DE609684C

DE609684C - Regenerativ-Verbund-Koksofen

Info

Publication number: DE609684C
Application number: DEM124885D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-03-02
Filing date: 1932-06-12
Publication date: 1935-02-20
Also published as: DE608690C

Description

Regenerativ-Verbund-Koksofen Der in dem Patent 6o8 69o beschriebene Koksofen ist gemäß vorliegender Erfindung dahin abgeändert, daß die unter den Ofenkammern angeordneten Regeneratoren in kastenartige Einzelregeneratoren für Gas und für Luft für jeden einzelnen Heizzug aufgeteilt sind und durch die Verbindungskanäle 15 bzw. 16 unmittelbar mit den Binderkanälen i i bzw. 12 und durch deren seitliche Öffnungen 9 abwechselnd mit den Heizzügen 7 oder 8 in offener Verbindung stehen; wobei die Heizzüge 7 an die Regeneratoren unter der einen Koksofenkammer und die Heizzüge 8 an die Regeneratoren unter der Nachbarkammer angeschlossen sind.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Abb. i ist ein teilweiser Längenschnitt durch den Ofen nach der Linie 0-O der Abb. 2. Abb.2 ist ein Querschnitt nach den Linien 1V-W und Y-Y der Abb. i und -' Abb.3 ein waagerechter Schnitt durch die Heizwand nach Linie Q-Q der Abb. i.
Wie in dem Hauptpatent, so sind auch beim Ofen gemäß der Erfindung in den Heizwänden der Ofenkammern K zwischen den Heizzügen 7 und 8 die zwei Binderkanäle i i und 12, einer für Gas und der andere für Luft, angeordnet, welche die seitlichen öffnungen 9 besitzen, um eine stufenförmige Verbrennung in den Heizzügen herbeizuführen. Die Regeneratoren sind nun in der Längsrichtung der Ofenkammer in hintereinander angeordnete einzelne Gitterwerksabteilungen derart unterteilt, daß jedes Abteil mit je einem Binderkanal und durch deren seitliche Öffnungen 9 mit je einem Heizzug 7 oder 8 in offener Verbindung steht. Auf diese Weise wird es möglich, daß der eine. Heizzug stufenweise abwechselnd. aufwärts und der andere Heizzug ebenso stufenweise abwärts beflammt werden kann. Die Regeneratorabteilungen 3, 4. bzw. 3a, 4a sind dieserhalb durch die öffnungen 15, 16 unmittelbar mit den Binderkanälen i i bzw. 12 verbunden, und zwar sind die Reg eneratoren 3 und q. an die Binderkanäle i i und 12 des einen Heizzuges 7 angeschlossen, während die Regeneratoren 3a und 4a an die Binderkanäle i i und- 12 der Heizzüge 8 -angeschlossen sind, so daß eine Umschaltung der Regeneratoren möglich ist. Die Zuführung von Schwachgas und Luft erfolgt von den Fundamentbegehkanälen aus durch die Leitungen Z und L mit deren Düsen d und L, welche in die Ausgleichkanäle i, 2 bzw. 1a, 2a zu den einzelnen Gitterwerksabteilungen einmünden.
Für den Betrieb mittels Starkgas sind die Leitungen IR mit den Abzweigdüsen 5 oder die waagerechtenVerteilungskanäle 6 für dieBeheizung von unten her vorgesehen, während auch von oben durch die Kanäle 17 und Düsen 1;a jedem Heizzug Starkgas zugeleitet «erden kann.
Beim Betrieb mit Schwachgas wird' dieses durch die Leitung Z und die Düsen d unten in jedes Gasabteil 3 oder 3a, die Luft in gleicher Weise durch die Leitung L und die Düsen Z in jedes Luftabteil 4 oder ¢a eingeleitet, wobei die Kanäle 1, 2 bzw. ia, 2- als Ausgleicher dienen. Von den Regeneratoren 3 und 4. steigen das erhitzte Gas und die vorgewärmte Luft durch die Kanäle 15 und 16 in die Binderkanäle i i und 12, treten am Fuß und in mehreren Höhenlagen aus den Öffnungen 9 in den Heizzug 7, verbrennen hierin stufenförmig und ziehen -oben durch die Öffnungen i o in den Nachbarzug 8 hinüber. Die Flammen strömen nun nach unten und gelangen durch die (Öffnungen 9 in die Kanäle i i und 12 der Nachbarbinder und von hier durch die Öffnungen 15, 16 in die Regeneratoren 3a und 4a unter der Nachbarofenkammer. Aus den Gitterabteilung en'3a und ¢a zieht die Abhitze durch die Kanäle ia und 2a zum Hauptabhitzekanal und Kamin. Nach dem üblichen Umschalten' der Gas- _. Luft- und Abhitzeventile nehmen Gas und Luft in den Zu- bzw. Abführungskanälen und die Flammen in den Heizzügen den umgekehrten Weg. Bei dem Ofen nach der Erfindung erfolgt eine stufenartige Beheizung jedes einzelnen Heizzuges, was bisher nicht möglich -%var. Hierdurch wird ein sehr wesentlicher ffitzeausgleich in der ganzen Kammerlänge und Höhe der Wände erreicht, also eine bessere Verkokung ermöglicht.

Claims

PATENTANSPRUCi'1 Regenerativ-Verbund-Koksofen mit einfacher Reihe senkrechter Heizzüge und für wahlweise Beheizung mittels Schwachgas oder Starkgas nach Patent 6o8 69o, dadurch gekennzeichnet, daß die unter jeder Ofenkammer und parallel mit dieser angeordneten Regeneratoren in kastenartige Einzelregeneratoren für Gas und für Luft für jeden einzelnen Heizzug aufgeteilt- sind und durch die Verbindungskanäle (15 bzw. 16) unmittelbar mit den Binderkanälen (i i und 12) und durch deren seitliche öffnungen (9) abwechselnd mit den Heizzügen (7 oder 8) in offener Verbindung stehen, wobei die Heizzüge (7) an die Regeneratoren unter der einen Koksofenkammer und die Heizzüge (8) an die Regeneratoren unter der -Nachbarkammer angeschlossen sind.