Retorten ii, hier zu neun Stück, angeordnet; die Retorten sind hier aus einzelnen Formstücken zusammengesetzt und schräg gelagert. Durch die Querwände 12 und die Längswände I2' werden die Retorten getragen und damit gleichzeitig gewissermaßen Heizzüge gebildet. Unterhalb der Hülse Io sind die Wärmespeicher I3 für Luft und I4 fir Gas angeordnet, die auf der einen Seite mit dem Abhitzekanal I6 durch Kanäle I7 und Anschlußrohre I8 verbunden sind, während in die Gaserhitzer I4 das Gas durch Anschluß I9 und in die Lufterhitzer I3 die Luft durch den Anschluß 2o eingeführt wird. Diese Anschlüsse werden in der bekannten Weise geschaltet, um einen abwechselnden Betrieb der Wärmespeicher als Gas- und Lufterhiitzer und äls Abwärmespeicher zu ermöglichen, indem nach der Betriebszeit von etwa einer halben Stunde eine Umstellung mit Zugumkehr statthat.
  • Die Wärmespeicher I4 stehen durch Schächte 2I mit den Verteiträumnen 2I' in Verbindung, wobei durch Schieber 22 eine Abdrosselung dieser Schächte zwecks gleichmäßiger Verteilung des Gases vorgenommen werden kann. Von den Verteilräumen 2I' gelangen die Gase durch düsenartige Durchbrechungen 23 und 23' unmittelbar in den Verbrennungsraum.
  • Der Luftwärmespeicher steht durch Durchbrechungen 25, die mixt Schiebern 26 eingeregelt werden können, mit den Verteilräumen 25' in Verbindung, die jeweilig zwischen den Räumen 2I, 2I' gelagert sind, so daß ein fingerartiges Durcheinandergreifen der Kanäle 25 und der Verbindungskanäle 24 zwischen den beiden Räumen 2I' eintritt. Von den Räumen 25' gehen düsenartiige Durchbrechungen 27 und 27' nach rechts und links aus, um in der Nähe der Gasdüsen 23 und 23' zu münden. Auf diese Weise ist eine gleichmäßige Verteilung von Gas u'd Luft auf jede Brennerstelle möglich, während auf der auf Abhitze stehenden Seite der Retortengruppe diese Durchbrechungen insgesamt zum Abziehen der Abhitze in die beiden Wärmespeicher der Gegenseite dienen. Es ist auf diese Weise möglich, eine derartige Retortengruppe wie einen Neunerofen ganz gleichmäßig zu beheizen und dabei für jede Ofeneinheit mit dem für eine Wärmerückgewinnung mit einräumigen Erhitzern erforderlichen Mindestzahl an Wärmespeichern, nämlich zwei Paaren solcher, auszukommen. Die Trennung der Räume 2I' bzw. 25' in zwei durch Schieber 22 bzw. 26 einregelbare Abteile hat dabei, den Zweck, etwaige Unregelmäßigkeiten in der Grundverteilung der Verbrennungsstoffe, wie sie z. B. durch die Schräglage der Retorten bedingt sein können, auszugleichen.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Retortenofen, vornehmlich zur Erzeugung von Gas, mit mehreren, in einer gemeinsamen Hülse zusamumengefaßten Retorten und Vorwärmung von Gas und Luft in einräumigen, im Zugwechsel betriebenen Erhitzern, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: Die in der üblichen Weise beispielsweise als Neunerofen angeordnete Retortengruppe wird mit einer aus je zwei Luft- und Gaserhitzern bestehenden Wärmespeicheranlage zusammengeschaltet, indem auf jeder Hälfte der Retortengruppe drei Verteilräume vorgesehen sind, von denen immer zwei an den einen Wärmespeicher angeschlossen sind, während der während der zwischenliegende mit dem anderen Wärmespeicher in Verbindung steht.
  2. 2. Retortenofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Wärmespeicher mit den Verteilräumem verbindenden Kanäle fingerartig ineinandergreifen, während, von dem mittleren Verteilrautn imrxier je eine Abzweigung zu den Düsenöffnungen. der äußeren Verteil.räume führt. -'
  3. 3. Retortenofen nach Anspruch. i und 2,-dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilräume ini Längsschnitt durch eine Querwand in zwei, mittels Schieber für such einregelbareAbteile getrennt sind, um eine Beseitigung etwaiger örtlicher Ungleichmäßigkeiten erzielen zu können.
DE1918327161D 1918-03-07 1918-03-07 Retortenofen mit Vorwaermung von Gas und Luft in einraeumigen Erhitzern Expired DE327161C (de)

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DE (1) DE327161C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902248C (de) * 1939-07-09 1954-01-21 Didier Kogag Hinselmann Koksof Regenerator fuer Kammeroefen zur Erzeugung von Koks und Gas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE902248C (de) * 1939-07-09 1954-01-21 Didier Kogag Hinselmann Koksof Regenerator fuer Kammeroefen zur Erzeugung von Koks und Gas

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